Grundig TK23 Aufnahme über Phonobuchse
#1
Weil jetzt nach einem TK17 auch das TK23 über die Phonobuchse nichts mehr aufnimmt.

Beim TK17 hab ich es nur vermutet, beim TK23 hab ich mit dem Band den Beweis das es vorher aufgenommen hat. So denke ich ich mache mit den Geräten irgendeinen Serienfehler beim reinigen. Ich komme nur nicht drauf was das sein könnte.

Das Signal über das DIN Anschlusskabel funktioniert am Uher RM 4000 einwandfrei. Stecke ich es in die Phonobuchse des TK23 zeigt nun weder die Röhre etwas an noch ist was auf dem Band was drauf. Ich habe aber bereits definitiv eine erfolgreiche Aufnahme damit gemacht. Nachdem mein DIN Stereo-Monokabel selbst gelötet ist hat es keinen richtigen Knubel das man es an den alten Buchsen des TK leider auch um 90 Grad versetzt drauf bringt. Kann das etwas am Gerät beschädigt haben?

Irgendwie habe ich das Gefühl ich mache immer den gleichen dummen Fehler der dann zu Schuß die ganze schöne Arbeit wieder versaut. :|

VG Martin
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#2
Hallo Martin,

im Service Manual der TK23 sehe ich nirgends eine Phono-Buchse.
In die dort gezeigten DIN-Buchsen mit 180° Anordnung von 3 oder 5 Kontakten kriegt man auch mit dem Hammer keinen DIN-Stecker ohne Knubbel um 90° gedreht rein.
Ohne eine präzisere Beschreibung dessen, was du da hast und damit treibst, kann man dir nicht helfen.

MfG Kai
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#3
Grundig nannte früher einen Eingang "Platte".

Wichtig wäre jetzt welcher Eingang hier jetzt gewählt wurde und wie das benutzte Anschlusskabel belegt ist.

Gruß Ulrich
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#4
Naja, wenn man von Hinten drauf schaut sind es 5 Buchsen. Gemeint ist die 2te von links, 3polige Monobuchse. Der DIN Knubel ist rechts. Merkt man aber leider erst spät. Mein Kabel ohne Knubbel geht eben auch mit dem "gedachten" Knubbel nach oben drauf. Uher nennt sie Radio/Phono. Hab nochmal nachgeschaut. Grundig nennt sie nur Radio Buchse. Ganz links istdie Mikrobuchse. Wenn ich da aufstecke müsste deer Eingang ja eigentlich stark übersteuert sein. Auch da zeigt die Aussteuerungsröhre nichts an.

VG Martin
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#5
Hallo Martin,

hattest du an den Geräten mal die Printplatte aufgeklappt und beim Zusammenbau den Aufnahmeschieber nicht mehr eingehängt ? Andersrum gefragt: Bewegt sich der Pertinaxschieber beim Drücken der roten Aufnahmetaste ? Muss er nämlich, sonst kommt nichts aufs Band.
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#6
Ja, hab ich mir auch schon gedacht. Aber der ist eingehängt.

VG Martin
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#7
Ich muss leider mal blöd fragen, aber man hat ja schon Pferde kotzen sehen.
Du bist ganz sicher, dass du im DIN-Stecker die Stifte richtig beschaltet hast? NF gehört auf 3, Schirm auf 2.
An der Mikrobuchse allerdings kann ein so beschaltetes Kabe nichts liefern, denn die hat den heißen Kontakt auf 1. Insofern müsste dein Stecker ja richtig beschaltet sein, wenn da nichts kommt...

Im Schaltplan sehe ich auch einen Kontakt des A/W-Umschalters, der das Signal der Phonobuchse nur durchlässt, wenn er gschlossen ist (wie das Kontakte so sn sich haben ;-)), er nennt sich 1-18/1-17. Du bist sicher, dass der auch tatsächlich schließt (Schiebeweg des Schalters ausreichend lang?)?

Ich bin fast sicher, es ist irgend so ein blöder Fehler, wie wir ihn alle schon gemacht haben!

LG Holgi
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#8
Ach du liebe Zeit, da geht ja alles schief.

Also, die zweite Buchse von links ist die Radiobuchse. Grundig nennt sie Radiobuchse weil sie die Radiobuchse ist. Bei ihr gehört die eingehende Nf (zur Aufnahme auf) Pin 1.

