Erleben Tonbandgeräte eine Renaissance ?
=> Markus

da liegst Du durchaus richtig. Es handelt sich ja um Musik, die man sowohl auf CD als auch auf LP kaufen kann, da muss das Medium "Tonband" schon mithalten können. Eine Qualität auf dem Level, auf dem früher bespielte Bänder angeboten worden sind, wäre ein Schritt zurück und auch diese Version würde noch Bandkosten verursachen, die den Preis über den Preis der CD wenn nicht auch der LP treiben würden.

Der Ausweg "teures Liebhaberprodukt" ist der einzig mögliche. Ich habe meine Anmerkung auch nicht als Kritik verstanden sondern als Feststellung. Ich denke, daß der Käuferkreis überschaubar bleiben wird. Ich hoffe, er wird wenigstens so groß, daß das Projekt auch ausserhalb des Quinton-Labels fortgeführt werden kann.

Wenn es für jeden Geschmack eine kleine, bescheidene Auswahl an Masterbändern gibt, die den Stand der Technik der analogen Schallaufzeichnung auf Magnetband wiederspiegeln, dann wäre das meiner Meinung mehr, als man in Moment erhoffen kann.
Michael(F)
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Hallo Michael,

Nur der Vollständigkeit halber: Die auf den AAA-Bändern enthaltenen Quinton-Produktionen gibt es (noch?) nicht auf LP.
Es gibt bisher überhaupt erst eine LP von Quinton, das ist die in Kooperation mit der Image HiFi entstandene "Grey".

Ach ja, der Preis:
100 Euro für 19 cm/s und 140 für 38 cm/s.
Der höhere Preis für die HS-Version erklärt sich dadurch, dass da pro Titel zwei Spulen anfallen.

Gruß,
Markus
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Das es noch keine LP gibt, könnte dem Projekt helfen. Wer pragmatisch denkt und die Musik will, wird zur CD tendieren. Wer analog denkt, der denkt meisstens zunächst an Vinyl und wird sich evtl. lieber LPs kaufen als Bänder. Wenn das Band der letzte analoge Ausweg ist, dann wird den der eine oder andere evtl. beschreiten.

Die Frage ist: Denken Schallplattenliebhaber analog genug, um in das Medium Magnetband zu investieren - was ja eigentlich logisch wäre, denn ohne Magnetband keine reinrassig-analoge Schallplatte - oder kaufen nur die Bandmaschinenliebhaber, um mal etwas besonders Feines auflegen zu können? Time will tell.
Michael(F)
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Zitat:Michael Franz postete
Die Frage ist: Denken Schallplattenliebhaber analog genug, um in das Medium Magnetband zu investieren - was ja eigentlich logisch wäre, denn ohne Magnetband keine reinrassig-analoge Schallplatte - oder kaufen nur die Bandmaschinenliebhaber, um mal etwas besonders Feines auflegen zu können? Time will tell.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich jemand, der bisher keine Bandmaschine hatte, nur für diese Bänder eine kaufen wird.
Die Antwort lautet also schon: Bandmaschinenliebhaber.
Wobei die ja gleichzeitig auch Schallplattenliebhaber sein können.

Gruß,
Markus
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Gedankenspiel: Wenn man beim Medium "Masterband" die technischen Möglichkeiten kompromisslos ausnutzt und dann die LP-Variante dagegen stellt, könnte / müsste bei einigen Vinylern tatsächlich ein Umdenken einsetzen, zumindest bei denen, die nicht im vinylen Procedere verhaftet sind sondern es mit ihren Forderungen nach dem bestmöglichen Klang ernst meinen. Wer sagt, er nimmt gewisse Nachteile der LP in Kauf, weil er um's Verrecken nicht digital hören will, der müsste konsequenterweise die Chance zur Magnetbandtechnik ergreifen. Das könnte man dann in der Tat als klitzekleine Renaissance durchgehen lassen.
Michael(F)
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Gut, bei den letzten beiden AAA-Veranstaltungen wurden ja derartige Vergleichspräsentationen gemacht. Kaum einer wird wohl abgestritten haben, dass das Band jeweils das beste der drei vorgeführten Tonträgerformate war.
Aber dann braucht es trotzdem noch eine gehörige Portion Enthusiasmus, um sich extra für ein paar Bänder eine Maschine anzuschaffen - obwohl es an den Kosten für die Geräte im Grunde nicht scheitern dürfte.

