Und wenn wir schonmal da sind, da bleiben wir auch hier. ....
Grundsätzlich werden nur endlose Flachriemen aus unterschiedlichen Materialien und Mischungen, die auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmt sind, gefertigt.
Prinzipiell ist ein Vierkantriemen, wenn er bestimmte Maße nicht unterschreitet, auch als Flachriemen einzustufen; i.a. wird allerdings unter diesem Begriff ein quadratisches Profil verstanden.
Rundriemen sind überhaupt kein Problem. Die kann ich in jeder gewünschten Größe von verschiedenen Herstellern/Großhändlern beschaffen. Da nicht jeder Produzent auch jede Größe im Programm hat kann es mitunter dann teuer werden wenn solche Teile als sg. Zukaufware mit angeboten werden. Diese Bestellungen leite ich dann direkt an mir bekannte Händler weiter.
Wegen der TFK-Riemen hatte ich mich mal wieder bequatschen lassen - ohne selber einschätzen zu können wie groß der Marktdurchsatz, und damit der Bedarf bei diesen Typen ist.
Fertigungstechnisch kann eine minimale Arbeitsbreite des "Schlauches" nicht unterschritten werden. Ein einzelner Riemen ist - zumindest im Bereich Tonbandgetriebe - nicht herstellbar weil er viel zu klein ist. Es würde also ein Vielfaches an Abfall mitproduziert werden und das macht nunmal Kosten die der Besteller tragen müsste und wozu er sicher nicht bereit wäre.
Flachriemen können in folgenden Abmessungen produziert werden:
Länge ab 60 mm
Breite ab 4,00 mm
Dicke ab 0,50 bis 8,00 mm
Im Unterschied zu anderen Profilriemen wird bei Flachriemen immer die Länge gemessen!
Vierkantriemen können also ab einem Querschnitt von 4,0 x 4,0 mm und einem Innen!-Durchmesser von ca. 20 mm gefertigt werden.
Außer den elastischen Riemen aus Kautschukmischungen können auch beschichtete Gewebebänder hergestellt werden - dauert allerdings etwas länger!
Im TB-Bereich wären da die undehnbaren Vorlaufriemen, welche seinerzeit aus einer textilen Laufseite bestanden, die ich nun in der Ausführung als imprägniertes Polyestergewebe mit geschliffener Neopren-Tragseite anbieten könnte. Die Fertigungstoleranzen bei dieser Art Riemen sind allerdings etwas größer als das bei den elastischen Peesen der Fall ist.
Stückzahlenmäßig interessant wäre es für mich wenn ich in den tausender Bereich gehen könnte - das ist aber illusorisch! Also bewegt sich das ganze, abhängig von den Riemenabmessungen, in der Größenordnung von einigen Dutzend bis über Hundert Stück.
Die Vorlaufkosten, und die sind nicht unerheblich, trage ich fast immer selbst.
Dazu gehört u.a. daß ich mir ein entsprechendes Gerät beschaffe, das/die Getriebe vermesse, entsprechende Montageanleitungen erstelle und schlußendlich die Gurke wieder entsorge. Die Berechnungen, Kalkulation und Nebenkosten sind auch nicht von Ohne. Zu guterletzt muß die Neuproduktion noch einen Praxistest absolvieren bevor ich das Zeug verkaufe.
Für "meine" DDR-Geräte war und ist das kein Problem und ich alter Narr habe halt aus sentimentalem Enthusiasmus das auf mich genommen und die Kosten geschultert. Letztlich ist es dann ein Nullsummenspiel geworden und trotz des recht üppigen Verkaufspreises werde ich diese Dinger auch los und bin wenigstens nicht auf den Kosten sitzen geblieben. Das alles gäbe genug Stoff für die Diplomabeit eines angehenden BWL-ers
Für eine kundenspezifische Einzelanfertigung muß in jedem Fall das betreffende Gerät - oder ein baugleiches - zum vermessen zu mir! Wenn der Sportsfreund dann so zwischen 160 ...... 180 Euronen abdrücken möchte - nur zu!
Da Gummimischungen einer natürlichen Alterung unterliegen macht es sehr wenig Sinn "auf Halde" zu produzieren.
Mit Dreikantriemen kann ich leider derzeit nicht dienen! Es gibt außer den UHER Report m.W. kaum Geräte welche darauf angewiesen sind. Oftmals lassen sich Dreikante durch Rundringe +/- gut substituieren.