TS 1000 Gehäuseaustausch
#1
Hallo in die Runde!

Ich hätte eine Frage: Läßt sich beim Grundig TS 1000 mit einem vertretbaren Aufwand das Gehäuse austauschen?
Mir kommt vor, das Gerät kriegt man gar nicht raus aus der Kiste, ohne es gründlich zu zerlegen, wobei auch Lötkolben zum Wort kommen müßte. Oder sehe ich es falsch?

Danke und Grüße

Nikola
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#2
Hallo Nikola,

viel Löten wirst Du nicht müssen, nur exakt Buch führen über die Zerlegung solltest Du.

Die vordere und die hintere Haube kannst Du jeweils in einem Stück abnehmen (NICHT die Knöpfe abzuziehen versuchen!)
Das Gros der Kabelverbindungen und der Platinen im unteren Geräte-Teil ist nur gesteckt. Den oberen Teil wirst Du nahezu im Stück entnehmen können.

Wirklich schwierig ist das Filetieren nicht, nur solltest Du das nicht alleine machen. Denn es wäre schade, würdest Du etwas kaputt machen, wenn Du zum Beispiel das bestückte Alu-Chassis vom Rahmen trennst oder wieder einbauen willst.

Ein paar Bilder vom Inneren findest Du hier: http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=9440

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#3
Hallo,

Danke, aber das hat mir noch nicht wirklich geholfen.

Ich hatte die Maschine schon offen gehabt, aber auch wenn man alle Printplatinen abzieht, kriegt man das Chassis nicht raus.
Das Chassis mußte man nach vorne rausschieben,
aber auf der oberen Seite ist ja der integrierte Kühler, der das nicht erlaubt.
Unten sind dann die Abschirmbleche zwischen den Steckplatinen und Halterungen von den Prints, die ein Ausschwenken verhindern.
So gesehen ist mir der Umfang der erforderlichen Demontage unklar.

Grüße

Nikola
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#4
Zitat:Nikola postete
...
So gesehen ist mir der Umfang der erforderlichen Demontage unklar...
Hallo Nikola,

Dich hatte ich so verstanden, Du willst das komplette Innenleben der TS1000 in ein anderes Holz-Gehäuse verpflanzen. Natürlich mußt Du dann alles rausnehmen.

Im Prinzip hängt die gesamte Maschiene an dem Kühlkörper, in den auch der Griff verschraubt ist.
Ich empfehle allerdings nicht, den Kühlkörper einfach abzuschrauben und zu versuchen, ihn samt Chassis mit allen darunter hängenden Elementen im Stück herauszunehmen. Das geht schief.
Wenn Du die Hauptplatine beim Rein- oder Rausbauen nur geringfügig verkantest, riskierst Du ein Verbiegen der langen Platine und damit möglicherweise einen Bruch einer Leiterbahn.
Und nebenbei: Wie willst Du das Chassis mit darunter hängender Elektronik absetzen?

Also entnimmst Du erst alles, was gesteckt ist, schraubst die Elektronik vom Chassis ab, entnimmst dann das Chassis und baust die darunter liegende Elektronik dann wieder dran.

Alles andere wäre extrem unhandlich.

Übrigens empfehle ich, wenn Du das Chassis "zwischenlagern" willst, bevor Du es wieder einbaust, es an den Griff zu hängen. Man kann zum Beispiel durch den Griff zwei ausreichend bruchsichere Holzlatten stecken und an den Enden zum Beispiel auf zusammengeschobene Stühle legen.
Wenn Du hingegen alles abgeschraubt hast, was instabil am Chassis hängt, steht das Chassis selbstständig, umgedreht auf dem Kühlkörper.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#5
Danke für die Tips. Matthias.

Soll das heißen, dass die Trennung der ganzen Elektronik vom mechanischen Chassis ohne Lötkolben geht? Nur Steckverbindungen?
War es nur theoretische Abhandlung, oder hast Du das schon selber einmal machen müssen?

Danke und Grüße

Nikola
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#6
Wenn das Gehäuse kaputt ist... aber ansonsten würde ich da nix raus und in ein hölzernes Provisorium rein fummeln. Wäre sonst in etwa wie einen selbsttragenden Porsche-Kaross auf einen alten Hanomag-Rohrrahmen zu setzen.

Btw. haben wir solche Mühlen, sollten sie gut integriert in ein Gestell passen, einfach auf schräge Gestell-Trägerböden oder nur ihre Tragleisten - Ziel war das Erreichen eines bedienfreundlichen etwa 30...40° Aufstellwinkels - aufgesetzt und notfalls angeschraubt gegen Rutschen.
So entstand mal vor ca. 25...30 Jahren ein Rack mit vier Philips Plastbombern N4422 mit Böden und flächen für Mixer und Effektgeräten zwischen den beiden Teil-Racks, für ein Heimstudio.
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