Tesla B 116 Umschaltung Geschwindigkeit
#1
Hallo Forum,
weiß jemand, wie die mechanische Umschaltung beim B116 genau funktioniert ? Ich habe so ein Gerät dastehen und mir ist es ein Rätsel, wie die Spange den Riemen auf das größere Rad bringen kann ??? mache ich das per Hand und schalte ich dann von 19 auf 9 um, dann springt der Riemen vom großen auf das kleine Rad >> aber umgekehrt ??? ein Rätsel.
Gruß Thomas
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#2
Hallo Thomas,

die sogenannte Spange schubst den Riemen einmal auf das große Rad und beim erneuten drücken des Geschwindigkeitsumschalters wieder auf das kleine Rad. Ist doch eine ganz simple Mechanik.

Oder fehlt bei dir was? Mach doch mal ein Foto.



Gruß luedre
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#3
Es kan sein das da fählt der stift am riemenscheibe? Bilder sind von eiv vorgenger model B 700 aber ich glaube dieses teil ist mechanisch identisch.

MfG E001


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Sony TC 765, ,Sony DAT 55ES, Pioneer A 501R, F201, PD 201 Technics SL-B3
Bitte etschuldigen sie mein Deutsch, aber mindestens 20 Jahre habe ich Deutsch nur gesprochen. Das schriftliche ist dann schwer.
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#4
Ja E001,

der Stift wäre meine nächste Frage gewesen. Aber es gibt ja noch keine Fotos.



Gruß luedre
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#5
Hallo,
ja, da liegt wohl das Problem. Ich kann keinen Stift finden.


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#6
Und ist da mindestens ein loch, wo der stift war? Wenn ja, kanst du da ein metall dorn reinkleben. Wen du kein loch findest, Heist dass, das der hersteler hat da was modernisiert / geld gespart / und da ist möglich, das der riemen zum kapstein rad bischen ausgeleiert ist und der druck von die umschaltungs gabel reicht nicht zum umspringen.

Mfg. E001
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#7
Die beiden leicht gebogenen Hebelchen führen den Riemen je nach gewählter Geschwindigkeit. Zwischen den beiden Nuten auf der Riemenscheibe steckt ein kleiner Stift der als Überwerfer funktioniert und den Riemen beim Geschwindigkeitswechsel greift und in die jeweilige Nut führt. Wenn dieser fehlt wird ein Wechsel nicht durchgeführt.

Paul, schau doch mal ob da an der Riemenscheibe am mittleren Ring eine Bohrung ist wo dieser Stift hingehört. Da kann man sich sicher mit einem passenden Stahlstift was einfallen lassen.

Gruß Wolfgang
VG
Wolfgang
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#8
Hej, da war jemand schneller, aber schadet nichts, doppelt hält besser.
VG
Wolfgang
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#9
Danke erstmal,
ich habe das Tonband selber 1987 neu gekauft. Die Umschaltung hat mal funktioniert, dann stand es lange Zeit ungenutzt herum und nun möchte ich es wieder zum laufen bringen.
Der Stift ist bestimmt rausgefallen oder hat sich - wie die Gummis - in Luft aufgelöst. Ich habe übers Internet Riemen gekauft, für Motor, Kupplung, Schwungmasse, Zählwerk.
Also daran dürfte es nicht liegen. Oder es sind die falschen ???
Sorgen macht mir außerdem noch der kleine Gummi, der den rechten Wickelteller antreibt. Da habe ich jetzt nur ein Profisorium drin. Weiß jemand die Masse und wo man sowas bekommt ?
Thomas
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#10
Und noch ein hinweis. Wenn der stift rausgefalen ist, must du den gerät richtig durchschüteln - ich weis bei den gewicht ist es nicht einfach. Aber es besteht gefahr das diese metall stück liegt irgentwo am platine, und kann eim kurtzschlus machen!

Viel glück. E001
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#11
genau das denke ich mir auch, ich werd mal schütteln und suchen.
Danke
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#12
Wenn mich nicht alles täuscht muss da aber ein Rundriemen rein. Es kann nicht sein dass er beim Umschalten ständig verdreht wird.



Gruß luedre
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#13
ja, das hat mich auch schon gewundert, das der sich so verdreht. Aber die Riemenscheiben sind V förmig, also eher Dreikantriemen ?
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#14
In meinen Geräten sind von Anfang an Rundriemen drin.
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#15
Da mus ich luedre recht geben. Ich habe nachgeschaut mit lupe nach abrieb an meinem stück, und tiefste stelle im diesen V ist ungenutzt, nur seiten glänzen. D.H. rundriehmen.

MfG E001
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#16
Definitiv ist es ein Rundriemen.

Gruß Wolfgang
VG
Wolfgang
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#17
jetzt geht es wieder, prima, hin und herschalten kein Problem mehr.
Ich habe ein Nagel abgeknipst und dann vorsichtig reingedrückt.


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#18
ich muss mal schauen , wo ich so einen Rundriemen herbekommen.
Im re. Bild gleich das nächste Problem : Ich habe den Gummi der Antriebswelle - Wickelteller durch einen änhlichen ersetzt, jetzt funktioniert der Mitnahme Mechanismus nicht mehr zufriedenstellend, heißt - nur bei leerer Spule bis halbvoll wird gut gewickelt, wenn die Spule dann schwerer wird, dreht die Antriebswelle nicht mehr richtig und rutscht am Innenteller. Ich habe mir einstweilen geholfen, indem ich einen kleinen leichten Gummi zusätzlich zur Feder eingehängt habe, der drückt nun mit genügend Kraft den Gummi der Antriebswelle an den Innenteller und die Filzkupplung rutscht nun, wie sie soll. Ich hoffe nur, das sich das Band dadurch nicht zu straff aufwickelt.
Wer vielleicht ein paar Masse für die Gummis und die Riemen hat , wäre noch schön.
Vielen Dank allen für die schnelle Hilfe.
Gruß Thomas
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#19
Punkt 1:

ich würde auf alle Fälle den Nagel noch entgraten sonst zerbröselt er ingendwann den Riemen.

Punkt 2:

ich habe vor ein paar Monaten bei einem Anbieter in der Bucht einen (neuen) nachgemachten Gummi für diese Andruckrolle gekauft und bin zufrieden. Must halt mal schauen.



Gruß luedre



PS: schau mal hier - Wickelgummi https://www.ebay.de/b/Tesla-Tonbandgerat...n_57338437
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#20
ja, habe ich gemacht, ich hatte nur schnell ein Foto gemacht, das war ja alles noch nicht fertig.
Wenn die Gummis net immer nur so teuer wären. Das muss doch billiger gehen.
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#21
Eigentlich sollte die kleine Filzkupplung nicht ständig im Rutscheinsatz sein, der Schlupf zwischen Bandteller und Wickelantrieb sollte über den Gummi des Mitnehmers und Bandteller erfolgen. Sonst kann es passieren, daß das Band zu straff gewickelt wird.
Gerade die ORWO Doppelspielbänder vom Typ 122 und 123 fangen dann schnell mit Zusammenkleben der letzten Windungen an, was bis zum Abreisen der Schicht gehen kann.
Bau mal den Mitnehmer aus und schau Dir mal den Gummi, der sich sozusagen innerhalb des Bandtellers befindet, an. Oder nimm den Bandteller ab, da sieht man das genauso. Wenn der Gummi glattpoliert oder hart ist, sollter er getauscht werden.
Viele Grüße,

Matthias
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#22
luedre,'index.php?page=Thread&postID=210553#post210553 schrieb:Punkt 1:

ich würde auf alle Fälle den Nagel noch entgraten sonst zerbröselt er ingendwann den Riemen.
[...]
Das tut er leider auch im Original, vorallem bei häufigem Umschalten. Ich spreche da aus leidvoller Erfahrung... Sad
Und vor allem: Der Riemendurchmesser muss aufgrund der V-förmigen Riemenscheibe exakt passen, sonst stimmt die Geschwindigkeit nimmer.

