Sinnlose Fragen III: Bandende einfädeln

[Huubat]

Wie macht Ihr das?

Ich hab früher (nur Philips und BASF-Bänder) das Ende in den Schlitz gezogen und dann die Spule von Hand ein, zweimal weitergedreht und das wars. Da sah dann aber ein jedesmal faltiger werdendes Bandende aus der Spulennabe.

Später hat mir unser Nachbar, HiFi-Freak von Passion, gezeigt, wie er es macht:
Normal (so wie ich oben) einfädeln, dann aber nur einmal drehen, bis das Band die erste Lage überdeckte. Dann die linke Spule festhalten und gleichzeitig die rechte drehen, bis der Zipfel in der Nabe verschwindet und faltenfrei unter der Wicklung liegt.
Von da an hab ich das damals auch so gemacht und meine Bandende sahen fortan auch noch nach Jahren aus wie neu.

Heuer besitze ich aber Metallspulen von BASF, die haben nicht einmal einen Einfädelschlitz.
Nicht im Blechkleid und auch nicht in der Nabe.
Da ist die zuletzt beschriebene Methode ziemliche Fummelei, weil sich das Bandende partout nicht unter die Lage ziehen lassen will.
Und jetzt?


Bert

[capstan]

Hallo Bert,

Bandanfang 1x "mühsam" Einfädeln, dann Band vorspulen und einige Zeit so lagern, damit sich der Bandanfang an den kleineren Kernumfang gewöhnt.
Nach der Gewöhnungszeit Band wieder zurückspulen.
Jezt liegt der Bandanfang wie frisch gebügelt straff am Wickel an.
Bandanfang reichlich in die Leerspule ziehen und loslassen, weiter Band zugeben und die Leerspule weiterdrehen bis sich der Bandanfang unter der nächsten Lage einklemmt und festzieht - START!

Bernd

[outis]

Huubat postete
Und jetzt?

Fingertraining. Bandanfang mit Zeigefinger festhalten, bis Finger und Bandende unter der nächsten Lage sind, Finger vorsichtig raus, Spule zu Fuß weiterdrehen, bis Band festsitzt. Trainingsbedarf besteht darin, es hinzubekommen, dass der Bandanfang nicht wieder runterfällt. Aber Übung macht den Meister. Und Geduld ist eine Tugend.

[Araso]

Moin.

Genauso mach ich es auch. Mit einem kleinen Finger zum halten und rausziehen und mit einem Finger der Drehhand, zum festhalten beim drehen.

Da kommt man schnell in Übung. In über 20 Jahren fand ich das zwar umständlich, aber auch nicht nötig, mir da was anderes einfallen zu lassen.

Viel "Fummelspaß", Arnulf.

[TK 240]

Richtig.

So wird´s gemacht. Da mir persönliches dieses Gefuddel zu lästig ist, benutze ich -sofern möglich- die guten alten Kunststoffspulen. Und dem einmotorigen Gerät ist diese sowieso lieber ;-)

Obwohl der echte Profi über den bekennenden Einfädelschlitzliebhaber nur lächeln kann, so einer ist der "Warmduscher" unter den Tonbandlern. Macht nix, ich dusche gerne warm.

Gruß
Thomas

[PeZett]

Jawohl - so mach ich´s auch... ...wenn die Spule mich lässt.

Es gibt einige wenige Spulen (auch oder gerade aus Kunststoff), da
ist nur eine geschlossene Fläche, ohne irgendeine Öffnung. Da
bleibt nur "Warmduschen" übrig.

Gruss

[Huubat]

Araso postete
Genauso mach ich es auch. Mit einem kleinen Finger zum halten und rausziehen und mit einem Finger der Drehhand, zum festhalten beim drehen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, Ihr habt alle ein Gelenk mehr im Zeigefinger als ich......

Wozu soll das Fehlen des Einfädelschlitzes gut sein?
Mir fiele da nur eine größere Stabilität der ungeschlitzten Seitenscheiben ein.
Aber ob es das bringt?

Meine ungeschlitzen sind übrigens Metallspulen von BASF


Bert

[raaabe]

outis postete

Huubat postete
Und jetzt?

Fingertraining. Bandanfang mit Zeigefinger festhalten, bis Finger und Bandende unter der nächsten Lage sind, Finger vorsichtig raus, Spule zu Fuß weiterdrehen, bis Band festsitzt. Trainingsbedarf besteht darin, es hinzubekommen, dass der Bandanfang nicht wieder runterfällt. Aber Übung macht den Meister. Und Geduld ist eine Tugend.

Genauso mache ich es auch. Ich denke das Ganze ist wirklich eine Sache des Trainings. Warmduschen tue ich i. ü. nur zur Körperreinigung.

Viele Grüße Paul

[PeZett]

Hallo Bert,

Wozu soll das Fehlen des Einfädelschlitzes gut sein?

....das ist wohl billiger in d. Fertigung.

Gruss

Peter

[SoundBoss]

Hallo zusammen,
ich habe gerade eine wohl ältere mittelgraue Revox Kunststoffspule auf einer zu reparierenden B77, die hat einen 7mm langen Schlitz vom Außendurchmesser des Kern der zu einer 9mm° Bohrung im Kern führt. Also keinen langen Schlitz von der Spulenaußenkante in den Kern wie bei den kleinen Spulen geht.
Ich nutze den Schlitz aber auch nur selten, wenn überhaupt vorhanden.

Grüße vom
Soundboss