Fernseher-Maske entmagnetisieren.....
#1
Hallo,

ein Fernseher (Röhre) im Bekanntenkreis hat diese schöne Verfärbungen, hervorferufen durch zu dicht stehende Boxen. Ist solch ein Schaden mit einer Entmagnetisierungsdrossel aus dem Bandbereich zu beheben, oder macht es das Ganze noch schlimmer?

Thomas
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#2
Du brauchst etwas das grossflächiger arbeitet.
Es gibt da besondere Entmagnetisierspulen für.
Normalerweise sollte der TV das aber aus eigener Kraft schaffen.
Hast du das Ding schon mal an und aus gemacht?
du musst am Netzschalter an und aus machen und zwischendurch das Ding erst kalt werden lasssen.
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#3
Hallo Matthias,

der Ferseher des Onkels besitzt sogar einen Entmagnetisierungs-Knopf, Erfolg negativ.
Passiert ist es Ihm so: Dolby5.1 -> Mittenbox -> hab noch was im Keller -> schnell mal auf (unter) den Fernseher -> "Was ist den mit dem Ferseher passiert, keine Ahnung....?"

Thomas
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#4
Hm... Dann muss man wohl zu anderen mitteln greifen...
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#5
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TV- Werkstätten haben Drosseln, um solche Farbfehler zu beheben. Diese externen Drosseln sind stärker als die Eingebauten, die mehr dazu gedacht sind, Farbfehler durch den Erdmagnetismus zu beseitigen. Mitunter muß man einfach ein paar Einschaltvorgänge abwarten, bis die Magnetisierung der Lochmaske verschwindet.

Unbedingt beachten: Gerät mit dem Netzschalter ausschalten oder Stecker ziehen., u. U. wird im Stand- By die Drossel nicht vom Netz getrennt. Auf jeden Fall ca. 20 - 30 Minuten bis zum Wiedereinschalten warten.

Man kann, wenn man den temperaturabhängigen Widerstand in der geräteseitigen Drossel mit Kältespray behandelt, das Magnetfeld ein wenig verstärken und die Dauer verlängern. Magnetisierungen der Lochmaske sehen nur "schön bunt" aus, eine Gefahr für das Gerät besteht nicht.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#6
Paß bitte nur auf, wenn Du den Fernseher in eine Werkstatt bringst, daß die auf keinen Fall die Bildröhre regenerieren! Der Fernseher sieht danach zwar aus, wie neu; die Röhre geht dann aber nach zwei Jahren definitiv kaputt. Die sollen den nur entmagnetisieren!

Das weiß ich von einem Kumpel, der gelernter Radio- und Fernsehtechniker war, dann studiert hat und heute Bildingenieur beim Fernsehen ist.

Wenn der Fernseher die Entmagnetisierung kein bißchen herabsetzt, könnte auch der PTC kaputt sein.

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#7
Danke für die Tipps!

Da der Fernseher schon knapp 14 Monate so läuft, hat sich die Familie an ihren Ferseher schon gewöhnt, Werkstatt ist nicht vorgesehen.

Gruß, Thomas!
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#8
Zitat:4504 postete

Da der Fernseher schon knapp 14 Monate so läuft, hat sich die Familie an ihren Ferseher schon gewöhnt, Werkstatt ist nicht vorgesehen.

Gruß, Thomas!
Thomas,

sicher sollte bei dem Gerät der PTC-Widerstand gewechselt werden, denn der scheint definitiv defekt zu sein.

Bei ernsthaftem Bedarf kann ich leihweise mit einer richtigen Entmagnetisierungsdrossel für Bildröhren aushelfen (300mm Durchmesser).

Bernd
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#9
Hallo Bernd,

eigentlich wollte ich nur eine Nebenbeschäftigung für meine neue Drossel von Bernstein suchen. Ich behalte es mal im Kopf, aber soviel Aufwand muss nicht sein, dazu kenne ich mich in der Materie (Fernseher) auch nicht aus. Aber vielen Dank für das Angebot.

