Bänder zusammenschneiden oder nicht ?
#1
Hilfe !

Ich habe noch ein paar NOS Maxell UD35/90 und einige XL I 35/90B Gebrauchtbänder auf 18er Spule.Gefahren wird normalerweise immer mit 19cm/s mindestens ansonsten mit 38cm/s bei Eigenaufnahmen. Meistens auf Revox PR99MKII.

Ich habe auch noch eine Pioneer RT-909 die ja auch mit 9,5cm/s läuft, wähle aber auch hier bei ganz normalen "Funkmitschnitten" lieber 19cm/s.

Aber irgendwie kann ich mich nicht mit dem Durchmesserformat 18cm anfreunden, ich nehme lieber die grossen Spulen der Spielzeit und auch der Optik wegen. Normalerweise würde ich ja sagen ich nehme diese Bänder für die Pioneer, weil das ja sowieso Viertelspurformat ist, aber auch hier oder gerade gefallen mir die 26er Spulen eibfach besser.

So nun habe ich noch ein paar 26er Leerspulen und denke daran jeweil zwei Bänder auf eine grosse Spule zu bringen,wenn man die Vorlaufbänder dran lässt, könnte man ja ganz einfach den fast Ursprunszustand wieder herstellen, aber irgendwie schaffe ich das auch nicht, ich bring's nicht übers Herz.

Ich habe auch noch eine Uher Variochord 263 1/4 Spur, hier aber habe ich die Befürchtung die technischen Möglichkeiten der Maxellbänder, abgesehen von Einmessung und Zustand des Gerätes, nicht ausnutzen zu können.

Gibt es ansonsten noch Vor- und Nachteile die für das jeweilige, welches auch immer sprechen würden ???

Frage: Was soll ich tun H. Dr. Korff ?
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#2
Hallo Laetitia,

kein Grund für einen Hilferuf! Smile


Was spricht denn dagegen, die Bänder zusammen"zuschneiden", wenn Du gerne 26er Spulen auf der Maschine haben magst?
Die Wiederverkaufbarkeit im O-zustand?
Würde ich nicht zum Maßstab machen...
Wenn Du Halbspur "fährst" Wink , kannst Du es ja sogar so machen, daß Du mit dem zweiten Band soweit "auffüllst", wie Du für die spezielle Aufnahme brauchst.
Irgendwo bleibt dann ein Schnibbel übrig....aber wenn nicht die Existenz vom Weiterverkauf abhängt....

Gruß von Ralf
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#3
Hallo Laetitia,

so wie Ralf sehe auch ich nichts, was dagegen spricht. Nur zu, würde ich sagen.
Ich habe dasselbe mit einigen DP26 Bändern ausprobiert. Und nach einigen Jahren, als ich keine Langläufer mehr gebraucht habe, auch wieder rückgängig gemacht.

Die Vorspannbänder in der Mitte würde ich jedoch herausschneiden und aufheben, falls sie wieder benötigt werden. Läßt Du sie dran, wirst Du Dir wahrscheinlich ungewollte Stopps, zumindest aber 'stille Löcher' einhandeln.

Vermeide beim Zusammenkleben einen Fehler, den ich gemacht habe: Jeder Bandwickel hat eine mattere und eine glänzendere Seite, und wenn man die verkehrt aneinanderfügt, sieht das optisch gar nicht gut aus.

Deine Einschätzung der Variocord ist wohl richtig. Diese Uher ist aber eine prima Wiedergabemaschine für Bänder, die auf anderen Geräten (in meinem Fall eine B77) gemacht wurden. Aber Deine Kombination PR99 / Variocord 4-Spur wird nicht zusammenpassen.....

Gruß
Heinz
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#4
Hallo Laetitia,

wenn die Maxell-Bänder wirklich noch NOS-Ware sind, d.h. neuwertiger Zustand, unbenutzt, mit allem, was dazugehört, mit Tüte und Spulenaufkleber etc., dann wäre es höchst unklug, diese Bänder zu schneiden. Diese Bänder haben den höchstmöglichen Marktwert und genau den würdest Du zunichte machen. Wer hat heutzutage schon noch pures Geld zu verschenken?!