Daneben, also in der Mitte, ist die Phonobuchse. Symbol ein seitenverkehrtes Q. Hier gehört das Signal auf Pin 3.

Bei der Mikrofonbuchse wird das Signal am Pin 1 erwartet. Dazu muss die MIKRO-Taste gedrückt sein.

Auch ich wüsste gerne, was du für Stecker hast, die sich auch gedreht einstecken lassen. Was soll denn das? Bei Conrad kostet ein Din-3pol-Stecker 1,84 EU. Sogar mit Metallgehäuse.

https://www.conrad.de/de/din-rundsteckve...46719.html


Ist das zuviel fürs Hobby?

Gruß
Stefan
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#9
Ich grüble gerade, wie verdrehtes Stecken bei der üblichen Stiftanordnung überhaupt funktionieren soll, ohne mindestens einen Stift komplett flachzudrücken!
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#10
Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=196474#post196474 schrieb:Ist das zuviel fürs Hobby?
Nunja, mein Kabel hat immerhin ein berühmter Good Old HiFi Restaurator in der Nähe von Berlin handgelötet. Gehe schon davon aus das der weiss welche Stecker benötigt werden. Allerdings sind es tatsächlich nicht solche vom Conrad. Es ist von 5-Pol Stereo auf 3-Pol Mono gelötet weil ja nicht alle ehemaligen Monogeräte selbst ein Monosignal aus einem akommenden 5-poligen Stereosignal erzeugen können. Das TK23 hat im Gegensatz zu dem Uher Report ja nicht mal einen 5-poligen Radioeingang. Die Schirmung hat an diesen Steckern nicht diesen massiven Innenliegenden Knubel welcher eine Verdrehung früher verhindert hat, sondern ist einfach nur rund. So habe ich es versehentlich von hinten betrachtet wie ein V in die Radiobuchse eingesteckt. Es müsste aber von hinten betrachtet so < eingesteckt werden. Also Knubel nach rechts. Als Folge hat sich die rechtsliegende Lasche in der Radiobuchse etwas nach aussen gebogen.

Die Frage ist ob das Aufnahmeproblem tatsächlich daran liegen kann.

Den Hinweis mit dem Mikroschalter werde ich beherzigen. Muss ich nochmal prüfen ob über den Mikroeingang was ankommt.

So ist das mit den alten Kisten. Man ist zuerst stolz dass man es wieder ganz gut hinbekommen hat und dann merkt man das es doch nichts geworden ist. Eine Menge Zeit für die Katz.....

VG Martin
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#11
Mach doch bitte Fotos von Stecker und beleidigter Buchse! Irgendwas ist hier komisch!
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#12
Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=196474#post196474 schrieb:Ach du liebe Zeit, da geht ja alles schief.

Also, die zweite Buchse von links ist die Radiobuchse. Grundig nennt sie Radiobuchse weil sie die Radiobuchse ist. Bei ihr gehört die eingehende Nf (zur Aufnahme auf) Pin 1.
Nein, so kann ich das leider nicht stehen lassen.

Sieh dir doch bitte mal den Schaltplan an! Und verfolge mal die von mir rosa nachgezogene Verbindung. Wo führt die denn wohl hin? Richtig, von Kontakt 3 der Radiobuchse zum Aussteuerungssteller und von dem aus zum Steuergitter der zweiten Röhre. Und damit zum selben Punkt wie der Kontakt 3 der Phonobuchse.
Erst, wenn der Umschalter St 3 betätigt wird, ist der Kontakt 3 der Radiobuchse mit dem Ausgang des Wiedergabeverstärkers verbunden (blau markierte Leitung).
Man hat das so gemacht, damit Überspielungen von einem TB-Gerät aufs andere mit einem normalen Diodenkabel ohne interne Vertauschung der Beschaltung und ohne Spannungsteiler (der wäre nämlich erforderlich, wenn bei der Radiobuchse nur der Pin1 als Eingang zur Verfügung stünde) einfach von Radiobuchse zu Radiobuchse möglich ist!

Und solange der TK23 auf Aufnahme geschaltet ist, fungieren an der Radiobuchse beide Kontakte (1 und 3) als Eingänge; 1 mit hoher und 3 mit niedriger Empfindlichkeit.
Es kann demnach egal sein, wo ein Kabel angesteckt wird, das am Pin 3 ein Hochpegelsignal führt, ob an der Radio- oder Phonobuchse!

