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ich habe die Lügen und die falschen Informationen auf der Seite von Herrn Redlich wirklich satt!!
Was er hier über die SG 630 Logic schreibt stimmt überhaupt nicht (bin selbst stolzer Besitzer einer solchen Schönheit):
http://www.useddlt.com/historie-uher-630-31.0.html
Was meinen die anderen Uher-Fans zu dieser Sauerei?
Gruß
Muhssin
Behandle deine Tonbandmaschine wie eine Dame!
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Hallo Muhssin!
Die Tonband-Berichte auf der Seite sind sehr subjektiv geschrieben und gehen mitunter auch von falschen Informationen aus. Auch die Akai- und Teac-Seiten sollte man sich als Freund dieser Marken besser nicht durchlesen. :-)
Allerdings hört man ja nicht nur bei Herrn Redlich Negatives über die Standfestigkeit der SG-630. Zielt Deine Kritik auf den Grundtenor des Artikels, oder hältst Du einzelne Aussagen für falsch?
Gruß.
Timo
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Vorschlag:
Wer einen "Artikel" aus dieser Katastrophenseite verbessert und korrigiert, der darf das Ergebnis gerne hier posten. Zum Original wird verlinkt oder es wird zitiert. Vielleicht entsteht dann wenigstens zu den wichtigsten Maschinen ein Gegenentwurf.
Ansonsten würde ich diese Seite nicht ernst nehmen oder als Parodie ansehen. Satire darf alles. Aufregung ist jedenfalls zwecklos, davon wird die Seite auch nicht besser. Würde sie, würde ich meinen Beitrag leisten und mich aufregen
Michael(F)
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Uher SG 630 / 631 Logic das ist wirklich so eine Sache.
Ich habe schon viel von nicht funktionierenden Maschinen gehört und das hat mich natürlich nicht losgelassen.
Inzwischen stehen bei mir 2 SG 630 und 2 SG 631, die ich alle defekt gekauft habe.
Eine SG 630 ist jetzt soweit wieder in Ordnung, eine SG 631 hat noch zeitweisen Ausfall auf einem Kanal, das ist aber nicht das Problem dieser eigentlichen Konstruktion.
Also das Verbauen von Plastik muß ja nicht unbedingt schlecht sein, hat oft ein wesentlich schlechteres Image als es eigentlich sollte.
Wenn die Maschine läuft gefällt mir:
Klanglich sehr gute Maschine
Für einen Großspuler unheimlich kompaktes Gerät
Der Omega Antrieb ist gewöhungsbedürftig, da das Gerät ja nicht so vom Stop heraus startet, wie eine herkömmliche Bandmaschine.
Die Service Techniker müssen damals aber wirklich die Kriese bekommen haben. Ob da jetzt so viele Rückläufer waren oder nicht sei mal dahingestellt.
Das Ding ist irgendwie sehr serviceunfreundlich. Stecker ohne Kennzeichnung, die Messerleisten mit weniger Messern, wie die dazugehörigen Buchsen. Man muß also nicht nur darauf achten welcher Stecker wohin gehört und wie herum, sondern auch noch wo das Loch übrig bleiben muß.
Einmal falsch gesteckt und Qualm.
Das Einstellen der Maschine ist eine Qual, bis das die im SM angegebenen Werte einigermaßen hinzubekommen sind vergeht so manche Zeit.
Auffällig ist: Diese Maschine sieht für mich eher aus wie ein Handmuster als ein Serienprodukt. Keine der 4 Maschinen hat identische Platinen. Für mich sieht die Maschine aus, wie zu früh auf den Markt geworfen.
Da ist sehr viel kreuz und quer darübergelötet.
Die Steckerbelegung zweier Stecker ist nicht bei allen Geräten gleich. Der ist auch bei der einen 631 zur anderen unterschiedlich. In der einen Version kann man ihn falsch herum aufstecken, die Maschine schaltet dann im Wiedergabebetrieb den Aufnahmekopf nicht ab und es gibt ein Rückkopplungsproblem mit Aufnahme auf das wiederzugebende Band.
Auch an anderen Stellen sieht man kleine Unterschiede. Das Lager der Capstan Welle oben ist geändert.
Die Befestigung des Programmrades wurde geändert.
Die Bremsen wurden geändert.
Einige Geräte haben ein Teflon Klebeband um den Wickelteller geklebt.
Andere haben ein beschichtetes Bremsband.
Keine der 4 Maschinen entspricht komplett der mir vorliegenden Schaltzeichnung.
Da sind Potis zum Justieren, die im SM nicht angegeben sind.
Die SG 631 hat Chinch Anschlüsse, die SG 630 Din.
Das Betreiben mit unterschiedlichem Bandmaterial ist problematisch, wenn der Bandzug nicht ganz genau eingestellt ist.
Die unterschiedliche Laufgeschwindigkeit konnte ich zwischendurch auch feststellen, jedoch ist auch hier in der Regel der Bandzug nicht in Ordnung.
Die Capstan Welle ist kunststoffbeschichtet. Diese Beschichtung darf nicht durch Reinigungsmittel zerstört oder geglättet werden, dann kann das Prinzip nicht mehr funktionieren.
Da die Platinen bis auf ganz wenige Ausnahmen in einer Maschine überhaupt keine Bauteilebeschriftung haben, ist es nur sehr schwer sich dort zurechtzufinden.
Die Bandzughebel selbst lassen sich kaum ohne Zerstörung der Verschraubung demontieren. Wenn da eine Lichtschranke defekt ist, wird´s kritisch.
Eine Mutter auf Kunststoffgewinde, dazwischen eine starke Feder.
Das ganze auch noch lackgesichert.
Wer die Mutter einmal abschraubt bekommt sie kaum wieder genügend haltend auf das butterweiche Kunststoffgewinde.
Eins ist sicher, diese Maschine kann funktionieren und dann muß man sie erlebt haben!
Band ab - Band läuft,
Rainer