Nummern über Nummern
#1
1. Hat jemand eine Idee, wie verschiedene Firmen auf ihre Typenbezeichnung kommen? Sonys TC für "Tapecorder" ist ja noch einsichtig, wie sieht's mit anderen aus?

2. Gibt es eine Übersicht, welche Geräte einer Firma verschiedene Modelle der gleichen Klasse bilden oder andersrum: Welches zur gleichen Zeit in einer anderen Klasse verkauft wurde? Als Beispiel kann ich eben nur Sony Kassettendecks bringen. In den 90ern gab es TC-K 4xx / 5xx / 6xx als Modelle verschiedener Preisklassen. Revox schien ja keine Änderung außer A-B gehabt zu haben, Neuerungen liefen dann als MK II, MK III. Wie ist es nun mit Akai, Philips, Grundig und Konsorten?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#2
Bei Philips heist alles was mit Bändern rummacht N vierstellige Nummer.
Bei Grundig haben die Cassetten-Apparate immer ein C in der Typenbezeichnung.
Bei Akai hiessen alle mit Glasferrit Köpfen ausgerüsteten Gerätschaften GX am Anfang.
Zitieren
#3
Zitat:niels postete
1. Hat jemand eine Idee, wie verschiedene Firmen auf ihre Typenbezeichnung kommen? Sonys TC für "Tapecorder" ist ja noch einsichtig, wie sieht's mit anderen aus?
Pioneer: RT = Reel Tape (Recorder)
Akai: GX = Glass & X'Tal
Uher: SG = Spulengerät?
Saba: TG = Tonbandgerät
Grundig: TK = Tonbandkoffer, TS = Tonbandsuper (meine ich zumindest mal so gelesen zu haben)
Telefunken: M = Magnetophon
Zitieren
#4
Hallo,

zu Grundig:
TS hieß meines Wissens "Tonbandschatulle",und der gute Max verstand darunter ein Gerät im Holzkoffer,z.B.TS 320/340 .Der normale "Koffer" hieß TK 320/340
Mit TM...wurden m.W.Einbaugeräte(z.B in einen Musikschrank) bezeichnet.
Apropos Grundig:
http://www.elkeswelt.de/unfug/managerseminar.htm
Ich glaube aber eher,das war die Messe in Hannover 1975...

Ferrograph hieß Eisenschreiber.Warum die Super 7 oder Logic 7 so hießen,ist mir schleierhaft:weder waren die ersteren "super",noch die zweiten "logisch".
Die 7 paßt dagegen ganz gut:bereits im Altertum galt diese Zahl als geheimnisvoll und wurde demzufolge in Beschwörungsformeln und Zaubersprüchen verwendet.
(Daneben gab´s die 7 Raben und die 7 Schwaben(!!!) im Märchen..)Im übrigen mag jeder über die magische Bedeutung der 7 selbst nachlesen.

Nochmal zu Grundig:
wie das vor Christi Geburt war,weiß ich natürlich nicht.
Mitte der 60-iger hieß das einfachste Gerät TK(Tonbandkoffer)17
die anderen einfachen Geräte TK 23 und TK 27.
Die mittlere Preisklasse hieß TK 41/42,die besten Geräte TK 46/47.
Das finde ich nicht sehr sinnvoll.
Besser wurde das mit der Gerätegeneration,die auf diese folgte:
TK 1xx,waren die einfachen Geräte,TK 2xx die mittlere Linie,die schon die Laufwerke der besten Geräte hatte,und die
TK 3xx,die besten Geräte.

Wie´s weiterging,weiß bestimmt der Wolfgang.

zu den Profis:
wie TFK nach T8/T9/T10,umbenannt zu M10,dann M15 und dann zu M20 kam,weiß ich nicht.

Ähnlich ist es bei Studer:C-J 37,dann A80(???)und danach A820???(die A800 war ja " nur" eine Mehrspurmaschine)Und als "kleine" Studiomaschine:
A/B 62,A/B 67,A810,A812,A807???
Hat man sich da Nummern freigehalten für Maschinen,die nie verwirklicht worden sind??

Bei den japanischen Geräten(Akai/Sony)haben die Geräte teilweise in Japan andere Bezeichnungen gehabt wie im Rest der Welt.

Nachdem die Typenbezeichnung eher nicht in der Konstruktionsabteilung des jeweiligen Herstellers,sondern in der Marketing-Abteilung ersonnen wurden,sollte man sich nicht zuviel Gedanken über deren Logik machen:es gibt keine...

Viele Grüße
Frank
Zitieren
#5
Zu Grundig: Keine Regel ohne Ausnahme!

TM waren Einbauchassis. Ausnahme: TM 320/340 = "Decks" im Holzgehäuse, aber ohne Endstufen.

TS 320/340 = Geräte mit Endstufen und Lautsprechern, aber im Holzgehäuse ohne verschließbaren Deckel, also nur für stationären Betrieb.

TS 925/945/1000 = "Decks" ohne Endstufen, im Plastikgehäuse...

Die TK 2xx hatten nicht die Laufwerke der 3xx. Bei der vorhergehenden Serie trifft es zu: TK 40/41/42 (die "Mittelklasse") waren mechanisch identisch mit TK 45/46/47. Diese Laufwerke wurden leicht modifiziert in den Nachfolgemodellen der 300er Serie verwendet, die 200er dagegen waren eine Neuentwicklung (und leider erheblich störungsanfälliger als die 40er).

Die 'kleine' Serie der Mittsechziger bestand aus TK 14, 17, 19, 23 und 27. Von TK 19 und 23 gab es ungewöhnliche TS-Versionen: im großen Holzgehäuse mit Ablagefächern etc., passend zum Braun-Schneewittchensarg.

Gruß, Wolfgang
Zitieren
#6
Zitat:firstthird postete
Ähnlich ist es bei Studer:C-J 37,dann A80(???)und danach A820???(die A800 war ja " nur" eine Mehrspurmaschine)Und als "kleine" Studiomaschine:
A/B 62,A/B 67,A810,A812,A807???
Ist die A820 nicht eher nach der A812 einzuordnen?
Zitat:Hat man sich da Nummern freigehalten für Maschinen,die nie verwirklicht worden sind??
Ja. Bei einem Schweizer Sammler sollen Prototypen existieren. z.B. eine B37

Viele Grüße
Frank[/quote] MfG Matthias
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste