Gut gefedert ist halb gehört ....
#1
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...14637&rd=1

Zitat:Auszug aus der Beschreibung für Subchassis-Federn für Thorens TD 160/166/145/147:
Wesentlich verbesserte Federn für oben genannte Modelle! Edelstahl. Klanglich in puncto Dynamik, Auflösung, Räumlichkeit und "Gelößtheit" ein deutlicher Schritt nach vorne...made in Germany von PrimeTime. 3 Stück!
Der Wahnsinn - oder besser: der Unsinn - kennt offenbar keine Grenzen. Da wird mal so geschwind die hoffentlich sorgfältig ausgetüftelte Subchassis-Abstimmung bewährter Plattendreher durcheinander gebracht und schwupps, klingt alles viel besser. Oder liegt es nur am Werkstoff "Edelstahl", daß alles viel edler klingt?

By the way, in den Zeiten, in denen der Lehrling noch Stift hiess und nicht Auszubildender, gehörte das Wickeln von Federn zu den laufenden Übungen der heranwachsenden Mechaniker. Ich schätze, 100 Stück am Tag sind locker drin. Toller Stundensatz für eine ausgenudelte Drehbank.

Edelstahl (im Sinne von Nirosta, V2A) ist übrigens nur bedingt als Werkstoff für Federn geeignet. Man verwendet ihn nur im äusserten Notfall, wenn es auf Rostfreiheit mehr ankommt als auf Federwirkung, in der Lebensmittelindustrie z. B.

Allgemein sind Federn dieser einfachen Bauart Pfennigartikel.
Michael(F)
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#2
Zitat:Michael Franz postete
Der Wahnsinn - oder besser: der Unsinn - kennt offenbar keine Grenzen. Da wird mal so geschwind die hoffentlich sorgfältig ausgetüftelte Subchassis-Abstimmung bewährter Plattendreher durcheinander gebracht und schwupps, klingt alles viel besser. Oder liegt es nur am Werkstoff "Eelstahl", daß alles viel edler klingt?
Hallo Michael,
hast du schon mal einen Thorens TD 160/166/145/147 mit „normalen“- gegen ein mit „V2A“- Federn ausgerüsteten („getunten“) probegehört und verglichen?

Nein ?? :undnun: – Ich auch nicht… also würde ich mir es nie erlauben, diese Geschichte voreingenommen (da kommt bei dir wieder die Abstreiter-Infizierung durch) durch den Dreck zu ziehen, weil – ich kann es nicht beurteilen. Wo ist bloß deine von mir früher so bewunderte Toleranz (Stichwort Gardine) geblieben?

Zitat:Michael Franz postete
Allgemein sind Federn dieser einfachen Bauart Pfennigartikel.
Umso besser !! Möglicherweise(!) und unter Umständen(!) ist High-Endiges Tunning also nicht mal unbedingt teuer und unbezahlbar…

Mit high-endigen Grüßen Fidi
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#3
Zitat:high-end-fidi postete
...

Wo ist bloß deine von mir früher so bewunderte Toleranz (Stichwort Gardine) geblieben?

...
Fidi,

mach Dir doch bitte mal die Mühe und lese vor Absonderung der nicht enden wollenden Selbstdarstellungen (Stichwort: %) den Titel der Threadkategorie.

Wenn Dir dann noch der Sprung von "Pfennigartikel" zu "59 Euro" gelingt, vielleicht kapierst Du dann sogar, was gemeint sein könnte mit dem Posting von MichaelF. .

Immer, wenn's spaßig ist, machst Du Ernst draus. Immer wenn's Ernst ist, gleitest Du ins off topic ab. Ein Schelm, wer das noch ernst nimmt!

mfg Pit
Vorschau '24
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#4
=> Hallo Fidi

Das Subchassis eines Thorens wird meines Wissens - die Thorenskenner blicken da sicher besser durch als ich - penibelst abgestimmt. Meines Wissens hält Thorens auch eine ganze Reihe von verschiedenen Federn bereit, um auf veränderte Gewichte der zu federnden Masse reagieren zu können. Wenn diese Federn nun die gleichen Daten aufweisen wie die originalen, so können sie keine Klangveränderungen verursachen. Wenn sie andere Daten aufweisen - was ich aufgrund des anderen Materials vermute - so wird die vom Konstrukteur vorgesehene Abstimmung des Plattenspielers geändert.

