Aktive Bassmodule von Canton/Nubert/Yamaha an normalen Boxen?
#1
Hallo Forum!

Was passiert eigentlich, wenn ich die Bassmodule der oben genannten Hersteller an anderen, als die dafür vorgesehenen, Lautsprecher benutze?

Der Hintergrund: Ich betreibe meine Sonabboxen A-200 zusammen mit einem Yamaha AST A-10 Verstärker. Über verschiedenen Catridges kann ich den Verstärker als "normalen" Verstärker betreiben, bzw. eine Catridge verwenden, die die sogenannte "active servo technology" beherscht. Bei letzterer ist die Basswiedergabe deutlich "besser".

Bei Nubert bekommt man wahlweise (besser gegen Aufpreis) ein Bassmodul zu ein und der selben Box, z.B. gab es das für die Nubox 360, wenn ich mich nicht irre. Die Box ist dabei nicht dem Modul angepasst, sie lässt sich mit oder ohne Modul betreiben.

Was also droht mir, wenn ich so ein Modul für andere Boxen verwende?

Grüße, Thomas!
Zitieren
#2
Hallo Thomas,

was Dir "droht" hängt natürlich zunächst von der Leistung der Module ab. Sind sie zu kräftig droht Dir Lärm und Deinen Chassis extensive Bewegung Smile
Da wirst Du aber wissen, was Du tust.

Wenn ich richtig verstehe, hast Du derzeit eine passive Mehrwege-Box im Betrieb, die Dir die Möglichkeit bietet, die eingebaute Frequenzweiche zu überbrücken und den Baßbereich direkt zu befeuern.
Oder läuft die Baßansteuerung durch einen Filter, der die oberen Frequenzen kappt?

Wenn Du ein fertiges Verstärker-Modul benutzt, könnte es sich dabei nicht nur um einen reinen Verstärker handeln, sondern gleichzeitig eine aktive Frequenzweiche oder ein Filter eingebaut sein.
Desgleichen wenn Du Deinen Yamaha umbaust. Die Cartridge dürfte die vorhandene Leistung in der Art umverteilen, daß die Leistung nicht mehr linear über den gesamten Frequenzbereich gleichmäßig zur Verfügung steht, sondern z.B. dem Baßbereich mehr, als dem Mitten- und Höhenbereich.

Die Frage stellt sich also zunächst, ob Filter- bzw. Weichenauslegung der Verstärker mit Deinem Chassis bzw. dem dort eingebauten Filter / Frequenzweiche harmoniert.
Bietet Dir die gedachte Kombination die Möglichkeit, die Leistung für die eingesetzten Verstäkrer einzeln zu regeln, oder müsstest Du das hilfsweise über die Klangregelung tun?

Am Ende gibt es nur eine Prognose: Kaputt gehen kann eigentlich nichts. Du wirst die Kombination probehören müssen. Es gefällt oder nicht.

Viel Spaß dabei.

Tschüß, Matthias

P.S.: Wer glaubt das der Eigenbau von Lautsprechern billiger ist, als der Kauf fertiger Systeme, der hofft etwas weltfremd, das der erste Versuch glückt und nicht jede Menge Geld in Prototypen bzw. Varianten gesteckt werden wird.
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
Zitieren
#3
Hallo Thomas,

ich würde von der angedachten Kombination die Finger lassen. Meines Erachtens handelt es sich um Module, die Nubert spezifisch auf sein Boxen-Programm abgestimmt hat. Mit Fremdfabrikaten muss das nicht unbedingt harmonieren.

Wenn Du mehr Bass brauchst, mach' es wie ich: ein aktiver Subwoofer von Nubert ist erschwinglich und lässt sich an fast jede Anlage zusätzlich anschließen. Die vorhandenen Lautsprecher werden so im Bassbereich entlastet und der Nubert-Sub macht im akustischen Keller einen ordentlichen Job - voll aufgedreht würde man sich den Abbruchunternehmer sparen können ....... Wink
Frdl. Gruß Michael(G)
Zitieren
#4
Hallo Ihr beiden,

der Yamaha-Verstärker wird mit einer "Steckkarte" umgerüstet. Für diesen Verstärker gab es nur recht wenige, dazu noch äusserst seltene, Boxenpaare. Gegen Ende der 80er tauchten auch einige Testberichte in den einschlägigen Zeitschriften auf, leider hab ich nie einen lesen können.

Hier mal ein paar Bilder, wie üblich von einer japanischen Fanseite:
http://www.audio-heritage.jp/YAMAHA/spea...-f100.html
http://www.audio-heritage.jp/YAMAHA/speaker/ast-s1.html
http://www.audio-heritage.jp/YAMAHA/spea...-sd90.html
http://www.audio-heritage.jp/YAMAHA/spea...t-s10.html
http://www.audio-heritage.jp/YAMAHA/spea...-t100.html

Yamaha setzt diese Technologie meines Wissens noch bei den angebotenen Subwoofern an. Diese Alternative ist auch ins Auge gefasst, aber aus Experimentierfreude habe ich meine Boxen dem Risiko ausgesetzt, es einmal mit der Steckkarte zu probieren am Verstärker zu probieren. Die Frequenzweiche überbrücke ich dabei nicht, die Boxen sind weiterhn normal am Verstärker angeschlossen.

Ein weiteres Problem für den Anschluss eines Subwoofers ist der permante Mangel an Anschlüssen. Mein Vorverstärker hat leider nur einen Output und die Tapeschleifen sind natürlich auch besetzt Wink

Grüße, Thomas!
Zitieren
#5
Hallo Thomas,

sieh mal hier auf Seite 3 nach:
http://www.nubert.de/downloads/nubox_aw_441.pdf

Anschlussprobleme gibt es mit dem Sub nicht. Es braucht keinen separaten Anschluss dazu. Entweder schleift man das NF-Signal des Vorverstärkers auf seinem Weg zur Endstufe über den Sub, oder man hängt ihn hinter den Endverstärker und schleift die Lautsprecherleitungen über den Sub.
Frdl. Gruß Michael(G)
Zitieren
#6
Hallo Michael,

danke für den Link. Schauen wir mal, was so alles den Weg zu mir findet. An die Anschaffung denke ich im Moment nicht, kann aber durchaus zu einem späteren Zeitpunkt interessant werden.

Gruß, Thomas!
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste