GX-77 nur mit Maxell ???
#1
Hallo in die Runde!

Ich habe in den letzten Wochen als Wiederbesitzer einer GX-77 viele verschiedene Bändertypen auf meiner GX-77 getestet. BASF, Sony, TDK, Scotch, Akai, Agfa usw. und Maxell und hatte eigentlich vor, mir eine Sammlung der verschiedensten Typen zuzulegen. Viele natürlich aus der E-Bucht und so manches Band hat mir die Köpfe zugeschmiert oder wie im Fall Sony heftige Geräusche gemacht. Soweit so gut und ab in die Tonne damit.

Was allerdings auffällig war, außer den Maxell-Bändern (UD, UD/XL-I und XL-II EE) scheint es keine Bänder zu geben, die einen Durchgang ohne Abrieb auf meiner GX-77 durchhalten. Bei meiner ersten GX-77 in den 80ern ist mir das mit einigen BASF-Bändern auch schon aufgefallen. Da ich damals (mangels Masse) nur BASF DP 26 und Maxell XL hatte, ist mir das nicht sonderlich aufgefallen.

Deshalb mal die Frage an die GX-77-Besitzer im Forum, habt ihr ähnliche Erfahrungen ?
VG
Michael
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#2
MAxell Bänder sind dafür bekannt, so gut wie keinen Abrieb zu produzieren. Bei älteren BASF-Bändern so aus den 70er und 80er Jahren muß man schon nach jdem Durchlauf die Köpfe putzen, das ist ganz normal.

Keinen Abrieb wirst Du nur bei Verwendung von Studiobandmaterial erreichen, wie z.B. das Agfa/Basf PEM/SM 468, das BASF SM 911, das Agfa PER 528 oder für Deinen Kleinspuler hierfür die Langspielbandvariante PER 368, wo Du zurzeit auf Ebay mit zugeschmissen wirst.

Und zum Maxell XL II: Kann denn die GX77 überhaupt EE?

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#3
Zitat:Zelluloid postete
MAxell Bänder sind dafür bekannt, so gut wie keinen Abrieb zu produzieren. Bei älteren BASF-Bändern so aus den 70er und 80er Jahren muß man schon nach jdem Durchlauf die Köpfe putzen, das ist ganz normal.

Keinen Abrieb wirst Du nur bei Verwendung von Studiobandmaterial erreichen, wie z.B. das Agfa/Basf PEM/SM 468, das BASF SM 911, das Agfa PER 528 oder für Deinen Kleinspuler hierfür die Langspielbandvariante PER 368, wo Du zurzeit auf Ebay mit zugeschmissen wirst.

Und zum Maxell XL II: Kann denn die GX77 überhaupt EE?

Gruß
Martin
Hallo Martin

Die GX-77 kann EE Bänder. Sie hat einen extra Schalter (Magnetisierung ???) um die EE-Bänder einzustellen. Ich habe sogar ein paar Original Akai EE-Bänder, die allerdings auch nicht ganz abriebfrei laufen. Das ist ja genau mein Problem. Ich habe viele schöne gute Bandtypen, aber die laufen wie auf dem Reibeblech und nach einem Durchlauf muss ich schon wieder pusten. Das stört mich etwas bzw. würde gern vorab klären ob das normal ist oder ob ich meine Maschine dahingehend überholen muss. Ich könnte mir vorstellen, dass auf dem einen oder anderen Kontaktpunkt sich Oxidschichten gebildet haben, die ihn etwas rauher machen.

Ich habe auch schon versucht die Stelle zu lokalisieren, wo der Abrieb entsteht. Es scheint aber so zu sein, dass alle Bandkontaktstellen (Tonköpfe, Fühlstifte, Führungsstifte etc) betroffen sind, will sagen der Staub ist gleichmäßig verteilt.

Studiobänder habe ich auch schon getestet. Die sind super, was die mechanischen Eigenschaft betrifft. Habe mir BASF LGR 50 besorgt (sogar mal ohne Schnitte), das ist super ok obwohl nur 25 min (19cm) auf eine Spule passen (reicht ja für eine LP-Seite) Allerdings verzerrt es etwas bei den Aufnahmen, wenn ich leicht über 0 dB komme. Ich will das nochmal genauer testen, weil ich dieses BASF Band von der Qualität top finde. Die gannten Bandtypen von dir werde ich mir mal besorgen.

