Alu-Spulen reinigen?
#1
hoffe, die Rubrik paßt:

wer hat denn schonmal Alu-Spulen, die ordentlich Nikotin-verfärbt sind, gereinigt? Mir kam die Idee der Spülmaschine...aber womöglich ist dann danach auch der Spulen-Aufdruck matt oder weg. Mit Allohol habe ichs schonmal versucht, aber da ist wohl eher meine Haut weggeätzt, als der Dreck von der Spule...

Sachdienliche Hinweise...nehme ich gerne entgegen ;-)

Gruß
Frank
Zitieren
#2
Ich habe den Nikotinus mit Azeton weggebracht!
LG
H.
Zitieren
#3
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=2838
Zitieren
#4
Danke Timo,

so einen Fred habe ich gesucht. Nicht 100 %ig sicher bin ich mir da aber bei den Maxell/TDK/Revox usw. Aufdrucken. Hat das wirklich mal wer mit dem Backofenreiniger probiert? Schlecker ist bei mir über die Straße, also da könnte ich ja heute noch loslegen... ;-)

Gruß
Frank

@ H.
na ja, 2 ganze Seiten mit Azeton...ich sach ja, da ist eher meine empfindsame Haut dahin, als der Rotz ab.
Zitieren
#5
Moin.

Was ich dabei nicht verstehe, ist der Einsatz so harter Mittel.
Ich habe in meinem Leben schon jede Menge Nikotin entfernt.

Spüli, etwas Einweichen und Schwamm haben da immer gereicht.
Die Aufkleber bieben dann auch heil. Ich bin natürlich vorsichtig zu Werke gegangen und habe nicht wie wild geschrubbt.
Man kann das Spülmittel für sich arbeiten lassen.

Viel Erfolg, Arnulf.
Zitieren
#6
Arnulf,

das mag bei "angerauchten" Spulen sogar funktionieren...bei ein paar wenigen meiner Spulen ist das soweit ´reingezogen, daß schon Allohol fast nichts bewirkt. Die sind schon fast golden, so dreckig sind die...

Gruß
Frank
Zitieren
#7
Hallo zusammen!

Für "vergilbte" Aluspulen - hatte ich bislang noch nicht - würde ich einfach Glasreiniger oder 2-Propanol als Reinigungsmittel verwenden.
Auf die Idee mit Azeton oder Spiritus, speziell bei mit Logo's bedruckten Aluspulen, käme mir nicht in den Sinn, da mit großer Wahrscheinlichkeit der "Gilb" mitsamt der Druckfarbe ab wäre. Gegen Klebstoffrückständen von Aufklebern, Etiketten, etc. ist Feuerzeugbenzin zu meist das wirksamste Mittel.

Gruß Bernd

Zitieren
#8
Hallo Frank,

probier es doch mal mit einem dieser Schmutz Radierer Schwämme, dabei meine ich nicht die normalen gelben mit der grünen Scheuerseite, sondern diese teilweise auch Wunderschwamm genannten. Wenn du dabei nicht zu oft über den Aufdruck rubbelst, sollte der auch noch drauf bleiben.

Manchmal bei den Discountern im Angebot, oder im Baumarkt zu bekommen. Die teurere Markenware vom propperen Meister gibt´s vermutlich auch bei Dir gegenüber.

Spulenaufkleber darfst du natürlich nicht damit bearbeiten.


Band ab - Band läuft,

Rainer
Zitieren
#9
Hallo Rainer,

ich weiß, was Du meinst. Ja, wäre einen Versuch wert. Und nein, mir geht es um die originalen Aufdrucke, nicht um die Aufkleber. Falls tatsächlich jemand das mit dem Backofenreiniger schon probiert hat, so wäre das ja eine gute Aussage, dann entfiele das dösige schrubben.

Gruß
Frank
Zitieren
#10
Damit wäre ich vorsichtig.
Die sind, trotz ihrer vermeintlichen Weichheit, ziemlich aggressiv dem Material gegenüber.

Ich hätte da Angst, das ich hinterher Scheuerspuren mit Lichtreflexen auf der Oberfläche hätte.
Bert
Zitieren
#11
Hi Leute,
unter Chromreinigung, oder Alu reiniger, oder Eloxierte Teile reinigen, steht im Internet - auch bei Eingabe unter Google, jede Menge Tips - Mittel.???
Jeder hat bald ein Auto und Chrompolietur steht in der Garage !!!
Aber mit NITRO - Verdünnung - Benzin - und anderen scharfen Mittel, muß man erst schlechte Erfahrungen sammeln, um nacher auf Milde Sachen zurück greift, wenn es zu SPÄT ist.
Gruß
Hermann
keep on rockin.
Musik hören, ist besser als zu verstehen.
Zitieren
#12
WD-40 geht auch (war ein Tip aus dem Revox-Forum).

