Bei 9,5 zu dumpfer Klang
#1
Hallo,
nachdem ich nun erste Aufnahmen mit meiner Maschine gemacht habe kommen mir die Aufnahmen bei 9,5cm doch etwas dumpf, ohne richtigen Höhenanteil vor, bei der doppelten Geschwindigkeit hört man fast keinen Unterschied zwischen Vor und Hinterband.

Gesäubert ist alles peinlichst genau, bei ca 1 Std Aufnahme sind aber die Köpfe schon wieder leicht verschmutzt, der Q-Tip bleibt nicht Weiss, ich vermute die schlechte Aufnahmequalität liegt am Bandmaterial, ich wollte das RMG LP 35 Material mal versuchen, darf ich da auf Besserung hoffen? wie sind euere Erfahrungen? Hersteller und Alter des jetzt verwendeten Materials kenne ich nicht.

Maschine: Pioneer RT-909 und Revox B77 Halbspur (bei der Revox war das Ergebnis ebenso schlecht)

Grüße
Harry
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#2

Nachdem ich folgendes:

Zitat:harry postete
[...]

Fazit---> muss weg.

[...]

kurz recherchiert habe nur eine klitzekleine Nachfrage: weißt Du wenigstens, auf welches Bandmaterial die B-77 aktuell eingemessen ist?

Vielleicht weißt Du einfach noch nicht genug... Wink
Viel Glück!

Pit

©DK1TCP
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#3
Vielleicht weißt Du einfach noch nicht genug...

Vollkommen richtig, deswegen Frage ich ja und hoffe auf kompetente Antworten...

P.S. nein weiss ich nicht, um deine Frage zu beantworten...
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#4
Zitat:harry postete
Gesäubert ist alles peinlichst genau, bei ca 1 Std Aufnahme sind aber die Köpfe schon wieder leicht verschmutzt,
Was hast Du denn jetzt für ein Bandmaterial? Wenn man das "leicht" streicht, klingt die Beschreibung nach den Erfahrungen, die ich mit der Mehrzahl meiner BASF LP35 und DP26 gemacht habe. In dem Fall wäre das ja ein bekanntes Problem mit ebenso bekannter Lösung: Maxell (oder Philips oder Neuware) und gut.
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#5
Harry, probier's aus. Wenn dein Testband anscheinend zu starken Abrieb hat, nimm ein anderes. Wenn das Problem danach immer noch auftritt, liegt es wahrscheinlich nicht [Edit](nur)[/Edit]am Band.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#6
Ich hab ja mehrere Bänder bei beiden Maschinen Getestet, Hersteller weiss ich nicht nur das eins eher "schwarz" war, das andere eher "Bräunlich" selbes Ergebnis, bei beiden Maschinen.

wenn das Ergebnis bei einer Maschine ok wäre wüsste ich ja das bei der Anderen was nicht stimmt, da das Ergebnis bei beiden Maschinen gleich "schlecht" ist tippe ich aus die Bänder, bei 19cm/sek ist es ja fast kaum hörbar Vor - Hinterband vergleich (bei beiden Maschinen)
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#7
Zitat:harry postete
Hersteller weiss ich nicht nur das eins eher "schwarz" war, das andere eher "Bräunlich"
Shamrock / BASF. Jackpot. :-)
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#8
Du hast ja selbst schon die Lösung gefunden.

Diesen starken Abrieb hatte ich bei LPR35 , die ich ersteigert hatte.
Wahrscheinlich waren sie einer Schmiercharge zugehörig.

Es klingt so, als hättest Du nur mit 2 Bändern getestet.
Solltest Maxell nehmen, falls Du eins hast, oder eben ein neues Band ausprobieren.

Bei Deiner Maschinenliste hast Du doch nicht nur zwei Bänder ?...?

Ralf
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#9
´
Unabhängig vom verwendeten Bandmaterial kann bei 9,5 cm/s nicht eine mit 19,05 cm/s vergleichbare Höhenwiedergabe erwartet werden.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#10
Ich meckere eigentlich ungern, da in letzter Zeit schon viel kritisches geschrieben wurde. Doch dieser Beitragsfaden ist gänzlich ohne Nutzwert. Der Titel dumpfer Klang bei 9,5cm/s suggeriert ein echtes technisches Problem und ruft damit zur Erörterung auf. Statt dessen Findet sich gänzlich keinerlei nutzbare Information. Weder ein Hinweis auf das verwendete Gerät, nur ein Hinweis auf ein mir unbekanntes Band, welches zumindest meines Wissens nicht gibt (RMG LP35). Weiterhin die Aussage das man eigentlich doch nicht weiß welches Band man da gerade abwickelt und dass verglichen wird auf verschiedenen Geräten, diese aber nicht benennt und deren Zustand verschweigt.

