Skalen - und Frontplattenbeschriftung erneuern - wie?
#1
Hallo,

hat jemand 'ne Idee, wie man abgewetzte Frontplatten- bzw.
Skalenbeschriftungen wieder rekonstruieren kann, ohne die
Platte direkt in eine Siebdruckerei zu geben?


Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#2
Im gut sortierten Schreibwarenhandel gibt es diese Abreibebuchstaben und
-Zahlen in den unterschiedlichsten Größen und Schrifttypen. Ist zwar eine Fummelei, hilft aber schon mal bei abgegriffenen Aufschriften.
Frdl. Gruß Michael(G)
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#3
Im Schreibwarenhandel gibt es auch Schablonen für Tuschestifte.

Nimmt man einen Edding oder vergleichbares Fabrikat mit feiner Spitze, kann man damit ganz gut Buchstaben und Symbole auf der Frontplatte aufbringen.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#4
Moin, moin

wenn es um komplexere Beschriftungen geht, kannst Du z.B. auch Folien selber bedrucken und verkleben.

Wenn Du kein Trägermaterial haben willst, gibt es auch Bastel-Lösungen, sozusagen die moderne Form des klassischen Eier-Druckes: Du druckst Dir mit einer Spezialfarbe etwas aus und überträgst es dann mit einem Stempel auf dein Gerät. Farbe und Überträger müssen auf das Material bzw. die Oberfläche des Gerätes abgestimmt sein, damit es hält. Ich glaube mich zu erinnern, daß ich mal bei einerm Versender (Pearl? Conrad?) ein solches Beschriutngs-Set im Angebot gesehen habe.

Was auch geht, wenns edler aussehen soll: Laß Dir etwas gravieren und fülle die Vertiefung mit Farbe. Dann ggf. mit Klarlack über die gesamte Fläche überlackieren.

Tschüß, M!
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#5
Einer ist mir noch eingefallen!

Drucke mit einem Laserdrucker auf Folie (spiegelverkehrt!) und bügele es dann auf die Frontplatte auf. Hast Du keinen Laserdrucker, ist Copyshop angesagt.
Ich habe mal so vor vielen Jahren eine Frontblende aus Kunststoff "bedruckt", bei Alu sollte es eigentlich auch gehen, etwas vorwärmen.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#6
@dl2jas

Danke f. d. Tips - was muss das für eine Folie sein, die sich
aufbügeln lässt?

mfG
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#7
Hi PeZett,

ganz einfach, das sind Bügelfolien.


=>All
etwas lassen Eure Tips aber außer Acht, sie sind nicht so haltbar wie die Originale. Stichwort Abriebfestigkeit sei hier nicht außer acht zu lassen.

Ein wenig mehr Haltbarkeit lässt sich erzielen, wenn diese Beschriftungen zusätzlich mit den entsprechenden Klarlacken überzogen werden. Hierbei kommt es darauf an, welchen Untergrund man hat (Alu, Kunststoffe aller Art oder was auch immer).

Achtung vor dem Auftrag der Beschriftung und auch des Klarlacks ist die Oberfläche penibelst zu entfetten (am besten mit Silikonentferner aus dem Autolackierbedarf), um so eine einwandfreie Verbindung Untergrund <=> Auftrag zu erreichen.

Gruß
Jürgen
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#8
@Jürgen

Danke erstmal..

...mmmh - ja, klingt wirklich einfach (wenn man weiss, dass die Dinger
tatsächlich so heissen...) Hast Du eine Idee, wer so etwas im Sortiment
hat?

PeZett
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#9
Hi PeZett,

jeder gut sortierte Schreibwarenhandel sollte *Bügelfolien für Laserdrucker* in seinem Sortiment haben.

Gruß
Jürgen

Kopieshops können das auch haben.
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#10
In der DDR wurde noch eine andere Art der Frontplattengestaltung angewendet, diese wurde mal in der Zeitschrift "Funkamateur" beschrieben. Leider weis ich nicht mehr die Ausgabe noch den genauen Titel des Beitrages. Es ging da um die Gestaltung der Frontblende für ein Amateurfunkgerät. Der Entwurf der Frontplatte wurde mit Tusche und Abreibbuchstaben auf ein Transparentpapier gezeichnet und dann auf fototechnischem Wege "umkopiert" sodas man wahlweise eine helle Fläche mit schwarzer Schrift oder umgekehrt erhielt. Dieses so erhaltene Skalenblatt wurde dann hinter eine Plexiglasscheibe gelegt. Vorher wurden dann noch die Ausschnitte für Skalen und Anzeigeinstrumente aus dem Fotopapier geschnitten. So hatte das Gerät eine glatte, saubere Front und sah so nicht einmal unbedingt nach einem "Bastelgerät" aus.
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#11
Wahl der Folie...

Bügelfolie dürfte am besten geeignet sein. Ich habe mir damals die Vorlage auf Overheadprojektorfolie kopieren lassen. Läst Du es in einem Copyshop machen, sollten die solche Folien vorrätig haben. Du kannst bei denen direkt ausdrucken lassen, Dateien im Format PDF oder Postscript sollten kein Problem sein.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#12
Professionelle Version:

Komplettes Frontplatten Layout der Beschriftung auf dem Rechner erstellen, über Fotoplotter eine Filmfolie belichten und Film entwickeln (Negativ).

Frontplatte reinigen (Bürsten, Waschen),trocknen mit Fotolack der gewünschten Farbe benetzen, antrocknen lassen und anschließend mit aufgelegtem Film belichten. Nicht belichtete überschüssige Farbflächen in Sodalösung abentwickeln. Lack im Ofen 40min. bei knapp 200°C einbrennen, fertig.

Das kann man auch mit verschiedenen Farben machen.

Bernd
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#13
@capstan

Ergänend darf ich hinzufügen:
Wenn Euer Programm EPS oder PostScript ausgeben kann, sollte es kein Problem sein, mit einer Diskette (oder was auch immer) zu einem Drucker oder Copyshop zu gehen, und dort den Film herstellen zu lassen, falls der Fotoplotter nicht 'zufällig' im Badezimmer steht.

Aber Achtung! Das Format mit dem Dienstleister absprechen. EPS ist nicht gleich EPS!
Es macht auch Sinn, ein Referenzmaß und Anlege-Ecken außerhalb der Abbildung der Frontplatte in der Datei zu verankern, damit nacher nicht versehentlich ein falscher Maßstab ausgedruckt wird.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#14
...aproDingsda...

Bei Conrad - woanders sicher auch - gibt es Sets zur Frontplattenerstellung.

Da sind Fotopositiv-Alu-Frontplatten, Frontplattenfolien und Transparent-Klebefolien zu kriegen.
Den Link zu Schaeffer habe ich im Selbstbau-Thread gepostet. Da kann man selbst-design'te Frontplatten und komplette Gehäuse bekommen.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#15
Hallo "Gemeinde",

zunächst Danke für die zahlreichen Hinweise - das klingt vielversprechend
und nicht zu kompliziert.
Sobald ich Zeit habe, werd`ich das mal angehen und mit den Ergebnissen
zurückposten.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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