Brüel & Kjaer 2306 Pegelschreiber - sinnvoll?
#1
Moin,

ich finde ja diese Pegelschriebe auf den Messstreifen der Brüel & Kjaer-Schreiber so klasse und würde mir gern so ein Gerät zulegen, um die Frequenzgänge meiner Geräte (und auch von eingemessenen Fremdgeräte natürlich) damit zu dokumentieren. Das fände ich viel stilechter und nostalgischer als Ausdrucke vom Computer!

Ich könnte so einen Schreiber vom Typ 2306 für unter 100 Euro (natürlich funktionsfähig) bekommen.

Nun frage ich mich allerdings, wie man den Sweep, der schließlich zum Aufzeichnen der Frequenzkurve genutzt wird, erzeugen kann, und zwar so, dass er mit der Schreibgeschwindigkeit des Schreibers synchron läuft. Die Papiergeschwindigkeit lässt sich in weiten Grenzen stufig einstellen, nämlich zwischen 0,01 und 30 mm/sec.

Die andere Frage, der ich mich bisher nicht gewidmet habe, ist, ob es dafür überhaupt noch Schreibrollen gibt?! Aber wichtiger wäre mir eine Aussage zum Thema Signalerzeugung und Synchronisation mit dem Schreiber. Wie wurde das früher gemacht? Gab es einen speziellen Generator von B & K?

Vielleicht weiß Peter R. da was Konkretes? Wink

LG Holgi
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#2
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=186337#post186337 schrieb:Vielleicht weiß Peter R. da was Konkretes? Wink
Gott ist das lange her, dass ich damit zum letzten Mal gearbeitet habe ...

Der Pegelschreiber war in der glorreichen Analogzeit grundsätzlich integrierter Bestandteil des B&K Messplatzes. Die Geräte passten so zueinander, dass ich mich nie um die Details der gegenseitigen Steuerung kümmern musste. Manche Analysatoren hatten einen Schreiberausgang, andere Geräte (z.B. Mitlauffilter) wurden durch den Schreiber gesteuert. Mehr weiß ich im Moment leider auch nicht.

Registrierpapier-Rollen waren damals schon unanständig teuer, ich erinnere mich an Preise um 40 Mark - pro Stück!
Wo man sie heute noch bekommt, wüsste ich auch gerne.

Falls du noch keine Beschreibung des 2306 gesehen hast, bei Helmut Singer gibt es eine:
http://helmut-singer.de/pdf/bk2306.pdf
Auf der Homepage von B&K habe ich vergeblich danach gesucht.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#3
Hallo Holgi,

bei bruelkjaer.de
gibt es einen
technicalreview1975-2.pdf ,
in dem Details über die Meß-Zeitkonstanten und Frequenzgänge des 2306 berichtet werden.
Es gibt auch kurze Angaben zu den Vortriebsgeschwindigkeiten des Papier-Transportes, aber leider nichts über die Synchronisoierung des Vorschubs mit der Frequenz eines externen Signalgenerators.

MfG Kai
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#4
Wahrscheinlich ist das eine Schnapsidee... wacko :S
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#5
Wenn du nicht den von Bruel&Kjaer vorgesehenen Signalgenerator dazu findest, müßtest du einen bauen oder im PC programmieren, der passend zur Signalfrequenz die Papier-Vorschub-Impulse für den 2306 im extern gesteuerten Modus erzeugt (1/8 mm pro Puls).
Das wird mühsam und enthielte immer noch einige "Imponderabilien".

Da ist die PC-Lösung doch bequemer und das Ergebnis einfacher in Augen-freundlicher Größe auf Standard DIN A4-Papier auszugeben.

MfG Kai
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#6
Ein zum Schreiber passender Wobbel war der 1014 oder 1022. Ist ein "Schwebungssummer", und liefert deshalb den gesamten Frequenzbereich in einem Rutsch, ohne dass man unterwegs umschalten müsste. Die Frequenzkurbel dieses Gerätes war zwecks Kennlinienschreiber mit einem Motor versehen. Ich weiß aber nicht, wer da wen synchronisiert hat.

Gruß Achim.
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#7
Das sind ja richtige Schränke! Und noch mit Röhren.... Nee, dafür habe ich keinen Platz.
Dann lieber doch auch künftig Messungen per Computer! thumbup
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