VG
Michael
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#4
Zitat:GX77 postete
Ich habe sogar ein paar Original Akai EE-Bänder, die allerdings auch nicht ganz abriebfrei laufen.
Das ist aber dann wirklich wundersam, denn meines Wissens ist das EE-150-7 bzw. EE-150-10 von Akai identisch zum Maxell XL-II. :-)

@Zelluloid: Highlander hat mal eine Auflistung aller EE-Band-tauglichen Maschinen erstellt, siehe http://tonbandwelt.de/texte/was.htm unter Punkt 9. Wobei ich die Sache mit ASC immer noch nicht so recht glauben kann.
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#5
Hallo

Kurzer Nachtrag, das LGR 50 ist ok, was das Verzerren betrifft, habs noch mal getest, ist ok. Keine Ahnung was das war

VG
Michael
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#6
Hallo timo

Ich denke im Falle der Akais, könnte das auch am Alter liegen oder man hat mich in der E-Bucht gelinkt. Schuber, Spule und Vorspann scheinen richtig zu sein. Aber du hast recht, das Akai 150-7 ist auf einer typsiche Maxell-Spule und auf dem Vorspann ist in braun die "35" gedruckt. Wie beim Original XL-II.

Schelm: "Die von Akai haben vielleicht schon damals geahnt, welches Band problemlos auf ihrer Konstruktion läuft."

In diesem Zusammenhang wäre auch mal interessant zu wissen, ob es möglich ist per Frequenzspektrum und Dämpfung eine bandtypische Kennline zu erhalten um ein Bandmaterial zu identifizieren. So ähnlich, wie es auf manchen Packungen abgebildet ist. Dass müsste doch wie ein Fingerabdruck sein. Gibt es sowas ? (Vielleicht wäre dass auch mal einen eigenen Thread wert.)

Vg
Michael
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#7
Zitat:GX77 postete
In diesem Zusammenhang wäre auch mal interessant zu wissen, ob es möglich ist per Frequenzspektrum und Dämpfung eine bandtypische Kennline zu erhalten um ein Bandmaterial zu identifizieren. So ähnlich, wie es auf manchen Packungen abgebildet ist. Dass müsste doch wie ein Fingerabdruck sein. Gibt es sowas ? (Vielleicht wäre dass auch mal einen eigenen Thread wert.)
Das ist grundsätzlich möglich, aber weniger als die Hälfte der Miete, denn für die betrieblich sinnvolle Nutzung (=Ausnützung) eines Bandes sind einige Informationen mehr hilfreich, als nur der Nachweis einer frequenzabhängigen Sättigungsremanenz über eine Fast-Fouriertransformation: Darauf liefe nämlich dein Wunsch hinaus.
Dass die Ausnützung der bandgegebenen Sättigungsremanenz auch von Vorgaben des verwendeten Bandgerätes abhängig ist, sei nur am Rande erwähnt, führt uns aber zum Manko deiner obigen Unternehmungen:

Gerade bei den niedrigen Bandgeschwindigkeiten, also 19 cm/s abwärts, muss das Bandgerät unbedingt auf die jeweils gemessenen/geprüften Bandsorten hin abgeglichen (eingemessen) werden, weil sonst nicht einmal Äpfel mit Birnen verglichen werden (können); Probleme sind dann bei dem von dir aufgespannten Feld zwischen LGR50 (notfalls gar noch 525) auf der einen und Maxell UDXLauf der anderen Seite nicht nur möglich, sondern prinzipbedingt 'nötig'.
Ordnet man sich dem aber -mit den Mitteln des professionell denkenden/arbeitenden Liebhabers- unter, explodiert die Arbeit, und man kehrt treumütig zu den Datenblätten der Hersteller zurück, die sich diesbezüglich in außereuropäischen Ländern aber immer eigentümlich zurückhaltend verhielten. Kataloge über Jahrzehnte hin tonnenweise zu lagern, die dann doch nur in die Makulatur wandern, ist nicht jedermanns Sache, klar.