Gruß,
Markus
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Ok. Masterbad, Vinil, CD & Co, hin oder Her.
Ich Überlege mahl...........wie Im kindergarten, Auf was Wurde Die Live Aufzeichnung gemacht bevor Sie auf Vinil Landete?
Welche Aufzeichung wurde auf CD Digitalisiert? Das Masterband der Aufzeichnung oder Die Vinil was vom Masterband Erstellt wurde?

Nun Was ist Wichtiger? Masterband oder Vinil?

Dabei Spreche Ich von Aufzeichnungen vor der PC Erra.
Heute Geht so wie so alles auf HDD und von da auf CD bzw. Vinil's für DJ's.
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Der riesige Vorteil, den das Tonband hat: Man kann selber alles in dem Format aufnehmen, wie man will. Man ist sein eigener Programmchef. Darum haben vorbespielte Bänder wohl auch schon zu den Glanzzeiten der Tonbandgeräte eher ein Schattendasein geführt.

Beim Kauf von vorbespielten Bändern waren meist auch immer einige Titel dabei, die einem nicht so sehr gefallen oder die man schon hat, da bekommt man einfach zu viele Lieder doppelt und dreifach.

Unterm Strich wird einem ein bißchen der Spaß am Tonbandhobby genommen. Das Anhören von der eigenen Musikauswahl und deren Zusammenstellung ist doch gerade der Kick. Ich finde, daß man mit dem Anbieten von bereits vorbespielten Bändern nicht gerade auf rege Nachfrage treffen wird.

Gut, so absolute Untergrund-Nischen-Produkte wie z.B. von der AAA kommend, sollte es da ein bißchen Nachfrage geben... wie lange sich das hält und wie sich das entwickeln wird, bleibt abzuwarten.

Für eine Renaissance ist das jedoch wohl nicht von Bedeutung. Da müßte es schon das Album von Tokio Hotel oder Mark Medlock sein, das man sich im Supermarkt für ca. EUR 20,00 auf 15-cm-Tonbandspule kaufen kann in 4-Spur-stereo und 9,5 cm/sek, spitz mit angehobenen Höhen aufgenommen, damit das auch noch die alten Kisten aus den Sechzigern einigermaßen gut abspielen können.

Wenn Bill Kaulitz den schreienden Teenies bei jedem Konzert dann das Tonbandgerät ans Herz legen würde, tja, über Nacht wäre die Wiedergeburt des Interesses an TB da. So einfach wäre das.
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Hallo Einar,

Für die genannten Aufnahmen wurden Bandmaschinen verwendet (Halbzoll), es wird also nicht von Hard Disk gezogen.

Gruß,
Markus
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@ Manuel

Zitat:Beim Kauf von vorbespielten Bändern waren meist auch immer einige Titel dabei, die einem nicht so sehr gefallen oder die man schon hat, da bekommt man einfach zu viele Lieder doppelt und dreifach
War das bei den Vorbespielten Kassetten bzw. bei den Heutigen Kauf CD's nicht Genau so?