Da kräuseln sich auch mir meine Fußnägel.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
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#11
Also Thomas, das ist jetzt aber nicht dein Ernst?

Beide Maschinen sind benannt, Zustand beschrieben auch, das Bandmaterial habe ich beschrieben so gut es geht und da das Bandmaterial bei den Geräten dabei war und auf Spulen unbekannter herkunft gewickelt war KANN ich keine Aussage machen wer der Hersteller ist.

Lies doch erstmal alles korrekt durch, dann schreib was hilfreiches oder lass es !

Harry
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#12
Hallo Harry,das Problem hatte ich auch bei BASF DP26,LP35,bei Maxell UD war alles ok,gute Qualität aber am besten sind meiner Meinung nach die BASF DPR26,kann man bis zum Anschlag aussteuern und bleiben sauber.Hab eine B77MKII und ne Akai GX4000 D.


Gruß Jörg
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#13
Okay! Ein Hinweis auf die beiden verwendeten Maschinen existiert.
Grundsätzlich bleibt es aber dabei, denn hinlänglich klar sollte sein, dass ein zufriedenstelendes Ergebnis nur mit dem für die Maschine vorgesehenen Bandmaterial möglich ist. Wenn dies unbekannte Größen sind, ist kein weiterkommen möglich. Es ist bedingt auch die Verwendung von technisch einwandfreiem und bekanntem Bandmaterial. Erst dann ist überhaupt ein Rückschluss auf einem Defekt der Geräte möglich. Auch scheint, da nicht erwähnt das Dumpfe auf beiden Känälen ausgemacht zu sein. Also daher spricht alles für ein passendes Bandmaterial, alles ander ist weit hergeholt.

Thomas
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#14
ich behaupte einfach mal es liegt am Bandmaterial, da es auf beiden Geräten (auf beiden Kanälen!!!) Höhenverluste bei 9,5 gibt, es aber bei BEIDEN Geräten bei 19cm deutlich besser wird im vergleich vo-Hinterbandkontrolle.
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#15
Hallo Harry nimmt doch einfach mal neues Bandmaterial oder wenn Du es nicht hast, besorge Dir welches, unser Frank hat doch genug davon. Dann vergleiche mal, wenn es am Bandmaterial liegt, dann müsste bei neuen Material, auch eine deutliche Tonverbesserung bei 9,5 cm/s auftreten...Gruß, Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#16
Und nicht zu vergessen: Ist das Bandmaterial sauber? Es versteht sich von selbst, daß gebrauchtes Bandmaterial vor der ersten benutzung gereinigt wird.

Auch ist, wie schon gesagt, bei 9,5 eine zufriedenstellende Aufnahmequalität nicht möglich. Früher brauchte man 9,5, weil damals das Geld fürs Hobby knapp war und man viel Musik aufs Band bekommen mochte. Tonband war halt ein verbreiteter Musikträger.

Heutzutage ist das nicht mehr nötig. Da belegt Tonaband einen gewissen exklusiven Platz. Wen man heutzutage Tonband macht, ist für Musik jede Geschwindigkeit unter 19 sowieso induskabel. Bei geringeren Geschwindigkeiten kann ich Tonband gleich sein lassen und MP3 oder sowas verwenden. Lediglich für Wortbeiträge eignet sich 9,5. Über noch langsameres wollen wir nicht reden.

Vielleicht solltest Du mal versuchen, rauszukriegen, um welches Bandmaterial es sich handelt.

Gyrator hat völlig recht!

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#17
Würde auch sagen das es am Bandmaterial liegt,denn Die Revox ist ne halbspur uns die ist auch bei 9,5 in der Lage saubere Aufnahmen zu machen,versuch es mal mit ORWO das ist meiner Meinung nach besser als die alten Bänder von BASF.