LG Holgi

   
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#13
Gibt es denn nicht die Möglichkeit, die Aufnahmefunktion mal mit einem Mikro oder einem anderen Überspielkabel zu testen ?
Kann doch nicht sein, dass hier gleich zwei Kleinkoffer den gleichen Defekt haben sollen.
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#14
Hab momentan wenig Zeit. Werde das am Wochenende nochmal testen.

Holger, geht das Signal etwa über die Aussteuerungsröhre? Die hatte ich ein paar mal drausen. Hat mich auch mal hingebrezelt an dem Teil. Wenn ich recht überlege noch am TK17. Hab dann die Röhre vom TK17 ins TK23 übernommen weil das Signal beim TK17 mehr in der Mitte war. Beim TK23 war es mehr links. Der Röhrentausch hatte jedoch keinen Effekt. Vielleicht steckt die nicht richtig. Auch habe ich die Stifte die die Verstärkerplatine unten halten gegen die vom TK17 ausgetauscht. Die waren halt noch schöner, hatten aber unten einen Gummiring. Kann da vielleicht ein notwendiger Massekontakt verloren gegangen sein?

P.S. Bilder mach ich mal am Wochenende.

VG Martin
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#15
Moin moin Martin,

die Aussteuerungsröhre dient allein nur zur Anzeige, mit der signalverarbeitung hat sie nichts zu tun.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#16
Hallo Holgi,

sorry, nein, du liegst falsch. Der Umschaltkontakt st 3 schaltet beim Drücken der Starttaste um. In deinem Schaltbildausschnitt ist er in Stellung "Halt" gezeichnet. In diesem Zustand wird das Signal von der Phonobuchse zur Radiobuchse geleitet. Grund: So kann man den Plattenspieler dauerhaft am Tonbandgerät angeschlossen lassen, in Stellung Stop des TBs ist der PS zum wiedergebenden Radio durchgeschaltet. Sehr nützlich, wenn man ein Radio hatte, das nur eine Buchse für Phono UND Tb hat. Recht häufig damals. Steht auch in einer damaligen Ausgabe der Grundig TI.
Bei Drücken der Starttaste wird durch Umschalten des st 3 dann der Verstärkerausgang an Pin 3 der Radiobuchse gelegt - natürlich nur bei Wiedergabe, dafür sorgen die Kontakte 1,14/15 und 1,17/18.

Insofern verweise ich auf meinen Post 8.

Hallo Martin,

ein DIN-Stecker ohne die Kerbe (die meinst du wohl) ist kein DIN-Stecker, sondern Murks, dummes Zeug. Was mag das für ein "Hifi-Restaurator" gewesen sein...?

LG Stefan
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#17
Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=196532#post196532 schrieb:ein DIN-Stecker ohne die Kerbe (die meinst du wohl) ist kein DIN-Stecker, sondern Murks, dummes Zeug. Was mag das für ein "Hifi-Restaurator" gewesen sein...?
Ja und vor allem: selbst wenn, hat der den auf zwei Stifte kastriert oder wie kriegt man den verdreht rein ohne einen Stift abzubrechen oder komplett umzubiegen? Drei Pins in drei Löcher geht einfach nur in einer Position. Deswegen würde ich gern ein Foto sehen!
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#18
Hallo @Stefan,
danke für die Korrektur, ich konnte als Nicht-Grundig-Fachmann allerdings nicht wissen, wann und wovon dieser Kontakt St3 betätigt wird. In diesem Fall hast du natürlich recht, dass das Signal an der Radiobuchse nur an "1" anliegen darf.

Alte dreipolige DIN-Buchsen sehen so aus, wie auf meinem etwas unscharfen Fotoausschnitt! Und mit etwas Gewalt kann man einen ebenfalls dreipoligen Stecker ohne Kennung da durchaus verdreht reinpfriemeln.

   
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#19
Stimmt, auf die Idee, dass man einen Stift mit Gewalt in die Kerbe kriegen könnte bin ich nicht gekommen. Gibt Sinn!
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#20
Buchse schaut aus wie beim Uher. Beim Grundig ist die Kerbe übrigens von hinten betrachtet rechts!

VG Martin
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#21
Muss mal berichten was zwischenzeitlich passiert ist.

An das alte TK23 hab ich einem großen Henkel geschraubt und ein weiteres Gerät in besseren Grundzustand gekauft. Da musste ich gar nicht viel tun und es läuft optimal. Wenn mal der Wurm drinnen ist ist er drinnen. Schade war es nur um die Zeit die ich in die Kellerleiche investiert habe.

