Uher SG 631 - Welches Bandmaterial?
#1
Hallo,

ich habe mir meinen Jugendtraum mit der oben genannten Uher erfüllt.

Ist als Bandmaterial ausschließlich rückseitenbeschichtetes Band geeignet wegen der fehlenden Andruckrolle?


Gruß Frank
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#2
Hallo Frank,

kennst du die Seiten des Tonbandmuseums zu dieser Gurke (sorry)? Die findest du hier.
Da steht auch, dass ausschließlich rückseitenbeschichtetes Band geht, und da auch nur bestimmte Sorten. Aber auch die nicht richtig. Sad

Ich wollte mir vor vielen Jahren auch mal diese Maschine zulegen, habe es dann aber wegen warnender Berichte lieber gelassen.
Ich wünsche dir, dass du damit glücklich wirst... Rolleyes

LG Holgi
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#3
Holgi,

hier ein buchstabengetreues Zitat aus der ach so beliebten website:

"Es sollte das Spitzenmodel von UHER werden, das Aushängeschild wie bei Merzedes der 600er,"

Besser die Beurteilung von Anselm abwarten!


F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#4
Friedrich Engel,'index.php?page=Thread&postID=154795#post154795 schrieb:Besser die Beurteilung von Anselm abwarten!

Ich glaube, Anselm ist mehr der Report-Baureihe verschrieben.

Daß die SG-630/631 vorzugsweise mit rückseitenbeschichtetem Band zu betreiben ist, scheint aber verbürgt zu sein. Unser Benutzer dl2jas schreibt das hier ebenfalls.
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#5
Seltsam, das im Bericht erwähnte Maxell UD ist gerade nicht rückseitenbeschichtet... ?(

Gruß Frank
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#6
Die Uher SG 63x-Geschichte kann ich in der Form nicht glauben. Wenn ein Hersteller merkt, dass es nur Ärger mit dem Gerät gibt, lässt er es doch nicht 4 Jahre im Programm, oder?

Rätselhafte Grüße
Frank
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#7
Moin,

das stimmt nicht. Ich füttere meine 630 mit allem, was kommt und habe bei keinem Bandmaterial Probleme. Voraussetzung ist allerdings, dass der Bandzug penibel und wie im SM angegeben mit einer Bandzugwaage eingestellt wird. Dann, und nur dann!, funktioniert der Antrieb richtig und problemlos. Die Aussage, das nur beschichtetes Material funktioniert ist wahrscheinlich nur die Notlüge für den Umstand, dass der Bandzug nicht richtig eingestellt ist.

Man sollte auch einmal überlegen, wann dieser Antrieb ursprünglich entwickelt wurde. Da gab es keine Rückeitenbeschichtung oder gummierte Capstanwellen. Und es funktionierte damals auch ohne die ausgeklügelte Regelungstechnik der 630/631.

Ich weiß auch nicht, wie Andreas auf die Aussage mit der Rückseitenbeschichtung kommt. Als persönliche Erfahrung ja, aber nicht als generelle Aussage zum Gerät.

Gruß
Michael
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#8
beutlin,'index.php?page=Thread&postID=154801#post154801 schrieb:Die Uher SG 63x-Geschichte kann ich in der Form nicht glauben. Wenn ein Hersteller merkt, dass es nur Ärger mit dem Gerät gibt, lässt er es doch nicht 4 Jahre im Programm, oder?

Für Uher war eine Modelllaufzeit von vier Jahren sehr wenig (man vergleiche mal mit den anderen Modellen). Und daß sie sich nicht noch früher von der Baureihe getrennt haben, ist doch nachvollziehbar. Die Maschine war ihr letzter Hoffnungsträger auf dem Massenmarkt und hatte wohl einen Batzen Entwicklungskosten verschlugen. Die Chefetage hat sich wahrscheinlich lange verzweifelt an die Hoffnung geklammert, die Probleme in den Griff zu kriegen.
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#9
Aussergewöhnliche und aufwändige Lösungen sind in der Regel immer etwas kapriziöser... ...vor allem, wenn sie in die Jahre gekommen sind. Dies dürfte bei vielen Bandmaschinen mit einer etwas ausgeklügelteren Bandführung der Fall sein. Ob das zu Lebzeiten der SG63x auch so extrem negativ in Erscheinung getreten ist, wie uns hier und heute (nach nun immerhin mehr als 30 Jahren!) kann man nur erahnen. Mit Knall und Fall durchgefallen scheint die SG63x jedenfalls nicht zu sein auch wenn sie in einigen Disziplinen nicht gerade mit Lob überschüttet wurde. (Da stand noch nicht einmal d. Omegadrive im Vordergrund der Kritik) Wer sich für mehr interessiert, liest viell. hier weiter:

http://www.asc6000.de/downloads/tests/te..._03-79.pdf

http://tonbandwelt.magnetofon.de/jahrb/0...glgruh.htm

Sie kam vor allem eines: zu spät. Uhers Schritt in die Reihe der Grosspuler hätte eher erfolgen müssen, der Markt war schon unter anderen Herstellern aufgeteilt und zudem bereits rückläufig.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#10
In den beiden Tests kommt für mich zum Ausdruck, dass Uher vermutlich nachgebessert hat, was die Qualitätssicherung betrifft. Innerhin liegen die Tests zeitlich auseinander, im ersten wurde die SG 630, im zweiten die SG 631 (Anm.: Die übrigens zum Teil auch "nur" mit DIN-Buchsen ausgestattet war) getestet.

Und davon meine ich auch gehört zu haben, was ja auch dadurch erhärtet wird, dass die SG 630 unausgereift auf den Markt kam.

Vielleicht sind die heute noch vorhandenen SG 63x weniger anfällig als die "Aussortierten".


Gruß Frank
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