Akai GX A5 Instandsetzungshilfe gesucht
#1
Hi und Hallo,


ich bin neu hier, auf die Empfehlung eines Mitglieds im Dual-Board, in dem ich ebenfalls bin.


Ich suche Hilfe, um ein Akai GX A5 Instand zu setzen. Das ist mein erstes wirklich gutes Deck gewesen, das ich mir damals in den 80ern für 700 DM als Student gekauft habe. Als ich dem MP3 Wahn erlag, habe ich es mit meinem Receiver, Plattenspieler und CD Player einem Freund geschenkt.


Anfang letzten Jahres, als ich pö a pö (schreibt man das so? 8|) mir HiFi Geräte wieder gekauft habe, hatte ich auch dieses Deck irgendwann bei meinem Kumpel eingetauscht.
Was mir sofort auffiel war, dass es langsamer abspielt als das Yamaha, was ich jetzt habe. Ich daraufhin ein wenig daran "rumgepfuscht" und es dann erstmal eingemottet.


Nun habe ich Weihnachten zwei der drei Riemen das Akai's getauscht, an den dritten Riemen, einer der Laufwerksriemen, traute ich mich nicht ran. Der lag doch zu tief im Laufwerksblock.
Ergebnis ist sehr entäuschend. Läuft immer noch ein etwas zu langsam und verzerrt ein wenig.


Ich möchte nun gerne fragen, ob sich jemand des GX A5 annehmen kann und das Deck "heile" macht. Ich würde es gerne wieder laufen haben!


Ich komme aus Osnabrück und hoffe, dass vielleicht hier in der Gegend ein Mitglied wohnt, dem ich das Deck bringen darf und vielleicht auch zuschauen und lernen könnte. Wobei das kein Muss ist!!!
Auch versenden würde ich machen. Und alles natürlich nicht umsonst!!!, mir sind nur ~ 250€ ohne Versand in einer Fachwerkstatt a bisserl zu viel.


Danke und lieben Gruß
Lutz
Liebe Grüße
Lutz ^^
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#2
Hallo Lutz,

bei mir war es so ähnlich.
Mein erstes "gescheites" Deck war ein Akai HX-A3 im Jahr 1986. Für ein GX Modell war beileibe kein Geld da. Das GX-A5 ist ja quasi die GX-Variante des HX-A3, mit zwei Zusatzfunktionen. Ich hab mir das GX-A5 als Jugenderinnerung vor kurzem wieder angeschafft und bin wahrscheinlich aufgrund meines restlichen Equipments nur halbwegs zufrieden.

Aus der Erinnerung konnte die Geschwindigkeit des HX-A3 direkt im Schacht des Motors an einem Poti eingestellt werden. Das würde ich aber an deiner Stelle nur dann verändern, wenn das Deck nach Riemenwechsel noch nicht die richtige Geschwindigkeit hält.

Frage ist, ob vielleicht dein Yamaha nicht in der Normgeschwindigkeit läuft?
Verzerrt die Wiedergabe von Eigenaufnahmen?

Gruß
Rüdiger
Gruß von

Rüdiger
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#3
Hi Rüdiger,

Eigenaufnahmen wiesen die Eigenschaft auf, dass z.B. Jimmy Sommerville plötzlich in den Stimmbruch kam. Daran merkte ich zuerst, dass ein Riemenwechsel notwendig war.
Auf dem Yamaha habe ich auch Fremdaufnahmen abgespielt (von gebraucht gekauften Kassetten. Anders kommt man ja kaum an vernünftige Bänder ran). Da war alles ok.
Ich denke mal, da muss auch Sinterlageröl irgendwo ran und zudem bin ich mir nicht sicher, was ich womöglich alles verstellt habe, als ich beim "rumpfuschen" auf der Platine Nachjustagen nach Gehör versucht habe. Ich meine zwar, jeden Regler wieder in die Ausgangsposition gedreht zu haben. Aber ich glaube, das ist Wunschdenken Big Grin .


By by
Lu Wink
Liebe Grüße
Lutz ^^
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#4
Au weia, ob das so gut war?
Mit Ferndiagnose ist da nichts zu machen.
Gruß von

Rüdiger
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#5
Ja genau,


deswegen suche ich jemanden, der das kann und gerne macht (so wie ich Dual Dreher gerne repariere) und es genießt, wenn ein Gerät nach Hand auflegen (also schrauben) wieder das macht, was es machen soll. Und das dann fast wie am ersten Tag Big Grin .
Liebe Grüße
Lutz ^^
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#6
Hi,

ich mache mal ein kleines Update.

