Linux Empfehlung für Wiedereinsteiger und für Wine ...
#1
hallo,

grade fange ich an, das computergestützte Röhrenprüfgerät Roetest von Herrn Weigl nachzubauen:

Das Gerät soll in einen Werkzeugkoffer Bosch/Sortimo L-Boxx eingebaut werden, und weil sowohl Mini PCs als auch Einbaudisplays mittlerweile auf einem lächerlichen Preisniveau angekommen sind, habe ich mich entschlossen, in die Box einen eigenen PC einzubauen.

Die Software von Herrn Weigl läuft komplett offline, und um mir das Theater zu ersparen, was Windows machen kann, wenn man ihm keinen Internetzugang gönnt, wollte ich versuchen, Linux und Wine zu installieren, und die Software damit zum Laufen zu kriegen.

Ich selber habe mich früher viel mit Linux rumschlagen müssen, bin aber jetzt seit 15 Jahren raus, und bis auf Ubuntu spielen die Platzhirsche der Distributionen von damals keine Rolle mehr, dafür gibt es neue - in Zusammenhang mit Wine taucht immer wieder Linux Mint auf, davon gibt es aber mehrere Versionen.

Am liebsten wäre es mir, wenn ich die Kiste so konfigurieren könnte, dass nach dem Einschalten automatisch die Software des Röhrentesters startet, und man an den Rest gar nicht ohne weiteres rankommt. Die Bedienung soll aber über eine kleine Funktastatur erfolgen, weil die Software grafisch Windows 95 Stil hat und nicht für Touchscreens optimiert ist.

Wenn mir jemand ein paar Tipps geben könnte, wie ich starten sollte, dann freue ich mich über jeden Input. Vielen Dank. An dem Röhrentester Projekt kann ich Euch teilhaben lassen, entweder hier oder in einem separaten Bastel Thread. Hier nur schonmal der Link zum Projekt:

http://www.roehrentest.de/

Gruß Frank
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#2
(14.06.2024, 09:32)nick_riviera schrieb: in Zusammenhang mit Wine taucht immer wieder Linux Mint auf, davon gibt es aber mehrere Versionen.

Ich sag' mal ganz pauschal: Vergiss die Linux Mint Debian Edition, nimm das "normale" Linux Mint. Das ist die Version, die sich an den typischen Anwender richtet.

Weiterhin gibt es noch verschiedene Desktops (Cinnamon, MATE und Xfce). Das ist vor allem eine Geschmacksfrage. Cinnamon ist ein moderner Desktop, der auf Gnome 3 beruht. Xfce ist etwas leichtgewichtiger und unter den Dreien vielleicht am besten für nicht ganz so aktuelle Hardware geeignet. MATE ist eine Weiterentwicklung von Gnome 2 und liegt in Sachen Ressourcenbedarf in der Mitte.

Tendenz: Nimm Cinnamon.

Zitat:Am liebsten wäre es mir, wenn ich die Kiste so konfigurieren könnte, dass nach dem Einschalten automatisch die Software des Röhrentesters startet, und man an den Rest gar nicht ohne weiteres rankommt.

Dazu musst Du erst mal die automatische Anmeldung aktivieren, damit der Anmeldedialog wegfällt. Dann muss der Röhrentester zu den Startprogrammen hinzugefügt werden. Beides ist nicht besonders kompliziert. Erklärung gerne, wenn Du alles installiert hast. Es gibt auch gute Anleitungen im Netz.
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#3
Wenn das System eh Offline ist nimm einfach ein Windows XP oder Windows 7.
Im Gegensatz zu Windows 11 und Windows 10 meckern die Versionen nicht.

Ob die Software des Roetest unter Wine läuft kann man nicht sicher sagen, es wird ja USB und ein COM Port bedient.
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#4
@timo - Vielen Dank erstmal, ich melde mich, wenn es soweit ist. Jetzt erstmal löten und fotografieren, ist ja doch ein ziemlicher Trumm. Die Inbetriebnahme des Gerätes werde ich auich noch am Windows PC machen.

Einen Desktop brauche ich ja im Prinzip garnicht, Ressourcen sparen ist aber nicht so wichtig. Ich habe mich mal bei den Mini PCs umgesehen - die alten aus der Windows 7 Ära werden genauso teuer gehandelt wie die, auf denen schon Windows 11 läuft. Scheinbar ist das Thema Mini PC, also die, die man als kleines Kästchen direkt hinten an den Bildschirm hängen kann, ein Thema, das sich erst in den letzten Jahren so richtig durchgesetzt hat.

@Micha94 - Recht hast Du, vielleicht wird es am Ende auch darauf hinauslaufen, aber ich wollte es einfach ( wieder ) mal probieren.

Gruß Frank
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#5
(14.06.2024, 10:27)nick_riviera schrieb: Einen Desktop brauche ich ja im Prinzip garnicht

Wenn Du wirklich auf einen Desktop verzichten möchtest, ist Mint meiner Ansicht nach nicht die erste Wahl. Vielleicht bietet sich da eher Debian an.
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