Sorgen Agfa Gevaert Bänder für stärkeren Tonkopfverschleiß??
#1
Hallo,

da ich irgendwo im Internet gelesen habe, dass die Benutzung von Agfa Gevaert Bändern für stärkeren Tonkopfverschleiß sorgen soll, habe ich die Frage, ob das wirklich stimmt, da die meisten meiner Bänder von Agfa Gevaert sind.

Gruß:

Johnny
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#2
Hallo Johnny,
es gibt sicherlich rauere und glattere Bänder, aber deine Agfas kannst du beruhigt verwenden. Die werden dir die Tonköpfe nicht schneller zusammenschleifen als andere Bänder.
Ungemach sehe ich aber von einer anderen Seite kommen: Agfa hat sich den einst guten Ruf auch im Amateurbereich durch eine Vielzahl von 'Schmierchargen' ruiniert. Besonders der Typ PE46 ist da betroffen (das ist ein Doppelspielband, das eigentlich für deine RdL ideal wäre). Mein Tipp: jedes Band vor dem ersten Einsatz reinigen. Da fallen Exemplare mit Abrieb auf, und die würde ich rigoros wegwerfen. Die Köpfe der RdL sind etwas umständlich zu putzen, und so wären saubere Bänder doppelt wichtig.
Gruß
Heinz
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#3
Bezüglich Verschleiß sehe ich bei Bändern von AGFA kein Problem.

Das mit den Schmierchargen kann ich bestätigen. Bänder aus Amiland wie Ampex dürften da aber wesentlich schlimmer sein. Den schlechtesten Ruf bezüglich Schmieren und vor allem Tonkopfverschleiß dürfte Shamrock haben.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#4
Johnny,

ich vermute, dass in deiner Internet-Fundstelle eine uralte Geschichte aufgewärmt wurde: Agfa (und ab 1963 Agfa-Gevaert) hat neben dem Amateur-Sortiment auch professionelle Bänder (beispielsweise F, FR, PER, PER 525, PER 528) herausgebracht, die einen ausgezeichneten Ruf hatten - nicht umsonst stammten die "Bezugsbandleerteile" laut den ARD-Pflichtenheften traditionell von Agfa. Diese Bänder hatten nun, aufgrund ihres Verwendungszwecks, eine etwas rau(h)ere Bandoberfläche als die des Amateursortiments. Aber Rauigkeit und Kopfabschliff bzw. Abschliff-Freudigkeit sind zwei verschiedene Dinge, und die Rundfunkbänder hatten, u.a. wegen ihrer Dicke (ca. 50 µm, Langspielband ca. 36 µm) und spezieller magnetischer Eigenschaften auf den allermeisten Amateur-Tonbandgeräten ohnehin nichts zu suchen.

Scmierchargen sind ein anderes, zugegeben unangenehmes Thema.

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#5
Was heißt "die meisten"? 100, 200, 500 oder 10 Bänder?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#6
Wenn du immer noch wie im Juli täglich eine Stunde Musik hörst, so sollten "auch" mit AGFA-Bändern die Tonköpfe einige Jahre leben. Wenn du deine Akai noch nicht verschrottet hast, so kannst du die Maschinchen ja auch abwechselnd verwenden.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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