Homerecording auf 2 und 4 Spuren
#1
Hallo!!!



Habe vor einiger Zeit mit einem Tascam Porta Two und einem Sony TC-D5M jeweils eine Aufnahme gemacht. Auf dem Tascam zunächst auf den Spuren 1-2 die Session für ein Spinett, auf Spuren 3 und 4 habe ich dazu noch ein Harmonium aufgenommen.(Als Vorverstärker diente immer ein SPL Goldmike 9844). Dieser war erforderlich für die Phantomspeisung der Mikrofone.


Auf dem Sony hatte ich zusammen mit der Sennheiserkombination K3U und ME20 Kapsel eine Querflöte aufgenommen. Das Mikrofon kann ich direkt an Sony anschließen da das Sennheiser eine eigene Stromversorgung mit an Bord hat.


Als Mikrofone am Tascam dienten zwei AKG-C414 B-XLII. Danach wurde alles in einem Rechner gemischt und vorläufig mit Brühwürfellautsprechern gemastert, wobei die mich in die Irre geleitet haben. Habe noch nicht neu mastern, aber mit ein paar besseren Lautsprechern wenigstens den Sound vorab korrigieren können. So habe ich wenigstens erst einmal eine Demoaufnahme, die aber immerhin zeigt, welche Qualität doch mit Kassette (anmerk.: eine der letzten TDK-SA) möglich ist, trotz schwieriger Nachbearbeitung. Und wenn man die Aufnahmen der 1. Generation gleich in den Rechner gibt. Früher überspielte man ja noch innerhalber des Geätes von Spur zu Spur um Spuren für weitere Instrumente usw. wieder frei zu bekommen, nur die Qualität der Aufnahmen nahm ja dabei immer weiter ab. Heute ist dies eine innere künstlerische Haltung bzw. Ausdrucksform, genannt LoFi.


Normalerweise werden ja immer hier die Geräte vorgestellt. Die Geräte dürften bekannt sein oder sind leicht im Netz zu finden. Ich möchte an dieser Stelle mal ein Ergebnis dieser Geräte im Anhang / upload.zip vorstellen, wenn auch nur ein Vorläufiges. (Die Rechte für das Musikstück und der Aufnahme liegen ausdrücklich bei mir, auch bin ich nicht in der GEMA gemeldet. Ich erlaube aber den persönlichen Gebrauch ausdrücklich zu privaten Zwecken. Ich denke hier aber keine Konfliktsituation beschworen zu haben, bei Rückfragen bitte pn).


Übrigens hatte sich hier mal jemand ebenfals zu dem Sennheiser bekannt, und zwar in dem Sinne das es diesem von der Qualität her "reichen" würde, ich meine, es reicht dafür um mindestens hervorragende Aufnahmen machen zu können........


Viele Grüße.......


Angehängte Dateien
.zip   upload.zip (Größe: 1.01 MB / Downloads: 31)
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#2
Hallo Laetitia,

also der Ausschnitt ist mir viel zu kurz und hat hier auch keine Konfliktsituation heraufbeschworen! ^^
Falls sich mal irgendwann die Möglichkeit ergibt, würde ich gerne mehr davon hören.

Hast Du für die Aufnahme ein tatsächliches Spinett benutzt? (Ist ja vielleicht eine blöde Frage..., aber solche Instrumente sind ja sicher Raritäten).
Gefällt mir also gut,...wobei ich zur technischen Seite erwartungsgemäß nichts Erfrischendes beitragen kann...

Gruß von Ralf
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#3
Na ja, was die länge des Stückchens angeht, es ist ja eine "Gebrauchsmusik" für ein Hörspiel und läuft unter dem Text durch, mehr wurde dafür einfach nicht gebraucht. Und ich dachte für einen Klangeindruck reicht das , zum anderen ist es so, so groß können die Dateien ja hier nicht sein, also mit vier Minuten wird das nichts. O.K. man könnte das evtl. in den Downloadbereich bugsieren, aber ich hätte gern die Datei im thread. Ich will dann doch nochmal ein paar Fotos bei Gelegenheit einstellen, sieht so ein wenig informativer aus, und online-user sind ja das visuelle soo sehr gewohnt.......

