Bänder: Wer benutzt noch alte BASF LGS/PES
#1
Morgen Forum,

mit so manch altem Gerät oder auch im Keller der Nachbarn hab ich einige alte BASF-Bänder, meist BASF LGS, gefunden. Fast 40 Jahre alt oder älter befindet sich dieses Material immer noch in einem erstaunlichen Zustand.

Wenn jetzt aber das Band nicht gerade ins Archiv wandert, was dann? Die Archivbox behalten, das Material in die Tonne, Spulen retten oder gar das Bandmaterial wieder verwenden?

Gibt es sogar welche unter uns, die Ihre Maschinen auf diesen Bändertyp einmessen und für aktuelle Aufnahmen nutzen?

Grüße, Thomas.
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#2
Ich weis nicht aber Ich bin von denen nicht Begeistert. Hatte solche aus Ebay Auktionen und gekauft vom Second Hand. Die Meisten Schmierten was das zeug hält und auf die was nicht Schmierten war die Aufnahme Qualität nicht Berauschend. Auf so was ein Gerät ein zu Messen finde Ich sinnlos. Wen einmessung, dann auf Bändern der Heutigen Produktionen (Quantegy / RMG). Auf keinen Fahl auf so alte Sachen.

Hör dir die Bändern an, Überwache den Lauf und die Sauberkeit der Köpfe. Reinige die Köpfe nach jede Abgespielte Seite um das Verhalten des Jeweiligen Bandes zu Begutachten. Ist das Beste was du machen kannst. Danach Entscheide.

Wen du zwei Filz Rollen an deiner Maschine Anbringen kannst, währe nicht schlecht bei der Ersten Anhörung nach so Lange Standzeit die Bändern zwischen den Rollen laufen zu Lassen um Schmutzige Überraschungen zu Vermeiden.
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#3
Ich besitze auch noch etliche LGS auf 13er und 15er Spule. Die Bänder stammen noch vom Grundig TK125 meiner Mutter. Also aus ca. 1965!
Qualitätsmäßig können sie nicht ganz mit neueren Bändern mithalten, klar. Aber auf meiner 4400 verwende ich sie gerne für U-Musik oder ähnliches. Es gibt keinen Grund diese Bänder zu entsorgen, vorallem da mir noch nie eines diesen Typs untergekommen ist das schmiert!

David
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#4
Ohne das technisch begründen zu können, hatte ich immer den Eindruck, daß die LGS-Bänder am besten mit Bandgeräten aus der Zeit vor 1970 harmonieren und auf neueren Maschinen nur dürftige Aufnahmequalität zulassen.

Wegwerfen würde ich das Bandmaterial aber nicht. Vielleicht freut sich noch ein Telefunken- oder Grundig-Nostalgiker drüber.
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#5
Na denn,

ich hatte bis jetzt noch nicht die Gelegenheit das Material zu testen, aber bei der Anzahl der Bänder und Maschinen könnte man ja fast geneigt sein auch mal eine Maschine für diesen Typ Band herzurichten.

Das 40 Jahre altes Bandmaterial mit neueren Maschinen nicht so gut harmoniert ist eigentlich selbstverständlich, aber die Haltbarkeit erstaunt mich trotzdem.

Grüße, Thomas!
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#6
Ich habe auch ein paar LGS/PES-Bänder. Keines schmiert davon. Ist mir auch nicht bekannt, dass die Bandtypen dazu neigen.

Für Hintergrundmusik (Typ Fahrstuhlberieselung) sind sie sehr gut geeiget. Ich habe auch welche mit historischen Mitschnitten vom NDR (Leinen los!), die noch sehr gut klingen.

Man muss sich nur bewusst sein, das diese Bandtypen aus der Vor-LH-Zeit stammen, d.h. der Grundrauschpegel ist höher.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#7
Das was Ich aus den Second Hand Hatte, waren mit Karneval Musik Bespielt.
Waren aber ein Desaster. Nach Anhörung war die Maschine eine Schmierige Baustelle. :-(
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#8
Die LGS26 (Doppelspiel) meines Vaters laufen nicht mehr so prickelnd. Ziemlich starker Abrieb. Alles Viertelstunde Köpfe putzen.

Ich habe noch ein altes Agfa-Band (Langspiel) vom Papa, das läuft noch wie am ersten Tag und die alten Aufnahmen haben einen Supersound, obwohl ich ja sehr anspruchsvoll bin. Werde mal zuhause nach dem Typ schauen.

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#9
Ich am jeden Fahl habe mir für so alte Bändern, um in Zukunft Unangenehme Überraschungen zu Vermeiden, eine Alte Unitra in Reinigung Maschine Umgebaut. Die Kiste hat nur den Kompletten Bandantrieb aber Anstat Magnetköpfe Sämtliche Filzrollen so wie auch eine Speziele Andruckfolie was entsprechend Umgebaut ist um Ablagerungen auf der Bandrückseite zu Entfernen. Diese Andruckfolie ist Abnehmbar und wird nur bei Bändern eingesetzt was nicht Rückseitig Beschichtet sind. Auf diese Folie ist ein Stück Abnehmbahrer 1100 Schmirgelpapier Aufgesetzt.

Wen Ich ein Dreckiges oder Unsicheres Band habe, Wird es aufgelegt, Eingespannt und mit der Wiedergabe Geschwindigkeit von 9,5 cm/sec durch den Filzrollen Gezogen mit der Leicht Angedruckte Schmirgelfolie auf der Rückseite. Der Schmieredreck von der Aktiven Seite (Staub, Schimmel usw. Inklusive) wird vom Statischen Filz Abgewischt, die Dreckablagerung von der Rückseite mit den 1100'er Schmirgel.

Bei Jede Abgerolte Seite Werden die Filzstücke Erneuert. Nach so eine Behandlung Vermeidet man Böse "Baustellen" in der Bandmaschine.
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#10
Moin, moin,

für Radioaufnahmen, vor allem auch für gesprächslastige Sendungen, nehme ich auch alte LGS-Bänder, wenn ich grade welche zur Hand habe.

Vor allem bei höheren Geschwindigkeiten habe ich mit denen eigentlich keine Probleme.

Geschmiert hat dabei nch keines! Allerding stauben einige Bänder sehr.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#11
Staub oder Geschmiere verursacht fast die gleiche "Baustelle" im Gerät. Der Staub ist noch Schädlicher. Besonders beim Vertikalbetrieb das der Gesammte Staub (Bedingt von der Maschine) in der Maschine Herein Flihet und Kontakte Versaut. In Verbindung mit Schmierstoff bildet Dieser eine Unangenehme Klebrige Masse, abgesehen das es danach Aussihet wie.............kinder Kacke.
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#12
Ich liebe diese alten Schnürsenkel !! Davon kriege ich nie genug.

Auf den Röhren-Kisten laufen ausschliesslich diese Bänder mit den dazugehörenden Spulen. Manchmal nehme ich auch mit diesen Geräten mal ein Band mit zeitgemässer Musik auf. Viertelspur ist jedoch bedenklich, ich benutze sie ausschliesslich für Halbspur-mono-Aufnahmen in 9,5 oder 19 cm/s.

Wie weiter oben schon erwähnt, sollte man jedoch kein neueres Gerät zum Bespielen benutzen, mit der A oder B 77 haut das nicht richtig hin, trotz vorheriger Reinigung von Bandführungen und Band kann man die Drop-outs kaum zählen.

Aber auf den alten Kisten geht das komischerweise.........liegt wahrscheinlich daran, dass speziell Grundig diese Filzstreifen eingebaut hat, der Kopf-Band-Kontakt ist dadurch wohl besser.

Ansonsten gilt: staubig, jedoch kein bisschen schmierig.