Jetzt habe ich aber einen ordentlichen Bestand an Ersatzteilen aus den Schlachtgeräten falls mal was sein sollte. Normalerweise sind die Teile aber ja unverwüstlich. Ausser wenn solche Grenzfalleletroniker wie ich dran rum schrauben.... Rolleyes

Danke nochmal für die vielen Tips!

VG Martin
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#22
Danke für die Aktualisierung, Martin.
Wobei es doch interssant wäre zu erfahren, warum dein erstes TK 23 die Aufnahmefunktion so hartnäckig verweigerte.
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#23
Tja das wissen die Götter. Irgendwas muss ich wohl falsch gemacht haben, denn an Anfang hat es noch aufgenommen. Soviel steht fest. Ich hätte aber auch gar nicht soviel daran rumgeschraubt wenn es nicht so fürchterlich verdreckt mit üblen Kellergeruch gewesen wäre. Normalerweise kümmere ich mich beim Reibrad vornehmlich um die Mechanik bzw. Antrieb und reinige die Köpfe. Mit Mechanik kann ich eben wesentlich besser umgehen als mit Elektronik.

An die Elektronik lasse ich nach Möglichkeit immer nur Holger weil der weiss wo er dran drehen muss. :gear: Big Grin

Außerdem war innen bereits der linke Blechbügelträger der Platine vom Chassis abgebrochen gewesen. Ich denke der Ausgangszustand war für meine Möglichkeiten einfach schon zu schlecht weshalb ich beim Kauf versuche einen möglichst guten Zustand zu bekommen. Gelingt leider trotzdem nicht immer. Der Typ aus der Bucht hatte es als mehr oder weniger wohnzimmertauglich im 1a Sammler Zustand angepriesen. Leider wird dort kaum mehr gegen solche Idioten vorgegangen. Ich habe ihm in die Bewertung nur das Wort "Spinner" rein geschrieben. Er hat sich nicht darüber beschwert!

P.S. Spaß machen die Kisten jedenfalls. Klanglich sind die auch gar nicht schlecht trotz nur 9.5 und Viertelspur Mono. Also weit jenseits der für guten Klang favorisierten 19er bis 38 Halbspur Zeitgenossen. Deshalb kriegt die kleine Grundig auch Bleiberecht.

VG Martin
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#24
Hallo Martin,
na, das ist doch schön.

Bitte führe bei deinem neuen Gerät eine kleine Maßnahme durch, um schnellem Verschleiß vorzubeugen. Siehe dazu mein Bild.

Die Capstanwelle wird oben durch ein Nylonplättchen-Lager L gelagert. Das Lager hält lange, wenn die Welle sauber ist. Harte Dreckkrümel und erst recht feinste Rostpickel schleifen es allerdings schnell auf. Folge: Das Lager kriegt großes Spiel, die Welle dröhnt. Kann man vermeiden:

1. Entferne Ring R (mit dem Fingernagel bei laufender Welle nach oben führen).
2. Baue das Nylonlager L aus (zwei kleine Schräubchen) aus. Reinige die Innenkanten mit einem Q-Tip.
3. Reinige die Capstanwelle, auf deren Höhe das Lager läuft, also die obersten Millimeter des dicken Teils A, mit Metallpolitur (z.B. Sidol). Das geht bei stehender Welle etwas mühsam oder besser bei laufender Welle, wenn man mit dem Reinigungstuch mit drei Fingern die Welle senkrecht hält und dabei reinigt. Zuletzt mit sauberem Lappen Welle endreinigen.
4. Gib etwas Fett auf die Innenflächen des Lagerplättchens und baue alles wieder zusammen. Zuletzt mit entfettendem Reiniger (oder sparsam Waschbenzin) den dünnen Teil der Welle entfetten.
Hört sich aufwendiger an als es ist.

Hinweis! Der Netzschalterkontakt liegt bei abgenommener Deckplatte offen berührbar oberhalb des Rändelknopfes. Daher bitte bei Arbeiten am offenen Gerät ein Tuch über diesen Bereich legen.

Desweiteren sollte man regelmäßig das beflockte Bandandruck-Bändchen B in dem Bereich reinigen, der gegen den Tonkopf drückt, so dass dort keine Staubklumpen entstehen, die das Band ungleichmäßig, also punktuell an den Kopfspiegel drücken könnten.