@ Markus Berzborn

Zitat:Für die genannten Aufnahmen wurden Bandmaschinen verwendet (Halbzoll), es wird also nicht von Hard Disk gezogen.
Ich Meine HEUTE, Jahr 2007? Wohl Kaum. In 99% der Studios (wen Ich Richtig Informiert bin), Wird vom Mischpult direkt auf der Festplatte in 16 oder 32 spuren Mittels Software Geballert und nicht auf Band.
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Zitat:Manuel postete
Wenn Bill Kaulitz den schreienden Teenies bei jedem Konzert dann das Tonbandgerät ans Herz legen würde, tja, über Nacht wäre die Wiedergeburt des Interesses an TB da. So einfach wäre das.
Klingt plausibel.
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Zitat:EinarN postete
Zitat:Für die genannten Aufnahmen wurden Bandmaschinen verwendet (Halbzoll), es wird also nicht von Hard Disk gezogen.
Ich Meine HEUTE, Jahr 2007? Wohl Kaum. In 99% der Studios (wen Ich Richtig Informiert bin), Wird vom Mischpult direkt auf der Festplatte in 16 oder 32 spuren Mittels Software Geballert und nicht auf Band.
Wird reden hier aber von dem restlichen Prozent.

Selbstverständlich lief der Kontakt von der AAA zum erstellenden Produzenten persönlich.

Es kommt übrigens gerade im Pop- und Rockbereich noch mehr Tonband in den Studios zum Einsatz als man gemeinhin denkt.
Nicht selten wird auch eine im Rechner entstandene Produktion auf Tonband zwischenkopiert, um es etwas angenehmer klingen zu lassen.

An einer Renaissance in dem Sinne, dass man Musik von Tokio Hotel oder ähnliches auf Band bekommt, bin ich nicht im geringsten interessiert.
Ich bin auch nicht böse darüber, dass dieser Massenmarkt für LP weggebrochen ist. Im Gegenteil, so kann man sich auf Qualität statt Quantität konzentrieren.
Das ist m.E. der richtige Weg für analoge Technik - und der einzig sinnvolle heutzutage.

Gruß,
Markus
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Zitat:Markus Berzborn postete
An einer Renaissance in dem Sinne, dass man Musik von Tokio Hotel oder ähnliches auf Band bekommt, bin ich nicht im geringsten interessiert.
Dann beißt sich die Katze in den Schwanz. Ohne die Einbindung der breiten Masse, die einen äußerst fragwürdigen Musikgeschmack hat, kannst Du keine Renaissance erwarten.
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Deswegen sage ich doch: Ich bin an einer solchen Renaissance nicht interessiert.
Die LP überlebt auch ganz gut ohne dieses Publikum.
M.W. ist bisher keine Produktion von Tokio Hotel auf LP erschienen. Oder doch?

Gruß,
Markus
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Zitat:Markus Berzborn postete
M.W. ist bisher keine Produktion von Tokio Hotel auf LP erschienen. Oder doch?
Doch einiges gibts auf Goldener Schallplatte.
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Ich sprach lediglich von der Einbindung der breiten Masse, die eben u.a. schlechte Musik hört. Die Musik, welche Dir und mir - uns allen - gefällt, gäbe es aber dann auch im Supermarkt zu kaufen. Dann brauchst Du keine 100 Euro oder mehr an die Jungs der AAA mehr zu bezahlen.

Das Tonband / die Tonbänder müssen nur aus dieser Nostalgie-Schublade heraus. Gibt es neue Tonbänder zu kaufen, werden automatisch auch wieder neue Geräte hergestellt. Wie es bei den Vinylplatten auch geschehen ist.

Madonna, Depeche Mode, Scooter... gibt´s jetzt wieder bei Media Markt, Saturn usw.
Plattenspieler? Gehe zu Lidl, Aldi & Co.

Warum soll das nicht auch bei Tonband funktionieren?

Ich weiß schon, warum: Die Industrie sowie Plattenkonzerne haben kein Interesse daran, ein Medium zu unterstützen, welches das einfache Vervielfältigen der Musik ermöglicht. Ein Kopierschutz für Magnettonband ist eben nicht so leicht möglich als wie bei den digitalen Medien.

