Nimm doch Philips
#1
Hallo,

es wollte keiner haben, und so ist es jetzt bei mir:
D.A.Snel, Magnetische Tonaufzeichnung, Philips Technische Bibliothek, 3. Auflage 1963

Darin habe ich in Bild eines Gerätes gefunden, das ich Philips gar nicht zugetraut hätte:
"Tonbandgerät der höchsten Preisklasse für drei Bandgeschwindigkeiten mit 3 (!) Motoren, das Aufnahme und Wiedergabe in beiden Richtungen gestattet. Es ist mit einer automatischen Vorrichtung zur Umschaltung des Bandlaufs versehen......"

Also ein 3-Motoren Auto-Reverse-Gerät vor 1963, vielleicht auch schon vor 1959 ( Erscheinungsjahr der Erstausgabe).

Leider ist keine Typenbezeichnung angegeben, und die vordere Abdeckung ist entfernt, damit man die 4 Tonköpfe (bzw. wohl 2 Ton- und 2 Löschköpfe) sehen kann.

Weiß jemand etwas über dieses Gerät? Typenbezeichnung?? etc...
Es hatte übrigens auch eine regelbare Umspulgeschwindigkeit...

Viele Grüße
Frank
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#2
Hallo,

bei Philips wundert mich eigentlich gar nichts. Die konnten "alles" oder
konnten sich "alles" dazukaufen.
Die Philips Studio-Bandmaschinen mögen der breiten Masse unbekannt
sein, aber es gab sie: z.B. in Form einer Pro51 (Master-Maschine in 1/4 oder 1/2" Version).
Auch eine Pro12 (die immerhin 1969 im Standard-Hifi-Programm
gelistet wurde) ist ja nicht aus dem Himmel gefallen.
Eine AR-Version der frühen Jahre ist mir zwar nicht geläufig aber
es kann sich ja dabei durchaus um eine Kleinst- oder Prototypen-Reihe
gehandelt haben. Im damaligen Standard-Verkaufsprogramm taucht sie
m.W. jedenfalls nicht auf.

Kannst Du das Bild scannen und hier posten?

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
Zitat:PeZett postete
es kann sich ja dabei durchaus um eine Kleinst- oder Prototypen-Reihe
gehandelt haben
Vielleicht eine Studie, die später zur N-4450 weiterentwickelt wurde? Soweit ich weiß, war das doch die erste AR-Serienmaschine von Philips.
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#4
In grauer Vorzeit hatte ich des öfteren das schöne Erlebnis die damals noch frischen N4450er zu reparieren. Lang ist´s her.
Philips sollte man eh nie unterschätzen, es gab nichts was die nicht konnten, wenn sie denn wollten.

Das Bild würde mich auch interessieren.
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#5
...wobei die 4450er bezüglich ihrer "inneren Werte" jetzt nun
wirklich nicht gerade einen Meilenstein in der Bandgerätegeschichte
repräsentiert. Eine Ähnlichkeit zwischen 4450 und der "Gesuchten"
vermute ich ohnehin nicht - da liegen dann doch gut 7 Jahre dazwischen
und 1963 (oder früher) bedeutet doch wohl noch in höchstem Maße
Röhrenbestückung. Die 4450 war (wie man den Innenansichten teilweise auch
ansehen kann) doch eher eine "aufgepumpte" 4418.
Ein Foto der gesuchten Maschine könnte aber Aufschluß auf deren
verwandschaftliche Beziehung zu uns bekannten Geräten geben...

Warten wir´s ab.

Gruß
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#6
Zitat:PeZett postete
Hallo,


Kannst Du das Bild scannen und hier posten?

Gruß

Peter
hier habe ich leider nur einen Einzugs-Scanner, dazu müßte ich das Buch zertsören. Ich versuch´s heute abend ´mal mit meinem alten Hp zuhause..

Zwischen N4450 und dem gesuchten Gerät liegen mindestens 10 Jahre......

Viele Grüße
Frank
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#7
Ich hoffe, man kann´s erkennen:

[Bild: Scan.jpg]

Frank
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#8
Hallo Frank,

ja - ausreichend, danke.
Werde morgen mal stöbern gehen.

Meine Vermutung ist aber schon mal bestätigt - ein Vorläufer
für ein späteres Transistorgerät, das nach einer Dekade das Licht des
Marktes erblickte, ist das nicht gewesen.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#9
Nein, Peter. das ist es wahrlich nicht.
Mein Einwurf mit der N4450 war auch nicht in dieser Richtung gemeint.
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#10
Mit dem Henkel scheint mir das ein Heimgerät der höchsten Spitzenklasse zu sein.
Hier ein Link zum EL3501, ein Studiogerät von 1952

http://www.vintagerecorders.co.uk/VR_Vie...sp?IDS=119
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#11
Zitat:Jogi postete
Nein, Peter. das ist es wahrlich nicht.
Mein Einwurf mit der N4450 war auch nicht in dieser Richtung gemeint.
Kleines Misverständnis - meine Äusserung bezog sich auf den Gedanken
den Timo geäussert hat. Darauf bezog ich mich...

Die von Frank "Gesuchte" hat auch mit der EL3501 nichts gemein.
Weiter bin ich allerdings noch nicht - die Anordnung der Bedientasten
z.B. sind keiner der bekannten Heimgeräte ähnlich. Die alten Koffergeräte
aus der EL und der RK-Reihe sahen da anders aus. Und eine Kombikopf-
Maschine mit Autoreverse ist in den alten Katalogen auch nirgendwo zu
finden.

Gruß

Peter
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#12
Zitat:PeZett postete
Kleines Misverständnis - meine Äusserung bezog sich auf den Gedanken
den Timo geäussert hat. Darauf bezog ich mich...
Ich distanziere mich feierlich davon. :-) Sieht man davon ab, daß beide Geräte drei Motoren und Reverse haben, gibt's da keine Gemeinsamkeiten.
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#13
Zitat:PeZett postete

Die von Frank "Gesuchte" hat auch mit der EL3501 nichts gemein.
Sollte nur ein Beispiel sein, daß Philips schon 1952 Studiogeräte hatte.
1952-53 kam das erste Heimgerät von Philips, das obige ordne ich in den Zeitraum 1955 - 1959 ein. Bei Radiomuseum und sonstigen Internetquellen finde ich jedoch nichts. Vielleicht ein Prototyp für die Funkausstellung ???
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