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Moin, moin,
vor ein paar Tagen ist mir ein Plattenspieler zugelaufen, den ich derzeit im Marktplatz inseriere (Werbung !!! ).
Solange ich ihn noch habe, spiele ich ein wenig mit dem Gerät und interessiere mich dafür, ob Ihr schon einmal mit einem solchen Studio-Plattenspieler Erfahrungen gesammelt habt, wie er sich im Heim-Betrieb schlägt: Wo ist das Teil im Vergleich einzuordnen?
Eine kurze Beschreibung:
Der Jim Carson Professional WST-1200 Studio Turntable ist ein professionelles Disco-Laufwerk.mit DJ-Attributen. Der direkt-getriebene Plattenspieler ist extrem schwer. Er bringt an die zehn Kilo auf die Waage. Allein die dicke Slip-Matte wiegt über fünfhundert Gramm, der Plattenteller 746g.
Als Profi-Gerät verzichtet der Carson auf Automatik-Funktionen und Quarz-Lock. Dafür hat er eine Nadelbeleuchtung, die mit Hilfe einer Sprungfeder ausfährt. Die rastbare Tellerbremse ist zweistufig: Die erste Stufe unterbricht den Motorstromkreis. Die Schnellstop-Stufe drückt einen Magneten gegen den Teller, der ihn zu Stehen bringt. Die Hochlaufzeit liegt bei unter drei Sekunden. ( http://www.djfactory.de/html/jim_carson.html)
Das Stroboskop ist für 110V und 220V augelegt. Der Carson hat zwei Geschwindigkeiten. Der Pitchregler verändert die Geschwindigkeit um +/- 8%.
Der lange, S-förmige Tonarm besitzt einen 1/2"-Anschluß für Standard-Headshell's / Cartridges. Antiskating, vergoldete Cinch-Buchsen und ein Fernbedienungs-Anschluß komplettieren das Gerät.
Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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Mir klingt bei Jim Carson vor allem Donzerges Urteil im Ohr:
"die Katastrophen [unter den Technics 1210-Clones] schlechthin tragen die Namen [...] Jim Carson [...]"
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Hallo Timo,
hatte ich gelesen. Allein was mir fehlt, ist das "warum".
Im Text bei der DJ-Factory (Link s.o.) kommt das Teil ja überhaupt nicht so schlecht weg.
Werden da vielleicht unterschiedliche Dinge bewertet?
Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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Hallo,
meines Wissens bzw. auch meiner Ansicht nach werden
Disco- und Studio-Laufwerke auf spezielle Eigenschften "hingezüchtet".
(robuste Laufwerke f. Scratching, Pitch, Schnellstartfähigkeit etc.).
Die an HiFi-Dreher gestellten Anforderungen (niedriger Klirr, niedr.
Rumpel-Geräuschsp.-Abstand, geringe Tonhöhenschwankungen etc.)
stehen hier nicht im Konstruktionsmittelpunkt. Das heisst nicht
zwangsläufig, dass ein Studio- oder DJ-Dreher weniger Heim-HiFi-tauglich
sein muss, wie ein "normaler" Dreher aber es ist wohl eher Glücksache.
Wie immer also: am besten ist testen!
Ausserdem: dass die DJ-Factory anders bewertet als ein HiFi-Forum
verwundert nicht wirklich. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die
Herrschaften (aus gutem Grund) andere Kriterien in den Vordergrund
stellen.
Gruss
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Zitat:Matthias M postete
Das Stroboskop ist für 110V und 220V augelegt.
Tschüß, Matthias
Sicher meinst Du 60 und 50 Hz?
Also unter Studio-Plattenspieler stelle ich mir eher einen T146 oder was Nettes von EMT vor...
MfG
DB
Hehe...so ein T146 ist echt was feines
Aber leider kaum zu bekommen
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Zitat:timo postete
Mir klingt bei Jim Carson vor allem Donzerges Urteil im Ohr:
"die Katastrophen [unter den Technics 1210-Clones] schlechthin tragen die Namen [...] Jim Carson [...]"
Ich kann es nur nochmal sagen ....
Ich habe sehr viele Jahre öffentlich aufgelegt. Eine Hochzeit hätte ich mit 2 "Jim Carson" Laufwerken wohl noch hinbekommen. Wenn aber echtes "Mixing" gefragt ist, scheiden diese Geräte vollkommen aus.
Hier sind nur Technics und Vestax zu 100% tauglich.
Mittlerweile gibt es auch von Numark, Gemini und Reloop brauchbare Modelle, sie sind aber mehr oder weniger eine Notlösung des lieben Geldes wegen. Ich selber besitze noch mehrere Gemini XL-600 (stehen zum Verkauf an), deren Drehmoment dem Technics 1210 sehr nahe kommt. Dennoch ist der qualitative Unterschied spürbar.
Die Forenmitglieder, die sich einen DJ Plattenspieler für zuhause gönnen möchten, kommen mit so einem Modell selbstverständlich zurecht.
Mir jedenfalls vergeht der Spaß deutlich wenn im professionellen Einsatz Geräte wie die von "Jim Carson" im Spiel sind.
Als "Studiogerät" kann man sowas natürlich nicht wirklich bezeichnen.
Da lobe auch ich mir eher einen EMT 930, den ich gerne hätte ;-)
Gruß
Michael K.
Gruß
Michael
Zitat:Donzerge postete
.........
Als "Studiogerät" kann man sowas natürlich nicht wirklich bezeichnen.
Da lobe auch ich mir eher einen EMT 930, den ich gerne hätte ;-)
Gruß
Michael K.
Hi Michael,
Du meinst sicher eineen EMT 938/948/950, oder solltest Du wirklichen den Treibradler 930 meinen? ;-)
Dann doch lieber noch der 927 mit dem großen 16" Teller als Treibradler.