Letztendlich wollen sie alle nur unser Geld!
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Zitat:Manuel postete
Gibt es neue Tonbänder zu kaufen, werden automatisch auch wieder neue Geräte hergestellt. Wie es bei den Vinylplatten auch geschehen ist.
Also, ganz so war das ja nicht bei der LP.
Eher genau umgekehrt.
Es werden nicht wieder mehr Plattenspieler gekauft, weil es mehr Platten gibt, sondern es gibt wieder mehr Platten, weil die Nachfrage nach und das Interesse an Plattenspielern ungebrochen war und die LP-Anbieter schließlich gemerkt haben, dass da ein ganz gutes Geschäft zu machen ist. Schließlich haben sich die LP-Liebhaber zu teils sehr hohen Preisen am Gebrauchtmarkt eingedeckt.

Aber ganz davon abgesehen, wirst Du mit industriell massengefertigten Bändern nicht die angestrebte Qualität erreichen.
Die AAA-Bänder sind 1:1 kopiert, nicht mit mehrfacher Geschwindigkeit auf Kopierstraßen. Das kannst Du bei größeren Mengen gar nicht machen.

Gruß,
Markus
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Hallo Manuel,


"Letztendlich wollen sie alle nur unser Geld!"

genau das ist es. Das ist auch ein Grund warum man wieder Plattenspieler herstellt.

Ein Plattenspieler besteht aus relativ wenigen Teilen, der Aufbau ist einfach. Den kann man für wenig Geld verkaufen, und vor allem für viel viel weniger Geld herstellen.

Bei einer Bandmaschine ist der Aufwand erheblich größer, es müssten viele Bauteile erst speziell hergestellt werden, auf Standardware kann man ja nicht mehr zurückgreifen, da es viele Bauteile einfach nicht neu zu erwerben gibt.
Somit muss bereits vor der Produktion der ersten Geräte viel viel Geld investieren, von dem niemand weiß ob er es je wiedersieht.
Den gleichen prozentualen Gewinn wie bei Plattenspielern kalkuliert, wäre so eine Bandmaschine vermutlich schon so gut wie unverkäuflich.

Ich denke mal die Aufgabe der Bänderproduktion einiger Firmen, wie die Aufgabe der Produktion von hochwertigen Videokassetten hat die gleichen Gründe.

Es war ja wohl nicht einmal so, dass alle diese Firmen keine Aufträge mehr hatten.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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Na ja, die absoluten Ziffern sind bei den Magnetbandmedien doch schon deutlich zurückgegangen. Das lässt sich wohl nicht abstreiten.

Aber wie es jetzt momentan wieder ist, ist es doch OK mit RMG und eventuell bald noch ATR als Anbieter hochwertiger Bänder.

Übrigens zieht das Preisargument nicht wirklich, denke ich mal. Die üblichen heute verkauften Plattenspieler liegen auch weit im vierstelligen Bereich, und auch im fünfstelligen lassen sich noch Geräte absetzen.

Gruß,
Markus
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Zitat:Markus Berzborn postete
Die üblichen heute verkauften Plattenspieler liegen auch weit im vierstelligen Bereich, und auch im fünfstelligen lassen sich noch Geräte absetzen.
Wie Fiele davon gehen an Heimanwendungen und Wie Fiele an den Entertainment Segment?
Man Sollte nicht Vergessen das die Geräte mit Belieben in jede Dorfdisco an den Rechner Hängen und jede Möchtegern DJ Fleisig damit Vinils Zerkrazt.
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@EinarN

...einen Dreher der einen fetten 4-stelligen Betrag kostet, wirst Du in
einer Disco wohl kaum finden - für ein bischen Scratching tut es ein
preiswerteres Modell. Die Player zu diesen wahnsinns Preisen werden
von wenigen HighEndern gekauft.

@alle
Apropros: es gibt durchaus wertige Dreher im 3-stelligen Bereich.

Rolie384 schreibt ja auch so treffend über den hohen Aufwand, ein
TB-Gerät zu produzieren. Das ist absolut richtig.
Schaut Euch die aktuellen hochwertigen Dreher an: fast ausnahmslos
Riemen-Triebler. Das mag in Puristen`s Auge auch das bessere Konzept
sein aber es ist vor allem eines: günstiger/einfacher zu produzieren
als ein hochwertiger Direkttriebler, weil viel weniger Bauteile
nötig sind. Demgegenüber steht beim TB ein extrem hoher Anteil
an solider Mechanik - so simpel wie in den letzten Cassettendecks
kann man`s näml. beim TB nicht machen.

Renaissance des TBs ? Nun ja - ich schliesse nicht aus, dass in den
Wachstumsgesellschaften Russlands und Chinas (es kommt lansam
aber es kommt) auch einmal jemand auf die Idee kommen wird, Ton-
bandgeräte zu bauen (vielleicht irgendein geklonter Aufguss eines uns
bekannten Gerätes) aber es wird ein Nieschenprodukt bleiben, so wie
es die Vinyldreher eben auch sind.

Der Grund, warum es auch in Zukunft bei den PC-nahen Techniken
bleiben wird, liegt m.E. darin: schon immer (auch vor 20-30 Jahren) hatten
die wenigsten Konsumenten echtes Interesse daran, sich ganze Schränke
mit Tonträgern zu füllen (egal ob Bänder,LPs, Cassetten....). Die Anzahl
derer, die beeindruckende Sammlungen aufhäuften war eigentlich nie sehr
gross. Den meisten geht es eben doch um die zeitlich beschränkte
"Abnudelung" irgendwelcher Hits und nicht um das Anlegen und Zur-Schau-
Stellen von Sammlungen. Diesem Konsumverhalten kommen die PC-nahen
Techniken einfach näher zumal das passende Gerät (PC) ja in den meisten
Haushalten vorhanden ist.

Anm.: ...ich beziehe mich hier nur auf den privaten Gebrauch - was sich
in Discos und Tonstudios noch so alles abspielt, entzieht sich meiner
Kenntniss. Ich weis nur, dass die meisten mir bekannten "Musikkneipen"
heute einen PC in der Ecke haben und dort das Thekenpersonal alle
halbe Stunde mal die Playlist aktualisiert - das Auflegen einzelner Medien,
das war einmal...

Gruss


edit: Rechtschreibg., was sonst...
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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Zitat:PeZett postete
@EinarN

...einen Dreher der einen fetten 4-stelligen Betrag kostet, wirst Du in
einer Disco wohl kaum finden - für ein bischen Scratching tut es ein
preiswerteres Modell. Die Player zu diesen wahnsinns Preisen werden
von wenigen HighEndern gekauft.
Ja, das Schon nur Ich dachte an der Allgemeinen Anwendung des dreherns. früher war es in Mode (im osten zu Mindenst) Da gondelt man von Disco zu disco mit der gute Majack 203 / 205 oder ZK 246 / M 2405 S, man Bastelte in Voraus 3 - 4 Bändern mit der notwendige Zusammensezung und danach Lies man das in Voraus gemischte band einfach Laufen.
Heute ist die Vinil In da Irgendwie es zu zeitaufwendig ist die Temporär Eingesezte Bändern in Voraus zu Bespielen und Da kauft man Sich Eher ein 100 EURO Dreher, schlept eine Kiste Vinils Herum und spielt den Möchtegern DJ in jeden 500 Sehlen dorf. sowas zählt einfach zur Statistik hinzu was das Vinil Betrifft.
Zitat:Renaissance des TBs ? Nun ja - ich schliesse nicht aus, dass in den
Wachstumsgesellschaften Russlands und Chinas (es kommt lansam
aber es kommt) auch einmal jemand auf die Idee kommen wird, Ton-
bandgeräte zu bauen...
Schon Geschehen und das Seit etwa 1 - 2 jahre. Ich habe Irgendwo Hier schon darüber Berichtet das Neben Kiew Die produktion der OLIMP 005, JUPITER Versionen u.a. auf Hochturen Leuft Big Grin
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Zitat:PeZett postete
Der Grund, warum es auch in Zukunft bei den PC-nahen Techniken
bleiben wird, liegt m.E. darin: schon immer (auch vor 20-30 Jahren) hatten
die wenigsten Konsumenten echtes Interesse daran, sich ganze Schränke
mit Tonträgern zu füllen (egal ob Bänder,LPs, Cassetten....). Die Anzahl
derer, die beeindruckende Sammlungen aufhäuften war eigentlich nie sehr
gross. Den meisten geht es eben doch um die zeitlich beschränkte
"Abnudelung" irgendwelcher Hits und nicht um das Anlegen und Zur-Schau-
Stellen von Sammlungen.
Also muß sich das Musik-Konsumverhalten der breiten Masse ändern. Das wird sich jedoch nicht ändern, weil die meisten Menschen eben kein Interesse an der Langzeitspeicherung ihrer Musik haben.

