Hochwasser in Niedersachsen
#1
Die Innerste hat einen neuen Hochswasserrekord aufgestellt. Bei dem Hochwasser 2007 war der Höchststand an der Messstation Heinde bei 6,75 Meter, im Augenblick liegt er bei 6,93 Meter. Hildesheim (und das Eckchen wo ich die Bilder gemacht habe, Stauwehr Hohnsensee) liegt ein Stückchen Flussabwärts.

Dieser Bootsfahrer hat normalerweise keinen Wasserkontakt.

   

Anhand der Pflanzen lässt sich eventuell ahnen, wie breit die Innerste an dieser Stelle normalerweise ist.

   

niels

Hier ein Link zum aktuellen Wasserstand:

https://www.pegelonline.nlwkn.niedersach...ame/Heinde
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#2
Hallo Niels!

Zitat:"Dieser Bootsfahrer hat normalerweise keinen Wasserkontakt."

Ist ihm ja auch lt. Verbotsschild untersagt.
Nun, da er trotzdem Wasserkontakt hat - droht ihm da ein Bußgeld?

Gruß
Wolfgang

PS.: Als ich vorhin die Pegelgrafik Heinde ansah, lag der Höchststand bei 7,14m (08:30Uhr).
Danach sank der Pegelstand kontinuierlich ab (6,89m um 12:15Uhr).
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#3
Da hat wohl jemmand den Stöpsel gefunden zum Wasser ablassen .

Hochwasser hin oder her, warum werden diese Gebiete überhaupt besiedelt ?
Ich putze hier nur...
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#4
weil man die naturgewalten nur all zu gerne unterschätzt.
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#5
Weil sich dort, als sich vor Jahrhunderten angesieldet wurde, Lebensgrundlagen finden ließen. Ansiedlungen wachsen und mitunter werden auch Städte daraus. Wenn erstmal irgendwo Menschen wohnen, muss die Lage schon dauerhaft schlecht sein, bevor sie sich entschlißen dieses Gebiet wieder zu verlassen.

Außerdem rauchen Menschen, trinken Alkohol, fahren Auto, haben ungeschützen Sex mit häufig wechselnden Partnern .... weil "es" immer nur anderen passiert.

niels
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#6
Bis heute morgen ist das Wasser nochmals etwas gestiegen.

   

Nun scheint der Pegel aber wirklich kontinuierlich zu sinken. Wird sich zeigen wie es morgen an der Leine und dann an der Aller aussieht.

niels
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#7
Als ich die Bilder aus Hildesheim gesehen habe, kam mir gleich der Gedanke, daß die Innerste ja ganz nah bei Niels verläuft... Ihr wohnt aber hoch genug, oder habt Ihr Wasserschäden am Haus?

Immer diese unpraktische Verteilung der Naturgewalten. Von dem Zuviel an Regen über Niedersachsen könnten wir durchaus einen Schluck gebrauchen, hier ist es f**ztrocken. Ich muß gleich noch wenigstens den Tomaten Wasser geben, den Rasen haben wir für diesen Sommer schon so gut wie aufgegeben...

Viele Grüße,
Martin
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#8
Tatsächlich wohne ich im Bereich, der für eine eventuelle Evakuierung vorgesehen war. Wasserschäden haben wir diesmal nicht. (Vor einigen Wochen standen bei einem Starkegen hier im Gebiet ein Kellerraum und eine Souterrainwohnung unter Wasser, weil die Kanalisation überfordert war.)

An der Stelle, wo ich die Fotos gemacht habe, haben wir Anfang des Monats Kindergeburtstag gefeiert. 8-jährige konnten im Fluss stehen. An der selben Stelle wären sie bestimmt einen Meter unter Wasser gewesen.

Der Pegel lag dieses Mal bei 7,14 Metern! 39 cm höher als vor 10 Jahren.

Ein paar Kilometer Flussaufwärts liegt ein Gelände der Universität Hildesheim. Dort sind Schäden in Millionenhöhe entstanden. Hier ein Link zu einem Bild vom NDR: http://www.ndr.de/nachrichten/niedersach...paltig.jpg
Link zur gesamten Fotostrecke: http://www.ndr.de/nachrichten/niedersach...en178.html

Im Vergleich mit Bad Harzburg oder Goslar scheint es mir in Hildesheim insgesamt glimpflich verlaufen zu sein.

Wolfenbüttel scheint es auch hart getroffen zu haben.

Es wird sich zeigen, wie die nächsten Tage werden. Beim Messpunkt Heinde ist der Pegel inzwischen um 2 Meter gefallen. Und auch hier im Bereich Hohnsen/Große Venedig/Bischofsmühle ist der Rückgang des Wassers deutlich zu sehen.

niels
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#9
So sehen die Bootsfahrer aus, wenn der Wasserstand ungefähr Alltagsniveau hat.

   

Wenn das Wasser noch etwas niedriger steht, befindet sich neben den Bäumen eine Kiesinsel.

   

Am Donnerstag sah es dort so aus.

   

Ebenfalls am Donnerstag:

   

Eben habe ich nachgemessen. Die Unterkante des Wegweisers ist 260 cm über Fußwegniveau.

   

Dieses Überlaufbecken war ein Fluß. Dadruch wurde dem Stadtviertel, dass den Namen "die Insel" besitzt, einiges erspart.

   

Vom Boden aus gemessen befindet sich die obere Kante der Wasserspuren an dieser Stelle bei 140 cm.

   

niels
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