Bänder digitalisieren mit ZK 120 T
#1
Hallo Tonbandfreunde,


ich bin ein neueinsteiger in diesem Gebiet udn stehe vor einem Problem. Mein Chef hat in seinem Keller ein funktionstüchtiges(?) ZK 120 T (müsste ein Grundig Nachbau aus dem Ostblock sein) und einige Bänder gefunden. Nun die Aufgabe an mich: digitalisiere diese Bänder. ich komme jedoch schnell ins straucheln.

Ich habe ein Band eingelgt udn das Gerät spielt es über den internen Lautsprecher auch ab. Nun ist aber die Frage wie bekomme ich ein Signal(vorzugsweise Line) aus dem Ding heraus? Habe dafür ein 5 Pol DIN Kabel gekauft und es via Cinch an einem Mischpult angeschlossen(2nd RTN). den Return auf den Master gegeben udn siehe da: es passiert nichts. habe alle 4 cinch ausprobiert und nirgends kommt etwas an. Das Band läuft die ganze Zeit und gibt Ton über den internen Lautsprecher aus.


Ich ahbe das DIN Kabel an eine Buchse an der Rückwand angeschlossen(dort befindet sich eine für den Lautsprecher und eine mit einem nicht ganz definierbaren Symbol-dort habe ich es reingesteckt) es ändert sich nicht....dann habe ich noch in Verzweiflung die Radio/Mokro buchse probiert-nichts passiert. das Gerät gibt alles über den internen Lautsprecher wieder.

Kann mir jemand helfen?

Ich arbeite in einem Medienbetrieb udn dürfte ziemlich viel Tontechnik rumliegen haben. also ich bin auch gewappnet für etwas komliziertere technische aufbauten aber habe wie unschwer z8u erkennen ist KEINE AHNUNG!! =)

in der Hoffnung das sich hier jemand für mich erbarmt

Fabian Brümmer
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#2
Hallo Fabian,

hat das Gerät eine DIN-Buchse, die mit einem doppelten Wellensymbol gekennzeichnet ist? Ich bin relativ sicher, daß ich vor zwei Jahren bei der Digitalisierung eines Bandes auf meiner Grundig TK 17 L diesen Ausgang benutzt habe. Wenn Du einen DIN-auf-2x-Cinch-Adapter verwendest, kommt das Signal (da Mono) natürlich nur auf einem der beiden Kanäle an.

Noch etwas, bei dem ich mir aber nicht mehr sicher bin (daher bitte nicht meckern, wenn es Unfug ist): Meine Grundig hat auf dem Buchsenpanel einen Schalter, mit dem man den internen Endverstärker ein- und ausschalten kann und den es möglicherweise bei Deiner ZK 120 (da es sich in der Tat um einen Grundig-Lizenzbau handelt) auch gibt. Es könnte sein, daß das Signal nur bei ausgeschalteter Endstufe an der oben besagten Buchse ankommt. Da hilft ein Versuch.

Sei nur gewarnt: Auch was sich über den eingebauten Lautsprecher bei solchen einfachen Geräten ganz passabel anhört, klingt an externen Wiedergabegeräten meiner Erfahrung nach fast immer ziemlich bescheiden. Ich habe dem Vorbesitzer meiner Grundig eine private Mikrofonaufnahme von einem der beiliegenden Bänder auf CD gebrannt. Könnte mir gut vorstellen, daß die angesichts der Qualität nach einmaligem Anhören im Müll gelandet ist. ;-)

Gruß,
Timo
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#3
´
Wie schön, Timo ist noch da Smile

Mit einem Adapter DIN-> Cinch sollte es eigentlich klappen, evtl. mal am Mischpult "Tape in" probieren, manche Pulte können auch den Mikroeingang auf Tape schalten.

Ebenso kann man direkt vom Bandgerät in die "Line in" Buchse am Rechner gehen, wenn man den passenden Adapter Cinch ->3,5mm Klinke hat. Die meisten eingebauten Soundkarten sind zwar nicht so toll, aber bei einem doch recht einfachen Quellgerät wie hier dürfte man das nicht merken.

