Gleichlaufschwankungen sind salonfähig
#1
Gestern hörte ich ein aktuelles Musikstück im Radio, bei dem im Refrain erhebliche Gleichlaufschwankungen 'das gewisse Etwas' geben sollten. Nun hat also die Jugend die Bandgeräte entdeckt Big Grin
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#2
Also gewissermaßen Jou....len als Einstiegsdroge :-)) !!?!

W O W !!

73 - Uli
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#3
Zitat:W O W !!
& Flutter Big Grin
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#4
Der Interpret hatte nicht zufällig etwas mit Gurken zu tunSmile
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#5
Nein, der war es nicht. Bei ihm wäre es ja auch nicht auf den Refrain beschränkt Big Grin
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#6
Siehe unter "Verzweifelter Fehlersuche" in der Lästerecke

Auch in der DDR-Schlagerszene wurde schon mit solchen Effekten gearbeitet. Der Sänger Jiri Korn (sein bekanntester Titel war wohl "Ich such die Yvetta) sang in den siebziger Jahren den Schlager "Ach, ich möchte auch mal Tango tanzen" Während die Strophen in normaler Weise aufgenommen waren, klang der Refrain blechern plärrend und jaulend als würde er von einem alten Trichtergrammophon mit schwacher Feder wiedergegeben.

Etwa zur gleichen Zeit sang Frank Schöbel "Ich geh vom Nordpol zum Südpol zu Fuß" Auf halben Wege scheinen ihm seine Kräfte zu verlassen. Man glaubt ein Treibriemen im Wiedergabegerät wäre gerissen und das Band bleibt immer langsamer werdend, stehen. Dann legt er aber nochmal los zum Endspurt.

Beim "Eisgekühlten Bommulunder" ich glaube, es sind die Toten Hosen, läuft am Ende des Titels die Geschwindigkeit hoch bis es endgültig aus ist. Man könnte glauben, das Band würde sich um die Capstanwelle wickeln bis der Bandlauf blockiert.
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#7
Die erste LP von Trio bietet eine Menge Bandjaulen. Ihr Produzent Klaus Vormann hat das wohl von Phil Spector, der ein Spezialist für solche Sachen war, abgeschaut, als Herr Spector John Lennon produzierte, und Herr Vormann der Bassist war.
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#8
Das erinnert mich an mein Schrecken, als ich als Kind zum ersten Mal "Strawberry Fields Forerver"/Beatles hörte. Mit einem Telefunken MC 310 mono-Kassettenrcorder und einer Sony cd-alpha Kassette. Dank Untaten am Tonbandgerät kannte ich Rückwärtslaufendes bereits, wenngleich auch nicht beabsichtigtes.
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#9
Daran erinnere ich mich gerne.Wie hieß eigentlich noch mal das Instrument mit dem die damaligen Bands so einen sphärischen Sound machten?Metronom ist es nicht, klingt aber so ähnlich!
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#10
Mellotron hieß es.
King Crimson hatten zeitweilig drei davon auf Tournee, u. a. weil sie immer defekt waren. Robert Fripp: "Tuning a mellotron doesn't." und "What is the difference between a '56(?) Chevy and a mellotron? You can tune the Chevy".
Ich schweife ab, aber ich liebe KC und das Mellotron daher noch dies:
Auf ihrer 1969er USA-Tournee durften sie die Schwächen des dortigen Lichtnetzes erleiden. Bei hoher Lautstärke ist die Nennspannung gesunken, so daß. laut Fripp, bei "In the Court of The Crimson King" aus dem majestätischen D-Dur-Akkord ein Des-wurde, da das Mellotron ausgesprochen empfindlich auf Spannungsschwankungen reagiert hat.
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#11
Nicht nur Gleichlaufschwankungen, sonder auch ein mangelhafter Band-Kopf-Kontakt schien salonfähig zu sein. Bei "Tommy James & the Shondells - Crimson & Clover" scheint am Ende des Titels das Band irgendwie nicht richtig an den Köpfen zu liegen. Hatte diesen Titel damals mit meiner Bändi vom Kofferradio aufgenommen. Ich kannte den Titel da noch nicht so genau aber als ich ihn später noch einmal im Radio hörte, stellte ich fest, das es doch nicht an meinem Band lag. Mit der Bändi wiedergegeben, klang das Ganze irgendwie nach "Grinsende Klofrau".
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#12
Zitat:DerTiger postete
Daran erinnere ich mich gerne.Wie hieß eigentlich noch mal das Instrument mit dem die damaligen Bands so einen sphärischen Sound machten?Metronom ist es nicht, klingt aber so ähnlich!
Ein Metronom, auch Taktell genannt ist kein Instrument, sonderen ein Taktgeber, mit dem Musiker ihr Tempo überprüfen, bzw. einhalten können. Es macht nur Tack, tack, tack.......


Frank ( darklab [Klugscheißer] ]
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#13
...für mich ist die berühmteste Gleichlaufschwankung der letzte Ton von "The Great Gig in the Sky" am Ende der ersten Seite der "Dark Side of the Moon".

Weiß jemand, ob das Absicht war? Und wenn ja, warum?

By the way: Wer sich das Teil übergehört hat, so wie ich, dem sei empfohlen:

"Easy Star All-Stars, Dub Side of the Moon", eine hervorragende Replike des Albums im Reggae-Sound. Auch für nicht Reggae-Fans ein tolles, neues Wiederhören dessen, was man zu kennen glaubt.

Und: "Pink Fraud, Darker than the Moon", ein Remake, irgendwie nah am Original, aber doch anders.

Grüße Axel
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#14
@ DerTiger:

meinst Du vielleicht ein Theremin?

Gruß,
Klaus
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#15
Hallo highlander!

Hast Du das Wow & Flutter-Meter von ELV schon näher getestet?
Ich habe mal nachgesehen, bis jetzt kam noch nichts unter beiden existierenden threads. Wenn Du was schreiben willst, ist es meineserachtens am besten unter "Tests und Vorstellungen" aufgehoben. Mache aber dann einen Verweis von Deinem initiierten thread. Du kannst "mich" auch löschen und bei Dir hineinkopieren. Nur dann fehlt die Beschreibung bei "Tests und Vorstellungen".

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#16
Ein Stück mit deutlichen Gleichlaufschwankungen, das ich immer wieder gerne höre: Aus George Harrisons 'Wonderwall Music' der Titel 'Party Seacombe'
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#17
@ Axel:

ich kenne das Album auch von Easy Star All-Stars, "Dub Side of the Moon", is so lila transparent. Lieder konnte ich es damals auf dieser Börse nicht anhören und im Netz klangen die Sampels, die sie als mp3 8kbit/s ;-) reingestellt haben nicht so toll. Naja, vielleicht sehe ich es noch einmal und dann denke ich an deine Empfehlung.
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