Gruß Jörg
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#18
Zitat:Zelluloid postete
Auch ist, wie schon gesagt, bei 9,5 eine zufriedenstellende Aufnahmequalität nicht möglich.
An dieser Antwort scheiden sich die Geister. Ich meine auch hierzuforen einige sich dahingehend geäußert zu haben, mit B77 und 9,5 zufrieden zu sein. Hängt natürlich von vielen Faktoren ab (Quelle, Qualität der Kette, eigener Anspruch, Leistungsfähigkeit der körpereigenen Schallverarbeiter).

Harry, deine Postings sind wieder mit Humor geschrieben?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#19
Hallo Harry,

wenn das Bandmaterial schon nach 1 Stunde die Köpfe verschmutzt, ist es sicher nicht mehr tauglich. Ist denn der Klang von vorneherein schon schlecht oder verschlechtert er sich mit der Zeit ? Ersteres würde auf wohl darauf hinweisen, dass das Band nicht auf das Gerät eingemessen wurde, letzteres auf das Bandmaterial.

Wie auch schon Niels (er war etwas schneller) finde ich Martins Aussage zur Untauglichkeit von Tonbändern bei 9,5 cm/s zu pauschal. Niels hat das schön beschrieben. Für den normalen Einsatzzweck und Alltagsmusik sind 9,5 cm/s bei ordentlich eingemessenen Geräten für mich durchaus brauchbar. Wenns denn wirklich anspruchsvoll wird, kann immer noch zu 19 cm/s Halbspur gegriffen werden. Dazu sind die Geräte ja schließlich umschaltbar.

Dumpf und deutlich schlechter als 19 cm/s darf sich eine 9,5 cm/s Aufnahme jedenfalls nicht anhören, da ist dann was faul.

Gruß
Jürgen
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#20
Ich stelle mal folgende Thesen auf:

mit der Geschwindigkeit 9,5 cm/s sind sehr wohl brauchbare Aufnahmen machbar.

Der Vorschlag, Orwo zu verwenden anstatt BASF halte ich für sehr gewagt. Nach meinen Erfahrungen mit den Revoxen hat Orwo da nichts drauf verloren, ausser das Gerät ist speziell auf Orwo eingemessen.

Harry behauptet, es liegt am Bandmaterial. Meine Frage: wozu dann die Diskussion, wenn der Fragesteller die Antwort schon weiß ?

Wenn ich mit der Aufnahmequalität mit einem (oder mehreren) unbekannten Bandmaterialien unzufrieden bin, hilft nur das Testen mit bekannten Fabrikaten. Wenn es dann immer noch nicht so klingt wie es soll, muss fachmännisch eingemessen werden.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#21
ich wollte das RMG LP 35 Material mal versuchen, darf ich da auf Besserung hoffen? wie sind euere Erfahrungen?

das war "auch" eine Eingangsfrage, bisher dazu noch kein kommentar...
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#22
Zitat:harry postete
das war "auch" eine Eingangsfrage, bisher dazu noch kein kommentar...
Vielleicht liegt's dran, daß es kein LP35 von RMG gibt. ;-) Du meinst vermutlich LPR35.
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#23
Harry, mal Spaß beiseite:

Woher sollen wir das wissen?

Vielleicht liegt es "nur" daran, dass deine bisherigen Versuchsbänder erhöhten Abrieb haben.
Vielleicht aber auch nicht.

Wenn es "nur" am Abrieb liegt und die restlichen Parameter übereinstimmen, könnte ein intaktes Band desselben Fabrikats wie das Versuchsband befriedigende Ergebnisse bringen.

Wenn es nicht oder nicht nur am Abrieb liegt, kann ein anderes Bandmaterial das Ergebnis verändern. In welche Richtung lässt sich vorab nicht sagen, zumindest nicht, wenn nicht klar ist, auf was die Maschine eingemessen ist.

Eventuell hast du "nur" ein sehr gutes Gehör und hast gleichzeitig eine Nutzmodulation zum Test herangezogen, das einen sehr weiten und hochpegeligen Frequenzbereich nach oben hin aufweist und steuerst hoch aus. Dann bist du schnell in der Sättigung und die oberen Frequenzen fehlen.

Ich zitiere mich selbst aus Post 004: "Probier's aus."

Es gibt so viele für uns nicht ersichtliche Parameter, dass der Rest nur und ausschließlich Kaffeesatzleserei ist.