Kabelsalat.
Ich bin alleinstehend. Aber nicht nachts - da leg ich mich hin. Big Grin
---
Aufnahmen bestätigen die Pegel Big Grin
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#23
Bist Du Dir mit dem Riemendurchmesser ganz sicher? ich dachte immer, daß sich das ausgleichen würde, da der Riemen ja auf beiden Riemenscheiben dann gleich weit außen oder innen, je nach Durchmesser, läuft. Ich hab zumidest schon vom einfachen Gummiring bis zu einem stärkeren Vierkantriemen alles drauf gehabt und konnte keine Geschwindigkeitsänderung feststellen. Meßtechnisch vielleicht, o.k. Aber gehörmäßig zu meinen anderen Geräten wars in Ordnung.
Viele Grüße,

Matthias
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#24
Das der Riemen bei jedem Wechsel in Mitleidenschaft gezogen wird , ist eigentlich verständlich. Bei mir sollte das aber nicht das Problem sein, da ich nur die 19" nehme.
Ich muss Matthias allerdings widersprechen, jedes zehntel am Riemen, das abweicht, hat eine Abweichung der Geschwindigkeit zur Folge. Muss ja technologisch bedingt so sein. ( physikalische Gesetze ) Ich habe das getestet, da ich verschiedene Riemen probiert habe, natürlich fällt das einem nur auf, wenn zB. per PC der Titel simultan abgespielt wird. Es sind aber immer einige Sekunden Unterschied. Ich verwende nun einen Riemen, den ich paar mal da habe und da ist es mir egal, da ich nur selbstbespielte Bänder verwende.
Mit der Aussage über die Rutschkupplung bin ich auch nicht einverstanden. Die Filzkupplung hat ja an der Rückseite einen einstellbaren Druckmechanismus, wo man per Kupferfedern den Druck einstellen kann. Somit kann man also die Straffheit des aufgewickelten Bandes beeinflussen. Dafür wurde ja die Rutschkupplung gebaut.
Nur bei mir ist es im Moment so, das ich nicht den orginal Gummi drauf habe, sondern irgendein vierkant Gummi aus der Wühlkiste. Und der ist wohl im Außendurchmesser kleiner, sodas er nicht permanent an dem Wickelinnenteller anliegt, was man auch hören kann. Es macht nämlich ganz schönen Krach, wenn der Gummi am Innenteller schleift. Und genau deshalb ist es mir ja aufgefallen, das da was nicht stimmt. Deswegen hilft der kleine Gummi nach, den ich eingehängt habe. Das ganze ist sehr sensibel, wenn der Druck der Kupferfedern zu wenig ist, dann dreht sich die Spule nur bis halbvoll und bleibt dann stehen. ( das ganze ist bei kleinen Spulen wohl kein Problem, aber eben bei den großen Spulen ) Ist der Druck zu hoch, dann ist das Band zu straff gewickelt - auch nicht gut. Ich hab das stundenlang ausprobiert. Fazit - ich brauche einen entsprechenden neuen Gummi.
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#25
OK. ich laß mich gern korrigieren, gebe aber nur das wieder, was ich an meinen B115/116, B730 und mit den gleichen Grundchassies ausgestatteten B93 festgestellt hatte. Und zu der "10tel" Genauigkeit des Antriebsriemens geb ich zu bedenken, daß 1. der sich abnutzt und das somit auch Einfluß haben müßte und 2. der Motor netzfrequenzabhängig ist. Wer garantiert Dir immer genau 50 Hz Netzfrequenz??

B93
[Bild: IMG_4871.jpg]

B730

[Bild: DSCF5941.jpg]

B116

[Bild: DSCF3041.jpg]
Viele Grüße,

Matthias
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#26
alles richtig, was du sagst,
sicher nutzt sich der Riemen ab und die Netzfrequenz spielt auch eine Rolle. Ist halt kein digital überwachter Antrieb.
Und schließlich ist es nur ein einfaches, aber robustes Tonbandgerät aus den 80ern und aus soz. Zeiten. Aber es gab ja nix anderes.
Ich weiß ja nicht, wie die westlichen Geräte aufgebaut sind. Gibt es da quarztgeregelte Antriebe ?

Matthias- du könntest mir mal den Außendurchmesser der Zwischenräder im letzten Bild ( B 115 ) nennen,
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#27
Nicht daß Du das falsch verstehst, ich habe immer eine Lanze für die Ostgeräte gebrochen, habe etliche im Einsatz (gehabt) (Tesla B4, B100, B101, B730; B115, B116, Unitra M2405S, und war größtenteils zufrieden. Es sind halt einfach, aber sehr robust und wartungsfreundlich aufgebaute Geräte. Im Osten kam es mehr auf Haltbarkeit und Reparaturfreundlichkeit an als auf Bling-bling. In einem anderen Forum hatte ich alle Ost-Geräte, die ich besitze, vorgestellt und dokumentiert. Dabei sind mMn. die Teslas die ausgereifsten. Am ungünstigsten fand ich die poln. Unitras, die ja auf Grundig-Konstruktionen beruhen.

Nochmals zu der Riemenfrage, ich will nicht missionieren, aber es leuchet mir nicht ganz so ein: Wenn sich der Umfang einer Rolle A um den selben Faktor wie der einer Rolle B ändert, dürften sich das doch letztendlich aufheben?
Also ob Rolle A 50mm Durchmesser und Rolle B 30mm Durchmesser, oder A 52mm zu B 32mm ist doch letzendlch egal. Oder hab ich da einen Denkfehler?

BTW: ich hab noch ein Frontober- und Untertel eines B115/116 rumliegen Gegen Versand mit Hermes abzugeben, sonst fliegt es in die Tonne Big Grin
Viele Grüße,

Matthias
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#28
50÷30 ≠ 52÷32

Gruß Bernd

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#29
du kannst es glauben, die Geschwindigkeit ändert sich, wenn man verschiedene Riemen nimmt.
Es handelt sich zwar nur um ein paar Sekunden, und es macht sich meist nur bemerkbar, wenn man den Titel simultan abspielt oder ein gutes Gehör hat.
Vielleicht hängt es auch damit zusammen, das ein dicker Riemen etwas weiter weg auf der Riemenscheibe läuft, als ein dünner, denn der kann da richtig schön in die Rille reinschlupfen. Stell dir das Riemenrad mal von der Stirnseite vor, da ist als Führung ein V drin, logisch, das ein dicker Riemen nicht soweit reinkommt.
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#30
Ich glaube es, hab und werde es auch nicht ausprobieren, bin aber nicht überzeugt davon. Tongue
Denn wenn der Riemen auf Riemenscheibe A weiter außen läuft, weil er stärker als der originale ist, dann tut er das doch genauso auf der zweiten Riemenscheibe. Somit sind doch die Umfangsänderungen wieder ausgeglichen? Der Drehzahl dürfte das doch egal sein
Maximal. daß sich die Riemen- und Umfangsgeschwindigkeit ändert, aber die abgegebene Drehzahl müßte mMn gleich sein.
Viell. kann uns mal jem. "aufkären" Wie wäre das denn bei einem PS mit Riementrieb?