Peter
Zitieren
#13
Hallo an alle,

damit das jetzt mit den "guten" Tipps nicht ausartet: bitte nur dann posten, wenn ihr selbst ERFOLGREICH Erfahrungen gesammelt habt. Ideen haben viele, aber ich werde nicht alle Gedanken verfolgen wollen.

Ich halte die dee mit dem Backofenreiniger für sehr erfolgversprechend. Es bleibt die Frage, ob damit auch die originalen Beschriftungen angefressen werden...

Gruß
Frank
Zitieren
#14
WD-40 "geht" = ich hab's mit ERFOLG probiert.

Grüße

Peter
Zitieren
#15
fein, Danke Peter! Habe ich sogar eine GROßE Dose von hier stehen!!!

Einwirken lassen oder schrubben?
Gruß
Frank
Zitieren
#16
´
Ich habe mal eine Maschine bekommen, wo ich goldfarbig eloxierte Aluteile vermutete. Waren aber wirklich nur Rauchrückstände.

Ich habe dann den ganzen Schmand in ein Bad mit dem properen Meister (nette Formulierung, Bernd) gelegt und einziehen lassen. Die geriffelten Bedienknöpfe habe ich mit einer alten Zahnbürste nachbearbeitet. Danach waren die Teile wie neu.

Was auch gut putzt, sind die sog. Putzsteine. Da ist nach meiner Erfahrung kein Sand oder ähnlich harte Scheuermittel drin, sondern eher Kunststoffperlen und ein normales Haushaltsreinigungsmittel. Auch Chromputzmittel oder Lackpolitur sind sehr wirksam, wie Hermann schon schrieb.

Scharfe Lösungsmittel wie Aceton oder Verdünner, egal ob Nitro- oder Kunstharzverdünner, lösen auch die Drucke auf. Manche Bedruckungen lösen sich sogar ab, wenn sie mit heißem Wasser in Berührung kommen. Das habe ich gemerkt, als ich eine große Menge Spulen mit der Lauge aus der Waschmaschine gereinigt habe.

Mit Backofenreinigern wäre ich ebenfalls vorsichtig, da diese oft mit starken Alkalien (NaOH) arbeiten. Alkalien greifen aber die Eloxalschicht an. Gleiches gilt auch für Reiniger in Spülmaschinen, die ebenfalls stark alkalisch sind.

Was die empfindliche Haut angeht: Es gibt Schutzhandschuhe, habe ich mir sagen lassen. Und wenn man die nicht hat, sollte man nach der Arbeit die Griffel waschen und anschließend eincremen. Lösungsmittel entziehen der Haut Fett, was man durch Hautcreme wieder ersetzen sollte. Aber Schutzhandschuhe sind die bessere Lösung.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#17
da ist der Link zu WD-40:

http://www.revoxforum.de/forum/showthrea...light=wd40

Ich hab's ein paar Minuten einwirken lassen und dann mit einem Lappen weggewischt (nicht "geschrubbt").

Grüße

Peter
Zitieren
#18
Zitat:Was die empfindliche Haut angeht:
...so war das eher ironisch gemeint, Danke dennoch für den völlig korrekten Tip, Frank!

O.K., wenn Peter mir noch kurz rückmeldet, wie ich das WD-40 nutzen soll, mache ich mich gleich mal ran an den Speck...ääääh, die Spule...

...und würde dann auch berichten!
Gruß
Frank
Zitieren
#19
Peter war schneller...
Zitieren
#20
Hallo in die Runde,

möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass es auch Alu-Spulen gibt, die mit einem hauchdünnen Lack versiegelt sind. In meinem Fundus zum Beispiel die Akai-Alus mit dem blauen eingeprägten Akai-Logo. Schon leichtes Schrubben oder Schaben oder scharfe Mittel zerstört diese Schicht und ruiniert die Spule. Das nur falls andere Unbedarfte auf diesen Thread stoßen.

Ferner könnte ich mir vorstellen, dass allzu kräftige Mittel die Oberfläche aufrauen und dann das Alu mit dem Sauerstoff reagiert, sprich oxidiert. Antennen haben wir früher deshalb nach dem reinigen oder montieren mit Batteriefett eingerieben, aber dass geht bei Tonbandspulen sicher nicht. Auch stellt sich die Frage (wenn ich WD40 und Co lese), wie Bandmaterial auf Ausdünstungen reagiert oder das "offene" Alu ggf mit dem Bandmaterial. Dabei fallen mir wieder Heriberts TDK Spulen ein, die an der Innenseite "weißen Rost" bildeten.

