Akai GX-635
#1
Allerbesten dank für den tip, habe TR1 und TR2 ausgewechselt, und sie da... laüft wieder wie ne einz!

Jezt aber wieder ein anderes problem, bei mir scheint alles wie verhext zu sein

Meine 635 spielt auf dem linken kanal ein stück leiserer und die potibeleuchtung geht auch nicht mehr...
Ist da auch wieder ein tr-wechsel fällig?
(und welche?...)

Gruss,
Ernst
Zitieren
#2
Zitat:Marleen postete
Meine 635 spielt auf dem linken kanal ein stück leiserer
Hallo Ernst,

in beiden Richtungen?

Gruß,
Timo
Zitieren
#3
In beiden richtungen, irgendwas faul auf der audio-platine?

Gruss,
Ernst
Zitieren
#4
Werde mich jezt übers wochenende mal ranmachen :-)

Habe nach 2sc458 gesucht, wurde mir aber 2sc2240 empfohlen.
Sollen auch weniger rauschen.
Meine frage: sind die beinchen von 2sc458 gleich mit den 2sc2240?
2sc945 werde ich auch gleich ersetzen, habe auch einen kompletten satz da.

VU-anzeige funktioniert, nur die beleuchtung nicht. Sind das die birnchen oder auch irgendwo auf einer platine etwas zu ersetzen?

Gruss,
Ernst
Zitieren
#5
Beleuchtung auf einer Seite defekt? Wird wohl das Birnchen sein. Auslöten - durchmessen - ersetzen.
Zitieren
#6
:-( Leider ALLEZWEI leuchten...
Zitieren
#7
also wegen dem links leiser als rechts problem: ich hab bei meiner 630 ja gerade alles gemacht..

tipp: tausche alle kondensatoren auf dem play und rec amp, besorge dir ein 0VU 320nWb/m Pegeltestband und stelle auf +2dB neu ein.
Intern die VU's und extern kann man ein altes Kassettendeck nehmen (mit LED VU Anzeige) z.B. von Sony um den Play amp abzugleichen. (TestCD brennen und damit Eingsngspegel im Tapedeck einstellen, dann die Bandmaschine anschließen und abgleichen.) Millivoltmeter ist natürlich besser - wenn man eins hat. Alles andere ist murks. ich habe testweise mal die 10 ausgebaute alte Kondensatoren meiner 630D nachgemessen, da ist keiner mehr dabei der auch nur annähernd die Werte hat die draufstehen...
Solange man da nicht reinschiff macht führt verstellen vielleicht zu gleichem Pegel aber niemals zu gleichem Frequenzgang & Pegel gleichzeitig.

Was die VU's angeht musst du halt einfach messen ob spannung anliegt, können ja auch beide birnchen defekt sein.
Zitieren
#8
Hallo,
schon wieder diese Kondensatortauschvorschläge, ich mag es langsam nicht mehr lesen.
Bei der 635 sollten sämtliche 2SC`s im Aufnahme und Wiedergabebereich ausgewechselt werden, da diese nach über 40 Jahren fehlerhaft wurden. Es trat mit den Jahren ein sog. interkristalliner Zerfall auf, was die pn- bzw. np-Übergänge mehr oder weniger lahmlegte oder zerstörte.
Bei einem meiner Geräte wollte der rechte Kanal nicht wiedergeben, aber fast auf den Punkt nach ca. 5 Minuten funktionierte er wieder. Dieses wiederholte sich ständig. Das ist nur ein Beispiel, aber häufig sind sie auch defekt.
Nach dem Tausch müssen die Pegel u.a. auf Gleichheit justiert werden. Bei dieser Gelegenheit stellte ich fest, das einige Potentiometer schwarz korrodiert waren und sich nicht exakt einstellen ließen, daher habe ich die gleich mit ausgetauscht.
Seitdem habe ich nun bei allen drei Maschinen keinerlei Probleme mehr.
Übrigens habe ich dieses Problem bei der 630`er noch nicht gehabt.

Ich freue mich immer wieder, wenn ich lese, dass ein Forianer durch Messen mit einem Kapazitätsmessgerät den Fehler gefunden hat.
Schlimm finde ich es, wenn Pseudoelektroniker auch in anderen Foren dazu auffordern sämtliche C`s auszutauschen, und sich die Tauscher, die zwar mit dem Lötgerät umgehen können, aber sonst nicht umfassend mit der Materie vertraut sind, dann auch noch wundern, dass das Gerät trotzdem nicht funktioniert.

Kondensatoren sind häufiger von Ausfällen betroffen als andere Bauteile. Das ist mittlerweile bekannt.
Daher mein Rat, sie neben der messtechnischen Untersuchung auch einer optischen Prüfung zu unterziehen. Warum sollte man das tun?

Die meisten METALL-PAPIER-Kondensatoren sind mit einer Kunststoff- oder Lackschicht überzogen. Im Laufe der Jahrzehnte entstehen Risse. Durch Lagerung in Räumen mit erhöhter Feuchtigkeit dringt diese in die C`s ein. Die Folge, der theoretisch unendliche ohmsche Wert verringert sich so sehr, dass aus dem C ein ohmscher Widerstand geworden ist.
Bei den üblichen HiFi-Geräten kommt es infolge der niedrigen Spannungen meistens zu Ausfällen in der Funktion, vielleicht muss auch ein Transistor oder Widerstand dran glauben, mehr passiert i.d.R nicht.
Aber bei den Netzentstörkondensatoren, die an 240V liegen, kann die Sache sehr gefährlich werden. Gerüche sind hier das kleinste Übel, es sind auch schon ganze Geräte und Wohnungen in Brand geraten.

Bei älteren ELEKTROLYT-Kondensatoren habe ich bei denen mit rissfreien Aussenhüllen bislang kein Kurzschlussverhalten festgestellt. Sie verlieren i.d.R. ihre Kapazität und somit die jeweilige Funktion. Sind die Aussenhüllen gerissen und befindet sich darunter kein Alukorpus, sollten sie wie die MP`s ebenfalls ausgewechselt werden. Das Messgerät verrät es uns meistens noch genauer.

Wer ca. 200 € ausgeben möchte, kann sich ein modernes Kapazitätsmessgerät (z.B. Fa. Atlas) zulegen. Hier wird mit dem eingebauten Oszillator der kapazitive Blindwiderstand ermittelt und das Ergebnis in Mikrofarad angezeigt. Der unglaubliche Vorteil, man braucht die Dinger nicht auslöten und kann im eingebauten Zustand messen. Schneller kommt man nicht zu aussagekräftigen Ergebnissen und hat meistens noch viel Geld und Zeit gespart.

Amüsiert hat mich ein Angebot bei 123. Da wurden ausgelötete Kleinelkos (die orangefarbenen von Röderstein) massenhaft angeboten. Da wird auch heute noch vorgeschlagen, diese schleunigst alle auszuwechseln. Bei diversen Geräten aus den 70`ern, in denen diese massenhaft verbaut sind, habe ich bisher erst zwei von denen auswechseln müssen.

Hoffentlich habe ich nicht zu sehr gelangweilt, aber es musste einmal gesagt werden.

Gruß Bebi
Zitieren
#9
alle deine einwände in ehren, nur was soll man jemand raten der nicht mal ein oszi zu verfügung hat? da bleibt nicht viel übrig als alles zu tauschen Smile wenn er sich an + und - hält kann man damit nicht viel kaputt machen.
davon ab, egal welche kondensatoren ich mit meinem dcm7000 nachgemessen hatte, die waren alle nicht mehr in ordnung nach 40 jahren wohl auch kein wunder wenn man die funktionweisen bedenkt. was willst du also eigentlich genau sagen!?

klar kann ich ihm auch schreiben du brauchst:
ein oszi
eine vernünftige soundkarte
ein millivoltmeter
ein kapazitätsmessgerät (gibts ja auch schon weit günstiger als 200 euro)
und das notwendige wissen um das alles wieder 100% einzustellen.

nur ob ihm das so auf die schnelle weiterhilft?
die audioplatine ist relativ übersichtlich und die 20 kondensatoren und 10 transistoren sind recht schnell gewechselt im vergleich zu dem aufwand sich wirklich mit der materie zu beschäftigen.
kaputt machen kann er da zumindest bei der audioplatine nichts mit.
Zitieren
#10
Hallo,
nun kommen wir dem Problem etwas näher.
Was soll der Oszi, die Soundkarte, brauch ich nicht für diese Arbeiten. Da benutze ich anderes Equipment.

Wie frustrierend muss das für einen sein, der all diesen Tauschvorschlägen mit Minimalkenntnissen nachgeht, einiges an Geld investiert und dann doch nicht zum Erfolg kommt.

Seit nahezu 50 Jahren beschäftige ich mich mit Geräten aus dem Bereich der sog. Konsumelektronik und habe nicht diese Mengen von Kondensatoren pro Gerät auswechseln müssen, außer bei Geräten ab ca. 1932 bis in die 60`er (Teervergossen) und einige Fehlserien in den 70`ern. Davor und später funktionieren diese Kondensatoren in meinen Geräten seit Jahrzehnten einwandfrei. In meinen Röhrenempfängern aus der Zeit von 1924 bis ca. 1928 funktionieren die Kondensatoren bis heute einwandfrei. Es bestand keinerlei Auswechslungsbedarf.
Mein Paradebeispiel sind zwei Siebelkos (15 und 20 Mikrofarad) in einem Rundfunkempfänger von 1939. Allerdings ist auch hier Fachwissen erforderlich, denn nach längerer Standpause sollte man die Geräte über einen Trenntrafo in Stufen langsam hochfahren, damit die Elkos wieder formiert werden.

Abschließende Bemerkungen:

denn ich verspüre wirklich keinerlei Motivation mich zu diesem Thema weiterhin zu äußern. Jeder soll sich seine eigene Meinung bilden und entsprechend handeln.

Grundlagen der Elektrotechnik/Elektronik kann man in diversen Ausbildungsberufen erlernen und z.B. in einem Ingenieursstudium in diversen Fachrichtungen vertiefen.

Daher meine Bitte an die Reparaturfreudigen:
sich fachkundig machen und erst dann ggf. Hand anlegen. Löten zu können reicht nicht aus, und auf die Schnelle geht gar nichts und wenn, dann geht es meistens schief und kostet manchmal viel Geld. Dazu sind eben die Fachleute da. Es ist immer gut, wenn Jemand einen kennt, der einen kennt.

Danke für die Aufmerksamkeit.

Gruß Bebi










.
Zitieren
#11
Hallo,
ich kann Bebi im vollstem Umfang nur Recht geben, was hier sehr häufig über den Kondensatorwechsel zu lesen ist, deutet von wenig Fachkompetenz. Es gibt einige Typen zum Beispiel die "Schneemänner" aus DDR Zeiten, die sollten auf alle Fälle überprüft werden. Mit einem einfachen Multimeter ist eine richtige Kapazitätsmessung sehr problematisch. Wenn man den Lötkolben halten kann ist es schon mal ganz gut, dass reicht aber nicht für eine Fachgerechte Behandlung dieses Themas, man sollte sich da schon etwas belesen.

An einem Mende 198 WL aus dem Jahre 1936 sind zum Beispiel die Netzteilelkos noch wie am ersten Tag. Noch ein Beispiel, ich habe etwa 30 Akai Geräte vom Typ GX 635D wieder zum Leben erweckt, aber nur bei einem Gerät war in einem Kanal ein Elko taub.

Grüße Falk
1 x REVOX B77
2 x AKAI GX 635D schwarz
1 x AKAI GX 266D
1 x Tesla Uran
1 x Tesla B 4
Zitieren
#12
ich finde es etwas schade das ihr den leuten nicht mehr zutraut sondern von vorn herein sagt geht zu fachleuten ihr seid eh zu blöd, wirkt ein bischen überheblich denn einige leute lernen auch in der praxis durch try & error. das ist hart führt aber bei vielen zum erfolg.

ist für mich etwas umverständlich denn dazu wäre so ein forum ja eigentlich da, auch den leuten zu helfen die vielleicht weniger ahnung haben. wir reden da in vielen bereichen aneinander vorbei. von den 10 elkos die ich bei der 630 rausgeschmissen habe (signalweg) war nur einer komplett defekt, dafür war der rest aber weit außerhalb der angegebenen toleranz, das gerät "spielt" dadurch problemlos, wenn du aber eine frequenzmessung für das einmessen durchführst siehst du das die kanäle auseinanderlaufen
so ein paar kondensatoren kosten 25 euro, im vergleich zum anschaffen der geräte um den vielleicht einen defekten genau zu finden ein ziemlich geringer preis. schaden tut es in keinem fall denn die anderen 40 jahre alten werden auch nicht mehr ewig halten.

das ganze läuft ein bischen auf ich habe immer recht, mache das seit 50 jahren so und wir haben das schon immer so gemacht heraus, vielleicht rostest du langsam ein?
hast du dich schonmal mit den pc basierenden messverfahren beschäftigt? es ist ziemlich erstaunlich was durch ein paar alte kondensatoren im frequenzgang so alles passiert.