Nachtrag: Habs grad mal durchgerechent, scheint wirklich nicht 100% zu passen :whistling:
Also ich nehms zurück, allerdings hab ich die Maße der beiden Rollen nicht vorliegen.
Viele Grüße,

Matthias
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#31
Um Bernds Beitrag noch einmal komplizierter auszuformulieren: die Geschichte gleicht sich nur dann aus, wenn beide Riemenscheiben den selben Durchmesser haben. Sonst ergibt sich eine Abweichung. Würde mich aber interessieren, wie groß die tatsächlich ist (gemessen). Denn die Toleranzen für die Bandgeschwindigkeit sind meistens relativ groß, vor allem verglichen mit jenen für Gleichlaufschwankungen.
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#32
Alles richtig aber: wie schon mal geschrieben ist der Motor ein Synchronmotor und hängt somit von der Netztfrequenz ab. Gott sei Dank haben wir jetzt eine verhältnismässig stabile Frequenz. Wenn ich da an DDR-Zeiten denke...

Am schnellsten merkte man es an Netzuhren die auf 50Hz geeicht waren. Da gab es Zeiten wo man die täglich nachstellen musste ;(. Meist lag die Frequenz unter 50 Hz. Und das schlechte Netz gab es ja nicht nur bei uns sondern im ganzen Ostblock.

Dagegen machte sich ein falscher Gummi eher geringfügig aus.



Gruß luedre
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#33
besoe,'index.php?page=Thread&postID=210731#post210731 schrieb:50÷30 ≠ 52÷32

Gruß Bernd

Das ist im Prinzip schon richtig aber worauf es ankommt ist nicht die Riemendicke, sondern der Durchmesser der Riemenscheiben, weil ja dort die Kraftübertragung stattfindet. Bei zwei Riemenscheiben, die eine glatte Oberfläche haben sollte der Riemendurchmesser daher theoretisch keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit haben. Läuft der Riemen in einer Nut, kann es bei einem größeren Riemen passieren, dass der dan auf einem größeren Durchmesser der Riemenscheibe läuft, was sich vermutlich dann als Änderung der Geschwindigkeit bemerkbar machen könnte. Meiner Einschätzung nach ist aber eher ein anderer Schlupf für Änderungen der Geschwindigkeit bei unterschiedlichen Riemen verantwortlich. Außerdem gebe ich zu bedenken, dass in einem dicken Riemen mehr Walkarbeit geleistet werden muss, was ebenfalls zu einer Verlangsamung führen kann, das hat aber dann nichts mit der Antriebsgeometrie zu tun.
Viele Grüße
Lukas
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#34
Hallo Matthias, Lukas,

bei einem Flachriemengetriebe hat die Riemendicke allgemein keinen Einfluss auf das Übersetzungsverhältnis und somit auf die Abtriebsgeschwindigkeit.

Zitat Matthias: "Wenn sich der Umfang einer Rolle A um den selben Faktor wie der einer Rolle B ändert, dürften sich das doch letztendlich aufheben?"

Zu dieser Aussage kann ich nur zustimmen! Aber

Zitat Matthias: "Also ob Rolle A 50mm Durchmesser und Rolle B 30mm Durchmesser, oder A 52mm zu B 32mm ist doch letzendlch egal."

Diese Aussage ist falsch denn hier wurden die Laufdurchmesser jeweils um +2 mm vergrößert und nicht mit einen Faktor vergrößert.
52 / 50 = 1,04 und 32 / 30 = 1,066....
Richtig ist also 50 mm x 1,04 = 52 mm und 30 mm x 1,04 = 31,20 mm.
50 / 30 = 52 / 31,20 = 1,666...
oder umgekehrt
50 mm x 1,066... = 53,333... mm und 30 mm x 1,0666... = 32 mm
53,333... / 32 = 1,666

Solange bei Verwendung eines Rundriemens der Querschnitt kleiner oder gleich des doppelten Rillenradius der Riemenscheiben bleibt kann sich das Übersetzungsverhältnis nicht ändern!

Ich hoffe hiermit alle Klarheiten äh Unklarheiten beseitigt zu haben

Gruß Bernd

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