Beiträge: 3921
Themen: 701
Registriert seit: Aug 2004
Moin, moin,
eine Frage an die Tandberg-Profis:
Mit ist eine X10-Stereo zugelaufen. Insbesondere die Aufnahme klingt, als wenn die Köpfe ersetzt werden wollen.
Meine Frage an die Tandberg-Spezis: Würde Köpfe der TD20A bzw. der X3541 passen?
Danke für die Hilfe.
Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
Servus,
die Köpfe der TD 20 A sind identisch zur 10 X ... zur X 3541 kann ich nichts sagen.
Grüße
Helmut
Beiträge: 6554
Themen: 152
Registriert seit: Mar 2006
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Beiträge: 3921
Themen: 701
Registriert seit: Aug 2004
Moin, moin,
vielleicht hat von Euch inzwischen jemand Erfahrungen mit den Tandberg gesammelt und kann mir jetzt weiterhelfen
Zu den 10X ist inzwischen noch eine 9141X hinzugekommen. Beide 4Spur. Beide klingen bei Wiedergabe dumpf.
Bei der Kleinen ist das besonders gut nachvollziehbar: Der rechte Kanal klingt normal, dem linken fehlen die Höhen.
Daher meine Frage: ist das ein typisches Altersphänomen der Tandberg-Köpfe?
Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
Beiträge: 498
Themen: 20
Registriert seit: Mar 2006
Ich bin zwar kein Tandberg-Guru, aber abgenutzte Tonköpfe schließe ich bei einer Tandberg eher aus. Die sind eigentlich sehr hart und ich hatte mit den Köpfen bei Tandberg noch nie ein Problem. Die Tandberg hat wieder andere Schwachstellen.
Ich nehme an, dass du die Maschine eingemessen hast oder es zumindest versucht hast. Falls nicht sollte das natürlich erst mal gemacht werden. Auch könnte der Crossfieldkopf vielleicht nicht ganz beifahren. Hatte ich bei einer 10X zwar noch nicht, aber schon mal bei einer Akai x-330.
Vielleicht kannst du deine Fehlerbeschreibung noch etwas konkretisieren, da du schreibst, dass die Wiedergabe dumpf ist. Klingen auch fremdbespielte Bänder dumpf oder meinst du die auf dem gleichen Gerät zuvor gemachte Aufnahmen?
Beiträge: 3921
Themen: 701
Registriert seit: Aug 2004
Hallo Louis,
zunächst teste ich Geräte immer mit verifiziert hinreichend guten, bespielten Bändern.
Das sind für mich Bänder, die sich auf verschiedenen Geräten mit gleichermaßen gutem Ergebnis abspielbar gezeigt haben.
So ein Band gibt die 10X komplett, die 9141X auf einem Kanal dumpf wieder. Eine Abnutzung der Köpfe ist dabei nicht erkennbar.
Bei der Wiedergabe selbstbespielter Bänder tritt das gleiche Phönomen auf.
Die 10X hat einem Einmeßversuch auf Agfa-Material wiederstanden.
Der Wiedergabekopf der 9141X scheint am Maßstab eines Taumel-Bandes von Grundig (durchsichtige Folie mit mittigem, durchgehenden Strich, danach Tonband mit Meßtönen) zumindest nicht grob verstellt.
Auch ich kenne mich mit den Tandbergs nicht aus, wundere mich nur, daß ich aus unterschiedlichen Quellen zwei Geräte mit gleichartigem Fehler bekommen habe. Daher die Frage nach "bekannten Phänomenen"
Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
Beiträge: 277
Themen: 7
Registriert seit: Feb 2005
Hallo Matthias,
wenn die Köpfe weder sichtbaren Verschleiß zeigen noch dejustiert oder verschmutzt sind, könnte dumpfer Klang von fehlender Vormagnetisierung herrühren - eventuell sogar von einem defekten Löschkopf, wie das bei meiner TD20A schon einmal war.
Um diese Fehler als Ursache auszuschließen, würde ich eine Stereo-Testaufnahme machen und anschließend versuchen, ob das Gerät sie auf beiden Kanälen auch wieder einwandfrei löschen kann. Geht das nicht, könnte der Fehler im angesprochenen Bereich zu suchen sein.
Frdl. Gruß Michael(G)
Beiträge: 498
Themen: 20
Registriert seit: Mar 2006
Falls du schon alle Register beim Einmessen gezogen hast und auch die Tonköpfe nicht verstellt sind würde ich wirklich mal die Crossfield Geschichte überprüfen. Wird der Crossfield-Kopf richtig rangefahren? Vielleicht mal etwas beidrücken, ob sich eine Veränderung ergibt. Bekommt er seine HF?