Es gab in "HiFi exclusiv", Heft 7, 1980 einen Test über 20 Bandsorten* von Ulrich Wienforth, der die Daten jener Bandsorten auf einen Nenner bringt und so gesehen einen Vergleich ermöglicht. Dabei bleiben aber außerhalb der technischen Daten liegende, oftmals aber nicht minder zwingende Umstände aber außer Acht. 525 (NICHT LH!) und das bewusst und mit einigem Aufwand in dessen Arbeitspunkt gezwungene 528 sind aufgrund ihrer begrenzten Leistungsmöglichkeiten nicht etwa ein Produkt einer hilflosen bunzdeutschen Industrie, die gegen 'die Japaner' (Maxell) nichts zuzusetzen hatte, sondern Ergebnisse einer durchaus bibliothekarisch/archivalisch denkenden Musikindustrie, die 1980 (Jahr des Maxell UDXL) hierzulande bereits 40 Jahre (USA/Japan: 30 Jahre) Archivtradition gerade beim Rundfunk mit seiner beengten Übermittlungsstrecke UKW hinter sich hatte. Das Vollaussteuerungsverhalten der Speicher hatte also beispielsweise unmittelbaren Einfluss auf die Einfachheit einer Sendeabwicklung. Infolgdessen beließ man es möglichst dabei (also den 320 bis 514 nWb/m; heute wird elektronisch begrenzt, was das Zeug hält) und optimierte das Band um diese 'Grenzen' herum, während in den USA und dann auch Japan ohne größere Rücksichten auf Arbeitspunkte und 'Abwärtskompatiblilitäten' das Band physikalisch per se optimiert wurde (frühes Beispiel: AMPEX 111, Zeitgenosse von AGFA Typ F). Die physikalischen Bedingungen und Kenntnisse waren und sind international und naturgegeben gleichmäßig verteilt; daran zweifeln heute nur Betriebswirte. Die Erwartungen als Funktion einer unterschiedlich ausgeprägten Tradition bei den Nutzern wichen zum Teil aber gravierend voneinander ab, was sich übrigens auch auf die Kunden jener Nutzer übertrug. Anders sind die Klagen über bestimmte Formen des Qualitätsverfalles beim hiesigen Rundfunk nämlich nicht zu verstehen. Wir haben heute das Radio, das in den USA immer "Radio" war, wenn auch auf digitalem Niveau.

Arbeitet man mit 76 ist es 'fast gleichgültig', was man nimmt, die hohe Bandgeschwindigkeit richtet es schon.... Kommt man aber unter 38, wird es bei vielen Bandsorten aber regelrecht eng(!), sofern sie überhaupt für diese Bandgeschwindigkeiten spezifiziert sind. Gerade bei Studiomaterial sieht man oftmals an den Kennlinienscharen sehr deutlich, in welche Richtung die Auftraggeber und Urheber eines Bandes zielten.

Hans-Joachim


*) Ulrich Wienforth, 20 Spulentonbänder im Test, in: Hifi exclusiv Heft 7, Juli 1980, S. 38-55
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#8
Hallo Timo,

wenn das AKAI EE Band mit dem Maxell XLII Band identisch ist, wundert mich der Abrieb gar nicht. Ich habe einige der XLII EE Bänder, die einen Abrieb verursachen, dass bei Reverse Betrieb nach einer Bandseite, die andere nicht mehr ordentlich aufgenommen werden kann ohne zu reinigen.

Das ist aber nicht bei allen XLII gleich, einige laufen tadellos.

Auf jeden Fall sind die Maxell XLI den XLII Bändern was den Abrieb betrifft weit überlegen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#9
Hallo Rainer!

Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich außer einem BASF (das ich einem Forenkollegen verkauft habe) nie ein EE-Band besessen, insofern kann ich beim XL-II bzw. Akai EE-150 nicht mitreden. Ich fand es nur seltsam, daß bei Michael die Maxell-Ausführung nicht schmiert, die (vermutlich) identischen Akai-Bänder dagegen schon. Aber das kann natürlich eine Frage der Lagerung sein.

Gruß,
Timo
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#10
Hallo Hans-Joachim

Erst mal danke an Hans-Joachim für seine Ausführungen, die ich mit Interesse gelesen habe. Ich wusste bis dato noch nicht, dass man auch über 38cm/s arbeitet. Hatte bis dato auch nicht darüber nachgedacht, dass die Studiobänder eventuell weniger für kleinere Geschwindigkeiten geeignet sein können. Klar, das entsprechende Band für die entsprechende Maschine.