Bandandruckband, Nylonlager, die Gummiandruckrolle, das Vorspulrad und die "Gummibereifung" des linken Wickeltellers und die Riemen solltest du von dem schrottigen TK 23 aufheben, wenn diese Teile dort noch gut sind.

Gruß
Stefan


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#25
Danke Dir Stefan, werde ich beherzigen. Muss eh nochmal ran weil das Rückspulen nicht richtig klappt. eigentlich gar nicht. Schätze das liegt an den aussen liegenden Reibflächen des linken Bandtellers. Insofern werde ich die Ersatzteller für schlechte Zeiten beiseite beiseite legen...

Die anderen Sachen habe ich eh schon beiseite gelegt..

VG Martin
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#26
Habe heute Vormittag nochmal etwas mit der TK23L rumprobiert.

Das Problem mit der Aufnahme lässt sich wohl auf die Aussteuerungsanzeige der Röhre eingrenzen. Diese springt leider nur ganz sporadisch an. Ich habe noch keine Systematik dahinter entdecken können. So ca. bei jedem 10-15 mal wenn ich die Aufnahme drücke springt die Anzeige an. Zwischen drin auch mal ein kleiner Zucker und bleibt dann doch weg. Wie gesagt meistens nicht mal ein Zucker und hin und wieder mal ist die Anzeige dann doch da. Könnte das die Röhre selber sein?

Die Aufnahme funktioniert wie schon gesagt definitiv schon. Jedenfalls nachdem ich mir einen ordentlichen Adapter gebastelt habe den man nicht beim einstecken verkanten kann... ^^

Vielleicht kann sich ja jemand einen Reim darauf machen woran das liegen könnte.

P.S. in die umgekehrte Richtung über dem TB meines Grundig XV 7500 spielt sie im Gegensatz zur Uher Universal 5000 übrigens auch nicht...

VG Martin
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#27
Hast du einen Schaltplan? Schau mal nach der Diode direkt vor der EM84. Ich hatte bei meinem TK17 ein Problem damit. Das ist eine Selendiode, die sind ja nicht langzeitstabil. Mein Fehler war zwar anders, aber trotzdem. Der Trimmpoti an der EM84 könnte auch defekt sein.
Gruß Stephan

Strom macht klein, schwarz und häßlich!
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#28
Was ich immer noch nicht begriffen habe: ist das Leuchtfeld dunkel, oder leuchtet es bei Aufnahme, ist aber unbeweglich ?

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#29
o.k. Schaltplan hab ich. Sehe da Poti R67 5M (MegaOhm?) und eine Diode G2 M3. Mit was ersetzt man die Diode?

VG Martin
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#30
Irgendeine Klein-Leistungs-Silizium-Diode, die noch ca. 250 V sperren kann.
Wenn es nach Austausch von Diode und Poti immer noch nicht zuverlässig funktioniert und Wackelkontakte im Röhren-Sockel ausgeschlossen werden können, sollte man mal auf Verdacht die beiden Anoden-Widerstände erneuern. Es wurde nämlich schon von gerissenen/gebrochenen berichtet.
Falls du gerade kein geeignetes 5 M(eg)Ohm Poti zur Hand hast, könntest du auch als groben Test einfach mal Schleifer-Anschluß und Hochpunkt über einen Widerstand verbinden, der etwa dem am Poti sichtbaren oberen Bruchteil des Gesamtwiderstandes entspricht (oder "brutalst-möglich" einfach direkt). Wenn das magische Band dann keine Ausfallerscheinungen mehr hat und allenfalls zuviel anzeigt, lags am Poti.

MfG Kai
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#31
TK 240,'index.php?page=Thread&postID=204490#post204490 schrieb:Was ich immer noch nicht begriffen habe: ist das Leuchtfeld dunkel, oder leuchtet es bei Aufnahme, ist aber unbeweglich ?
Das Leuchtfeld ist aktiv! Die Balken links und rechts stehen ab dem einschalten ganz normal. Bei der Aufnahme sollten sie ja dann nach Innen zappeln. Das tun sie bein anliegendem Signal aber nur sporadisch.

Die bisher genannten Anregungen werde ich mal versuchen umzusetzen. Finde ich die beiden genannten Bauteile oben bei der Aussteurungsröhre oder Innen auf der Platine?