Alles klar?

niels
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#24
Die Ursache für ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis im Zusammenspiel ist von diversen Parametern abhängig. In der Verantwortung für deren korrekten bzw. bestimmungsgemäßen Anwendung ist immer der Anwender. Ein Bildhafter Vergleich wäre es z.B. wenn man sich vorstellt, dass statt eines Tonbandgerätes ein Plattenspieler der Grund zur Anfrage wäre.
Der Plattenspieler wird aus Unkenntnis über seine Funktion immer mit 33 1/3 rpm betrieben. Bei Nutzung mit zur Abspielgeschwindigkeit passenden Schallpaltten ist alles bestens. Doch sobald eine alte Schellack aufgelegt wird, fehlen die Höhen und alles klingt dumpf.
Das die Schellack mit völlig anderer Geräteeinstellung betrieben werden muss ist dem Anwender nicht bekannt und auch nicht ersichtlich.

Thomas
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#25
Hallo Harry,

Du bietest doch gerade ein TDK-Band von sehr guter Qualität zum Kaufen an.
Sicher ist es ja nicht unbenutzt.
Warum machst Du damit nicht einen Test, das Ergebnis sollte doch besser ausfallen, wenn das verwendete Band schuld am Höhenverlust ist...?:?

Ralf
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#26
Zitat:harry postete
ich wollte das RMG LP 35 Material mal versuchen, darf ich da auf Besserung hoffen? wie sind euere Erfahrungen?
Meine B77, MK1, Viertelspur, klingt bei 9,5 cm/s auch deutlich schlechter als bei 19 cm/s. Auch bei neuem LPR 35.
Ebenso die Akai GX 635.
Die Philips N 4520 macht bei 9,5 cm/s aber sehr brauchbare Aufnahmen, allerdings nur wenn ich den Biasregler etwas runterdrehe.
Die Revox wurde übrigens auf LPR 35 eingemessen. Das ist aber schon ein paar Jahre her.
Bei allen drei Maschinen hört man bei 19cm/s aber so gut wie keinen Unterschied zum Original.
Die besten Aufnahmen bei 9,5 cm/s macht übrigens meine SABA TG 664. Dafür kommt sie bei 19 cm/s nicht an die Qualität der Großspuler heran.

Klaus
Spiele mit: Revox B77 MK1, Akai GX 635, Akai GX 625, Philips N 4520, Sony TC 755, Akai GX 215, Saba TG 664, 
Uher 561 Royal, Philips Plastikbomber N 4422, Akai X 201d, Braun TG 1000 und dazu noch diverse Uher Variocords und Royal de Luxe sowie diverser Krempel von Grundig, Philips und Saba.
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#27
Ich kann Euch versichern, mit einer B77 ist der Unterschied zu 19,05cm/s auch bei 9,5cm/s keinesfalls gewaltig.

Wenn da ein gewaltiger Unterschied zu vernehmen ist, so muss die Einmessung überprüft oder reklamiert werden.

Thomas

PS: Aktuell könnte z.B. Onkel Theo etwas dazu beitragen, er hat eine A77 welche, so justiert ist wie es sein sollte.
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#28
ok, ok, Leute...

Ich frage mich allerdings im Moment ernsthaft wieso überhaupt Tonband wenn meine Aufnahmen (selbe Musik, selbe Anlage) mit meinem Pioneer Tapedeck (CT-F1250) besser sind als bei einem Tonband mit 9,5 und ebenbürtig bei 19cm wieso überhaupt noch Bandgerät? Das kann ja wohl nicht der Sinn sein, ein Bandgerät müsste einem Tapedeck bei 9,5 schon Klanglich überlegen sein, oder Irre ich da? und mein Tapedeck "frisst" alle Cassettentypen und die Tonköpfe sind nicht so empfindlich was den Schmutz angeht...

Irgendwie überzeugen mich derzeit Bandmaschinen nicht !

enttäuschter
Harry
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#29
Zitat:harry postete
ein Bandgerät müsste einem Tapedeck bei 9,5 schon Klanglich überlegen sein, oder Irre ich da?
Wenn Du es so pauschal sagt: Ja. Subjektiv klangen frische Kassettenaufnahmen auf einem guten Deck mit ebenso gutem Typ-II-Bandmaterial bei mir meist besser als solche auf Bandmaschine mit 9,5 cm/s und Viertelspur.