Den Gedanken einen Bandtyp über eine Kennlinie zu ermitteln fände ich trotzdem sehr reizvoll. Vielleicht gibt es ja doch noch eine Möglichkeit für Ottonormalspuler.


Hallo Reiner, hallo Timo

Erst mal noch ein Nachtrag: Ich habe mir die Akai-Bänder noch einmal vorgeholt und zwei Bänder jeweils zweimal vor und zurück durchlaufen lassen. Am Anfang rieselten wie erwartet kleinere Flocken. Ab dem zweiten Durchgang nichts mehr. Kein Krümel - nichts mehr. Wie kann das sein ? Beschichtung ist ja noch drauf. Könnte es sein dass die Krümel noch von dem TB des Vorbesitzers kommen ??? Da ich mehrere Spulen diesen Typs habe, könnte es sein, dass ich die jetzigen Spulen zum ersten Mal drauf hatte und davor andere versucht hatte.

Zu den XL-II kann ich nur sagen, dass sie bei mir ohne Probleme laufen.

Ich habe zwei davon, eine mit Lot-Nr.:18259B04 (Vor kurzem noch original und eingeschweißt erstanden. (Händler)

Die Zweite scheint älter mit der Lot-Nr.: J27252, Kuriosität, da waren 1/2 Zoll Schaltfolien drinn (E-Bucht)

VG
Michael
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#11
Also meine Maxell EE Bänder mit Abrieb, waren unbenutzt, das heißt ich habe sie aus der verschweissten Folie geholt und hatte das Problem schon beid er ersten Nutzung. Es sind aber nicht alle davon betroffen, die nächste Spule war ok. Den Stapel Bänder hatte ich am gleichen Tag in einem Geschäft gekauft. Vielleicht wurden sie aber dennoch anders gelagert, kann ja sein, dass zur Geschäftseröffnung allerlei Restposten zusammengetragen wurden, es war schließlich das Ende der Bänder Ära und der Verkaufspreis war deutlich reduziert.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#12
Hallo Rainer

Das hört sich ja schrecklich an! Das wäre wirklich ein Hinweis auf die Lagerung und auf das Alter der Bänder. Frage wäre in diesem Fall, ob man die Bänder wieder restaurieren kann ?

VG
Michael
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#13
´
Bei Abrieb ist zu unterscheiden, ob es sich um trockenen Abrieb, d. h. Staub handelt oder um hartnäckige Ablagerungen, also das berüchtigte "Schmieren".

Wenn nach einigen Durchläufen etwas Staub im Bandpfad zu finden ist, würde das noch in den normalen Bereich fallen.

Finden sich hartnäckige Ablagerungen, die sich nur mühsam mit Alkohol und Q-Tips o. ä. entfernen lassen, sind sehr wahrscheinlich Schmierbänder im Spiel.

Schmierbänder lassen sich u. U. durch Wärmebehandlung (Aufbacken) restaurieren. Das Schmieren ist meist eine Reaktion des Binders mit Feuchtigkeit aus der Luft. Durch das backen wird der Prozeß gestoppt und für eine gewisse Zeit rückgängig gemacht. Nach wenigen Wochen ist das Band aber dann wieder an dem Punkt vor der Wärmehandlung angelangt. Bei Bändern, die auch in Zukunft Verwendung finden sollen, ist mit Backen keine dauerhafte Verbesserung zu erwarten.

Es bringt nur etwas, wenn man alte, kaum oder gar nicht zu ersetzende Aufnahmen für die Überspielung retten will.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#14
Hallo Frank, hallo Michael,

vom richtigen Schmieren waren diese Bänder zwar weit entfernt, aber auch trockener Abrieb kann einem den Spass an so einem Band verleiden.

Was nutzt mir eine Auto Reverse Maschine, wenn nach der Hälfte der Zeit eine Reinigung notwendig ist?