VG Martin
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#32
Bei der Fehlersuche bitte auch an jenen Kondensator denken, der über die erwähnte Diode aufgeladen wird, sowie an jenen Widerstand, über den er sich wieder entlädt.
Und beim Tausch der Diode bitte berücksichtigen, daß eine moderne Diode eventuell einen geringeren Spannungsabfall verursacht als die alte. In diesem Fall wäre der Ausschlag des Magischen Auges mit dem erwähnten 5M-Potentiometer neu einzustellen.

Gruß
TSF
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#33
Ich habe dafür eine 1N4148 genommen. Die kann zwar nur 75V sperren, aber es funktioniert einwandfrei.
Gruß Stephan

Strom macht klein, schwarz und häßlich!
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#34
Das kann durchaus sein.
Um zu wissen, welche Sperrspannung in normalem Betrieb benötigt wird, müßte die maximale Audio-Spitzen-Spannng am Ausgang der betreffenden Röhre bekannt sein.
Beim Ein-/Auschalten des Geräts können aber Transienten in Höhe der Anodenspannung (um 170V) oder gar der Betriebsspannung (250V) auftreten. Bevor die Röhren warm genug geheizt sind, um den Betriebsstrom zu ziehen kann die Betriebsspannung mangels Laststrom noch deutlich höher sein (300V ?).
Man kann darauf hoffen, daß wegen hoher Serien-Widerstände in der Schaltung die Diode bei "Durchbruch" in Sperr-Richtung keinen Schaden nimmt. Wenn man eine mit genügend hoher Sperrspannung nimmt, kann man sich das Hoffen sparen. Big Grin

MfG Kai
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#35
Nimmt man eine 1N4007 ist man auf der sicheren Seite. Die 1N4148 lag gerade bei mir rum.
Gruß Stephan

Strom macht klein, schwarz und häßlich!
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#36
Ab 1N4003 geht's wohl los. Die Serie verträgt allerdings schon unnötige 1A.

Von einer Diode mit Strömen bis maximal 100 mA würde ich kleinere Leckströme erwarten, was bei der hoch-ohmigen Beschaltung sicher vorteilhaft wäre.
Sperrspannungs-Angaben sind idR konversativ, d.h. in der Praxis vertragen die Dioden meist mehr (wenn sie nicht heiß werden).

MfG Kai
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#37
Nur wo sitzt dat Dingens?

VG Martin


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#38
Vermutlich das Dingens in der Mitte, bei dem zwischen den Beinen fast lesbar "5MOhm" steht.

Haben die Potis einen kleinen Kohlestift als Schleifer oder nur eine Blechdelle, die auf die Widerstandsbahn drückt (drücken soll) ?

Letztere machen nach Jahrzenten besonders ungern Kontakt, müssen von Oxydationsschichten befreit werden und zum Runterdrücken überredet werden.

MfG Kai
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#39
Genau in der Mitte ( die kleine graue Rolle) neben dem Trimmpoti
M.f.G.
justus



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#40
Mann, da häts mich wirklich fast gebissen.....obwohl ich mir das Bild lange angesehen habe ist mir das nicht aufgefallen. Der Schieber hat eine kleine Delle die auf der schwarzen Schicht aufliegt. Ich habe selbiges mal mehrmals hin und her gedreht um etwaige Verkrustungen zu lösen. Auch ist nicht erkenn(fühl)bar das Abstände bestehen die durch aufdrücken auf die Delle beseitigt werden könnten.

Wenn man das weiter spinnt das ist der leicht orange Zylinder unter der Röhre und links vom Poti der Kondensator 0,1 µF und die Waschtrommel drunter die ominöse Diode.

Wegen Polung Kondensator - ist Masse? Bei der Diode zeigt die Spitze der Dreiecks im Schaltplan weg vom Poti. Heutzutage haben die Dioden ja ein schwarzes Ende. Wierum ist richtig?

VG Martin
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#41
Wobei Bauteilemäßig muss ich eh aufrüsten auf Röhre. Bauteilseitig ist mit Potis bei 500k Schluss. Die stärkste Diode hält 47V aus ( Hat jedenfalls ein Conrad MA drauf notiert). Nur einen 0,1 µF hab ich einen gelben Pengxin 250V MKP X2 in meinem Fundus.

