13.11.2013, 10:49
Hallo zusammen,
erstmal möchte ich bich in diesem tollen Forum vorstellen, da dies mein erster Beitrag ist.
Mein Name ist Jan und ich schraube seit fast 40 Jahren an Tonbandgeräten und anderen HIFI Komponenten herum.
Mein erstes TB war ein Telefunken Magnetophon 106, ein Mono Gerät, das ich dann selber auf Stereo umgerüstet habe.
Die ganze Röhren-Elektronik ist rausgeflogen und durch selbstgebaute Komponenten ersetzt worden.
Das ist aber alles lange her und Geschichte. Eine lange Zeit ruhte dieses Hobby, mittlerweile bin ich wieder auf den Geschmack gekommen.
Weiterhin besitze ich folgende Tonbandgeräte: AKAI GX 630, AKAI GX 265, Uher Royal de Luxe
Auch einige Cassettendecks pflege ich, alle in gutem Zustand: AKAI GXC-750D, 2 x AKAI GXC-725D, AKAI GX-75, AKAI GX-6
Mein aktueller Patient heißt Tandberg TD20 A (4 Spur). Dieses Gerät besitze ich mittlerweile auch fast 20 Jahre und ist mein absoluter Liebling.
Ich habe die Tandberg damals, noch zu Zeiten ohne Internet, (wohl zu teuer) gebraucht gekauft, aber von Anfang an hatte die Wiedergabe bei 9,5 cm/s Hochtonverlust.
Das störte mich damals nicht, da ich bei 19 cm/s gute Qualität erzielte und auch den Aufnahmekopf irgendwann mal ersetzt habe.
Mittlerweile ist aber die Wiedergabe bei 19 cm/s ebenfalls beeinträchtigt. Bei 15 Khz ist bereits ein signifikanter Abfall festzustellen (ca. 8db)
Auf dem rechten Kanal ist es sogar etwas mehr. Nach langer Recherche bin ich nun mittlerweile sicher, das der Wiedergabekopf hinüber ist.
Herr Schmidt vom Tandberg-Zentralservice meint zwar, daß die Dinger unzerstörbar sind ("den brauchen Sie nicht"), ich bin aber anderer Meinung.
Folgender Link dürfte hierzu interessant sein.
Höhenverlust
Was mir vor allem bei der Tandberg auffällt, ist die Tatsache, daß das Band beim Spulen am Wiedergabekopf anliegt und dort in rasanter Geschwindigkeit vorbeirast.
Das soll wohl für die "Cue" Funktion, so eine Art Suchlauf, gut sein. Ich brauche das aber nicht und bin sicher, daß dies auch die Ursache für den Tonkopftod ist.
Der Kopf sieht bei genauerer Betrachtung genauso aus, wie auf den Bildern von "lukas" in dem oben verlinkten Thread.
Der langen Rede genug, ich habe nun beim Tandberg Service einen neuen Wiedergabekopf bestellt und an der Maschine eine kleine aber entscheidende Modifikation vorgenommen.
(super, daß es für diese Maschine noch Teile gibt!, Vielen Dank auch and Herrn Schmidt vom Tandberg-Service)
An dem beweglichen Schlitten für die Andruckrolle habe ich einen Umlenkbolzen angebracht, der das Band beim Spulen vom Kopf wegzieht.
Merkwürdigerweise ist dort auch bereits ein Loch für solche Zwecke vorhanden. Ich habe zuerst geglaubt, der Bolzen wäre bei mir nur verlorengegengen.
Herr Schmidt sagte mir aber, das sei normal so. Was mich allerdings nachdenklich stimmt, ist ein Bild aus dem Servicemanual, auf dem ganz klar dieser Bolzen zu erkennen ist. (siehe unten)
Wie sieht das bei euren Tandbergs aus ?
Was mich auch noch interssiert, ausgelöst durch das Studium des Beitrags "Zeigt her eure Köpfe", ist das Läppen des Ferritkopfes.
Hier spreche ich ganz gezielt "garlock" an, der dies wohl macht und vielleicht ist mein alter Wiedergabekopf ja noch zu retten.
Mit welchen Schleifmitteln ist das durchführbar ?
Link hierzu:
Zeigt her eure Köpfe
Wenn der neue Kopf montiert ist, werde ich selbstverständlich berichten.
Gruß, Jan
Hinweis: der Kopf ist nur provisorisch montiert, da fehlt natürlich der Abschirmdeckel mit der Andruckfeder
Hier ist ganz klar dieser Bolzen zu erkennen
erstmal möchte ich bich in diesem tollen Forum vorstellen, da dies mein erster Beitrag ist.