Da es sich damals ja um neue Bänder handelte, war auch kein Backen sinnvoll. Eigentlich hätte man sie reklamieren müssen, ich habe aber erst lange Zeit nach dem Kauf eines dieser Bänder geöffnet, den Laden gab es dann auch schon nicht mehr, bzw. hatte einen neuen Eigentümer.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#15
Hallo

Zwischenbericht: Habe jetzt vier Akai EE Bänder gespult. Drei davon nach zwei Durchgängen kein Abrieb mehr. Ein Band zeigt noch leichte Spuren. Nach den fünf Bändern werde ich mir mal die Köpfe genauer ansehen. Bin gespannt.

Was das Backen anbetrifft, konnte man überlegen, ob man Bänder nicht generell unter Luftabschluss lagert und ein Salzpäckchen dazu legt. Dann kann das Band sicher keine Feuchtigkeit aufnehmen. Ab in die Tupper-Dose ? Das könnte sicher länger vor Feuchtigkeit schützen. Hat das schon mal einer versucht ?

VG
Michael
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#16
Was haben denn in diesem Laden die EE-Bänder gekostet? Waren es 180er oder 90er? DM oder Euro?

Ich kann mich nur an folgendes erinnern:

Ich bin damals mit dem Ferienticket und Anschlußfahrkarte als Schüler oft nach Köln zu Saturn gefahren, weil der ja so viele Schallplatten hatte. Auch Tonbänder hatte der und die auch noch recht preiswert. Dies war so um 1994.
Ich kann mich an die Preise noch gut erinnern:
Maxell UD35-180PR DM 49,90 (hab ich zwei Stück gekauft)
Maxell UD35-180 DM 54,90
Maxell XLI35-180B DM 64,90 oder 69,90, kann mich nicht mehr erinnern
Maxell XLII35-180 DM 129,90

Saturn in Köln war übrigens der einzige Laden, in dem ich jemals in meinem Leben überhaupt EE-Bänder gesehen habe.

Fragen über Fragen.......

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#17
Hallo

Habe jetzt alle Akai EE Bänder gespult und bekomme jetzt keinen nennenswerten Abrieb mehr. Ein Band war auf die falsche gespult, deshalb war dort der Abrieb sehr hoch. O WunderBig Grinurch die Spulerei sind die Köpfe blitzblank. Auch der hellere Staub von BASF ist weg ???? Werde die Bänder mal aufheben und sei es als Reinigungsband ;;;;-)

Da ich noch viele BASF und andere Japanische Bänder (TDK) habe, werde ich mal versuchen auch diese mehrfach zu Spulen und dann den Abrieb etc beobachten.

VG
Michael
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#18
Hallo Martin,

habe die Maxell XLII 35-180 für 49,50 DM bei Promedia gekauft.
Dir originale Preisauszeichnung war 99,95 DM

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#19
@GX77:

Hallo Michael, bislang habe ich mit EE-Bändern auf meinen beiden GX77-Maschinen keinen nennenswerten Abrieb festgestellt. Das gilt für Maxell XL-II, für Akai EE-150-7 (identisch mit Maxell XL-II) und BASF-EE-Band (was ich von timo bekommen habe).

Sony ferrochrome (rot/silberne Verpackung) sind arge Schmierer und nur noch was für die Tonne. Dagegen laufen ältere BASF-Bänder noch tadellos - allerdings habe ich hierbei auch etwas braunen Abrieb festgestellt. Dürfte aber normal sein und ist mit einem Q-Tip ohne weitere Chemie leicht zu entfernen. Aufnahme und Wiedergabe sind nicht beeinträchtigt, auch nicht im Autoreverse-Betrieb.

Was mich etwas wundert ist Deine Angabe, dass "durch die Spulerei jetzt die Köpfe blitzblank" geworden seien. Normalerweise müsste das Band beim Spulen von den Köpfen etwas abgehoben werden, um den Verschleiß der Köpfe zu minimieren (auch GX-Köpfe mögen kein schnelles Spulen). Hast Du vielleicht den Cue/Review-Schalter nach unten gestellt? Dann bitte einmal darauf drücken, damit er wieder nach oben rastet.
Frdl. Gruß Michael(G)
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#20
Hallo Michael

Ich habe die Bänder nicht schnell gespult, sondern normal abgespielt. Je 2 x in beiden Richtungen. Es hat mich auch gewundert, weil ich schon mit dem Wattestäbchen rann wollte und da war einfach nichts mehr zu entdecken. Selbst von dem hellbraunen Staub den ich zuvor noch deutlich gesehen habe war nichts mehr da. Klingt merkwürdig, aber so wars! Einzige Erklärung für mich ist, das die Bänder den Staub aufgenommen haben (was mir nicht gefallen würde)

VG
Michael
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#21
Na gut, was auch immer es gewesen sein mag - entscheidend ist doch, dass jetzt nichts mehr rieselt. Mir würde das signalisieren:

1) Es gibt offenbar keine scharfen Ecken und Kanten im Verlauf der Bandführung - denn sonst würde es weiter rieseln bis die blanke Trägerfolie hindurchschaut (könnte man dann noch als Schaltband für Revox-Geräte verwenden Big Grin ).

2) Offensichtlich hält der Kleber das restliche magnetisierbare Pulver noch auf der Trägerfolie. Und solange die Aufnahme noch vernünftig klingt, gibt es eigentlich keinen Grund zur Panik. Die sollte erst aufkommen, wenn - wie ich das mal bei meiner Tandberg TD 20A erlebt habe - bei so ziemlich jedem Durchgang ein braunes Häufchen vor dem Gerät liegt; dort hängt es mit den relativ dünnen, scharf umlenkenden Bandführungsstiften zusammen, die die GX77 erfreulicherweise nicht hat. Horst Bennertz von AES Solingen hatte für die - ansonsten klanglich hervorragende - Tandberg mal den treffenden Begriff "Bandsäge".

Ansonsten kann man über den Grund für das von Dir beschriebene Abrieb-Phänomen nur spekulieren. Um die wahren Experten in diesem Forum zum Widerspruch anzuregen, stelle ich einfach mal die These auf, dass gerade bei älteren Bändern vielleicht im Laufe der Jahre die Klebermasse, die das magnetisierbare Pulver mit der Trägerfolie verbindet, schrumpft. Auf diese Weise verliert die oberste "Pulver-Schicht" die Bindung an den Untergund und wird sich so bei schon geringer mechanischer Beanspruchung ablösen. Die verbleibende, noch fest haftende Magnetschicht erfüllt ihre Aufgabe weiter, auch wenn das Band insgesamt etwas dünner geworden sein mag. Abhängig von der Alterungsbeständigkeit des verwendeten Klebers dürfte irgendwann in - hoffentlich ferner - Zukunft das Ende dieses Bandmaterials erreicht sein. Entsorgung (s.o.) dann als Revox-Schaltband.
Frdl. Gruß Michael(G)
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#22
Hallo Michael

Deine Argumente klingen einleuchtend. Ich habe mich jetzt entschlossen, doch noch nicht alles "Nicht-Maxell" zu entsorgen und weitere Test zu machen. Ich habe noch viele BASF LPR 35 FERO usw. teilweise noch original verpackt und zu. Die hatte ich schon für die E-Bucht bereitgestellt und wollte mich ganz auf Maxell konzentrieren. Meine ursprüngliche Idee war eigentlich von allen Bandtypen ein paar Spulen zu haben. Mal sehen was übrig bleibt.

Allerdings habe ich auch schon ein paar Revox Schaltbandkandidaten, falls du Interesse hast, bitte für den nächsten Stammtisch Bescheid sagen.

VG
Michael
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#23
Hallo in die Runde

Ich habe in den letzten Tagen noch einige andere Bänder erneut getestet und siehe da - kaum Abrieb, selbst BASF DP26 hielt gut durch. Als ich die Tage so meinen Spulen beim Drehen zusah, viel mir ein, dass es an den Tagen an denen ich vor einigen Wochen viele Bänder bekommen und ausprobiert hatte extrem heiß war. Es waren die Tage wo wir über 30 Grad draußen hatten und da meine Bandmaschine im Dachgeschoss steht, war es hier sicher auch noch wärmer. Nun vermute ich, dass es an den hohen Temperaturen liegen könnte, dass ich so verstärkten Abrieb hatte. Wie sind eure Erfahrungen im Sommer ?

VG
Michael
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#24
Der Thread ist zwar schon uralt, aber die Geräte sind schließlich noch urälter ;-)

Ich habe jetzt auch meine GX-77 vom Service bekommen und wollte auch mal nach Bändern fragen. Größtenteils habe ich Maxell, LN, UD, XL II.