Ja ist ein Spinett, 70er Jahre Lindholm, DDR, wenn mich nicht alles täuscht. Nein ich glaube so selten sind die gar nicht, nur nicht "up to date" um in dieser Zeit zu bleiben. Die Saiten sind also gezupft. In der Aufnahme hört man sehr gut die Springer wie sie herabfallen nach dem die Saite gezupft wurde. Manchmal hört man auch den Balgen vom Harmonium.

Es ging ja eigentlich darum aufzuzeigen, wie gut Kassettenrekorder 1986 waren, die auch für professionellere Ansprüche sogar heute noch gut sein können. Es entstehen immer mal wieder Alben auf Vierspurgeräten. Hätte ich nicht geschrieben das die Aufnahmen mit Kassetten bewerkstelligt wurden, hätte es glaube ich, auch keiner gemerkt. Das zeigt auch, das man Musikern und Produzenten auch schlechte digitale Aufnahmen sehr wohl zutraut.

Die Mikrofonierung wollte ich ebenfalls nicht so sehr in den Vordergrund bringen,also Abstand, welche Konfiguration usw., ansonsten wäre dieser thread zu sehr etwas für ein Recording-Forum geworden. Eines kann ich aber behaupten, die original Datei klingt noch deutlich klarer als das hier vorgestellte MP3, aber das es trotzdem mit 160kb so klingt wie es klingt zeigt ja auch welche Reserven so eine Kassettenaufnahme auch noch haben kann. Darum geht es ja auch hier.

Klar geht das heute mit dem Rechner doch noch einfacher, aber macht auch nicht so viel Spaß. Schließlich ist es so viel spannender richtige Knöpfe zu drücken und wenn die Spuren frei geschaltet sind und alles schön rot blinkt - Achtung Aufnahme !!!! Das macht was mit einem.
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#4
Laetitia,'index.php?page=Thread&postID=154336#post154336 schrieb:so groß können die Dateien ja hier nicht sein, also mit vier Minuten wird das nichts.
einen one klick freehoster auswählen, das ding hochladen, und hier verlinken - sollte kein problem sein Wink ..
Es grüßt, das :gear: .
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#5
Laetitia,'index.php?page=Thread&postID=154336#post154336 schrieb:Es ging ja eigentlich darum aufzuzeigen, wie gut Kassettenrekorder 1986 waren, die auch für professionellere Ansprüche sogar heute noch gut sein können. Es entstehen immer mal wieder Alben auf Vierspurgeräten. Hätte ich nicht geschrieben das die Aufnahmen mit Kassetten bewerkstelligt wurden, hätte es glaube ich, auch keiner gemerkt. Das zeigt auch, das man Musikern und Produzenten auch schlechte digitale Aufnahmen sehr wohl zutraut.
Insofern hast Du natürlich recht, für "damaliges" Equipment ist das Ergebnis beeindruckend!
Vermutlich wäre der "Staunemann-Faktor" wesentlich größer, könnte man bei der Produktion einmal Mäuschen spielen.

Bekommt man das Ergebnis hingegen als Download vorgesetzt, setzt man automatisch diese glasklare Qualität voraus und denkt nicht weiter drüber nach.

Nach längerem Nachdenken ist aber das Ergebnis erstaunlich.
Das Erreichen des heutigen "Standarts"...aber mit damaligen Mitteln.
Vermutlich klingt es ohne Download noch sehr viel authentischer.....dann wäre immerhin der Weg das Ziel.

Ich für meinen Teil denke, es ist dann lohnend, die "alte Technik" für solche Produktionen einzusetzen, wenn sie etwas kann, wozu die moderne Technik nicht mehr in der Lage ist. Wenn dadurch etwas entsteht, was heute sonst nicht machbar ist.