Klanglich mit den heutigen Produkten nicht vergleichbar, aber auf die alte Kiste gehört auch ein altes Band. Der Klang ist zweitrangig.
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#13
Zitat:grundig tk 240 postete
Ich liebe diese alten Schnürsenkel !! Davon kriege ich nie genug.
Warum Haste das nicht Früher Gesagt?
In Duisburg in ein Second Hand Hatten die Etwa 120 Stück auf 18 cm Spulen, 60 Stück auf 15 cm Spulen und 30 Stück auf 13 cm Spulen. Ale gingen weg bei Preise zwischen 0,50 und 1,50 EURO Das Stück. Das Waren Insgesammt 120 + 60 + 30 = 210 Bändern. Ale Überwiegend in Plastik Schubern von BASF und AGFA auser die 13'ner was in BASF Kartons waren.

Habe Alles Abgekauft und Gewinnbringend den tonbandfreunden über EBAY weiter Gegeben Big Grin
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#14
Zitat:EinarN postete
Habe Alles Abgekauft und Gewinnbringend den tonbandfreunden über EBAY weiter Gegeben Big Grin
Obwohl sie so geschmiert haben? :vorsicht:
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#15
Zitat:timo postete
Obwohl sie so geschmiert haben? :vorsicht:
Die was Geschmiert haben und unretbar waren, wurden Entsorgt und die Spulen Verkauft. Zum Glück waren es nur etwa 15 Stück aus 210.

Bei den Tests waren ALE Ohne Ausnahme "eine runde" durch der reinigungmaschine gejagt anschliesend angehört bzw. teilweise zum Testzweck Neu Bespielt. (Manele sei dank). Big Grin
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#16
Ich wollte ja nochmal nach dem alten Agfa-Band schauen, was noch so läuft wie am ersten Tag.

Es ist ein Agfa PE 31.

Ist das nicht normalerweise ein berüchtigtes Schmierband?

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#17
Zitat:Zelluloid postete
Ich wollte ja nochmal nach dem alten Agfa-Band schauen, was noch so läuft wie am ersten Tag.

Es ist ein Agfa PE 31.

Ist das nicht normalerweise ein berüchtigtes Schmierband?

Gruß
Martin
PE31 habe ich mehrere auf 26,5er Spulen, da schmiert nichts. Das PE31 ist ein nicht-LH-Langspielband. Wenn es bei Agfa Schmierchargen gab, dann muessen es PE36 (LP-LH), oder PE46 (DP-LH) sein.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#18
Weder noch, die berüchtigten Schmierchargen (soweit mir bekannt) bei Agfa sind zweistellig mit Endziffer 9. Also PE39 und 49 (Lang- und Doppelspielband). Beide schon in der Verpackung mit neuem Design, also Pappschuber, weiß, graue Kästchen.

Gruß
Niko
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#19
Zitat:Agfa-Band postete
Weder noch, die berüchtigten Schmierchargen (soweit mir bekannt) bei Agfa sind zweistellig mit Endziffer 9. Also PE39 und 49 (Lang- und Doppelspielband). Beide schon in der Verpackung mit neuem Design, also Pappschuber, weiß, graue Kästchen.

Gruß
Niko
Möglich, es müssen jedenfalls recht späte Chargen sein, mehr zum Ende des Open-Reel-Zeitalters hin. Mir war entfallen, dass die PEX6er-Reihe noch Nachfolger hatte.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#20
Ja, AGFA, diese Bänder machten ca. 20% meines Erstbestandes aus. Im Vergleich zu meinen BASF-Bändern sind diese Bänder aus heutiger Sicht wesentlich unkritischer. Ein PE41 18cm, bei Timo in der Galerie zu sehen, hat mich bezüglich der Band- als auch der Aufnahmequalität (fast 40 Jahre alte Aufnahme) schlicht weg von den Socken gehauen.

Gruß, Thomas!
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