Mess Cassetten Angebot
#51
(25.09.2024, 13:40)delta9 schrieb:
(25.09.2024, 13:07)R@lly schrieb: "Bund ASN 200D" mit 3 Geschwindigkeiten....

Welche drei sind denn das? Ja, das Pabst Laufwerk ist genial. Das ist ja auch beim Telefunken RC 300 verbaut.

   

Diese Laufwerke sind von der Bundeswehr, waren ursprünglich zu Funk Aufklärung und Abhörzwecke gedacht.
Ich hatte mehrere dieser Laufwerke gekauft, mit versch. Platinen und Kabellage.
Von 2,4cm/s und 4,75cm/s lassen die sich umjumpern, für 1,2cm/s muß
eine Platine umgesteckt werden.
Gekauft hatte ich die Dinger der Laufwerke wegen.

.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#52
Hallo Ralf!

Zitat: "Gekauft hatte ich die Dinger der Laufwerke wegen."

Nicht nur Du Big Grin 

Gruß
Wolfgang
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#53
Als ich meine alten Kassettenbestände digitalisiert habe, habe ich davor jede einzelne Seite auf MONO unter dem Kopfhörer geschaltet und dann den Azimut optimal eingestellt. Mit einem guten Schraubendreher beim Revox B 215 kein Problem. Auf MONO hört man Abweichungen sofort.

So habe ich die bestmögliche Digitalisierung erhalten. Beim täglichen Gebrauch stören auf STEREO kleine Abweichungen nicht.

Das gute alte Dragon hat nicht umsonst diese automatische Azimutkorrektur...

P.S.:

Die Zusammenhänge hatte ich zum Glück schon als Jugendlicher von meinem Vater erklärt bekommen und so Kassetten aus den Discotheken überspielt. Die Aufnahmen klingen heute noch gut, obwohl es sich um 1:1 Kopien handelt. Falscher Abspiel-Azimut kopiert in einem Doppeldeck mit doppelter Geschwindigkeit war der Garant für miese Audio-Qualität. 
Viele Grüße 
Manfred

"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".
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#54
(25.09.2024, 13:54)Gyrator schrieb: Ich denke da an Lausprecherboxen mit Frequenzweiche welche nicht zwingend eine konstante Phase über alles haben, als auch räumliche Aspekte auf den Weg vom LS zum Ohr.
Oder ist das derart gering in seiner Ausprägung, so daß die verschobene Phase am Tonband deutlich dominiert?
Mache LS Hersteller machen doch mit der Phase ein großes Thema, so dass die einzelnen LS wenige Zentimeter versetzt zur Schallwandebene montiert werden.

Oder bringe ich Dinge zusammen welche nicht zusammengehören?

Thomas

So wird es sein. Was du meinst ist die Phasenverschiebung zwischen verschiedenen Frequenzbereichen in einem Kanal. Bei der Debatte um die Phasenlage der Cassetten geht es ausschließlich um die Differenz zwischen den Kanälen. Quasi andere Baustelle.
Viele Grüße
Lukas
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#55
2245 schrieb:
kesselsweier schrieb:Zum Thema "umtopfen": Wie geht man dabei am besten vor?
Und, Stichwort Gehäusecodierung IEC I / IEC II: bei Hanspeters Bändern ist mir nicht immer klar, für welches Testband eine 120 oder 70 µs-Codierung die richtige wäre. Immer so, wie er codierte Gehäuse verwandt hat?

Ich bevorzuge es die Wickel auch zu tauschen, es gibt auch ausserhalb von Sony etliche Kombinationen, die möglicherweise nicht optimal sind.
Quellcassette auf, Zielcassette auf und dann das komplett zurückgespulte Band mit Wickeln in die ZielCC.
Leeren Wickel tauschen, Cassette zu und mittlere Schraube rein, Umspulen aufmachen anderen Wickel tauschen.
Zuschrauben, zweimal umspulen... fertig.

Die alten HPR (Hanspeter Roth) Casstten hatten teilweise noch originales BASF von 1000m Spulen.
Da ist es meist Ferro Band mit entsprechend 120µs EQ.
Die selbst gefertigten Bänder sind soweit ich informiert sind alle für Wiedergabe mit 70µs EQ bespielt, da er für die A80 gar keine 120µs Möglichkeit hat.
Die Kennungen stimmen also bei den HPR Bändern oft nicht und auch die Beschriftung ist wohl teilweise falsch.



Danke Dir. thumbup

"Leeren Wickel tauschen" via "Mini-Klemmblock" im Wickelkern raus, Band wechseln und wieder rein? Pardon, vielleicht dumme Frage, habe ich aber noch nie gemacht...
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#56
(25.09.2024, 19:31)lukas schrieb: Was du meinst ist die Phasenverschiebung zwischen verschiedenen Frequenzbereichen in einem Kanal. Bei der Debatte um die Phasenlage der Cassetten geht es ausschließlich um die Differenz zwischen den Kanälen. Quasi andere Baustelle.

Danke, ich hätte in etwa dasselbe geschrieben.
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#57
Hallöchen,
hab mir jetzt auch mal die Meßcassetten bestellt. Nicht, daß ich sie bräuchte, aber wenn Ihr hier sagt, so günstig gibt es sie nirgends, besser haben als brauchen Smile 

Dazu mal eine Frage: ich habe 2 gut eingestellte Tapedecks, Grundig 5500 und Naka BX100. Auf denen klingen meine alten Aufnahmen (hab ca. 300 Tapes aus den 80ern und 90ern) prima klingen. Sollte ich da überhaupt was "vermessen und verstellen", oder einfach lassen, wie es ist? Hab 2 weitere Tapedecks, bei denen könnte ich s ja versuchen. Die sind etwas schwach in den Höhen.

LG
Mike
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#58
Wenn es läuft, dann lass es so. Es kommt auch auf das Gerät an. Wenn du Geräte mit diskreter Dreikopf Anordnung hast, kannst du auch viel verstellen wenn du nicht weist was du tust.
MfG Matthias
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#59
(25.09.2024, 00:48)2245 schrieb: Ich habe 6 oder 7 HPR Azimuthcasstten, die sind alle etwas verschieden.

Es gibt auch Azimutcasstten mit 15kHz... da fängt der Spass erst an...
Da könnte man bei fast allen Laufwerken jeden Tag neu einstellen, da schon das Messcasstte rausnehmen wegpacken und am nächsten Tag auspacken und neu laden zu Unterschieden führt.

Azimutabweichungen sind ein inherentes Problem des Compactcasstten-Sytems eine perfekte Einstellung ist immer nur eine Annäherung und Momentaufnahme!
Mit der nächsten Cassette oder nur der anderen Seite ist alles schon wieder anders... mal mehr mal weniger...

Hört, hört!

Genau so ist es (und kann einen anfangs in den Wahnsinn treiben Big Grin ). Letztendlich macht es Sinn einen bestimmten Bandabschnitt (meist die Mitte) als Referenzpunkt zu nutzen. Hier zeigt sich das Ergebnis am stabilsten von Deck zu Deck und von Tag zu Tag. Und gerne auch mal Stop/Play wiederholt nutzen, sowie die Kassette neu laden. Damit stellt man zumindest sicher, dass man nicht auf eine temporär auftretende Bandführung 'hereinfällt'.

Des weitern kann ich nur empfehlen, sich (mit sich selbst) auf eine Azimutkassette zu einigen und diese dann als Referenz zu verwenden. Ich habe jene genommen, bei der sowohl vorgespielte Kassetten, wie auch alte Eigenaufnahmen noch 'gut' klangen.
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#60
Ich habe gerade mal die Cassette mit dem 3150 Hz Ton für die Gleichlauf- und Geschwindigkeitsmessung in mein RS-B100 eingeworfen.
Das Ding hat ja einen über Quartz geregelten Antrieb.
Es sind exakt 3150 Hz! Faszinierend!


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#61
(30.09.2024, 16:37)janbunke schrieb: Es sind exakt 3150 Hz! Faszinierend!

Genauso wie bei meinem WM-D 6C.
Grüße
Peter


_____________________

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(Konrad Adenauer)
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#62
…und meinem WM DD 33
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#63
Jan, es spricht immer mehr dafür, dass Deck zu behalten ?.

