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Auf meinem Basteltisch steht eine Uher SG510 stereomatic. Scheint insgesamt wenig gelaufen zu sein, da extrem schmierende Bänder dem Gerät wohl einen "Totaldefekt" verpasst haben. (Ich sah einen "0-Spur-Löschkopf".)
Es lagen zwei gerissene Riemen im Gehäuse. Ein langer, der noch um die Schwungmasse geschlungen war und der wohl eigentlich für die mechanische Ankopplung an den Motor sorgt. Und ein kurzer, dessen Herkunft mir nicht ganz klar ist.
Der Riemen vom Motor zum linken Umspulrad und der Zählwerksriemen sind noch vorhanden.
Das Antriebsrad, dass den rechten Wickel bei Wiedergabe antreibt, ist seines Riemens verlustig. Sehe ich es richtig, dass dieses Rad über einen Riemen vom rechten Umspulrad angetrieben wird?
Der kurze Riemen scheint mir jedoch zu kurz zu sein, um dorthin zu gehören.
Aber weitere Riemen scheinen in der Maschine nicht verbaut zu sein. Oder habe ich etwas übersehen?
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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Hallo Niels,
schau doch bitte beim 724 Stereo (die Geschichte von der traurigen Gestalt) nach.
Das SG 510 entspricht technisch ungefähr diesem 724 Stereo, nur mit invertierter Farbgebung sozusagen. 1 Riemen vom Motor zu den Umspulrollen, 1 Riemen vom Motor zur Schwungscheibe, 1 Riemen von der rechten Umspulrolle zur kleinen Kupplung, 1 Riemen für das Zählwerk.
Gruß
Peter S.
Edit: Stimmt, ich hatte ja auch das 510 geknipst, hier der Einfachheit halber das Bild (mit Gummi):
https://tonbandforum.de/bildupload/SG510Chassis.jpg
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Ich danke dir, Peter.
Ich habe die Riemen bei Hewicker bestellt, evtl. bekomme ich die Kiste morgen schon wieder komplett.
Gibt es Hürden beim Tonwellenriemeneinbau? Bei flüchtiger Durch- und Ansicht scheint es mir, als hinge dort einiger Mechanikkram schön ineinander verflochten an der Platte, die das obere Tonwellenlager trägt.
Welches ist die Schraube an der ich nicht drehen darf?
niels
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Wat ´ne Kuckucksuhr.
Das Ding besteht ja nur aus Riemen :-)
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Hallo Niels,
ich muss gestehen, dass ich bei dem Ding (Modelle ohne Zwischenrolle, mit Riemen meine ich), noch nie die Kopfplatte runter hatte. Diese ist glaub ich mit 4 Schrauben befestigt, dazu muss noch die Brücke mit der horizontalen Feder gelöst werden. Wer Hobbyspitzenklöppler ist, könnte auch versuchen die Schwungscheibe nur anzulupfen und den Riemen unter deren unterem Lagerzapfen versuchen durchzukomplimentieren. Dann müsste das ganze obere Gedöns nicht ab sondern nur gelockert werden. Gibt es ein SM im Downloadbereich? SG 510 oder 724 Stereo, notfalls auch 714, das hat auch einen Riemen.
@Jogi: Der Riemenantrieb der Schwungscheibe ist eine echte Verbesserung, läuft fast geräuschlos, kein Klabastern oder Schnarren einer Zwischenrolle.
Das 510 ist ein nicht besonders hübsches, dafür aber kreuzbraves Gerät annehmbarer Klanggüte.
Gruß
Peter S.
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510 nicht. 724 schaue ich jetzt nach.
niels
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Ahaaha. Bei der 724 soll der Riemen unten durchgezogen werden. Dann werde ich es auch so versuchen.
Die Maschine möchte ich aus zwei Gründen zum Laufen bekommen:
1. Sie scheint nahezu bei Erstinbetriebnahme Shamrock- oder Scotch-Konserviert worden zu sein. Tonköpfe und Bandführungen sind Hartabriebversiegelt. Da werde ich noch ordentlich zu putzen haben. Nach dieser Versiegelung wurde sie zum Riemenverspröden weggestellt.
2. Wichtiger: Als ich Sonntag bei Claus eintraf, begrüßte er mich quasi mit der Maschine in der Hand und den Worten, dass Arnulf sie ihm vor seinem Tode für mich gegeben hätte.
niels
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Auch ich besitze seit einigen Wochen eine 510 stereomatic, ebenfalls ein Geschenk eines wohlwollenden Menschen, der dafür sorgt, dass der Zustrom an Apparaten nie versiegen möge, heute erst kam ein TK 27L hier an, als wenn ich noch keines hätte...
Auch bei meiner 510 war der kurze Riemen zur kleinen Kupplung morsch und riss nach einigen Minuten. Bis jetzt habe ich mir mit einem unzulänglich passenden Riemen aus meinem Fundus geholfen, erwäge jedoch auch den Erwerb der Hewicker-Riemen. Die Bestückung sollte mit der des 724 identisch sein, zumindest der technische Aufbau des Gerätes lässt diesen Schluss zu.
Niels, berichte doch bitte mal, wenn du die Riemen drin hast bezüglich Passgenauigkeit und wie du letztendlich die Schwungmasse "überlistet" hast.
Ich bin mal gespannt !
Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
So muß das sein, nur was nicht mit schnödem Mammon zum Wirtschaftsgut degeneriert wurde, ist wirklich von Wert ;-)
Btw. ich würde für einen Pesen nur dann die Kopfträgerplatte lösen, wenn es nach eingehender Prüfung unvermeidbar ist, es gibt aber oft genügend "Würgemöglichkeiten" um sich das zu sparen.
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Von unten sieht das Teil so aus:
Der kleine Riemen zur rechten Kupplung muss nicht viel aushalten, nur deren unteren Teil drehen. Im Betrieb rutschten übrigens gern Riemen oder die Gummirolle durch und übernehmen unfreiwillig die Rolle des Drehmomentwandlers weil der Filzring verklebt ist. Ihn schön reinigen und ausbürsten, dann geht es wieder.
Hier sind die Abriebspuren zu sehen (Ausschnitt aus dem Bastelfilm
http://www.youtube.com/watch?v=B84k-NTg_0Y ):
Gruß
Peter S.
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Richtig, Peter !
Bei meiner ist es so, dass der Riemen die Rutschkupplungsfunktion übernehmen musste. Und das hält der schmale Gummiring nicht lange aus.
Gruß
Thomas
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Danke für den Hinweis auf die Rutschkupplung. Das hätte ich wahrscheinlich übersehen! Immerhin lassen sich bei meiner Ober- und Unterteil noch gegeneinander verdrehen, aber eine Zerlegung und Reinigung ist auf jeden Fall notwendig.
Mein Verdacht, dass die Maschine überhaupt nur ein Band bisher abgespielt hat, welches promt den Bandpfad verschmierte, erhärtet sich immer mehr. An den Wickeltellern sind an den Flächen, die Kontakt zu den Reibrädern haben eigentlich keine Spuren zu erkennen.
niels
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Erster Testlauf:
Antrieb Funktioniert soweit, Wiedergabe über eingebaute LS auch. Allerdings rumpeln die Zwischenräder, da sie ständig Kontakt miteinander in Stellung Stop haben.
Inzwischen bin ich mir sicher: Ich habe mehr Zeit für's Putzen aufgewendet als die Maschinen Betriebsstunden hat.
Ich hoffe, morgen abend die Maschine ausgiebiger vorstellen zu können.
Die Vorstellung.
niels
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