Nach ca. 6 Monaten wird die CD in die Ablage gelegt und nach 2 bis 3 Jahren auf dem Flohmarkt verkauft. Sofern überhaupt noch CDs gekauft werden. Der Trend geht schon seit längerer Zeit zu anderen Musikspeichermedien.

Insofern sehe ich keine Chance auf eine Wiederbelebung des Interesses an das Magnettonband. Wahrscheinlich müssen wir in nicht allzu ferner Zukunft sogar über eine Renaissance der Audio-CD diskutieren.
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Wieso interessiert Euch das überhaupt so, was die große Masse macht?
Spielt doch keine Rolle und ist sowieso nicht beeinflussbar.
Hauptsache wir Fans und Liebhaber werden mit Geräten und Tonträgern versorgt.
Wieso muss man das immer kleinreden und großartige Gedanken über die Gesellschaft an sich anstellen? Verstehe ich nicht.
Wenn ich gut essen will, interessiert mich doch auch nur, welche Restaurants es da gibt, und nicht wieviele McDonald's im Umkreis eröffnet haben.

Gruß,
Markus
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Ist für den Otto-Normalbeschaller, der sich zu Hause mit Konservengeräusch (vulgo. Musik) die Einsamkeit und Stille zu vertreiben sucht, nicht ein Plattenspieler leichter zu bedienen und zu (hust-hust) warten als ein Tonbandgerät?

Ich kann mir vorstellen, wie jene, die jetzt eine LP auflegen wollen, diese quasi "mit der Zange" aus der Hülle holen, die LP tatsächlich auf den Plattenteller bekommen und den Vollautomaten dazu nötigen können, das Geräusch aus der Rille zu fräsen.
Aber die Vorstellung, wie ein Teenie-Musik-Hörer ein aktuelle-Top-irgendwie-Hits als Senkel auf eine Maschine zwingt, ggf. sogar Köpfe und Bandpfad reinigt, bringt mein kleines Hirn nicht zu stande.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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Ich denke wir sind uns dahingehend einig, daß ein Erhalt der analogen Technik im Allgemeinen und der analogen Magnetbandtechnik im Besonderen auch ohne Massenbewegung vonstatten gehen muss und meiner Meinung auch gehen wird.

Zwar würde ich die entstehenden Vorteile einer flächendeckenden Renaissance, die diesen Namen verdient, gerne mitnehmen, entscheide mich aber für eine realistische Betrachtung und traume nur zum Vergnügen Die Gesellschaft werde ich nicht verändern, es langt, wenn ich mir meine Nische erhalte, auf die ich Wert lege.

Letztendlich kann man unser Hobby nur betreiben, wenn einem die Masse Schnurz ist. Der Vinyl-Markt dümpelt, gesamtgesellschaftlich betrachtet, so bei ungefähr 1% dahin, schätze ich mal, und damit ist er für Aussenstehende negierbar.

Insider, die sich eben auf diese eine Prozent beschränken, finden einen vitalen, attraktiven Markt vor. So wie ein Bonsai ein echter Baum ist, findet sich auch in diesem Markt alles. Über Tendenzen braucht man nicht zu reden - Hauptsache stabil. Dieser Zustand ist auch für die Magnetbandtechnik ein realistisches Ziel, wobei der Schwerpunkt auf "stabil" liegen muss, ob das jetzt 1% oder nur 1/3%, das wäre mir egal.