VG Martin
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#42
Der Kondensator ist kein Elko sondern vermutlich ein Folien-C. Die sind ungepolt.
Die Dioden sind in den "Magisches Auge"-Schaltungen so gezeichnet, daß die Gitterspannung zunehmend negativ wird.
Allerdings ist in den Platinen-Zeichnungen der TK-23 die dortige Diode genau andersrum mit + markiert.
Moderne Dioden haben an der Kathode einen Markierungs-Ring oder ein aufgedrucktes Pfeil-Symbol von Anode nach Kathode.

Bei der TK23 und in anderen Röhrengeräten sieht man statt M3 eine Dioden-Bezeichnung wie E25 C2 oder E25 C5.
Statt des 5 MOhm-Poti parallel zum Speicher-C sieht man auch oft ein 500 kOhm-Poti als Spannungsteiler vor der Diode und parallel zum C stattdessen einen 3.3 MOhm Festwiderstand. Dies wäre eine Alternative, falls Ersatz erforderlich ist, aber 5MOhm Potis schwer zu beschaffen sind.

MfG Kai
Nachtrag: Deine Diode reicht sicher zum Ausprobieren. Eine E25C2 hatte vermutlich auch keine höhere Sperrspannung, war aber insgesamt hochohmiger.
Ein kurzer Blick in einen reichelt Katalog fördert folgende Kandidaten zutage:
1N914:100V/0,2A, 1N4003:200V/1A, 1N4148:100V/0,15A, 1N4151:75V/0,2A, BAT41:100V/0,1A, BAT46:100V/0,15A
Bei Conrad, kessler und Pollin bekommst du die oder ähnliches sicher auch.
Der Kondensator und der Parallelwiderstand bestimmen die Entlade-Zeitkonstante, also wie schnell der Balken wieder zurückläuft. Die Zeit T=R*C kann man auch nach eigenem Geschmack anders wählen und muß sich nicht sklavisch an die Originalwerte halten. Wenn du die Schaltung änderst auf 500 kOhm Poti vor der Diode und 3.3 MOhm statt des bisherigen Potis, müßtest du das C auf 0.15 uF erhöhen, um auf die gleiche Zeitkonstante zu kommen (wenn die Röhre keinen Gitterstrom zieht).
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#43
Hier die beiden Schaltungsvarianten:


.jpg   EM84_TK23L.jpg (Größe: 31.74 KB / Downloads: 5) <-aus der TK23L ________
.jpg   EM84_502S.jpg (Größe: 12.83 KB / Downloads: 5) <-aus Uher 502S
[C30 und R65 gehören nicht dazu]

Das C6 (rechts) entsprechende Trenn-C gibt es im TK23L an anderer Stelle.
Der R66 Vorwiderstand (links) kann natürlich drin bleiben.
Ob man am Gitter 3.3 M oder 3.9 M, 4.7 M oder 2.7 M, 2.2 M nimmt, ist fast Geschmackssache.
Allerdings muß man bei größerem R mit zunehmendem Spannungsabfall durch eventuellen Gitterstrom der Röhre rechnen.

MfG Kai
PS: Auf dem PC, mit dem ich den obigen Beitrag geschrieben habe, wurden die beiden Bilder nebeneinander dargestellt, daher die Verweise auf rechts und links. C30/R65 stand da unter dem ersten Bild, auf das sich die Bemerkung bezieht. Auf einem Android Tablet sehe ich die Bilder untereinander und den Text nicht mehr an den sinnvollsten Stellen. So war/ist das nicht beabsichtigt. Schade...
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#44
Volltreffer!

Heute früh mal die 47V Testdiode eingelötet. Wenn ich ehrlich bin war ich mir über die Polung anhand des bisher Geschriebenen nun nicht 100% im Klaren. Die originale Waschtrommeldiode hatte eine rote Seite die vom Poti weg gezeigt hat. Die moderne Testdiode ein Ring auf einer Seite. Also habe ich mir gesagt "Markierung = Markierung" und die neue Diode mit dem Ring vom Poti abgewandt eingesetzt.

Und siehe da...die Aussteuerungsröhre funktioniert wieder auf Anhieb....auch ein blindes Huhn findet einmal ein Korn... :gear:

Jetzt besorg ich mir beim Conrad noch eine 100V Diode...

P.S. Auf der originalen Diode steht übrigens M3B64 drauf...

VG Martin
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#45
Na prima, Glückwunsch! Zumal das ja ein seltener Fehler ist. Aber du hast ihn gefunden!

Gruß
Stefan
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