Viele Grüße 

Michael
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#64
Du hast recht!
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#65
Ich finde es auch wunderschön, vor allem weil es schwarz ist und ich das Anthrazit bei technics allgemein doof finde, es wirkt als sei es vom Nikotin gelblich angelaufen. Grad die 90er Jahre Geräte werden dann total hässlich wegen den verspielten Rundungen, während mir die eckigen Geräte bis um 1990 doch sehr gut gefallen.
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#66
So, ich habe jetzt mir auch mal diese Kassetten bei Ebay bestellt. Wer weiß, wie lange es die noch gibt? Und wie mein Vorredner schon schrieb: Besser haben als brauchen...

Allerdings habe ich noch kein Oszillator und müsste mich dann bei Bedarf in die Materie einarbeiten. Aber die Rente kommt auch irgendwann und dann habe ich hoffentlich mal mehr Zeit dafür...

Volker
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#67
Ich hab jetzt ein paar alte Cassetten Tests gelesen, wo auch jeweils die Azimutabweichungen durch die Gehäuse gemessen wurde. Selbst die Spitzenmodelle weichen zwischen den Seiten schon 20 Grad und mehr ab. Abweichungen bis 50 Grad sind durchaus auch bei den gut bewerteten Cassetten normal. Speziell auch nach Hitze und Belastungstest wird das dann noch schlechter. Ich habe keine Messcassette, stelle meine Geräte immer mit Cassetten ein, von denen ich weiß, dass danach alle Bänder, die ich so ausprobiere „im Rahmen“ sind und gut klingen. Bei einem einfachen Mono Recorder ist es eigentlich gar nicht möglich, dass Alle Cassetten gut klingen, weil es immer welche gibt, die so weit abweichen, dass sie Faden oder Phasing entsteht. Ich merke das bei meinen alten Ghettoblastern, die alle auf Mono umschaltbar sind. Es gibt Cassetten, die auf beiden Seiten sauber klingen, wenn man auf Mono schaltet, der Höhenunterschied zwischen Mono und Stereo fällt dann kaum auf, bei anderen klingt eine Seite auf Mono gut und die andere ist eine halbe Katastrophe.

Eigenartig ist, dass es da kein Muster gibt. Die schweren Maxell XL II S, die eigentlich stabil sein sollten haben in meinem Sharp GF 9191 Laufwerk ziemlich hohe Abweichungen, während irgendwelche ollen 70er Jahre Cassetten von BASF oder die Scotch XS II mit dem silbernen Label auf beiden Seiten extrem sauber abgespielt wird.

Vor Allem habe ich erst kürzlich fest gestellt, dass meine Doppelcapstan Decks, wenn ich die auf die selben Cassetten justiere, mit denen ich meine Walkmans und Ghettoblaster justiere, auf denen dann Alle meine Cassetten gut laufen, ganz anders reagieren und danach viele meiner Cassetten nicht mehr sauber abspielen.

Für mich fragt sich dann also, ob bei unterschiedlicher Mechanik und unterschiedlichen Geräten die selbe Messcassette überhaupt das selbe Ergebnis liefert.

Oft gelobte Consumer Cassetten, wie die BASF Chrome Maxima II hat in den Tests übrigens durchwachsene Ergebnisse. Auch die High Precision Gehäuse mit dem kleinen Fenster, die als sehr gut gelten weichen bei unterschiedlichen Bandsorten völlig unterschiedlich ab. So hat eine Chrome Maxima II mit diesem Gehäuse eine nahezu inakzeptable Abweichung während die LH Maxima mit dem selben Gehäuse mit am Besten abschneidet. Speziell auch TDK kommt in vielen Tests in dieser Disziplin besonders nach dem Belastungstest mit der SA gar nicht mal so gut weg. Das variiert von Charge zu Charge. Wo die 88er ganz gut ist, ist die 93er nicht sehr gut.

Und ich merke es ja selbst bei der Aufnahme, zwischen vor und Hinterband ist schon ein Versatz. Dass das überhaupt so gut klingen kann und bei Stereowiedergabe glücklicherweise nicht so ins Gewicht fällt ist schon heftig. Man darf da echt nicht drüber nachdenken, sonst kann man nicht mehr schlafen.
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