Darum mein Rat:
Die NOS-Ware verkaufen und von dem Geld gleich die gewünschten 26er-Maxell-Bänder kaufen. So machst Du den Leuten, die sich 18er-Spulen wünschen eine Freude und Du hast auch, was Du willst. Wink

Gruß, Manuel
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#5
Und somit sind wir wieder bei "Hilfe!"

Soll man wie ein Tonbandnutzer denken, oder auf einen Anlageberater hören?
Dann schnibbel doch die Gebrauchtbänder und heb die NOS auf.
Blöd wärs nur, du verkaufst Deine NOS und kriegst dafür 26er-Schrott auf Eierspulen.
Soll es ja schon gegeben haben....

Da Laetitia bisher mehr aus der "Produktionsperspektive" schrieb, gehe ich davon aus,
daß sie in erster Linie an brauchbarem Bandmaterial interessiert ist, was sie einsetzen kann.

Oder biste Ebay-Junkie? 8o
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#6
Ralf B,'index.php?page=Thread&postID=160294#post160294 schrieb:Und somit sind wir wieder bei "Hilfe!"

Soll man wie ein Tonbandnutzer denken, oder auf einen Anlageberater hören?
Dann schnibbel doch die Gebrauchtbänder und heb die NOS auf.
Blöd wärs nur, du verkaufst Deine NOS und kriegst dafür 26er-Schrott auf Eierspulen.
Soll es ja schon gegeben haben....

Genauso ist es! Aus Sicht des "Moneten-Vermehrers" wär's natürlich eine Freveltat aber wenn es darum
geht, für die persönlichen Belange gut nutzbares Material zu bekommen, ohne auf einen Wiederverkaufserlös
zu schielen, spricht da nichts gegen.
Ich persönlich würde nur darauf achten, auch wirklich gleiches und gleichwertiges Bandmaterial zusammenzuschneiden. Gerade bei gebrauchter Ware ist der Erhaltungszustand nicht immer gleich, auch wenn es sich um die gleiche Sorte handelt. Und das hätte dann u.U. unterschiedliche Aufnahmeergebnisse zur Folge... ...was innerhalb einer Spule nicht wirklich toll ist. Dann schon lieber (neues) Rohwickel-Material kaufen und dieses auf die 26,5er Spulen verteilen.

Übrigens:
Zitat:...Vermeide beim Zusammenkleben einen Fehler, den ich gemacht habe: Jeder Bandwickel hat eine mattere und eine glänzendere Seite, und wenn man die verkehrt aneinanderfügt, sieht das optisch gar nicht gut aus. ...

Diesen von heinz geposteten Tip verstehe ich nicht so richtig. Das "Zusammenschnippeln" ist doch eigentlich eindeutig... :?:

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#7
Diesen Hinweis bzw. Warnung von Heinz ist mir auch nicht ganz klar. Bei gleicher Bandsorte würde das "Konstrukt" nicht nur optisch unschön aussehen, sondern auch zu Problemen bei einer Aufnahme führen. Da hilft dann auch kein akribisches Reinigen der A/W-Köpfe nicht mehr. Wink

Also ich hätte bei dem angesprochenen "Problem" keine Skrupel aus zwei nutzlos herumliegenden 18-er Maxells ein für mich brauchbares 26-er zu machen, zumal der Urzustand ja schnell wieder hergestellt wäre.

Gruß Bernd

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#8
Der Heinzelmann hat absolut recht.
Sowas passiert aber vornehmlich, wenn ein Band im Viertelspurbetrieb zigmal hin und hergespult und gewendet wurde, so daß man am Ende selber nicht mehr weiß, wo früher mal rot oder grün war.Dann sehen die zusammengeklebt immer so "zweigeteilt" aus.
Genau aus diesem Grund richte ich mich beim PER528 stets nach der Beschriftung auf der Rückseite.