Also bei einem Sony ULH ist die bespielbare Seite fühlbahr rauher als die Außenseite. Das werde ich denke ich entsorgen. Zwei FeCr sind aber in sehr guter Qualität. Was meint ihr mit 'nicht langzeitstabil' bei dem Band? Die Sony Elcaset sind ja auch FeCr und laufen bestens.

Weiterhin habe ich noch einige BASF LH Professional mit der schwarzen Rückseitenbeschichtung und die langen BASF-Bänder mit 18 μ. Wie gut sind die nutzbar?
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#25
Hier ist alles zusammengefasst
Viele Grüße
Jörg
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#26
Bei 19 Seiten hättest du gleich schreiben können, die Suchfunktion zu benutzen.
Ich suche Infos zu drei Bandtypen.
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#27
Das Wort "Danke" gehört wohl nicht zu deinem Wortschatz ?

Gruß, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#28
Unglaublich wie manche hier auftreten Angry
Viele Grüße
Jörg
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#29
(15.07.2023, 16:25)RetroAndMore schrieb: Bei 19 Seiten hättest du gleich schreiben können, die Suchfunktion zu benutzen.

Bist ja Gott sei Dank auch flux selber auf diese tolle Möglichkeit gestoßen  Idea
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
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#30
@moxx: Das D-Wort ist nur dann angebracht, wenn eine Lösung bereitgestellt wurde, nicht wenn alles komplizierter gemacht wird.

@Kuni: Denk mal über den Satz von Baruse nach. Sarkasmus anstatt nützlichen Antworten zu bringen ist wirklich kein gutes Benehmen.

Mal sehen ob ihr jetzt wieder Energie aufwendet, um gegen meine Kommentare zu giften oder mal eine vernünftige Antwort parat habt. 2006 gab es noch nützliche Antworten, es sind aber noch ein paar Fragen offen.

Eine Bandverträglichkeitsliste zu machen ist zwar nicht schlecht, aber in einem 19-Seiten-Thread geht jede Übersicht verloren. Das muß mal in einem Post zusammengefaßt werden, am besten für unterschiedliche Maschinen getrennt. Der Bandlauf funktioniert bei den meisten Tonbändern ähnlich, aber die GX-77 und auch die Technics-Maschinen weichen davon ab. Da könnte ich mir schon vorstellen, daß der Bandtyp wichtiger ist.
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#31
Haaaaa, jetzt check ich das erst. 
Ich dachte an das Suchen in der Liste  Rolleyes ooops, sorry. 
Ne, so'n Riesenbeitrag würde ich gar nicht erst im Detail durchgehen, dafür gibt es ja die Liste. 
Wie Du auch richtig bemerkst, gibt es da noch ein paar Einflüsse mehr, daß sich da mMn eine Aussage gar nicht so 100% machen lässt, außer bei den Bandtypen die eh allenthalben als iO bekannt sind.
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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#32
(15.07.2023, 13:01)RetroAndMore schrieb: Zwei FeCr sind aber in sehr guter Qualität. Was meint ihr mit 'nicht langzeitstabil' bei dem Band? Die Sony Elcaset sind ja auch FeCr und laufen bestens.

Ist das Bandmaterial in den Elcassetten identisch zu dem auf der Spule? Ich hab' mit dem System keine Erfahrung.

Ich wäre bei Spulenbändern von Sony generell sehr vorsichtig. Auch wenn Du ein paar Exemplare erwischt hast, die im Moment noch zuverlässig funktionieren, werden sie das wahrscheinlich in naher Zukunft nicht mehr tun. Also besser nicht für wichtige Aufnahmen verwenden.
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#33
Weil bei vielen Bandtypen funktionierende und defekte Exemplare nebeneinander existieren hilft nur: Ausprobieren und Putzzeug parat haben.
Aufnahmen die wichtig / für ein Archiv sind: digital erstellen. Ich würde bei keinem Band und bei keinem Tonbandgerät davon ausgehen, dass es in 20 Jahren noch funktioniert. Ersatzteile und das Wissen über die Entstandhaltung werden verschwinden. 

