09.10.2006, 01:13
Hallo Tonbandfreunde!
Nach einer langen Diskussion mit ein paar Hobbytontechniker-Kollegen bin ich nun wieder mal total verunsichert, und habe mal eine Fragen an die "echten" Studiospezialisten hier im Forum:
Ein symmetrischer Signalausgang eines Studiotonbandgerätes hat ja bekanntlich 3 Leitungen mit
1.) Signal+ (Hot)
2.) Signal- (Cold)
3.) Ground
Nehmen wir an, dieses Tonbandgerät produziert gerade einen Ausgangspegel von z.B. 6dBu (bzw. 1,55V).
Wie ist in der Studiotechnik messtechnisch dieser Pegel definfiert?
Wird damit die Spannung zwischen "Signal+" und "Signal-" beschrieben, oder bedeutet dies, daß "Signal+" = +1.55V und "Signal-" = -1.55V, was ja somit eine Spannung von |3.1V| zwischen beiden Signalleitungen hervorrufen würde?
Ich dachte immer, es sei ersteres damit gemeint, bin mir aber nach der Diskussion nicht mehr sicher...
Es gab daraufhin noch eine weitere Frage:
Wenn man einen symmetrischen Ausgang nicht fachgerecht "desymmetriert", sondern einfach nur "Signal-" mit "Ground" verbindet, so misst man doch dann einen um 6dB geringeren Pegel (bzw. die halbe Spannung) als vorgesehen, wenn ich z.B. ein Milivoltmeter an "Signal+" und die kurzgeschlossene "Signal-/Ground" Kombination anschließe, oder liege ich da falsch?
Man muß doch den symmetrischen Ausgang des Bandgerätes mit Hilfe eines 1:1 NF-übertragers in entsprechender Beschaltung (primär: symm. Signal+/Signal- und sekundär: unsymm. signal/ground) an den unsymmetrischen Eingang des Milivoltmeters anpassen, sonst stimmen die Messergebnisse nicht, oder?
Einer der Diskussionspartner wollte mir das nicht glauben und behauptet, daß die oben genannte nicht-fachgerechte Desymmetrierung die richtige Methode zur fehlerfreien Messung wäre...
Bitte lasst mich nicht dumm sterben und klärt mich auf, welche Ansicht nun richtig ist....
Viele Grüße,
Silvio
Nach einer langen Diskussion mit ein paar Hobbytontechniker-Kollegen bin ich nun wieder mal total verunsichert, und habe mal eine Fragen an die "echten" Studiospezialisten hier im Forum:
Ein symmetrischer Signalausgang eines Studiotonbandgerätes hat ja bekanntlich 3 Leitungen mit
1.) Signal+ (Hot)
2.) Signal- (Cold)
3.) Ground
Nehmen wir an, dieses Tonbandgerät produziert gerade einen Ausgangspegel von z.B. 6dBu (bzw. 1,55V).
Wie ist in der Studiotechnik messtechnisch dieser Pegel definfiert?
Wird damit die Spannung zwischen "Signal+" und "Signal-" beschrieben, oder bedeutet dies, daß "Signal+" = +1.55V und "Signal-" = -1.55V, was ja somit eine Spannung von |3.1V| zwischen beiden Signalleitungen hervorrufen würde?
Ich dachte immer, es sei ersteres damit gemeint, bin mir aber nach der Diskussion nicht mehr sicher...
Es gab daraufhin noch eine weitere Frage:
Wenn man einen symmetrischen Ausgang nicht fachgerecht "desymmetriert", sondern einfach nur "Signal-" mit "Ground" verbindet, so misst man doch dann einen um 6dB geringeren Pegel (bzw. die halbe Spannung) als vorgesehen, wenn ich z.B. ein Milivoltmeter an "Signal+" und die kurzgeschlossene "Signal-/Ground" Kombination anschließe, oder liege ich da falsch?
Man muß doch den symmetrischen Ausgang des Bandgerätes mit Hilfe eines 1:1 NF-übertragers in entsprechender Beschaltung (primär: symm. Signal+/Signal- und sekundär: unsymm. signal/ground) an den unsymmetrischen Eingang des Milivoltmeters anpassen, sonst stimmen die Messergebnisse nicht, oder?
Einer der Diskussionspartner wollte mir das nicht glauben und behauptet, daß die oben genannte nicht-fachgerechte Desymmetrierung die richtige Methode zur fehlerfreien Messung wäre...
Bitte lasst mich nicht dumm sterben und klärt mich auf, welche Ansicht nun richtig ist....
Viele Grüße,
Silvio