VG
Michael
Zitieren
#21
Zitat:alrac postete
Falls tatsächlich jemand das mit dem Backofenreiniger schon probiert hat, so wäre das ja eine gute Aussage, dann entfiele das dösige schrubben.
Ich hab's schon probiert, und wie ich schon in dem verlinkten Thread schrieb: Vorsicht bei bedruckten Spulen. Ich hatte schon welche, bei denen der Aufdruck die Reinigung mit Backofenspray tadellos überstanden hat, aber auch andere, bei denen er danach vollständig weg war.
Zitieren
#22
Bei Nikotin ist Zitrone das erste Mittel. Glasreiniger mit Zitruskomponente oder oder Glasreiniger mit Haushaltszitruskonzentrat mischen und der Gilb ist weg. Hilft auch sehr gut bei gelben Raucherfingern - nur das Konzentrat - oder bei total vergilbten Mattscheiben. Hinterher die Spule polieren und es glänzt wie in der Werbung :-)
Zitieren
#23
Hallo an alle,

Never Dull ist ein sehr gutes Zaubermittel, hab ich gerade vor 2 Wochen selber probiert. Im Bereich der Aufkleber mit Lappen verreiben, danach alles sauber polieren fertig. Ggfs. mit Ethanol nachreinigen, wer ganz penibel ist ;-) Ich hatte auch zum Teil sehr dreckige Spulen und dachte erst über Neueloxieren nach. Aber da wir das Zaubermittel auch zum Messerreinigen in der Firma verwenden, dachte ich probiers doch einfach. Und siehe da geht. Leichte Kratzer poliert des Zeugs auch ganz gut weg. Bei tieferen Kratzern geht nur beischleifen und alles neu machen.
Zitieren
#24
Warum nehmt Ihr nicht das, was man mir hier auch schon empfohlen hat?

Vollwaschmittellauge

Ich habe im Betrieb 8m² Regalwand nur mit chemischen Sauereien zur Verfügung, die man teilweise nur auf Berechtigungsschein bekommt.

Nichts davon wirkt so umfassend und so schonend gleichzeitig wie
zwei gehäufte Eßlöffel Vollwaschpulver in eine Dessertschale, zur Hälfte mit Wasser auffüllen und in der Mikrowelle kurz aufkochen.
Die Marke ist egal; Hauptsache Vollwaschmittel.
Dann Mikrofasertuch um Finger wickeln, tunken und reiben.

Wenn dann immer noch was zurückbleibt, kann man auch stärkere Geschütze auffahren.
Bert
Zitieren
#25
Hatte auch mal Spulen aus dem Tonband- und Kinobereich, die starke Verschmutzungen aufwiesen.

Den Versuch mit der Spülmaschine würd ich nicht tun, da danahc die Spulen totsicher kaputt sind (ich spreche da aus Erfahrung (sowohl Alu- als auch Kunststoffspulen sind vom Spülmittel kaputt)

Der Dreck, den ich zu entfernen hatte, hat sich bei Alkohol, Waschbenzin, Glasreiniger und Aceton kaputtgelacht.

Geholfen hat dann letztendlich der Una - Fleckenentferner von Aldi.

Für Geräte mit noch stärkeren Verschmutzungen (z.B. 35 mm - Filmprojektoren mit Schrumpf, oder Reißlack) hilft das auch nicht ganz so dolle. Hier möchte ich nach einem Tipp Euch den Imbißbudenreiniger Vicco empfehlen. Der macht wirklich alles schonend blitzeblank. Gibts nur im Netz unter www.vicco.de

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
Zitieren
#26
Zitat:Zelluloid postete
Geholfen hat dann letztendlich der Una - Fleckenentferner von Aldi.
... Aldi-Nord! :-) Der von Süd heißt Tandil, ist aber identisch (Hersteller: Dalli-Werke in Stolberg).
Zitieren
#27
Moin,

habe das nun mit dem WD-40 ausprobiert. Na ja, ein Teil des Drecks geht tatsächlich ab, porentief rein wäre aber wohl ein anderes Kaliber...

Somit will ich mal schauen, ob ich eine richtig miese Spule finde, da probiere ich das einfach mal mit dem Backofenreiniger...

Grüßle
Zitieren
#28
Moin.