Dann muß man mal weiter sehen.
Beiträge: 6554
Themen: 152
Registriert seit: Mar 2006
Hallo Matthias,
definiere bitte "dumpf" - ich frage deshalb, weil das ja relativ ist.
Wenn ich meine frisch eingemessene 3500X (ist zwar eine kleinere
Kiste, hat aber auch XField-Kopf) mit z.B. meiner 20A vergleiche, sind
da auch hörbar weniger "Höhen" - aber das war vom Tandberg Service
nicht anders mehr hinzubiegen. Ist bei mir aber auf beiden Kanälen
gleich und nicht als extrem dumpf zu bezeichnen - weniger Höhen halt.
(So als würde man 9,5 mit 19 cm/s vergleichen...)
Wenn ich den Sinn der XField-Köpfe recht verstehe, kommen diese
bei den älteren, vor allem rückseitig besch. Bändern zum Tragen.
Inwieweit diese Technik überhaupt bei unbeschichteten Bändern
wirkt bzw. dann auch zu klanglichen Änderungen bei unbeschichtetem
Band führt, weis ich nicht. Dass Deine 9141 dieses Phänomen aber
nur auf einem Kanal hat, könnte ja an einer Verstellung des XField-
Kopfes oder an völlig "verdrehter" Vormagnetisierung liegen. Das ganze
gilt natürl. nur bei auf dem Problem-Gerät aufgenommenen Bändern.
Nun schreibst Du ja, dass Du bereits bei korrekten Fremd-Bändern bei
Widergabe dieses Phänomen hast. Dies würde ich unbedingt weiter
untersuchen - hast Du das mit mehreren Bandtypen ausprobiert?
Sind die Bänder auch von unterschiedlichen Maschinen bespielt worden?
Auch diese Fragen kommen nicht von ungefähr: Es ist ja sehr
schwer, Bandtypen und Maschinen beliebig "zu kreuzen" und danach
noch immer zu ein und dem selben (positiven) Ergebnis zu kommen.
(Wir erwarten das zwar und so sollte es auch sein aber grau grau ist
alle Theorie...) Nicht umsonst treibt man ja die ganze Einmesserei,
wobei es sicher Geräte gibt, die auf weniger geeignete Bandtypen
(auf die sie nicht eingemessen sind bzw. nicht einmessbar sind...)
extrem "unwillig" reagieren.
Wenn ich mir näml. unser vorletztes Rundband anhöre, wird für mich
deutlich, wie unterschiedl. die einzelnen Aufnahmen der verschiedenen
am Rundband beteiligten "Tonmeister" doch geworden sind - und dies
nicht nur hinsichtl. des Pegels sondern ganz allgemein hinsichtl. des
Frequenzganges (Klanges). (Natürl. hat niemand von uns sein TB auf
das Rundband eingemessen - kann man ja auch nicht erwarten)
Hast Du Dir bei der 9141 die Bandführung mal genau angesehen?
(...nicht dass das Band einseitig "abgehoben" oder "schief" am Kopf
vorbei geführt wird....)
Ruf' doch mal einfach beim Centralservice in Remscheid an - vielleicht
gibt's dort einen einfachen Tip, der zumindest bei der 10X weiterhilft.
Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Beiträge: 19055
Themen: 967
Registriert seit: Apr 2004
Wenn übrigens Serviceunterlagen zur 9141 benötigt werden: Die dürfte ich noch haben.
Beiträge: 3921
Themen: 701
Registriert seit: Aug 2004
Moin, moin,
zunächst entnehme ich also aus Euren Vorschlägen, daß da keine typischen Probleme bekannt sind.
Danke.
Hallo Louis,
wenn ich mich richtig erinnere, hat die Crossfiel-Technologie nur bei Aufnahme Einfluß auf das Geschehen. Der untere Kopf ist für die Vormagnetisierung gedacht. Die Trennung soll Interferenzen zwischen Signal und Vormagnetisierung vermeiden.
Somit hat der also zumindest keinen Einfluß bei Wiedergabe eines fremdbespielten Bandes.
Hallo Michael,
die 9141X löscht einwandfrei beide Kanäle.
bei der 9141X ist der Vergleich zwischen den beiden Kanälen deutlich. Der eine klingt "normal", dem anderen fehlen die Höhen, ist in der Summe leiser. Normalerweise ein Zeichen für einen schlecht eingestellten Kopf.
Hallo Peter,
aufgenommen mit der Tandberg auf Maxell oder BASF tritt das gleiche Phänomen bei Wiedergabe auf, wie bei der Wiedergabe fremdbespielter Bänder.
Somit liegt es eher nicht am Bandtyp.
Hallo Timo,
würde mich interessieren. Allerdings habe ich, glaube ich, die von der 10X. Gibt's da Unterschiede? Irgentwo stand, die unterscheiden sich nur durch die Spulengröße.
Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
Beiträge: 19055
Themen: 967
Registriert seit: Apr 2004
Zitat:Matthias M postete
würde mich interessieren. Allerdings habe ich, glaube ich, die von der 10X. Gibt's da Unterschiede? Irgentwo stand, die unterscheiden sich nur durch die Spulengröße.
Die 9121/9141/9221/9241 und die 10-X/D sind sich sehr ähnlich. Tatsache ist aber, daß es gesonderte Wartungsunterlagen für die Klein- und die Großspuler gibt. Ich unterstelle mal, daß es dafür irgendeinen vernünftigen Grund gibt.
Haben die 9000er eigentlich auch Ferrit-Wiedergabeköpfe? Ich meine, mich dunkel erinnern zu können, daß meine 9241 (im Gegensatz zur 10-XD) keinen hatte.
Beiträge: 6554
Themen: 152
Registriert seit: Mar 2006
Zitat:timo postete
...Tatsache ist aber, daß es gesonderte Wartungsunterlagen für die Klein- und die Großspuler gibt. Ich unterstelle mal, daß es dafür irgendeinen vernünftigen Grund gibt.
Natürlich - allein sämtl. mechanischen Komponenten des Laufwerks
und der damit verbundenen Einstelldaten (Bremszug etc.) dürften
unterschiedlich sein.
@Matthias,
wenn wir unterstellen dürfen, dass Kopfjustage und Bandführung i.O. sind
und der Kopfzustand ebenfalls keinen extremen Verschleiss zeigt, könntest
Du vielleicht mal den PB-Kopf durchmessen um in erster Näherung
zu checken, ob die beiden Spulen stark voneinander abweichen - ich weis,
dass das nur ein "Schätzeisen" ist aber erstmal besser als nix. Wenn die
beiden Spulen gleich sind, könntest Du vielleicht mal die Spuren
"tauschen" - dazu muss man ja nicht unbedingt an den Köpfen
rumlöten. An der Platine geht es ja vielleicht auch (einfacher). Wenn das
dann immer noch zu der dumpfen Widergabe auf einem Kanal führt (und
zwar auf dem gleichen Kanal, wie vorher...) liegt das Problem vielleicht
eher im Wiedergabezweig. Wandert`s auf die andere Seite, dann hat
der PB-Kopf vielleicht doch einen "Schuss".
Das ist zugegebenermassen nicht die professionellste aller Vorgehensweisen
aber wenn man nicht weis, WO man WAS messen kann/muss, bleibt einem
ja manchmal nur die T&E-Methode.
Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Beiträge: 498
Themen: 20
Registriert seit: Mar 2006
Habe den Thread mal zum Anlaß genommen, um meine Tandbergs mal wieder am Meßplatz anzuschließen. Die Einmessung liegt schon Jahre zurück, aber alle 3 Maschinen 10XD (9,5, 19, 38), TD20 (9,5/19)und TD 20SE (19/38) liefern sehr gute Frequenzgänge. Auch kann ich keinen signifikanten Unterschied zwischen der 10XD und der TD 20 SE ausmachen. Beide Maschinen liefern einen sehr geraden Frequenzgang bis 20kHZ sowohl bei der 19er und auch bei der 38er Geschwindigkeit. Von daher kann ich keinen prinzipiellen Nachteil der Crossfieldtechnik ausmachen. Auch liefert die 10XD bei rückseitenbeschichteten Maxellbändern (XL1) und auch bei UD Bändern nahezu gleiche Ergebnisse, sodass die Auswahl der Bänder wohl auch nicht die Ursache für einen dumpfen Klang sein kann.
Bei 9,5 ist die 10XD natürlich schon etwas schlechter, liefert aber immer noch saubere 13,5kHz ohne Abfall. Dann gehts natürlich abwärts, aber hörbar ist das nicht mehr. Ein ähnliches Bild zeigt die TD 20 bei 9,5.
Beiträge: 19055
Themen: 967
Registriert seit: Apr 2004
Zitat:PeZett postete
Natürlich - allein sämtl. mechanischen Komponenten des Laufwerks
und der damit verbundenen Einstelldaten (Bremszug etc.) dürften
unterschiedlich sein.
Wenn's mehr nicht ist - das könnte man doch locker für große und kleine Maschine in einer Tabelle unterbringen. :-)
|