Gruß
Jürgen
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Zitat:Donzerge postete
...
Ich habe sehr viele Jahre öffentlich aufgelegt. Eine Hochzeit hätte ich mit 2 "Jim Carson" Laufwerken wohl noch hinbekommen. Wenn aber echtes "Mixing" gefragt ist, scheiden diese Geräte vollkommen aus.
Hier sind nur Technics und Vestax zu 100% tauglich.
...
Hallo Michael K.
ich lese hier nur so am Rande mit. Würde aber trotzdem gerne wissen, warum das so wie Du das geschrieben hast, ist. Was meinst Du genau mit Mixing? Und wieso können das die 'Jim Carson Studio-Turntable' nicht?
Gruß,
Michael/SH
Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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Zitat:Jürgen Heiliger postete
Du meinst sicher eineen EMT 938/948/950, oder solltest Du wirklichen den Treibradler 930 meinen? ;-)
Ich meine tatsächlich den 930 was allerdings einen bestimmten nostalgischen Hintergrund hat ;-)
Gruß
Michael
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Zitat:mash postete
Was meinst Du genau mit Mixing? Und wieso können das die 'Jim Carson Studio-Turntable' nicht?
Ein guter Mix zeichnet sich durch nahtlose Übergänge mit perfekt synchronisierten Bässen aus. Bei einem Technics 1210 halte ich die Platte an einer bestimmten Position fest und der Teller dreht sich darunter in unveränderter Geschwindigkeit weiter. Vorrausstzung ist hier natürlich eine gute Slipmat (Filzmatte anstelle der Gummimatte).
Bei Billig Laufwerken bremst der Teller ab, und ein perfekter Schnellstart ist hier nicht mehr möglich.
Ferner ist die Geschwindigkeitsfeinregulierung sehr wichtig. Bei guten Laufwerken wird ein hochwertiger Fader benutzt mit dem sehr filigranes Einstellen möglich ist. Bei Billig Laufwerken erfolgt die Regelung so grob, das eine Einstellung zum Glücksspiel wird.
Wer scratcht kommt mit der Drehkraft eines Billig-Spielers auch keinesfalls zurecht. Außerdem ist die Tellerlagerung meist nicht so perfekt, das man einen Backspin ohne Springen hinbekommt. Die meist schlechten Tonarmkonstruktionen kommen noch hinzu.
Der "Jim Carson" spieler hat seine Sollgeschwindigkeit in 3 Sekunden erreicht, der Technics 1210 braucht keine halbe.
Ein gutes Beispiel ist die Nadelaufsetzbeleuchtung bei billigen Omnitronic-Drehern. Drückt man den Knopf springt die Lampe durch Federkraft hoch und verursacht ein Wahnsinns-Rumpeln in den Lautsprechern. Wenn man Pech hat springt sogar die Nadel bei der Aktion.
Gruß
Michael K.
Gruß
Michael
Hallo Michael,
bezüglich dem EMT kann ich Dich gut verstehen
Die 927/930 sind die "schönsten" EMTs überhaupt. Mit einem 12" Ortofon Arm würde ich dafür sogar den TD124 stehen lassen.....
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Wenn's schon grade um TD124 und EMT geht schaut mal das an:
http://www.theanalogdept.com/serge.htm
Wenn der TD124 nicht so teuer währe hätte ich schon einen (oder mehrere)
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Moin, moin,
ich nehme Michael K.'s Urteil also als das eine DJ-Profis mit entsprechendem Anspruch und kann es daher gut nachvollziehen.
Die Beleuchtung rumpelt wirklich (der Tester im verlinkten Artikel schreibt daher, er halte die Beleuchtung immer mit einem Finger fest) und die Hochlaufzeit ist wirklich nicht hinreichend, um professionell mit dem Gerät "aufzulegen". Hinsichtlich der Slipmatte kann ich wieder nur auf die Aussage des verlinkten Dritten verweisen. Welchen Anspruch er auch immer anlegt.
Im Ergebnis steht die Frage zur Diskussion, zu welchem Zweck man ein solches Gerät anschaffen wollte.
Relevant dürfte für den privaten Besitzer sicherlich der Preisunterschied zum Technics sein. Für den Profi amortisiert sich die Mehrausgabe hingegen schnell!
Trotzdem will ich den Jim Carson nicht als "Blender" abqualifizieren. Täte man das, müsste man das Gros der jemals produzierten Plattenspieler in die Tone kloppen, da sie lediglich Kompromisse darstellen.
Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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Zitat:Matthias M postete
Trotzdem will ich den Jim Carson nicht als "Blender" abqualifizieren. Täte man das, müsste man das Gros der jemals produzierten Plattenspieler in die Tone kloppen, da sie lediglich Kompromisse darstellen.
Der Jim Carson ist schon ein Blender, da er versucht etwas professionelles zu vermitteln, das nicht da ist. In den 80ern und 90ern hat es viele Plattenspieler gegeben, die wie Du schon sagst wirklich nur einen Kompromiss darstellten. Das waren die 1 Kg schweren Plastikgeräte mit T4P System und nicht justierbarem Armgewicht bzw. Skatingkraft. Diese Geräte haben aber auch nicht versucht etwas darzustellen, das sie nicht sind.
Im Partykeller mag der Jim Carson ja auch durchaus eine gute Figur machen. Natürlich gibt es für solche Dreher auch einen Markt, sonst würden sie ja nicht in solchen Stückzahlen produziert.
"Jim Carson" würde übrigens vielfach über den Billig-Versender "Westfalia Technica" in Hagen verkauft.
Gruß
Michael K.
Gruß
Michael
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