meine AKAI GX 4000D läuft auf einmal etwas zu langsam.
Ich habe keine Möglichkeit gefunden, an einem Poti die Geschwindigkeit fein einzustellen.
Gibt es wo eine Stelle, bei der ich messen kann, wie viel Volt anliegen müsste.
Habe im Manual irgendwie gar nichts dazu gefunden.
Danke und schönen Pfingstmontag.
PS: Die Manuals die ich gefunden habe, sind teils schwer zu lesen.
das Gerät hat keine Geschwindigkeitsregelung.
Du kannst nur denn Motor-Kondensator auf Soll-Kapazität (2.5 µF) überprüfen.
Die Versorgungsspannung sollte wohl etwa 100V AC betragen.
Läuft der Motor sauber? Ich erinnere mich bei meiner 4000D an einen sehr trockenen Motor. Der hat ein Filzölreservoir und war für etwas Öl sehr dankbar.
Die GX-4000D hat einen Synchronmotor der seine Kraft über einen Riemen auf den Capstan überträgt. Dabei gibt es keinerlei Regelungsmöglichkeiten.
Was kann die Abspielgeschwindigkeit verringern?
Motorkondensator:
der Motor wird doch höchstens schwächer aber nicht langsamer, kenne den Motorkondensator in diesem Gerät aber als zuverlässig.
Lager:
trockene Motorlager verursachen mehr Reibung, eventuell fängt die Achse an zu schwingen und die Geschwindigkeit verringert sich
War bei meiner alten Uher RdL nach sehr langer Standzeit der Fall. Geduldiges Ölen half.
Riemen:
ausgeleiert, überträgt mit mehr Schlupf.
Rutschkupplungen:
solange man nicht daran herumspielt, passiert nichts. Falsch eingestellt können sie das Einmotorenlaufwerk etwas in die Knie zwingen.
Wenn alles zusammenkommt, kann ich mir vorstellen, dass die Wiedergabe langsamer wird. Eher jedoch neigt die Maschine zu mehr Gleichlaufschwankungen. Bei meiner GX-4000D war das so. Insbesondere Eigenaufnahmen klangen bei langsamer Musik leierig.
Von einer zu geringen Netzfrequenz und einer daraus resultierenden verringerten Wiedergabegeschwindigkeit möchte ich eher nicht ausgehen.
peter-hifi,'index.php?page=Thread&postID=261427#post261427 schrieb:Von einer zu geringen Netzfrequenz und einer daraus resultierenden verringerten Wiedergabegeschwindigkeit möchte ich eher nicht ausgehen.
Vor allem sollten meines Wissens im mitteleuropäischen Verbundnetz keine Schwankungen >0,5% auftreten, und selbst das nur kurzzeitig. Im Mittel muss die Frequenz sogar noch viel enger toleriert sein (Hundertstelprozent wenn mich nicht alles täuscht). Sonst würden bei netzgeführten Uhren (sehr beliebt in netzbetriebenen Radioweckern, Mikrowellen, Backrohren, früher Videorecordern etc.) rasch heftige Abweichungen auftreten. Der einzige solche Fall war vor einigen Jahren, als ein Balkan-Land zu wenig Leistung lieferte und damit die Frequenz in die Knie ging, damals gab es 6 Minuten Abweichung. Das war ein im "Westen" bis dato völlig unbekanntes Ausmaß, also vermutlich seit der Zusammenschaltung der Netze nach der Wende in ganz Europa niemals vorgekommen.
Kurz: die Schwankungen der Netzfrequenz sollten deutlich unterhalb der Geschwindigkeitstoleranzen der Gerätehersteller sein.
Genau, sogar vor ein paar Wochen aufgenommene Bänder laufen zu langsam.
Also eine lange Standzeit kommt auch nicht in Frage.
Folgendes:
Parallel bin ich an meiner Grundig TK 248 dran (meine ganzen Geräte lassen mich gerade im Stich)
Im Manual ist folgender Tip zu finden, um die Bandgeschwindigkeit einzustellen, wenn man kein entsprechndes Messand dazu hat (eigenltich logische Mathematik):
Falls kein geeignetes Meßband vorhanden ist, kann die Bandgeschwindigkeit auch mittels Meßstrecke kontrolliert werde.
Dazu werden 19,05 Meter bzw. 9,252 9,525 Meter Band genau abgemessen und zur exakten Begrenzung zwischen Vorspannbänder eingefügt.
Entsprechend der Bandgeschwindigkeit muss die Messstrecke dann genau 100 Sekunden durchlaufen.
Eben von der Arbeit heimgekommen und es direkt mit den 19,05 Metern gemacht.
19,05 Meter ausmessen und abschneiden, Vor und Nachspannband dran, einwickeln, einmal durchspulen, Play und genau mit der Stoppuhr die Zeit stoppen.
Und exakt, wirklich EXAKT 100 Sekunden standen auf der Dtoppuhr!
Nanu?
Vorheriges, zu langsam gelaufenes Band auf die Maschine:
Läuft hörbar alles wieder in normaler, richtiger Geschwindigkeit ?(
Was soll das denn?
Kann mir es nicht erklären.
Andere Luftfeuchtigkeit? Andere Temperaturen? "Mehr" Strom aus der Steckdose? Voodoo?
AKAI GX-6,'index.php?page=Thread&postID=261464#post261464 schrieb:Dazu werden 19,05 Meter bzw. 9,252 Meter Band genau abgemessen und zur exakten Begrenzung zwischen Vorspannbänder eingefügt.
Entsprechend der Bandgeschwindigkeit muss die Messstrecke dann genau 100 Sekunden durchlaufen.
Dann läuft deine Akai bei der niedrigen Geschwindigkeit zu langsam.
Die Bänder, die ich gestern laufen hatte, waren alle auf 19mc/s.
EIn 9,5cm/s hatte ich gestern nicht getestet, aber wäre wohl auch zu langsam gelaufen.
peter-hifi,'index.php?page=Thread&postID=261465#post261465 schrieb:Mein Augenzwinkern bezog sich auf deinen Zahlendreher 9,252m..
AKAI GX-6,'index.php?page=Thread&postID=261464#post261464 schrieb:Dazu werden 19,05 Meter bzw. 9,252 Meter Band genau abgemessen und zur exakten Begrenzung zwischen Vorspannbänder eingefügt.
Entsprechend der Bandgeschwindigkeit muss die Messstrecke dann genau 100 Sekunden durchlaufen.
Dann läuft deine Akai bei der niedrigen Geschwindigkeit zu langsam.
Stimmt, muss natürlich 9,525 Meter heißen.
Wer abtippen kann, ist klar im Vorteil....
Und ich bin ein Nicht-Kaffee-Trinker
Ich werde das Phänomen mal beobachten.
Aber wenn es nur ab und an vorkommt, dass die Maschine zu langsam läuft, woran kann es dann nur liegen?
PS: Werde in nächster Zeit mal schaun, dass ich ein vernünftiges Öl herbekomme.
Ich hatte vor 15 Jahren mal für eine Weile eine GX-4000D, da gab es ein Problem mit einem komplett verharzten Motorlager, dadurch lief der Motor nach dem Einschalten zu langsam, bis er warm wurde. Ist die Geschwindigkeit gleichmäßig zu langsam, oder ändert sie sich mit der Zeit?
Wie Du schriebst, traten die Geschwindigkeitsdifferenzen bei 19cm/s auf, der Geschwindigkeit, bei welcher der Capstanwellenadapter verwendet wird. Den kenne ich zwar nur in gut kraftschlüssig mit der Capstanwelle verbunden, doch könnte es sein, dass die Rändelschraube zum Fixieren nicht ausreichend fest angezogen war?