Durch Recherchieren habe ich gesehen, wie man die Bandgeschwindigkeit am Motor einstellen kann.
Hab beim Akai hinten am Motor die Öffnung für die Stellschraube gefunden und es tatsächlich hinbekommen, dass bei einem Lied mit 3.30 min Länge (auf dem Yamaha aufgenommen) das Akai Deck gerademal eine Sekunde hinterherhängt Big Grin. Gemessen an der CD. Hören tut man das natürlich nicht, deswegen lasse ich das so. Die Verzerrungen sind beim ersten Test nun auch nicht mehr hörbar gewesen.

Dennoch suche ich weiter jemanden, der das Deck checkt, was da noch gemacht werden muss. Ausserdem würde ich auf Dauer den dritten Riemen auch noch gewechselt haben.

Also bitte, please Help Rolleyes

Ciao
Lu ^^
Liebe Grüße
Lutz ^^
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#7
Hi ^^

ich mache mal keinen neuen Thread auf, da es um das gleiche Deck geht.

Wenn ich aufnehme und das Levelmeter exakt auf 0 DB einregele schlägt die Anzeige beim Abspielen der Stücke aber locker bis +4 DB (und darüber hinaus) aus.
Das irritiert ein wenig.
Laut Service gibt es zwei Reglereinheiten für's Playback; "PB EQ" und "PB Level". Ist einer der Beiden nur für die Anzeige des Levelmeters zuständig?
Oder wie würdet Ihr da rangehen?
Einmessequipment habe ich nicht, ich stelle alles bisher nach Gehör und Gefühl ein.

Ciao!
Lutz

EDIT: Es gibt da noch "Meter Sense", aber ich denke, Differenzen werden da nicht ausgeglichen, sondern nur die Empfindlichkeit der Anzeige.

Noch 'nen EDIT Big Grin
das silberne GX A5, das ich noch habe, schlägt bei diesen Aufnahmen des Schwarzen nicht so weit aus, etwa bis +2 DB. Das ist für mich der Hinweis, dass ich den "Rec Level" nicht anrühren muss, oder?
Liebe Grüße
Lutz ^^
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#8
Hallo Lutz,

das Gerät gehört vernünftig abgeglichen/eingemessen.
Drehe da bitte an keinem der Regler herum - es wird nicht besser, nur schlimmer!
Hier kannst Du mal nachlesen
Viele Grüße
Jörg
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#9
Es fehlen drei wichtige Bezugsgrößen. Das ist der Wiedergabepegel, der Azimut und Bandgeschwindigkeit. Das geht nur mit Referenzcassetten und Meßgeräten einzustellen. Nach Gehör kann man mit Hilfe bespielter Cassetten vielleicht eine Näherung schaffen, aber nie exakt abgleichen.
Gruß André
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#10
Hört sich für mich jetzt erst mal nicht nach einem Defekt an.

Cassetten unterschiedlicher Hersteller und Bandsorten haben unterschiedliche Arbeitspunkte, das heißt der Aufsprechpegel und das Höhenverhältnis (Bias) ist unterschiedlich, das Deck hat von außen keine Einmessmöglichkeit, es ist also fest auf 3 Bandsorten eingemessen, bei denen dann die Aufnahme sehr nah an das Original herankommt.

Wenn du einfach irgendeine Cassette nimmst, dann ist der Pegel entweder höher oder niedriger als eingestellt und das Höhenverhältnis ist dann anders, also es klingt brillianter oder dumpfer, nur auf den auf das Deck eingesessenen Sorten stimmt das Verhältnis.

Z.b. Brauchen echtchrom Bänder von deutschen Herstellern deutlich mehr aufsprechpegel als japanische chromsubstitut Bänder, wurde dein Deck in den 80ern beispielsweise auf BASF CE II eingemessen, würde das ziemlich genau passen, wenn du gerade japanische Cassetten benutzt.

Die Einmessung ist besonders wichtig, wenn man Kompander wie Dolby oder dbx, weil das Signal bei der Aufnahme quasi verzerrt und bei der Wiedergabe wieder spiegelbildlich entzerrt wird. Wenn das bei der Aufnhame schon falsch läuft funktioniert das hinterher auch bei der Wiedergabe nicht mehr vernünftig weil sich der Spiegel quasi verschiebt, daher haben Kompander auch ihren schlechten Ruf. Der Azimut ist, wenn die Aufnahme nur in dem Deck angespielt wird vernachlässigbar, weil er so in sich ja stimmen würde.

LG Tobi
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