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12.02.2025, 15:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2025, 19:53 von RalfR.
Bearbeitungsgrund: Duden ;-))
)
Eine Frage, die mich schon sehr lange umtreibt:
Wie erkennt die Plattenspielermechanik eines Wechslers mit freitragender(!) Wechselachse (z.B. Dual oder ELAC miracord), dass die letzte Platte vom Stapel gefallen ist und der Tonarm danach in die Ruhestellung zu gehen hat.
Es funktioniert ja....aber wie?
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12.02.2025, 22:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2025, 22:10 von hannoholgi.)
Knapp oberhalb der drei einklappbaren Stützen, auf denen der Plattenstapel aufliegt, befinden sich ebenfalls drei Klötzchen aus Gummi oder weichem Kunststoff, die in dem Moment, wo die drei Stützlaschen einfahren, nach außen gedrückt werden, um die darüber liegende, nächste Platte festzuklemmen und so daran hindern, ebenfalls auf den Plattenteller zu fallen.
Wenn die letzte Platte des Stapels fällt, können diese Klemmbacken weiter ausfahren, weil sie nicht mehr durch das Mittelloch der Platte behindert werden. Das registriert die Mechanik des Wechslers, weil der Bolzen, der die Hülse unten an der Wechselachse betätigt, nun einen längeren Weg machen kann. Dabei rastet dann ein Hebelchen ein, das der Mechanik „meldet“, das dies die letzte Platte war.
Daraufhin wird beim Tonarmrücklauf kein weiterer Wechselvorgang mehr ausgelöst und der Arm geht auf die Stütze zurück.
Bei den älteren Wechslern, die einen Beschwerungsarm oder - Teller verwenden (bspw. Dual 1003-1006, PE Rex...) löst der auf die untere Position fallende Arm oder Teller diese Funktion aus.
Ja, die Ingenieure, die das entwickelt haben, waren schon schlaue Köpfe!
Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich.
LG
Holgi
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Ja, so in der Art hatte ich vermutet, danke für die Erklärung.
Bei ELAC ist ja nicht nur unten die abgesetzte Hülse, die da mit viel Kraft gezogen werden muss, in der Hülse sitzt ja auch noch die
dünne Achse, die vermutlich für die oberen drei Nupsis zuständig ist.
Bei den Wechslern mit Haltearm war es ja einfach, Arm unten, Platten alle gespielt.
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Die Elac-Wechsler kenne ich leider nicht.
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Hallo Holgi,
vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung der Wechselmechanik. Ich habe während meiner Lehrzeit an einigen alten Dual geschraubt, aber Probleme mit der Wechselachse gab es da nie.
MfG, Tobias
Strom kann erst fließen, wenn Spannung anliegt
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Gibt es auch kaum mal, allerdings lösen sich die Gummiklötzchen oft auf oder fallen ab. Lässt sich aber verhältnismäßig leicht reparieren.
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Bei den ELAC Wechselachsen sind die oberen drei Nupsis aus Metall (gerade nachgesehen). Dual weiß ich jetzt nicht.
Probleme gibt es wohl hauptsächlich mit den Wechselachsen für das große Mittelloch. Bei Dual klemmt da gerne mal etwas, bei ELAC muss nach Jahren wieder frisch gefettet werden.
Die Wechselachsen für das kleine Loch machen dagegen weniger Probleme.
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Das mag sein.ich habe bis jetzt nur einmal die Gumminupsis an einer Dual AW3 erneuern müssen. Ich bin auch nicht scharf darauf, so ein Ding zu zerlegen.
Die einzige Abwurfsäule (so heißen die Dinger für 38mm-Mittellöcher), die ich für meinen 1219 habe, funktioniert einwandfrei.