Ob es zehn Jahre später immer noch so ist, steht auf einem anderen Blatt. Erfahrungsgemäß ist der schleichende Höhenverlust bei Kassetten- deutlich größer als bei "richtigen" Tonbandaufnahmen.
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#30
Das Bandgerät IST auch bei 9,5 cm prinzipiell dem Teapedeck überlegen.

Auch wenn Du bei 9,5 cm eine im Vergleich zu 19 oder vernünftigerweise 38 cm/s keine wirklich vernünftige "Klarheit" auf dem Band erreichen kannst, so hast Du doch auch bei 9,5 nicht die systemimmanenten Fehler eines Tapedecks, wie zum Bleistift diese (für mich) immer hörbaren leichten Azimuthschwankungen. Ich bin echt froh, dann doch zu 19 / Viertelspur greifen zu können (ich weiß aus einer alten Diskussion, daß dieses Format hier auch nicht wirklich ernst genommen wird (für mich ist die Qualität bei 19 Viertelspur einfach merklich besser als bei 9,5 Halbspur) (Für ordentlich ist natürlich auch 38 / 2- Spur CCIR vorhanden)).

Die Gleichlaufschwankungen indes dürften sich in etwa in selben Bereich bewegen, da wird vermutlich eher schon die Bandmaschine schlechter sein. Ist ja auch älter und etwas grobschlächtiger das ganze System; außerdem hat die Tonwelle einen bedeutend größeren Durchmesser als nur den doppelten einer Tapedeck - Tonwelle und läuft somit merklich langsamer um. Nun, dem kann man mit entsprechendem Trägheitsmoment in Form von Schwungmassen etwas nachhelfen. Naja, wenn sie denn hochpräzise wären, wie es Kassettenlaufwerke sein müssen, damit diese ÜBERHAUPT irgendwie laufen. Man kennt ja diese nachgebohrten Schwungmasssen in Bandmaschinen zu Genüge. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die gebohrten WIRKLICH perfekt rund laufen. Dieser letzte Abschnitt ist allerdings reines Bauchgefühl.

Desweiteren macht natürlich auch die extrem kleine Breite des Kopfspaltes beim Tapedeck die Aufzeichnung höchster Töne deutlich einfacher. Bei der Bandmaschine sind die Spalten hochwertiger Köpfe um Welten breiter; man möchte ja schließlich auch ordentlich "Dampf" aufs Band bekommen können. Da auch hier mit deutlich höheren Bandzügen gearbeitet wird, ist schon klar, daß ein feiner Spalt recht schnell abgefahren werden würde. Auch irgendwie alles Bauch.

Und wir wollen nu endlich wissen, damit wir hier weiterkommen, um welches Bandmaterial es sich nun genau handelt und ob es anständig gereinigt ist. Falls Du letzteres bejahen kannst und es sich um ordentliches Bandmaterial handelt, kann unter Umständen davon ausgegangen werden, daß ein Teil der Bandführung Deiner Maschine beschädigt ist und das Band beim Vorbeilaufen zerstört. Daher kämen dann die Partikel.

Was war das noch gleich für eine Maschine und auf was könnte sie somit vermutlich eingemessen sein?

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#31
Hallo Harry, Gemeinde,

nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen...
das gehört zu einer "richtigen" Beschäftigung mit dem Thema Magnetophon "nunmal" dazu: ein wenig Auseinandersetzung mit den Grundlagen und eine gewisse Haltung, im "Fehlerfalle" hartnäckig und zielorientiert zu sein.

Dazu eine Erfahrung meinerseits:
Bei der N 4522 (Halbspur wie Deine B77) empfand ich die Qualität von Aufnahmen mit 9,53cm/s anfangs ebenfalls als höhenarm und ein wenig "schwammig".
Dies besserte sich erst als ich
1. penibelst (!) alle Tonköpfe und Bandführungen reinigte (im Zweifelsfalle Lupe verwenden)
2. Wirklich (!) einwandfreies Band verwendete (nicht nur zum Schmieren neigende sind hier problematisch, ebenfalls kritisch ist eine nicht 100% einwandfreie Oberfläche. Im Zweifelsfalle NUR Neuware)
3. die Spaltsenkrechtstellung (Azimuth) mittels Bezugsband und Millivoltmeter peinlichst genau einstellte

