Meine heutigen Flohmarkt Funde
#1
Hallo,
wollte mal kurz meine neuesten Flohmarkt Funde herzeigen.
Ein Grundig TM9 Tonbandchassis für 10.- das so einigermaßen läuft. Muss renoviert werden. Und ein Sennheiser MD421 für 20.- das leider eine Beule drin hat. Funktioniert aber Wunderbar und passt gut zu meiner Nagra.
Eigentlich gar nicht so schlecht finde ich.

[Bild: GrundigTM9.jpg]

[Bild: SennheiserMD421.jpg]
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#2
Das Grundig sieht toll aus. Aber um das 421 zu dem Preis beneide ich Dich Wink
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#3
Mein MD 421 war sogar umsonst. Ihc hab das von der Uni. Lag iim Müll, weil der Stecker am Ende des Anschlußkabels abgerissen war. Und da man sonst wohl kein Tuchelkabel hatte, hat man es halt weggeschmissen und iich habs zufällig im Hörsaal im PPapierkorb gefunden. Sieht aus wie neu. Tut auch so....

Liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#4
Das Grundig ist vom Aufbau der RFT Smaragd sehr ähnlich, es hat auch ein elektromagnetisches Laufwerk. In den Wickeltellern ist jeweils ein Gummiring drin, der sich aufgelöst hat, kann man aber leicht ersetzten, deswegen läuft es nicht richtig. Es hat sogar Autoreverse. Vielleicht baue ich es in ein Eigenbau Gehäuse mit Verstärker für Kopfhörer ein, wenn ich es richtig zum laufen bekomme und mir was fürs Gehäuse einfällt.

Kann man den Drahtkorb vom MD421 abmachen? Dann könnte ich die Beule vielleicht rausdrücken, die sieht man auf dem Bild aber nicht.

Ich glaube das Grundig gab es auch mit Gehäuse als Reporter 800, oder so, war das erste dieser Art, das ich Gesehen habe.
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#5
Hallo Marcel,

herzlichen Glückwunsch zu Deinen Neuerwerbungen. Dein Grundig TM9 muss aus 1954 sein und ist von der elktromechanischen Tastensteuerung von derselben Machart wie das TK819. Das TK820 kam 1955 als Nachfolger des TK819 zusammen mit dem TK12, während in demselben Jahr ein einfaches mechanisches Modell mit der Bezeichnung TK5 vorgestellt wurde. Nach meiner Auffassung sind bei Grundig die Typen-Bezeichnungen und die Modellnummern für die Tonband-Geräte etwas unglücklich gewählt und lassen keine fortlaufende Nummerierung erkennen, sie geht nicht mit den Jahreszahlen einher. Das (kleine, tragbare) Modell TK1 LUXUS (mit Acht-Zentimeter-Spulen!) kam erst 1961 und stellt, wie wir alle wissen, nicht das erste Grundig-Tonbandgerät dar.

Dein neues altes Sennheiser Mikrofon MD421 hat auch mehr als dreissig Jahre auf der Membran. Es lässt sich (relativ!) einfach zerlegen durch Entfernen des Ringes am oder in der dreipoligen Steckerbefestigung. Hierzu sollstest Du Dir die Mühe eines Telefongespräches mit der nächsten Sennheiser-Vertretung (München? Ausgburg?) machen. In der Steckerbefestigung stecken zwei Schlitzschrauben, die gehen im Mikrofonkörper bis in die Metallabdeckung des Gitters. Man kann dann das Oberteil komplett abnehmen und Beulen im Gitter heraus drücken. Es kann sein, dass die Schrauben verlackt sind, deshalb bitte keine Gewalt anwenden. Bei einem dreissig Jahre alten Mikrofon kann der Kunststoffkörper zerbrechen!

Wenn Du über die Grundig-Tonbandgeräte (GTB) weiter Bilder und Information suchst, dann schau auf die Homepage von Alard Roose (Holland)

http://www.taperecorders.nl/tape-index.htm

Wahrscheinlich DER GTB-Sammler mit dem grössten Bestand in Europa.

MFG
H A N N S -D.
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