jeder wie er möchte.
also marlen, tausch mal die transistoren 2sc und die elkos im signalweg check die potis.
schau ob es besser wird, alternativ les dich ein besorg dir das messequipment und beschäftige dich mit audiotester.
ein pegeltestband (gibts bei ebay) solltest du dir in jedem fall besorgen um eine referenz zu haben.

ein paar einstiegsinfos zur magnetaufzeichnung gibt es hier:
http://www.rheinbergnetz.de/home/Tonbaen...kepfe..pdf
vielleicht macht das ja lust auf mehr!
Zitieren
#13
Zitat:bert postete
...An einem Mende 198 WL aus dem Jahre 1936 sind zum Beispiel die Netzteilelkos noch wie am ersten Tag...
Hallo,

bei allem Respekt aber diese starke Behauptung ("wie am ersten Tag"
== "wie neu") wird wohl den endgültigen Beweis ebenso schuldig bleiben,
wie ein Pauschaltausch, der u.U. das Problem nicht löst.
Oder konntest Du nachweisen, dass der über 70 Jahre alte (!!!) Kondensator
seine Kapazität auch über den vollen Nennspannungsbereich und über den
vollen Temp.-Bereich hat?

Zitat:Noch ein Beispiel, ich habe etwa 30 Akai Geräte vom Typ GX 635D wieder zum Leben erweckt, aber nur bei einem Gerät war in einem Kanal ein Elko taub.
...
"Wieder zum Leben erweckt" ist dehnbar. "Alle Funktionen sind gegeben"
heisst nicht zwangsläufig, dass das Ergebnis auch innerhalb der Werks-
spezifikation liegt. (Siehe auch die Anmerkg. meines Vorposters in #011).

Nicht dass ein Misverständnis entsteht: ....Natürlich muß ein pauschaler
C-Tausch nicht zwangsläufig zum Ziel führen und natürlich können
andere Bauteile ebenfalls "daneben liegen". Und dass man als Reparierender
auch einige Kenntnisse besitzen sollte, bevor man etwas verschlimmbessert,
ist auch unbestritten.
Andererseits pauschal zu sagen/schreiben "Wenn Kondensatoren
so gerade funktionieren, dann funktionieren sie gut genug und erfüllen
ihren Zweck voll und ganz" halte ich für stark vereinfachend. Das mag für
ein Uralt-Gerät, dem man "irgendwelche Töne" entlocken will, ausreichend sein
aber höhere Qualitätsansprüche an das Wirken der Schaltung werden
damit nicht befriedigt.

*edit: ...und dem Threaderöffner geht es ja wohl um die Erfüllung
dieses Qualitätsanspruches, denn im Grunde "funktioniert" seine Maschine
ja. Aber eben nicht 100%ig richtig.*

Soweit meine Ansicht...

Gruß


Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
#14
Hallo,

nun muss ich doch noch einmal obwohl ich gar nicht mehr wollte.
Zuerst muss ich die Kinderstube eines Forianers sehr stark infrage stellen. Auch ältere Forianer kennen sich mit dem PC und der entsprechenden Software aus. Da muss man nicht persönlich werden, und übrigens älter werden wir alle mit jeder Sekunde, aber muss man da solche Äußerungen machen?
Ich habe sicherlich Patina (Erfahrung) angesetzt, verrostet ist man daher noch lange nicht, um im richtigen Sprachgebrauch zu antworten.
Immer schön cool bleiben.

Ansonsten ist für mich zu diesem Thema dann alles gesagt.

Gruß Bebi






i
Zitieren
#15
ich wollte dich nicht beleidigen und falls du dich durch meinen jungen, dynamischen eintrag persönlich angegriffen fülst so tut mir das leid. nix für ungut! sorry!!

aber es wäre einfach schön wenn du deine erfahrung produktiv und konstruktiv hier anführst, ich bin hier angemeldet um etwas dazuzulernen, das ist der sinn der sache. ich freue mich über alle erfahrungeberichte, tipps und hilfen die ich bekommen kann - gerade auch von alten hasen. ich erwarte aber das sachlich kritisiert wird und nicht von oben herab nur weil du älter bist und das länger machst.

die relativ altbekannte "abschlißende bemerkung, keine motivation bei diesem thema noch was zu sagen, es ist alles gesagt" leier empfinde ich jetzt auch nicht gerade als sehr weise. bring dein wissen doch ein! helf marleen! zeig uns was du weist und kannst, das hält jung und wir haben alle was davon Smile
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste