01.03.2024, 07:23
Guten Morgen zusammen,
ich bin Gereon (reagiere auch auf Ansprache mit "Jerry" oder "Zweistein" je nach Belieben), 57, aus dem Ruhrpott. IT'ler und als solcher eigentlich eher volldigital unterwegs war ich früher zumindest musikalisch zunächst Digitalverweigerer (bekam erst 1989 meinen ersten CD-Player, zuvor immer analoge Altgeräte vom Vater übernommen). Auch danach habe ich mich beim Medienkonsum immer gern an etwas ausgefallenerer Technik "festgebissen" und manches davon sogar (zum Glück) behalten - anderes irgendwann abgegeben und später fürchterlich geärgert.
Hobbymäßig hätte ich früher gesagt "Hobby zum Beruf gemacht" (IT), aber tatsächlich höre ich seit meiner Jugend Jazz und bin nach verschiedenen anderen Instrumenten Anfang der 2000er endlich auf's Saxophon gekommen, das ich in zwei Ensembles spiele (und das im übrigen das Schicksal aller guten Hobbies teilt: Es bleibt nur selten bei einem Hobby-Objekt - inzwischen stehen hier 9 Saxophone aller gängigen Größen). Außerdem - nur am Rande erwähnt - gibt's da noch diese bunten Plastiksteinchen aus Dänemark, die es mir seit vielen Jahren angetan haben...
Tja, wie komm ich hierher? Mama Google ist wohl am ehesten schuld, ansonsten mein jüngster Nostalgie-Anflug:
Vor wenigen Wochen sprach mich mein Musiklehrer an (der mistet gerade seine Bestände aus und ich habe schon einiges an Equipment von ihm übernommen) ob ich Verwendung für "ein altes Tonbandgerät aus seiner Studienzeit" hätte. Und da ich gute Erinnerungen an die Tage hatte, wo ich mit dem Akai 1722W meines Vaters stundenlang Bänder im Partykeller zusammengeschnitten habe, dachte ich mir "schaust es Dir mal an". Den Rest kennen vermutlich viele hier.
Im Detail: Das alte Gerät war ein Sony TC-377 - hatte ich gar nicht so auf dem Schirm (bei uns gab's früher Grundig, bis jemand das Akai empfahl, das in puncto Massivität 'ne andere Hausnummer war). Der Zustand ist altersbedingt akzeptabel - es war grob grundgereinigt, spielt und es scheint fast nichts zu fehlen - allerdings lösen sich die Drehregler für die Eingangspegel langsam auf und brauchen Zuwendung und eine detaillierte Reinigung wird nicht schaden. Schönes Teil, steht aktuell auf dem Klavier und sieht vor allem aus
Tja - und dann ging's los. Dem Sony fehlte eine Eigenschaft, die ich beim Akai damals liebte (das ich im übrigen als der Herr Vater auf CD umstieg gern übernommen hatte und bis in die 90er weiter genutzt habe - dann aber (und das ärgert bis heute) wegen eines Defekts völlig unter Wert incl. aller Bänder abgegeben habe. Naja, wir waren jung und brauchten den Platz... (Geld gab's nicht wirklich dafür - man hatte noch keine Ahnung...). Die Eigenschaft? Der integrierte Verstärker incl. Lautsprecher, der das Teil zur "Standalone-Unterhaltungsmaschine" machte.
Also hab ich, während ich nach Informationen und - in der Bucht - Zubehör für das Sony suchte, feuchte Augen bekommen als mich das eine oder andere Akai anlachte. Tatsächlich kreuzten auch Angebote für das 1722 (mal W = Holzgehäuse, mal L = "Leder"-Gehäuse, eigentlich im wesentlichen schwarz beschichtet, ob's wirklich "Leder" ist...?!?) meinen Weg. Das Ding war damals wirklich nicht verkehrt und irgendwie fühlte ich den Schmerz. Mehrfach wurde ich überboten, bis ich dann ein 1722L aus Belgien schoss - deutlich unter meinem Preislimit und in einem perfekten Zustand (sogar der Deckel war noch dabei - nur Netzstecker gewechselt, einmal das Nötigste mit Isopropanol gereinigt und los ging's). Von ein wenig kratzenden Potis (bei 45 Jahren wohl entschuldbar) abgesehen funktioniert das Teil 1a - zwei weitere Auktionen brachten einen Bestand von Bändern (mit denen ich eigentlich spielen wollte, die aber so interessante Aufnahmen enthalten, dass ich bisher immer noch durchhöre) - es hätte gut sein können...
Aber der Jäger und Sammler in mir hatte noch nicht genug, und die bisherigen Maschinen sind bei 18cm-Spulen an ihrer Grenze. Tja. Irgendwie fuxt das, andererseits will man nicht in jedes Hobby auf Teufel komm' raus Geld pulvern, aber mich grinste ein Philips N7300 an - und inzwischen weiß ich, was mir einige hier sagen werden... kurz und gut, ich habe mich _nach_ dem Impulskauf näher über das Gerät informiert und es ist leider so defekt wie es angeboten wurde, und die Informationen die ich bisher dazu fand brachten mich hierher.
Also hoffe ich auf lebhaften Austausch und auf Ideen, was ich mit der "Plastikbude" von Philips anstellen kann - aber das dann gern an geeigneter Stelle hier im Forum.