Denkbar, daß sich dann etwas tut im Klang, weil z. B. Trittschall und sonstige Störungen nicht mehr sauber ferngehalten werden. Das wäre dann eine Verschlechterung.

Ebenso theoretisch denkbar, daß dem Anbieter ein besserer Kompromiss bei der Abstimmung gelungen ist als den Konstrukteuren.

Hier würde ich die Aussage eines Fachmanns akzeptieren, der sich Gedanken gemacht hat und der seine Maßnahmen aus der Physik oder zumindst aus der Erfahrung herleiten und begründen kann.

Dies ist aber nicht der Fall: Es wird etwas behauptet, es wird suggeriert dies liege am besonderen Material, und es wird erwartet, daß man dies kritiklos glaubt oder zumindest nicht anzweifelt. Kein Wort darüber, wie denn die Klangveränderung festgestellt wurde.

Schraub-Schraub, die Federn gewechselt und dann aus der Erinnerung heraus eine Beurteilung gemacht?? Oder zwei identische Geräte aufgebaut, die sich nur durch die Federn unterscheiden? Gibt es überhaupt identische Geräte? TAs sollen ganz erhebliche Streuungen in der Fertigungstoleranz aufweisen.

Das Bewegen auf dem Boden der Physik hat ja den Vorteil, daß manche Dinge vorhersehbar werden. Wenn ich jeden Unfung, der behauptet wird, selber testen müsste, so hätte ich viel zu tun. Also denke ich drüber nach, nehme evtl. die Hilfe anderer Fachleute in Anspruch und komme zu einem Ergebnis. Die Anzahl Tests reduziert sich dadurch erheblich. Diese wären auch von denen durchzuführen, die Dinge abseits der geltenden Lehrmeinung behaupten.

Die Wahl der Gardine ist eine Frage des persönlichen Ermessens, das Wasser den Berg nicht hinauf fliesst sondern hinab ist dagegen ein Fakt. Über letzteres braucht man nicht zu diskutieren.

Aber ein paar Tips hätte ich noch für Dich, wir sind schliesslich in der humoristischen Abteilung:

a) CDs werden in High-End-Kreisen entmagnetisiert, obwohl sie unmagnetisch sind. Wäre es nicht auch einen Versuch wert, sich selbst zu entmagnetisieren? Im Werkstattbedarf gibt es entsprechende Geräte, es empfhiehlt sich allerdings, Taschenmesser und Schlüssel aus der Hosentasche zu ziehen, bevor man sich draufsetzt. Irgendwelche, durch Handy-Benutzung aufgebaute und angesammelte Störstrahlung liesse sich damit beseitigen.

b) Vor kurzem kam jemand zu mir in die Werkstatt der hatte so eine Art Gurt unter seinem Absatz durchlaufem. Er war zuvor in einer Halle gewesen in denen mit empfindlichen Bauteilen hantiert wird, dieser Gurt, der Hautkontakt haben musste, leitete evtl. elektrostatische Aufladungen ab, da ansonsten durch die Entladungen die Bauteile zerstört würden.

Man stelle sich vor: Der Mensch läuft elektrostatisch aufgeladen durch die Gegend. Das kann dem Klangempfinden nicht gut tun. Hast Du Dich schoneinmal entladen, bevor Du Musik hörst? Ich denke darüber nach, ein Zubehör patentieren zu lassen. Ein Ende des Drahts wird fest in einer Körperhöhle verankert, der andere an der Steckdose geerdet. Da kannst Du Dich sogar ausphasen - wichtig ist nur, daß Du keinesfalls den falschen Anschluss nimmst Wink

Bitte, lieber Fidi, sage jetzt nicht das sei Bullshit. Zwar hast Du damit recht, aber ohne das selber getestet zu haben darfst Du das eigentlich nicht behaupten, sondern musst mir den Mist glauben. Oder doch nicht? Wink
Michael(F)
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#5
Zitat:Michael Franz postete
... Hast Du Dich schoneinmal entladen, bevor Du Musik hörst? ...
:rot:...ja, hab ich...Confusedhame:

:grins::lachen::albern::boingo::laugh:

Das war der "gute-Laune-macher-Lacher" zu Feierabend! Gröööll !

mit grinsenden Grüßen Fidi :bier:
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