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#34
@timo:

Bei Elcaset ist FeCr das Standardband, die Geräte sollen damit auf 25 kHz kommen. Das Band ist wesentlich dünner als Spulentonband. Ich habe ein EL-5 und ein EL-7, müssen aber beide überholt werden.

Wie kommen so Aussagen wie 'nicht langeitstabil' zustande? Ich habe mal eine BASF ferrochrom 90 (C-Box OVP) getestet, da hat sich tatsächlich das Bandmaterial abgelöst. Aber bei Tonbändern oder dem wesentlich dünnerem Elcaset-Band habe ich das noch nicht gehabt. Und das kann ja nur aus der Zeit zwischen 1976 und 1980 stammen, länger gab es das System ja nicht.
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#35
(15.07.2023, 22:35)RetroAndMore schrieb: Wie kommen so Aussagen wie 'nicht langeitstabil' zustande?

Erfahrungswerte aus fast zwanzig Forenjahren halt. Es gibt Bandtypen, die immer wieder durch Ausfälle in Erscheinung treten, und Sony ist in der Disziplin ganz vorne dabei.
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#36
(15.07.2023, 22:35)RetroAndMore schrieb: Bei Elcaset ist FeCr das Standardband, die Geräte sollen damit auf 25 kHz kommen. Das Band ist wesentlich dünner als Spulentonband.

Das muss es ja, weil man sonst bei 9,5 cm/s bei der Kassettengröße keine Spielzeit mehr zusammenbekommt. Die Banddicke von Compact Cassette und Elcaset ist sehr ähnlich, bei einer C-90 ist das Band in der Regel 12 µm dick, bei einer LC-90 sind 13 µm angegeben.

Noch der Vollständigkeit halber, weil du geschrieben hast, dass du eine Akai GX-77 nutzt: Damit kann man keine Ferrochrom-Bänder nutzen, die ist nur für Eisenoxid- oder EE-Bänder (Chromdioxid bzw. Substitut) geeignet.

(15.07.2023, 22:35)RetroAndMore schrieb: Wie kommen so Aussagen wie 'nicht langeitstabil' zustande? Ich habe mal eine BASF ferrochrom 90 (C-Box OVP) getestet, da hat sich tatsächlich das Bandmaterial abgelöst. Aber bei Tonbändern oder dem wesentlich dünnerem Elcaset-Band habe ich das noch nicht gehabt. Und das kann ja nur aus der Zeit zwischen 1976 und 1980 stammen, länger gab es das System ja nicht.

Wie gesagt, dass sind einfach Erfahrungswerte, Sony-Bänder sind tatsächlich problematisch, was aber nicht heißt, dass keine brauchbaren mehr zu finden sind. In unserer Bänderliste sind aktuell 25 Sony-Bänder erfasst, von denen 20 als unbrauchbar eingestuft wurden, eines als als bedingt brauchbar und vier als OK. Das ist schon ein negativer Trend, aber wie man sieht, sind doch ein paar noch gut. Ich für mich mache einen Bogen um Sony-Senkelbänder.

Im übrigen ist das Verhalten von der Maschine unabhängig, sofern der Bandpfad in Ordnung ist. Es kann nur sein, dass bei Geräten wo z.B. nur feststehende Bandführungselemente (keine Rollen) vorhanden sind, oder eine komplizierte Bandführung gegeben ist, schon eher Probleme auftreten. Bandzug spielt auch eine Rolle.

Das bei nicht rückseitenbeschichteten Bändern die Schichtseite rauher als die Trägerseite ist, ist je nach Bandmaterial, durchaus normal.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#37
@The_Wayne:

Das FeCr-Band habe ich mir mal besorgt, eben weil es so nicht-standardmäßig ist. Ich wollte mal testen, wie das klingt.

Wo bekommt man gutes Schaltband her? Ich habe das selbstklebende von syrestria-de aus ebay getestet, aber das ist ja nur Frust. Wie lang muß ein Schaltstreifen bei der GX-77 sein?
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#38
Wenn es noch interessiert: bei mir laufen alle Bänder. Auch die vor 50 Jahren selbst aufgenommenen BASF. Eine Spur Abrieb liegt zwar, aber nicht so, dass es störend ist. 

LG Rudi
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