Grüße, Thomas!
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#10
Übrigens ist unsere geliebte Bernsteindrossel (Stabdrossel) zur Tonkopfentmagnetisierung nicht geeignet für große Bildrohrflächen.
Du würdest damit nur verschlimmbessern!

Bernd
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#11
Hallo Bernd,

das war die Antwort, die ich hören wollte. Danke,

Thomas!
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#12
Hallo!

Ich weiß nicht ob das Problem noch aktuell ist - ich hatte mal ein ähnliches Missgeschick - und zwar hat ein Bekannter in seinem Keller ein Art digitales Tischfußball aus den 80er oder 90ern, wo eine Bildröhre verbaut ist, die stehens, also mit der sichrbaren Bildschirmseite nach oben, angeordnet ist. Ich habe dort mal ohne darüber nachzudenken Lautsprecher abgestellt. Danach waren eben auch diese Verfärbungen sichtbar. Ich hab das sogar zufällig, ungewollt, auf einem Foto dokumentiert Wink

Wie auch immer, ich habe das Problem beheben können, in dem ich einfach einen alten, dicken Magneten aus einem Lautsprecher als Hilfsmittel verwendet habe. Diesen habe ich in einem geeigneten Abstand schwingend über der Bildröhre hin und her bewegt. Damit konnte ich das Problem beeinflussen und schlussendlich sogar aufheben. Die Stellung des Magneten spielt dabei sicherlich auch eine Rolle - soll heißen ob dieser "flach" oder "hochkannt" zur Bildröhre steht. Vielleicht kann man so das Problem beheben - geht nur nicht zu dicht mit dem Magneten an die Bildröhre - das ganze kann natürlich auch noch schlimmer werden...

http://www.fuebination.de/pics/bild.jpg

Viele Grüße, Tobias
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#13
Zitat:geht nur nicht zu dicht mit dem Magneten an die Bildröhre - das ganze kann natürlich auch noch schlimmer werden...
Es wird normalerweise auch schlimmer!

Man kann in dem Fall eine Bildröhre recht gut mit einem Tonkopf vergleichen. Ist man diesem mit einem Magneten zu nahe gekommen, ist er aufmagnetisiert. Es ist fast unmöglich, ihn mit einem anderen Dauermagneten wieder zu entmagnetisieren. Man müßte mit dem zweiten Magnet ein genau entgegengesetztes Feld erzeugen...

Kurz zur Eigenentmagnetisierung des Fernsehers, wurde schon angesprochen. Im Fernseher sitzt hinten eine dicke Spule, die beim Einschalten über Netzschalter, nicht über Fernbedienung, kurz Strom führt. Zur Spule ist ein PTC, ein Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten in Reihe geschaltet. Ist er kalt, fließt ein hoher Strom. Da er sich sehr schnell erwärmt, wird sehr bald der Stromfluß minimal. Ist das Ding kaputt, fließt beim Einschalten kein Strom mehr.
Man kann mit einfachen Mitteln überprüfen, ob der noch funktioniert. Man schließe den Fernseher über eine Kabeltrommel an. Zusätzlich schließt man z.B. die Wohnzimmerstehlampe an der Kabeltrommel mit an. Beim Einschalten des Fernsehers über Netzschalter muß die Lampe kurzzeitig etwas dunkler werden, Spannungsabfall an der Kabeltrommel durch den hohen Einschaltstrom. Wiederholt man das nach wenigen Sekunden, der PTC ist warm, darf der Effekt nicht oder nur schwach auftreten. Ist kein Helligkeitsunterschied zwischen Einschalten kalt und warm an der Lampe erkennbar, dürfte dieser Widerstand kaputt sein.
Mir ist das mal aufgefallen, als ich in einem Altbau mit vorsinnflutlicher Elektrik wohnte. Das ganze Zimmer hing an einer Sicherung, die Wohnzimmerlampe flackerte kurz beim Einschalten des Fernsehers über Netzschalter, nicht aber aus Standby.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#14
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Normalerweise müßte die Spule auch einen kurzern, leisen, aber noch hörbaren Brummton erzeugen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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