Insbesondere der letzte Punkt brachte den Glauben ans Hobby zurück...bei 19,05cm/s waren die Unterschiede subjektiv eher marginal.
Auch eine Tonkopf-Entmagnetisierung und eine elektrische Geräte-Einmessung (bzw. eine Kontrolle dessen, ein Service-Manual hilft) sollten unbedingt in Erwägung gezogen werden.
Bei mir war letzteres weniger erforderlich, da (außer dem Bezugspegel) offenbar noch recht gut in der Spezifikation und Biasregler vorhanden.

Bei Viertelspur (wie der RT-909) dürften Abweichungen "mangels Masse" und aufgrund der schmalen Trennspuren noch deutlicher zutage treten, insofern möchte ich Martin ein wenig den Rücken stärken ;-)

Also: versuche ein einwandfreies (!) Band, wenn keine Besserung: überprüfe die mechanischen Spezifikation (lieber machen LASSEN als DIY ohne einwandfreie Mittel und ohne zumindest solide angelesenem Know-How -was es im übrigen hier zur Genüge gibt-);
wenn immer noch nicht zufriedenstellend: elektrische Überprüfung der Einmessung. Hier gelten die gleichen Aflagen wie für das mechanische; ferner sollten dann eventuelle Gerätefehler (verschlissene Köpfe, defekte Bauelemente) zutage treten.

Mach' Dir in Klausur ein paar Gedanken, ob die Herangehensweise für Dich klar ist und ob es Dir es wert ist.
Poste solange lieber erstmal nur konkretes, denn hier gibt es viele hilfsbereite, nette Leute. (wenn jedoch Angaben vage sind, dann wird, teilweise nicht ganz unberechtigt, auch mal provokant und / oder mit eher indirektem Humor geantwortet :-) )

Zu MP3-Preisen (und dessen Plug'n'Play-Fähigkeiten) sind beste Ergebnisse unserer gliebten Schüller'schen Technik leider nicht machbar und waren es nie.
Wenn aber alles stimmt, dann, jadann :-) :-) :-)

Gruß & gutes Gelingen
Frank

Edith: RS
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#32
Morgen Allerseits...

bei Fragen meinerseits gebe ich ALLE Informationen die ich habe an, so auch hier, bei einem Gebrauchtgerät kann ich nicht wissen wie viele Besitzer die Maschine hatte und was die an der Kiste rumgewurschtelt haben, weder bei der Revox noch bei der Pioneer ICH WEISS ES NICHT

Bandmaterial, wenn ich etliche Spulen, Bänder etc habe und einige zerfleddern und schmieren, nehme ich die natürlich sofort raus, die, welche am besten aussahen und auch gut spulbar waren hab ich euch beschrieben, einzig kann ich noch sagen, Pinkfarbenes Vorspannband und Grünes Vorspannband, wenn es jemand hilft.

Eventuell kann ich zwischen den Jahren die Köpfe bei der Pioneer nachsehen lassen, mal schauen was dabei rauskommt...


ein hoffentlich Schneelosen Tag
Harry
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#33
Zitat:harry postete
Morgen Allerseits...

bei Fragen meinerseits gebe ich ALLE Informationen die ich habe an, so auch hier, bei einem Gebrauchtgerät kann ich nicht wissen wie viele Besitzer die Maschine hatte und was die an der Kiste rumgewurschtelt haben, weder bei der Revox noch bei der Pioneer ICH WEISS ES NICHT
Wie zart angedeutet: Aussagen können erst getroffen werden, wenn diese Informationen vorliegen. Wenn du sie nicht hast, hilft uns die Aussage, dass du sie nicht hast, keinen einzigen Schritt weiter.

a+b+c²: (2a+b)=dumpf
Bekomme ich einen klaren Ton bei a=3?

Da ist das einzig (!) Zielführende, die Geräte nach den Regeln der Kunst durch- und einzumessen.

