15.12.2008, 14:04
Huhu
Ich habe gestern ein Denon DRM 500 Cassettendeck von einem Bekannten erhalten - wohl eher gerettet.. Der optische Zustand war katastrophal; das komplette Gerät war mit einer Dreckschicht aus Krümeln, Rändern von abgestellten Gläsern und Zigarettenrauch überzogen. Nach einer oberflächlichen Reinigung stellte sich jedoch heraus, dass es um den allgemeinen Zustand gar nicht soo schlecht bestellt ist, wie ich anfangs vermutete.
Die ersten, vorsichtigen Tests verliefen durchaus gut: Es läuft, es spult in beide Richtungen, es nimmt auf und verschiedene Aufnahmen unterschiedlicher Geräte laufen einwandfrei. Dann machte ich jedoch eine etwas unschöne Entdeckung, deren Auswirkungen mir bereits von meinem Bekannten beschrieben wurden:
In seltenen Fällen, wenn z.B. das Band komplett durchgelaufen ist, lässt es sich nach dem Umdrehen nicht mehr abspielen oder umspulen; dazu ein hässliches Geräusch (kein quietschen, mehr ein rasseln). Bei genauerer Betrachtung fiel mir dann auf, dass die Wickelspule nicht immer am richtigen Platz sitzt; sie hat zu viel Spiel, verliert beim herausrutschen (was beim Seitenwechsel der Cassette zufällig passieren kann) den Kontakt zum Antrieb und bewegt sich dadurch nicht mehr.
So sollte die Spule eigentlich sitzen:
... und so siehts aus, nachdem man eine Cassette unvorsichtig entfernt hat:
( der erkennbare Dreck ist schon schmerzhaft fürs Auge.. so eine schlechte Behandlung hat ein so schönes Deck nicht verdient :/ )
Die Spule lässt sich ohne Mühe in die richtige Position schieben und funktioniert dann wieder einigermaßen - ich sage bewusst einigermaßen, denn es kann vorkommen, dass das Band beim Abspielen, nachdem sie Spule zurückgeschoben wurde, bei Capstan und Andruckrolle aus dem Gehäuse gezogen wird, was dann so aussieht: (zum Glück schaltet das Denon in dem Fall sofort aus)
Ich vermute, dass die Wickelspule nicht sofort anfängt zu laufen, nachdem die Wiedergabe gestartet wird; das Band wird transportiert aber nicht aufgewickelt. Das passiert wirklich ausnahmslos nach Korrektur der Spule; nachdem man das Band ein zwei mal wieder aufgewickelt hat und danach erneut abspielt tritt das Problem nicht mehr auf.
Nun zu meinen Fragen:
- Wie kann das Spulenproblem gelöst werden? ( möglichst ohne den Austausch ganzer Bauteile; Ersatz besitze ich nicht :/ )
- Ist das Spulenproblem auch wirklich für das Problem mit Capstan/Andruckrolle verantwortlich oder könnte es doch noch etwas anderes sein?
Ich habe bisher wenig Erfahrung mit der Reperatur älterer Tapedecks und kann daher auch nicht wirklich abschätzen, wie schwerwiegend die Beschädigung ist. Auf Wunsch kann ich Innenaufnahmen des Geräts (sofern sich etwas erkennen lässt) hochladen.
Da ich weiß, dass ich hier auf Hilfe wahrscheinlich nicht lange warten muss, danke ich schon mal im Vorraus .
MfG
Ich habe gestern ein Denon DRM 500 Cassettendeck von einem Bekannten erhalten - wohl eher gerettet.. Der optische Zustand war katastrophal; das komplette Gerät war mit einer Dreckschicht aus Krümeln, Rändern von abgestellten Gläsern und Zigarettenrauch überzogen. Nach einer oberflächlichen Reinigung stellte sich jedoch heraus, dass es um den allgemeinen Zustand gar nicht soo schlecht bestellt ist, wie ich anfangs vermutete.
Die ersten, vorsichtigen Tests verliefen durchaus gut: Es läuft, es spult in beide Richtungen, es nimmt auf und verschiedene Aufnahmen unterschiedlicher Geräte laufen einwandfrei. Dann machte ich jedoch eine etwas unschöne Entdeckung, deren Auswirkungen mir bereits von meinem Bekannten beschrieben wurden:
In seltenen Fällen, wenn z.B. das Band komplett durchgelaufen ist, lässt es sich nach dem Umdrehen nicht mehr abspielen oder umspulen; dazu ein hässliches Geräusch (kein quietschen, mehr ein rasseln). Bei genauerer Betrachtung fiel mir dann auf, dass die Wickelspule nicht immer am richtigen Platz sitzt; sie hat zu viel Spiel, verliert beim herausrutschen (was beim Seitenwechsel der Cassette zufällig passieren kann) den Kontakt zum Antrieb und bewegt sich dadurch nicht mehr.
So sollte die Spule eigentlich sitzen:
... und so siehts aus, nachdem man eine Cassette unvorsichtig entfernt hat:
( der erkennbare Dreck ist schon schmerzhaft fürs Auge.. so eine schlechte Behandlung hat ein so schönes Deck nicht verdient :/ )
Die Spule lässt sich ohne Mühe in die richtige Position schieben und funktioniert dann wieder einigermaßen - ich sage bewusst einigermaßen, denn es kann vorkommen, dass das Band beim Abspielen, nachdem sie Spule zurückgeschoben wurde, bei Capstan und Andruckrolle aus dem Gehäuse gezogen wird, was dann so aussieht: (zum Glück schaltet das Denon in dem Fall sofort aus)
Ich vermute, dass die Wickelspule nicht sofort anfängt zu laufen, nachdem die Wiedergabe gestartet wird; das Band wird transportiert aber nicht aufgewickelt. Das passiert wirklich ausnahmslos nach Korrektur der Spule; nachdem man das Band ein zwei mal wieder aufgewickelt hat und danach erneut abspielt tritt das Problem nicht mehr auf.
Nun zu meinen Fragen:
- Wie kann das Spulenproblem gelöst werden? ( möglichst ohne den Austausch ganzer Bauteile; Ersatz besitze ich nicht :/ )
- Ist das Spulenproblem auch wirklich für das Problem mit Capstan/Andruckrolle verantwortlich oder könnte es doch noch etwas anderes sein?
Ich habe bisher wenig Erfahrung mit der Reperatur älterer Tapedecks und kann daher auch nicht wirklich abschätzen, wie schwerwiegend die Beschädigung ist. Auf Wunsch kann ich Innenaufnahmen des Geräts (sofern sich etwas erkennen lässt) hochladen.
Da ich weiß, dass ich hier auf Hilfe wahrscheinlich nicht lange warten muss, danke ich schon mal im Vorraus .
MfG