Sieht das nicht definierbare Symbol ungefähr aus wie ein Kreis mit einem senkrechten Strich dran? Das ist der Mikroeingang.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#4
Danek ersteinmal für die schnellen Antworten! =)


Sitze immernoch über meinem Problem. Ich alle möglichen Möglichkeiten durchgespielt(glaube ich zumindest) aber bin zu keinem fruchtbaren Ergebniss gekommen. ich habe das Gerät einfach mal abfotografiert und die Fotos bei einem Filehoster(aufgrund der größe) hochgeladen-hier der Link:

http://daten-transport.de/?id=7yP2GshsXvJE

ich habe von jemanden die schaltpläne

http://radio-seiten.de/Daten%2001/Schalt...0zk120.htm

und die anleitung

http://radio-seiten.de/Daten%2001/ZK120-...eibung.pdf


bekommen.

Darauf ist zu erkennen, dass es sich bei der Buchse an der Rückseite wahrscheinlich um einen Kopfhörerausgang handelt. Ich bin leider nicht so begabt Schaltpläne zu lesen und erkenne nicht alzu viel. Leider bleibt mir auch verschlossen, ob sich beim einstecken des Kopfhörers der interne Lautsprecher ausschaltet.


Ansonsten wegen des Tips mit der Endstufe: ich weiß leider nicht ob und wenn ja, wie die auszuschalten ist.


Kann mir da jemand weiterhelfen? Wenn das so sein sollte könnte ich darauf zurückschliesen, dass die vermutete kopfhörerbuchse defekt ist(habe mir noch nciht getraut die Maschiene aufzuschrauben udn nachzushen.

Danke übrigens nochmal für den Qualitätshinweis - sagen wir es so: ich erwarte nicht viel. Es ist zwar eine Professionelle Aufnahme, aber ich bin mir nicht sicher wie das Band gelagert wurde.
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#5
Zitat:nebukadnezar postete
Sitze immernoch über meinem Problem. Ich alle möglichen Möglichkeiten durchgespielt(glaube ich zumindest) aber bin zu keinem fruchtbaren Ergebniss gekommen. ich habe das Gerät einfach mal abfotografiert und die Fotos bei einem Filehoster(aufgrund der größe) hochgeladen-hier der Link:

http://daten-transport.de/?id=7yP2GshsXvJE
Achtung! Auf dem Server wurde eine "unitrazk120t_fotos.exe" abgelegt!


Gruß

96k
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#6
ja ist eine exe, da es sich um ein selbstentpackendes archiv handelt. lade es aber nochmal als .rar hoch


hier der link zu dem normalen archiv:

http://daten-transport.de/?id=RFTMCJCwVn6g
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#7
Hallo Fabian,

möglich, dass Du zwar den richtigen Anschluß gefunden hast, aber hast Du den Lautstärkeregler auch ganz weit aufgedreht? Ich kenne den Grundig-Nachbau nicht, mag sein, dass Unitra nicht so funktioniert, aber versuche trotzdem mal folgendes:

a) Eingebauten Lautsprecher abschalten. (Geschieht über den Klangregler, einfach solange zurückdrehen, bis er einrastet.)
b) Lautstärkeregler auf Maximum.
c) Radio-Buchse des Tonbandgerätes mit "Line In"-Eingang des Mischpultes verbinden.

Die Radio-Buchse ist der runde DIN-Anschluß oben links, gleich neben der linken Spule.

Gruß,
Manuel
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#8
Hallo Freunde,


ich habe es geschafft!!!!


Der Tip von Manuel war Gold wert! Habe jetzt ein zwar sehr schwaches Signal, aber es ist trotzdem Relativ sauber! Vielen vielen Dank nocheinmal an alle!

Für den Fall, dass jemand in Zukunft nocheinmal über das Problem stolpern sollte, kann er mir eine mail schicken.

Euch alles Gute

Fabian Brümmer
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#9
Hallo Fabian,

jaja, weil wir alle die Denkweise des Jahres 2011 im Kopf haben und erwarten, dass das Ausgabegerät immer einen konstanten Pegel am Ausgang liefern würde. Big Grin Big Grin

Nein, damals hat man die Lautstärke an den Ausgangsbuchsen mit dem Lautstärkeregler beeinflussen können. Smile Muß man eben wissen.

Viel Spaß beim Digitalisieren der Tonbänder!

Gruß,
Manuel
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