Sag mal, bist du dir sicher, daß du da wirklich Nikotin vor dir hast?

Ich bin gerade dabei, ein paar Dinge zu reinigen. Sieht beides aus, wie Nikotin.
Allerdings hat´s bei einem die Form von Laufspuren. Da man die einigermaßen verfolgen kann, dürfte es sich um etwas "angespritztes", wie vielleicht rumgesautes Schmiermittel handeln.
Da bin ich nach dem Seifen noch mit Alkohol drüber. Ein kleiner Rest ist zur Zeit aber noch da (wenn man genau hinguckt). Den werde ich gleich nochmal mit Ballistol behandeln, um den Tip aufzugreifen.

Das Nikotin (als Raucher weiß ich schon, was das ist), ließ sich wie immer mit etwas Spüli im nassen Wischtuch nach kurzer Einwirkzeit einfach und rückstandsfrei abwischen.

Goldfarbener Schmier muß nicht zwangsläufig Nikotin sein. Die voll versifften silbernen Rauchergeräte, die ich auch kenne, ließen sich regelrecht mühelos in ein klares, glänzendes silber verwandeln.

Anbei mal eines der letzten Beispiele.
Gekauft als "gold edition" :-) .

Nach der Reinigung...

[Bild: 5025B_a.jpg]

[Bild: 5025B_b_1.jpg]

...und Überholung.

Die Teile abgebaut, Spüli mit weichem Schwamm verteilt. Einige Minuten einwirken lassen. Nochmal mit Schwamm sanft drüber gegangen und dann mit der Brause abgespült. Bei Knöpfen und anderen Rillen, noch eine weiche Zahnbürste genutzt.

Ganz ehrlich, ich mach das schon Jahrzehnte. Ich kann mich an einen einzigen Fleck erinnern, den ich nicht weg bekommen habe. Das Gerät besitze ich aber noch und werde da auch noch mal mit WD 40 oder Ballistol beigehen. Das Gerät hatte aber definitiv kein Nikotin-Problem.

Von Never Doof, oder ähnlichem, würde ich bei Aluspulen abraten. Die sind eloxiert, gebürstet, oder sogar lackiert. Wenn man da an einer Stelle mehr putzt, als an anderen, hat man wirklich bleibende Eindrücke. Jedes Mittel, so gut es auch ist, bitte sachgerecht anwenden.

Zum Schlecker Backofenreiniger.
Ich habe einen 50 Jahre alten, amerikanischen V8 zerlegt und von den "nachgegossenen" Ölsedimenten befreien müssen. Die Ölkanäle sind eine nette Herausforderung. Aber gerade da muß man 100%ig arbeiten. Ein übersehener Proppen, der sich nach der Revision löst und woanders was verstopft, wäre tödlich.

Ofenreiniger war da die Lösung (Ofenfix). Da dies aber auch so eine über Jahre gehende Baustelle ist, mußte ich nachkaufen.
Ofenfix gab´s nicht mehr. Telefonische Anfrage beim Hersteller (Johnson Wax) kurz vor Mitternacht, Hotline, ergab einen sehr guten Service. Produkt wird in Dtld nicht mehr vertrieben, da zuviele Hindernisse (politisch erzwungener Verwaltungsaufwand). Man gab mir die Nummer für den Beneluxvertrieb, damit ich mal nachfragen kann, ob jemand mir als "benachteiligten" Deutschen weiterhelfen mag. Fazit: Ich habe erstmal die vorhandenen Reste im Bekanntenkreis eingesammelt. Das sollte für mich reichen.

Vorher hatte ich alle Backofenreiniger, die ich hier noch kaufen kann, ausprobiert.
Nichts taugte für meinen Zweck, am wenigsten das Zeug von Schlecker. Da kann man auch den gesamten Inhalt einer Dose in ein Ölpumpengehäuse sprühen. Man verzehnfacht den Arbeitsaufwand (zigfaches einsprühen, warten und ausspülen) und hat gerade die obere Schicht angeweicht.

Von daher kann man ihn sicher als sehr schonend ansehen :-) .
Bedenken, daß eloxierte Spulen Flecken bekommen, hätte ich aber schon.

Schönen Sonntag, Arnulf.
Zitieren
#29
Zitat:alrac postete
porentief rein wäre aber wohl ein anderes Kaliber
ja, o.k., ein Kraftreiniger ist WD-40 nicht. Ich bin aber generell etwas vorsichtiger geworden, nachdem ich mal die Beschriftung meiner A77 Knöpfe mit Spiritus etwas kräftiger geschrubbt hatte.

Grüße

Peter
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste