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Hallo,
ich habe ein kleines Problem mit einer Grundig TK141. Über den eingebauten Lautsprecher macht sie keinen Mucks, schließt man sie über die rückwärtige DIN-Buchse an eine Anlage an kommt der Ton aber. Ich habe den Lautsprecher bereits gewechselt, das hat aber keine Änderung gebracht. Ist da die Endstufe defekt? Könnte mir jemand einen Schaltplan schicken? Danke im voraus!
Gruß Ralf
Zeige mir ein Bild Davon. Diese wurden unter Lizenz auch in Polen bei UNITRA Hergestellt. Möglicherweise past da was.
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Schaltbuchse für den zweiten Lautsprecher Überprüfen. Probeweise eine Lautsprecherbox anschließen. Meist schaltet der Innnenlautsprecher nicht mehr ein, wenn die Buchse defekt ist. Wird bei diesem Gerät auch der Innenlautsprecher mit dem Klangregler abgeschaltet? Das kann man machen, wenn das Gerät über einen Verstärker betrieben werden soll, damit der Innnenlautsprecher nicht mitspielt (ist so bei den polnischen ZK-Typen), Diesen Schaltkontakt am Klangregler überprüfen.
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Hallo,
Danke für eure Antworten!
Mir ist eben noch was eingefallen, was die Sache vielleicht noch etwas komplizierter macht: wie gesagt, mit dem ursprünglich eingebauten Lautsprecher gibt das Gerät keinen Ton von sich. Ich habe dann einen Lautsprecher aus einer anderen TK141 genommen, der nachweislich funktioniert. Nach dem Einbau kam nur ein sonores Brummen heraus. Der Ton über die rückwärtige DIN-Buchse funktioniert immer einwandfrei. Alle Klarheiten beseitigt? :-)
@snzgl: Danke, ich werde die Buchse mal testen! Den Innenlautsprecher kann man, wenn ich mich richtig erinnere (kann es gerade nicht testen), nur mittels Anschluß eines externen Lautsprechers abschalten, nicht aber durch den Anschluß an eine Anlage über die DIN-Buchse oder den Klangregler. Da hilft nur die Lautstärke auf 0 drehen.
@EinarN: Was für ein Bild möchtest Du genau? Von dem Gerät selbst?
Hier ist ein Link zu einem Bild:
http://retrotsf.free.fr/musee/tk141_1.jpg
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Alles klar, ich werde es ausprobieren und mich dann wieder melden! Danke!
Gruß Ralf
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Zitat:WebUncle postete
Hallo,
ich habe ein kleines Problem mit einer Grundig TK141. ...Könnte mir jemand einen Schaltplan schicken? Danke im voraus!
Gruß Ralf
Nun was macht denn das Teil?
Falls Du noch die Schaltung brauchst, dann melde ich bei mir per Imehl, nicht PN!
Muß sie erst raussuchen, ist aber ganz sicher im Bestand.
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Hallo Ralf,
ich hab das mal hierhin kopiert da es vielleicht von allgemeinem Interesse ist.
Zit:"..... Die Riemen sind neu, habe ich erst gewechselt. Ich habe nun festgestellt, daß es am Antrieb neben dem Reibrad für's Vorwärtsspulen so eine braune Rolle gibt, die normalerweise fest sitzen sollte. Die hier ist aber locker und dreht sich in sich selbst, womit natürlich weder das Reibrad zum Vorwärtsspulen noch das Rückwärtsspulen funktioniert, da der linke Teller dann dort anliegt und sich dort die Kraft holt. ...."
Das Thema Buchse bzw. kein Ton, lassen wir erstmal außen vor. Es ist zweitrangig.
Was Du hier schreibst ist schon ein gravierender Fehler.
Die Geräte TK 121, 126, 141, 146 und 147 sind mit einer Überlastkupplung versehen. Diese Kupplung soll Schäden am Motor zuverlässig verhindern.
Zu diesem Zwecke wird sie thermisch ausgelöst und ist nicht rückstellbar!
D.h.: In der Riemenscheibe des Motors ist ein Schmelzring aus Woodschem Metall eingesetzt. Auf diesen Schmelzring drückt eine Feder welche sich in der Gegenrichtung in eine Glocke abstützt. Die Riemenscheibe selbst drückt somit durch die Kraft der Feder auf die über ihr sitzende "braune Rolle" welche das Drehmoment des Motors direkt auf den Rückwickelteller bzw. über das Zwischenrad auf den Vorlaufteller überträgt.
Wird der Motor zu warm, dann beginnt bei ca. 94° C der Schmelzring abzuschmelzen und das Woodsche Metall soll sich in der besagten Glocke sammeln.
Einen neuen Schmelzring wirst Du wohl kaum bekommen. Aber Du kannst versuchen, diesen wieder herzustellen indem Du halt das Woodsche Metall aus der Glocke und auch das evtl. noch an der Feder haftende Material einschmilzt und in die Riemenscheibe eingießt.
Achtung! Das Zeug sieht aus wie Zinn aber es ist keines und darf auch nicht mit den geringsten Spuren von Zinn in Berührung kommen!
So Ralf, das ganze Prozedere ist nicht sehr schwierig aber es ist eine tüchtige Fummelei. Du must selbst entscheiden, ob es Dir das Gerät wert ist.
Gleich nochmal was zum fehlenden Ton:
Litzen in die Buchse stecken bringt meist nichts, weil damit der vorhandene Umschaltkontakt nicht betätigt werden kann. Ich habe es jetzt nicht im kopf, aber es sollte auch eine Kopfhöhrerbuchse am Gerät sein und die hat Abschaltkontakte welche vom Mantel des KH-Steckers betätigt werden. Das ist ein übles Fehlerteil weil es schwehr zu bekommen ist. Und letztlich noch das:
Kontrolliere mal die Sicherung für die Endstufe, soll eine 630mA-träge sein. Diese Si. bitte nicht mit der gleichstarken Primärsicherung verwechseln. Die Endstufensicherung befindet sich direkt auf der Hauptleiterplatte. Wenn sie durch ist, miß mal den Ruhestrom, er soll 50 mA nicht überschreiten und kann mit R50 korrigiert werden.