Edit, OT: Meinem Empfinden nach überholt eine Bandmaschine z. B. bei Piano-solo ein Kassettendeck sogar bei 9,5 (zumindest ohne NR), weil das Verhalten beim Rauschen, Klirren und Modulationsrauschen doch unterscheidet.

niels
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#34
Zitat:Zelluloid postete
....Desweiteren macht natürlich auch die extrem kleine Breite des Kopfspaltes beim Tapedeck die Aufzeichnung höchster Töne deutlich einfacher. ...
Die Kopfspaltbreite hängt nicht zuletzt auch von Bandgeschwindigkeit und der Dicke das Bandes bzw. der Magnetschicht ab. Auch die gewünschten Grenzfrequenzen sind maßgeblich.

Ein Kopf mit extrem schmalen Spalt würde bei 38,1 cm/s und Standardband nicht so recht funktionieren.

Um überhaupt 15 - 16 kHz bei den mickrigen 4,75 cm/s aufzeichnen und abhören zu können, bleibt den Konstrukteuren gar nichts anders übrig, als die Kopfspalte so eng zu machen. Auch das Bandmaterial muß extrem kleine Magnetitpartikel haben, damit brauchbare Hochtonwiedergabe möglich ist. Einfach ist es dennoch nicht. Man darf nicht vergessen, dass die Cassette nicht als hochwertiges Medium geplant war. Nur mit hohem Aufwand war es möglich, trotz systembedingter Schwächen überhaupt halbwegs brauchbare Qualität aus einem als Diktiergerät oder für geringe Ansprüche gedachten Medium herauszukitzeln.

Bei Bandgeräten ist es schon einfacher, da hier in der Regel mit höheren Geschwindigkeiten gearbeitet wird. Aber auch hier ist prinzipbedingt die höhere Geschwindigkeit speziell bei der Hochtonaufzeichnung und insbesondere bei der Hochtonaussteuerung im Vorteil.

Sicher kann man auch bei 9,53 cm/s eine in manchen Fällen befriedigende Tonqualität erreichen, aber im Zweifelsfall wird immer die höhere Geschwindigkeit von (klanglichem) Vorteil sein. Selbst bei penibelste Pflege und Einhaltung aller Parameter kann man bei 9,53 cm/s nicht das erwarten, was bei der doppelten Bandgeschwindigkeit machbar ist. Das ist physikalisch bedingt und läßt sich nicht ändern. Die Unterschiede sind nicht wirklich schlimm, aber trotzdem hörbar.

Bevor man einem Phantom hinterherhetzt, sollte man sich das verinnerlichen.
Frank


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#35
Tja...vielleicht sind meine "Ansprüche" zu hoch...
bleibt abzuwarten was bei der "Tonkopfkontrolle" rauskommt...
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#36
Zitat:harry postete
...einzig kann ich noch sagen, Pinkfarbenes Vorspannband und Grünes Vorspannband, wenn es jemand hilft.

Harry
Das hört sich für mich nach REVOX-Band an. Damit habe ich keine so dollen Erfahrungen gemacht. Die Bänder die nicht schmierten hatten relativ deutlichen Abrieb. Auch die Wiedergabequalität war nicht gerade das gelbe vom Ei. das deckt sich dann ja mit Deinen beobchtungen.

=> Versuch es mal mit neuem Band oder MAXELL UDXL / XLI.

Gruß
Jürgen
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#37
Ich hatte letztens aus der Bucht - natürlich durch Verkäuferfehler - ein Revox 601 gefischt (zumindest anhand Franks Beschreibung im Thread "Die Bänderfrage").

Das Band ist einfach bei einer auf ein übliches Band (also Maxell oder BASF LPR) eingemessenen Maschine grottig dumpf (wie auch Frank im besagten Thread beschrieben hat).

Die anderen Revox - Sorten 621, 631 oder 641 gehören eigentlich dem Thread nach sowieso in die Mülltonne.

Harry hat dennoch immernochnicht klargestellt, um welches Band es sich genau handelt. Wenn er davon keine Ahnung hat, muß er Fotos vom Vorspannband, sowie von der Schicht- und Blankseite des Tonbandmaterials einstellen. Desweiteren ist eine präzise Beschreibung des Bandgeruchs vonnöten. Dann können wir die Sorte bestimmen.

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#38
Hi,

Tonköppe eingestellt, Aufnahmen GEIL !! bei 9,5 und 19 sowieso...

vermutlich hat der Vorbesitzer an den ja so schön zugänglichen Schräubchen rumgedreht, jetzt wurde Professionell eingestellt und gut is...

byby
Harry
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