Erst mal: schön, hier zu sein
ich bin Gereon (reagiere auch auf Ansprache mit "Jerry" oder "Zweistein" je nach Belieben), 57, aus dem Ruhrpott. IT'ler und als solcher eigentlich eher volldigital unterwegs war ich früher zumindest musikalisch zunächst Digitalverweigerer (bekam erst 1989 meinen ersten CD-Player, zuvor immer analoge Altgeräte vom Vater übernommen). Auch danach habe ich mich beim Medienkonsum immer gern an etwas ausgefallenerer Technik "festgebissen" und manches davon sogar (zum Glück) behalten - anderes irgendwann abgegeben und später fürchterlich geärgert.
Hobbymäßig hätte ich früher gesagt "Hobby zum Beruf gemacht" (IT), aber tatsächlich höre ich seit meiner Jugend Jazz und bin nach verschiedenen anderen Instrumenten Anfang der 2000er endlich auf's Saxophon gekommen, das ich in zwei Ensembles spiele (und das im übrigen das Schicksal aller guten Hobbies teilt: Es bleibt nur selten bei einem Hobby-Objekt - inzwischen stehen hier 9 Saxophone aller gängigen Größen). Außerdem - nur am Rande erwähnt - gibt's da noch diese bunten Plastiksteinchen aus Dänemark, die es mir seit vielen Jahren angetan haben...
Tja, wie komm ich hierher? Mama Google ist wohl am ehesten schuld, ansonsten mein jüngster Nostalgie-Anflug:
Vor wenigen Wochen sprach mich mein Musiklehrer an (der mistet gerade seine Bestände aus und ich habe schon einiges an Equipment von ihm übernommen) ob ich Verwendung für "ein altes Tonbandgerät aus seiner Studienzeit" hätte. Und da ich gute Erinnerungen an die Tage hatte, wo ich mit dem Akai 1722W meines Vaters stundenlang Bänder im Partykeller zusammengeschnitten habe, dachte ich mir "schaust es Dir mal an". Den Rest kennen vermutlich viele hier.
Im Detail: Das alte Gerät war ein Sony TC-377 - hatte ich gar nicht so auf dem Schirm (bei uns gab's früher Grundig, bis jemand das Akai empfahl, das in puncto Massivität 'ne andere Hausnummer war). Der Zustand ist altersbedingt akzeptabel - es war grob grundgereinigt, spielt und es scheint fast nichts zu fehlen - allerdings lösen sich die Drehregler für die Eingangspegel langsam auf und brauchen Zuwendung und eine detaillierte Reinigung wird nicht schaden. Schönes Teil, steht aktuell auf dem Klavier und sieht vor allem aus
Tja - und dann ging's los. Dem Sony fehlte eine Eigenschaft, die ich beim Akai damals liebte (das ich im übrigen als der Herr Vater auf CD umstieg gern übernommen hatte und bis in die 90er weiter genutzt habe - dann aber (und das ärgert bis heute) wegen eines Defekts völlig unter Wert incl. aller Bänder abgegeben habe. Naja, wir waren jung und brauchten den Platz... (Geld gab's nicht wirklich dafür - man hatte noch keine Ahnung...). Die Eigenschaft? Der integrierte Verstärker incl. Lautsprecher, der das Teil zur "Standalone-Unterhaltungsmaschine" machte.
Also hab ich, während ich nach Informationen und - in der Bucht - Zubehör für das Sony suchte, feuchte Augen bekommen als mich das eine oder andere Akai anlachte. Tatsächlich kreuzten auch Angebote für das 1722 (mal W = Holzgehäuse, mal L = "Leder"-Gehäuse, eigentlich im wesentlichen schwarz beschichtet, ob's wirklich "Leder" ist...?!?) meinen Weg. Das Ding war damals wirklich nicht verkehrt und irgendwie fühlte ich den Schmerz. Mehrfach wurde ich überboten, bis ich dann ein 1722L aus Belgien schoss - deutlich unter meinem Preislimit und in einem perfekten Zustand (sogar der Deckel war noch dabei - nur Netzstecker gewechselt, einmal das Nötigste mit Isopropanol gereinigt und los ging's). Von ein wenig kratzenden Potis (bei 45 Jahren wohl entschuldbar) abgesehen funktioniert das Teil 1a - zwei weitere Auktionen brachten einen Bestand von Bändern (mit denen ich eigentlich spielen wollte, die aber so interessante Aufnahmen enthalten, dass ich bisher immer noch durchhöre) - es hätte gut sein können...
Aber der Jäger und Sammler in mir hatte noch nicht genug, und die bisherigen Maschinen sind bei 18cm-Spulen an ihrer Grenze. Tja. Irgendwie fuxt das, andererseits will man nicht in jedes Hobby auf Teufel komm' raus Geld pulvern, aber mich grinste ein Philips N7300 an - und inzwischen weiß ich, was mir einige hier sagen werden... kurz und gut, ich habe mich _nach_ dem Impulskauf näher über das Gerät informiert und es ist leider so defekt wie es angeboten wurde, und die Informationen die ich bisher dazu fand brachten mich hierher.
Also hoffe ich auf lebhaften Austausch und auf Ideen, was ich mit der "Plastikbude" von Philips anstellen kann - aber das dann gern an geeigneter Stelle hier im Forum.
Erst mal: schön, hier zu sein