Ei nun dämmert mir, was Ihr denkt!
Heinz meint nicht Innen- und Außenseite/Vorder- und Rückseite des Bandes ..
...sondern sozusagen Ober- und Unterseite der auf dem Tisch liegenden Spule/des Wickels

Alles klaro?
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#9
Hallo Ralf,

ich kann Dir intellektuell nicht ganz folgen: "Ei nun dämmert mir, was Ihr denkt!Heinz meint nicht Innen- und Außenseite/Vorder- und Rückseite des Bandes ..
...sondern sozusagen Ober- und Unterseite der auf dem Tisch liegenden Spule/des Wickels"?



Gruß Bernd

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#10
Ralf hat schon Recht mit seiner Vermutung; exakt so habe ich es gemeint:

''...sondern sozusagen Ober- und Unterseite der auf dem Tisch liegenden Spule/des Wickels''

Dass man Träger- und Schichtseite nicht verwechseln soll, würde ich in einem Bandmaschinenforum nicht extra erwähnen.

Ich bedauere die Verwirrung, die ich gestiftet habe.
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#11
So entstehen eben Mißverständnisse.

Brauchst überhaupt nichts zu bedauern, denn es war ein sehr berechtigter Hinweis.
Gerade wer gebrauchte Studiobänder, die auch schon mal gewendet wurden, zusammenfügt....weiß, daß >>die beiden Seiten des Wickels<< unterschiedliche Farbtönungen haben.

Auch Dein Hinweis mit der "toten Stelle" ist wichtig, falls man das Vorlaufband dran läßt.
Hört sich abscheulich an, es sei denn, es ist gewollt.

Gruß Ralf
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#12
Danke für die rege Anteilnahme !!!

Na ja, es wird nicht einfacher. An evtl. vorliegende Chargenunterschiede habe ich noch gar nicht gedacht. Somit ist es wohl besser die NOS-Ware noch unangetastet zu lassen, wäre wirklich schade die Folie aufzureißen nur um festzustellen das es doch nicht passt, ein geringer Unterschied reicht da ja schon. Das Risiko ist einfach zu groß, die evtl. Nachteile scheinen hier mir zu überwiegen. Da würde sich wirklich jemand darüber freuen noch original Verschweißte ware zu bekommen, das stimmt !

Danke für den Hinweis. Ich lass die NOS erst einmal liegen, mal sehen was ich damit mache. Bei den gebrauchten Bändern kann ich ja vorher testen wie die zu einander passen und entsprechend kombinieren.

Die Uher Variochord ist schon eine süße kleine Bandmaschine, auch wirklich nicht schlecht, ehrlich gesagt nutze ich die auch hauptsächlich als Wiedergabemaschinchen für die bis 18er Fundbänder oder für LoFi-Aufnahmen als Zuspieler. Würde die auch nicht hergeben wollen, und als reines Heimtonbandgerät gesehen bei 19cm/s eigentlich schon richtig gut, hatte da schon andere Sachen, aber die s(w)ollten ja auch nicht in der Semiprofiliga mitspielen.

Ich bedanke mich für das Nachdenken und Schreiben, ich wusste doch, nur hier die Bedenken zu teilen bringt einen ans Ziel.
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#13
Ich habe hier ein paar "gestückelte" Bänder auf 18er-Spule. Ich hatte dazu Reste maxell UD 35 verwendet. Farbunterschiede ließen sich nicht immer vermeiden, selbst, wenn ich die Richtung eines Bandabschnitts geändert habe.
Bei 18er bin ich vergleichsweise Schmerzfrei, was Farbunterschiede angeht, meine 26er-Schmerzfreiheit habe ich nicht getestet.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#14
Warum hier unterschiedliche Farben bei gegenläufiger Klebung zweier gleicher Bandstücke entstehen, kann ja nur durch Änderung des Reflexionsgrades der beim Schneiden entstehenden Riefen durch Umkehrung derselben zu erklären sein.

-> ///////////////// -> Umkehrung <- \\\\\\\\\\\\\\\\\ <-

Unmaßstäblicher Ausschnitt des Zirkularscherenblock:

   

Oder hat jemand eine andere Erklärung?

Gruß Bernd

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