Die Magnetbandtechnik spielt bis dato eine wesentlich kleinere Rolle als Vinyl, ich denke es ist zur Abschätzung der Größenverhältnisse legitim, das AAA-Forum und das BMF in Relation zu setzen.

Die meißten, die Analogtechnik bevorzugen, sind vinylorientiert. Die Magnetbandtechnik wird, wenn überhaupt, im klassischen Sinne des Home-HiFi wahrgenommen, also als Kopie von Vinyl und UKW. Daß diese Kopien dank professioneller Technik bei Maschinen und Bandmaterial immer besser geworden ist, spielt bei dieser Betrachtung keine Rolle: Es geht um die Reproduktion bereits produzierten Materials, die z.T. eingesetzte Profi-Technik wird restlos unterfordert. Vinyl bestimmt immer noch den Qualitätsstand.

Daß die analoge Magnetbandtechnik das eigentlich höherwertige Produktionsmedium war, das Urmeter, an dem die Nadeltontechnik sich messen lassen muss, ist bei den Vinylern zwar theoretisch bekannt, wird aber nicht so ganz realisiert.

Warum auch? Masterbänder oder gute Kopien davon sind eben nicht allgemein zugänglich, kursieren in Insiderzirkeln, können nicht von Hinz und Kunz gekauft werden. Sie sind, defacto, offiziell nicht verfügbar.

Das Angebot der AAA ändert diese Situation allerdings, und man darf gespannt sein, was dabei heraus kommt. Diejenigen, die bislang die Vinylplatte als Gipfel der Audiotechnik betrachtet haben, dürfen ab sofort von ihrem Maulwurfshügel nach oben gucken, wo die Musik spielt. Kann mir gut vorstellen, daß die Reaktion ablehnend wird. Masterbänder werden immer schwerer zu erreichen sein als Vinylplatten, also wird man - Spekulation meinerseits - den kompromissbehaftenten Vinyl-Status als "richtig" beurteilen und zum Maßstab nehmen.

Dann stellt sich, beim Vergleich der Magnetbandtechnik mit der CD oder neuerer hochauflösender Digitechnik die Frage, wo man denn welche Abstriche machen muss und wie die Prioritäten zu setzen sind. Ganz provokativ formuliere ich: Ein großer Teil der Vinyler kann es sich gar nicht leisten, die Magnetbandtechnik zu fördern, weil er damit dem Vinyl das Wasser abgräbt. Bei vielen relevanten technischen Daten (Frequenzgang, Kanaltrennung, -gleichheit, Dynamik, etc. ) ist die Magnetbandtechnik sehr nahe dem, was man ganz selbstverständlich digital bekommt. Diese Merkmale als weniger wichtig zu betrachten ist ja Teil des vinylen Glaubensbekenntnisses, daß man gerne "analog" nennte, weil man die beste analoge Technik gar nicht betrachtet hat.

Nun, das dürfte Spekulation bleiben, ich denke nicht, daß die analoge Magnetbandtechnik das Potential hat, in kommerzieller Hinsicht Vinyl auch nur einzuholen. Was sich an kommerziellen Entwicklungsmöglichkeiten sehe:

a) Wer aus Glaubens- und Gewissensgründen ausschließlich analog hören will, bekommt ein hochwertiges Medium, mit dem er sich eigene Programme machen kann, mit dem er seine Platten schonen kann und mit dem er Lücken schliessen kann, wenn ein Vinyl-Original nicht erreichbar ist. Diese Möglichkeit besteht jetzt schon, auch ohne Masterbänder, wird aber meiner Beobachtung nach von Vinylern nicht sehr genutzt. Meine These: Die meissten lieben das Medium, nicht die Musik.