Mein Name ist Jan und ich schraube seit fast 40 Jahren an Tonbandgeräten und anderen HIFI Komponenten herum.
Mein erstes TB war ein Telefunken Magnetophon 106, ein Mono Gerät, das ich dann selber auf Stereo umgerüstet habe.
Die ganze Röhren-Elektronik ist rausgeflogen und durch selbstgebaute Komponenten ersetzt worden.
Das ist aber alles lange her und Geschichte. Eine lange Zeit ruhte dieses Hobby, mittlerweile bin ich wieder auf den Geschmack gekommen.
Weiterhin besitze ich folgende Tonbandgeräte: AKAI GX 630, AKAI GX 265, Uher Royal de Luxe
Auch einige Cassettendecks pflege ich, alle in gutem Zustand: AKAI GXC-750D, 2 x AKAI GXC-725D, AKAI GX-75, AKAI GX-6
Mein aktueller Patient heißt Tandberg TD20 A (4 Spur). Dieses Gerät besitze ich mittlerweile auch fast 20 Jahre und ist mein absoluter Liebling.
Ich habe die Tandberg damals, noch zu Zeiten ohne Internet, (wohl zu teuer) gebraucht gekauft, aber von Anfang an hatte die Wiedergabe bei 9,5 cm/s Hochtonverlust.
Das störte mich damals nicht, da ich bei 19 cm/s gute Qualität erzielte und auch den Aufnahmekopf irgendwann mal ersetzt habe.
Mittlerweile ist aber die Wiedergabe bei 19 cm/s ebenfalls beeinträchtigt. Bei 15 Khz ist bereits ein signifikanter Abfall festzustellen (ca. 8db)
Auf dem rechten Kanal ist es sogar etwas mehr. Nach langer Recherche bin ich nun mittlerweile sicher, das der Wiedergabekopf hinüber ist.
Herr Schmidt vom Tandberg-Zentralservice meint zwar, daß die Dinger unzerstörbar sind ("den brauchen Sie nicht"), ich bin aber anderer Meinung.
Folgender Link dürfte hierzu interessant sein.
Höhenverlust
Was mir vor allem bei der Tandberg auffällt, ist die Tatsache, daß das Band beim Spulen am Wiedergabekopf anliegt und dort in rasanter Geschwindigkeit vorbeirast.
Das soll wohl für die "Cue" Funktion, so eine Art Suchlauf, gut sein. Ich brauche das aber nicht und bin sicher, daß dies auch die Ursache für den Tonkopftod ist.
Der Kopf sieht bei genauerer Betrachtung genauso aus, wie auf den Bildern von "lukas" in dem oben verlinkten Thread.
Der langen Rede genug, ich habe nun beim Tandberg Service einen neuen Wiedergabekopf bestellt und an der Maschine eine kleine aber entscheidende Modifikation vorgenommen.
(super, daß es für diese Maschine noch Teile gibt!, Vielen Dank auch and Herrn Schmidt vom Tandberg-Service)
An dem beweglichen Schlitten für die Andruckrolle habe ich einen Umlenkbolzen angebracht, der das Band beim Spulen vom Kopf wegzieht.
Merkwürdigerweise ist dort auch bereits ein Loch für solche Zwecke vorhanden. Ich habe zuerst geglaubt, der Bolzen wäre bei mir nur verlorengegengen.
Herr Schmidt sagte mir aber, das sei normal so. Was mich allerdings nachdenklich stimmt, ist ein Bild aus dem Servicemanual, auf dem ganz klar dieser Bolzen zu erkennen ist. (siehe unten)
Wie sieht das bei euren Tandbergs aus ?
Was mich auch noch interssiert, ausgelöst durch das Studium des Beitrags "Zeigt her eure Köpfe", ist das Läppen des Ferritkopfes.
Hier spreche ich ganz gezielt "garlock" an, der dies wohl macht und vielleicht ist mein alter Wiedergabekopf ja noch zu retten.
Mit welchen Schleifmitteln ist das durchführbar ?
Link hierzu:
Zeigt her eure Köpfe
Wenn der neue Kopf montiert ist, werde ich selbstverständlich berichten.
Gruß, Jan
Hinweis: der Kopf ist nur provisorisch montiert, da fehlt natürlich der Abschirmdeckel mit der Andruckfeder
Hier ist ganz klar dieser Bolzen zu erkennen