Vergleichbar mit Malerei: Jeder kann sich heute seinen Claude Monet auf Leinwand drucken bzw spritzen lassen....wozu dann noch selbst Pinsel in die Hand nehmen??
Um etwas zu machen, was die Technik dem Menschen eben nicht so einfach abnehmen kann...

....ich glaub, ich komm vom Thema ab ?(
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#6
Allerdings habe ich, das muss ich dazu sagen, noch nachbearbeitet, was durchaus üblich ist, mittels Filter und Eq's über die eingebaute Ausstattung des Vierspurgerätes hinaus . Aber auch das hätte man zu der Zeit schon machen können. Nur der Unterschied ist wohl, normalerweise hatten Vierspurrekordler dann nicht mehr die ensprechenden Möglichkeiten, es war einfach zu teuer, oder wollten auch gar nicht weil Sie dann sowieso ins Studio gegangen sind mit der Vierspuraufnahme als Skizze.

Ich hatte ja auf der digitalen Ebene weiter gemacht- aufgenommen und dann ab in in den Rechner. Analog hätte dies bedeutet, ich überspiele die takes dann vom Vierspur auf die Senkelmastermaschine und zwar dann schon gefiltert, gemischt, und mit den Effekten ebenfalls versehen um dann den Song zu schneiden. Ich denke das das Ergebnis nicht schlechter geworden wäre, Puristen würden behaupten das es noch besser klingen würde, in diesem Falle vielleicht sogar ja, weil ich auch nur die eingebaute onboard(!)-Soundkarte verwendete und ich auch nur die 44,1khz Samplingfrequenz einstellte bzw. gar nichts anderes drin war.

Also billigstes Homerecording heute. Damals waren die Vierspurer teuer, das Tascam Porta Two kostete ca.1200.-DM, ich habe meines für 50€ gekriegt und der Rechner war geschenkt. Gut die Mikros waren teuer, das kommt auch noch hinzu, die Akg's haben diesen kristallklaren Sound, darüber verfügten Musiker normalerweise auch nich immer. Insofern hinkt die ganze Sache etwas wenn man dies auf damalige Verhältnisse überträgt, aber es ging darum was möglich gewesen wäre und möglich ist, bei entsprechender Ausstattung geht schon einiges mit einem Kassettenvierspurgerät, egal ob auf analoger Ebene oder Digital weiter gearbeitet wird. Und wenn man so einen Ergebnis auch digital haben will braucht man trotzdem gut Mikrofone. Viele Musiker kaufen sich möglichst einen ultrateuren Gitarrenverstärker oder Gitarre, aber man muss schauen was sinnvoll ist. Die Flöte die zu hören ist hat 89€ gekostet, gut ich brauch bald eine bessere weil die jetzt so langsam verbraucht ist und eine Reparatur nicht lohnt, habe aber trotzdem erst mal nur eine billige gekauft weil ich überhaupt nicht wusste das es überhaupt mal zu so einer Aufnahme reichen würde, also vom spielen her. Die nächste wird auch nicht so richtig teuer sein, weil es ein Gebrauchtkauf sein wird. Da kriegt man Sie dann billig weil die Tochter es nicht geschaft hat weiter zu üben und es ist relativ schwer am Anfang die Hürden zu nehmen, tja so erleiden dann viele Flöten dann das Schicksals des wieder verkauft werdens.

Aber heute wieder rein Analog zu produzieren ist zum teil dann doch wieder teurer als damals. Die Preise für gutes auch gebrauchtes Profiequipment sind in den letzten 3 jahren nochmals so richtig explodiert, allerdings wenn man sich so entscheiden kann, kriegt man natürlich sein Geld wieder rein wenn man nicht mehr will.

Übrigens gab es das Porta Two noch als highspeed Version mit 9,5 cm/sek. Bandgeschwindigkeit, man kann sich vorstellen was dies bedeutet. Na ja irgend wann gibt's wieder mal den Kassettenhype und dann sind wir die dealer.
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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