b) Es besteht die Möglichkeit, Produktionen auf Magnetband zu machen und diese auch nur auf Magnetband zu vertreiben. Wenn man festlegt, daß es ums Verrecken analog zu sein hat, dann macht das sogar Sinn: Eine LP-Ausgabe lohnt nur ab einer bestimmten Stückzahl, Kopien auf Magnetband gehen in kleineren Stückzahlen. Als Künstler kommen Amateure oder Semiprofis in Frage, die nicht durch exclusive Verträge gebunden sind. Denkbar wären z. B. Live-Mitschnitte von Konzerten aller Genres. Man könnte dann selber das Repertoire bestimmen und wäre nicht auf Labels angewiesen, die sich oft genug in eine bestimmte Richtung spezialisieren. Das wäre eine sinnvolle Aufgabe für die AAA.

c) Ergänzend zur "Eigenproduktion" kann man versuchen, bei Künstlern und Labels die Erlaubnis zu holen, geeignetes Material veröffentlichen zu dürfen. Ähnlich, wie es jetzt mit Quinton läuft.
Michael(F)
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Manche haben auch im AAA-Forum die Besorgnis geäußert, dass bei einer zu starken Konzentration auf Tonband die LP vernachlässigt werden könnte.
Ich sehe diese Gefahr überhaupt nicht.
Erstens haben weiterhin erheblich mehr Leute einen Plattenspieler als eine Bandmaschine und zweitens wurde bei den Präsentationen zwar von allen das Band als bestes Format erkannt, aber auch anerkannt, wie erstaunlich gut Vinyl bei entsprechender Sorgfalt sein kann.
Jedenfalls kamen bei den meisten die auch mitlaufenden digitalen Tonträger erst auf den 3. Platz.

Gruß,
Markus
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Die Gefahr, die LP könne vernachlässigt werden, besteht wirklich nicht. Die AAA hat es gar nicht in der Hand, die LP zu vernachlässigen. Bei allem Respekt vor den gewiss interessanten Veröffentlichungen der AAA spielen diese Tonträger doch auf dem gesamten Vinylmarkt kaum eine Rolle. Würde sie verschwinden, würde der Markt nicht wesentlich kleiner. Die AAA kippt hier teelöffelweise Wasser in den Bodensee.

Bei vorbespielten Magnetbändern hingegen ist die AAA Vorreiter - und damit ein relevanter Anbieter, mit der Chance, das zu bleiben, wenn andere auch auf diese Idee kommen sollten.

Wer Analoge Audiotechnik nicht mit Vinyl verwechselt, wem es ernst ist mit der möglichst hochwertigen, analogen Wiedergabe, müsste diese Bestrebungen konsequenterweise fördern. Wäre schade, wenn die reinen Vinylliebhaber ohne Blick für's Ganze dies ausbremsen würden. Allzuviel Widerstand verträgt so ein Projekt nicht.
Michael(F)
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Zitat:Michael Franz postete
Bei vorbespielten Magnetbändern hingegen ist die AAA Vorreiter - und damit ein relevanter Anbieter, mit der Chance, das zu bleiben, wenn andere auch auf diese Idee kommen sollten.
Genau so ist es und in diese Richtung wurde auch gedacht.
Trotzdem verstehen das manche im AAA-Umfeld anscheinend nicht (der Vorstand und die Projektbeteiligten/-befürworter natürlich schon).

Gruß,
Markus
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Es ist mit den Tonbandgeräten wie mit schönen alten Autos:

999 von 1000 finden sie toll, faszinierend, klasse, abgefahren.....

ABER

1 von 1000 würde sich selbst eins kaufen.

Von Renaissance kann also nicht die Rede sein. Spätestens wenn die Frage kommt: Was verbraucht denn der Chevy? Und man antwortet der Wahrheit gemäß: 3 Liter - pro Zylinder !! (mal 8) , bzw. Was kostet denn sone Banspule?
Dann weiß man, das ist einer, der sich Never ever sowas zulegen wird... Wink
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