Batteriebetriebene Tonbandgeräte
#1
Hier geht es um die handlichen Bandgeräte, die 'Reporter'. Geräte, die man sich umhängt, um mobil Aufnahmen machen zu können. Die erste Wahl wären da sicher Nagra oder Stellavox, aber wer kann sich die schon leisten?

Wie sieht es nun aus mit den Uhers, den 300er Telefunkens, den Philipsen und Grundigs? Welches Gerät hat sich bewährt, welches geht schonend mit den Batterien um? Was könnte man heute noch einsetzen.
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#2
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Ich spiele mit dem Gedanken, mir so einen Portie zuzulegen, schwanke zwischen Nagra und Stellavox. Hat jemand Erfahrung mit den Dingern? Nagra hat ja den Ruf der Unzerstörbarkeit, von Stellavox hört man weniger, obwohl die der Nagra ähnlich sind und sich auch gut anfühlen.

Ein (Preis)Problem ist, dass von beiden Marken die Monoausführungen verbreiteter sind. Kein Wunder, denn der rasende Rundfunkreporter braucht wohl selten Stereo. Ich hätte gerne Stereo, weil ich damit Musik mitschneiden möchte.


Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#3
Hallo,
eine Nagra ist wohl der Traum eines jeden Tonbandlers aber diese ist so schwer zu bekommen, leider habe ich keine aber eines Tages vielleicht.
Deshalb habe ich mich auf preiswertere Geräte beschränkt, ich sammele die
Geräte der Serie Magnetophon 300 - 301 - 302 von Telefunken.
Diese sind allgemein recht zuverlässig und haben nur wenig macken. Etwas probleme macht nur die Platine mit den drei Din Buchsen auf der rechten Seite,
da diese senkrecht auf dem "Mainboard" steht und durch oft unsanfte Steckerei wackelkontakte hat. Lässt sich aber wieder Anlöten. Die Klanqualität ist gut (nicht so gut wie Nagra aber was soll's). Persöhnlich suche ich noch informationen über diese Baureihe wie z.b. Baujahre Servicepläne für M301 .

Marcel
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#4
Zitat:Marcel postete
Hallo,
eine Nagra ist wohl der Traum eines jeden Tonbandlers aber diese ist so schwer zu bekommen,
Marcel
Na, so schwer nun auch nicht. Ich könnte mehrere sofort bekommen, aber entweder sind sie preiswert aber Mono, (Nagra 3) oder Stereo als Nagra IV- S und kosten soviel wie ein Jahreswagen. 6000.- Euro ist mir dann doch etwas viel.

Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#5
Hallo,
gab es von den tragbaren Nagras wirklich auch Stereo-versionen ? Bislang habe ich nur von Mono Halb- und Vollspur Geräten gehört z.b. Nagra E, IV.
Bei Ebay würde ich sowas nicht kaufen, da man nie weiß ob man Schrott angedreht bekommt, und bei Preisen so von 500.- bis 1500.- währe das echt ärgerlich. Aber woher bekommt man die sonst (besonders mit zubehör)? Vorallem in einem halbwegs guten Zustand, da die Reportergeräte warscheinlich schon endlos Betriebsstunden haben. Interessieren würde mich so ein Teil schon.

Marcel
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#6
Grundig hatte doch ein paar Batteriegeräte um die sich Sagen ranken, weiß jemand mehr? Eines wollte doch der Nagra den rang ablaufen
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#7
Das tk 3200 hatte sogar Monitorfunktion. Wenn das jemand hat würde mich interessieren ob das wirklich die Nagra schlagen konnte. Das wäre Grundig ja zuzutrauen.
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#8
Bei aller Wertschätzung für das TK 3200: mit einer Nagra kann es wohl nicht mithalten. Nicht nur preislich liegen Welten dazwischen.

Ein Vergleich mit den Uher Reports paßt eher. Denen sollte es wohl auch Paroli bieten.

Gruß, Wolfgang (Grundig-Sammler)
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#9
Ich kenne die tk 3200 nur vom hören und Sagen. Wie ist die denn so besser als die Uher?
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#10
Das TK 3200 war Grundigs Versuch, in ein Marktsegment einzubrechen, in dem Uher mit der Report-Serie fest im Sattel saß. Der Versuch mißlang. Ob das Gerät besser war, bezweifle ich, denn die Stabilität und Zuverlässigkeit der Reports war in dieser Preisregion wohl nicht leicht zu toppen.

Doch einige Vorteile gegenüber den Reports hatte es schon: Spulengröße bis 15 cm, Hinterbandkontrolle (um 1970, lange vor den Report Monitors!), abschaltbare Aussteuerungsautomatik.

Leider habe ich (noch) keins. Allmählich werde ich neugierig drauf.

Gruß, Wolfgang
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#11
Mein allererstes Gerät war ein Grundig TK 6L.
Die Batterien reichten für einige Stunden.
Leider habe ich es in den siebzieger Jahren dem Sperrmüll zugeführt.
Gruß, Enno
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#12
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Die Nagras sind enorm stabil, angeblich überleben die sogar einen Fenstersturz. Jedenfalls hat der Herr Kudelski eine ziemlich unkputtbare Konstruktion entwickelt. Nicht nur die Anforderungen der Rundfunkanstalten werden erfüllt, sondern auch die der Militärs und angeblich der NASA.

Das sollte also reichen für Unsereinen.

Ob Grundig sich mit Nagra messen wollte, wage ich zu bezweifeln. Grundig war ein Massenhersteller, Nagras werden vermutlich von schweizerischen Technikern im weißen Kittel einzeln zusammengebaut, ähnlich wie die Nobeluhren.

Aussen pfundig, innen Grundig, so war wohl der Spruch.

Jedenfalls haben Nagra- Geräte, ähnlich wie die Uhren, eine Präzision und Zuverlässigkeit, die wohl unerrreicht ist. Neben der Tecnik ist es natürlich auch der Nimbus, der er den Wunsch nach einer Nagra aufkeimen lässt.

Wer suchet, der findet.



Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#13
Ich habe eine Nagra und kann das Gesagte bestätigen.

Die Nagra ist ein Miniatur-Panzer aus purem Gold Warum? Fast alles ist aus verwindungsfestem Metall. Selbst die winzigsten Bauteile sind so präzise gefertigt, dass Differenzen wohl kaum mit einer herkömmlichen Lupe entdeckt werden können. Das Ganze Gerät ist durchdacht. Es ist, daran besteht kein Zweifel, so konstruiert, dass es einen Sturz auch auf das 'Gesicht' überlebt. Trotz ihrer Winzigkeit ist die tragbare Nagra überaus servicefreundlich. Vermutlich ist die Nagra auch Weltmeister beim niedrigen Stromverbrauch, ganz im Gegenteil zu den Uher-Reports. Ich kann an dem Gerät keinen Makel ausmachen...selbst der Preis dürfte in Ordnung gehen Wink
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