Spurwahlschalter bei Uher Royal de Luxe aus dem Jahr 1972
#1
Hallo beisammen,

ich habe schön öfter eine Uher Royal de Luxe in Händen gehabt, allerdings meist aus dem Produktionszeitraum von 1967 bis 1970. Dieses Mal jedoch habe ich ein Modell vom Februar 1972 erhalten. Was mir auffiel: Der Spurwahlschalter (Stereo, Mono, usw. ihr wisst schon, was ich meine) rastet nicht, sondern schaltet nahezu geräuschlos.

Ist das bei den morderneren Geräten um das Jahr 1972 im Rahmen der Produktverbesserung ganz normal so? Oder sollte der Schalter immer hör- und spürbar einrasten? Wer hat auch so ein Gerät und kann mir sagen, wie es bei ihm/ihr ist?

Danke und Gruß,
Manuel
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#2
Hallo Manuel,

auch ich besitze eine 72er RdL, dort rastet der Spurwahlschalter jedoch genau so, wie bei meinen beiden anderen (69 und 70).

Ich besaß auch schon zwei SG560 (also die Holzroyal in Kunststoff) auch hier rastet der Schalter wie bei den älteren.

Könnte evtl. am Schaltmechanismus deiner 72er Royal etwas "sauer" sein ?

Ich bin auf die weiteren Erfahrungen gespannt, Royal-Eigner gibt es hier ja einige viele.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#3
Hallo Thomas,

es fühlt sich für mich jedenfalls keineswegs... wie soll ich es ausdrücken... "normal" an. Eher so, als würde irgendwo in dem mehrstöckigen Kontaktbaum etwas Riemenmatsch hineingeraten sein. (Doch wo soll der in einem Uher-Gerät entstehen?) Der Schalter läßt sich zäh bewegen und - wie gesagt - rastet nicht hör-/fühlbar ein. Rein optisch betrachtet scheint aber alles in Ordnung, wenn ich auch zugeben muß, dass ich vielleicht nur nicht weiß, wo genau ich hinschauen soll.

Wenn man nicht genau die Rastpositionen ansteuert, bleibt der Schalter sogar zwischen zwei Modi stehen, was mir gar nicht gefällt, da in dieser Zeit bei eingeschaltetem Gerät möglicherweise die Elektronik in einen Zustand versetzt wird, der eigentlich so nicht stattfinden soll. Noch ist das Gerät voll funktionstüchtig. Das sollte natürlich auch so bleiben. Smile

Gruß,
Manuel
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#4
Hallo Manuel,

diese Rastung funktioniert doch mittels Kugel und Feder auf einer Rastscheibe oder einem gezahnten Segment. Ich vermute, dass das zuständige Fett verharzt ist. Ich habe allerdings keine Lust, jetzt in meiner RdL nachzukucken, wo die Rastkugel sitzt... ;-)

Verharztes Fett entfernt man mühelos mittels Reinigungsbenzin und Pinsel/Wattestäbchen.

LG Holgi

Edith fügte einen Satz hinzu.
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#5
Hallo Holgi,

vielen Dank für Deinen Hinweis. Smile
Ich werde bei Tageslicht mir das nochmal genauer ansehen in der Hoffnung, die Rastkugel ausfindig machen zu können.

Gruß,
Manuel
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#6
Hallo Manuel,

ich stimme dem bisher gesagten zu: mittlerweile habe ich viele RdL (und Nachfolger bis zum 562) angesehen; restlos alle Spurwahlschalter rasteten gleichermaßen ein. Es hat m. W. keinerlei größere Änderungen an den Schaltern über die Bauzeit gegeben. Was wohl auffällt: Manchmal ist der Schalter etwas schwergängiger, rastet aber immer mittels der erwähnten Kugel ein, manchmal hingegen lässt sich der Schalter leicht schalten (und einrasten), insbesondere bei sehr gepflegten oder wenig benutzten Geräten. Zwischen den Positionen stecken bleiben darf der auf keinen Fall oder nur mit Gewalt.

Konrad
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#7
Hallo in die Runde,

gestern habe ich nochmal diesen mehrstöckigen Schaltkontakt genauer angesehen und nirgendwo eine Kugel ausfindig machen können. Entweder ist bei mir keine vorhanden, oder ich finde sie nicht.

Ja, der Schalter ist insgesamt verglichen mit früheren RdLs, die ich hatte, ziemlich schwergängig. Ein typisches Rastgeräusch kann man leise hören, aber nicht fühlen. Wegen der Schwergängigkeit muß man die einzelnen Rastpositionen möglichst genau per Hand erdrehen.

Vermutlich werde ich kaum etwas reparieren können, da ich keine Kugel zur Hand habe und auch nicht wüßte, wo und wie sie einzubauen wäre. Vielleicht ist die Kugel bei mir gar nicht abgängig, sondern ich müßte nur irgendwo etwas fetten. Keine Ahnung. Ist etwas für den Uher-Fachmann, der bin ich nun mal leider nicht. Big Grin Am besten lasse ich das Gerät in Position "Stereo" und verstelle nichts daran, bis ich irgendwann mal Genaueres weiß, wo und wie man so etwas repariert. Kommt Zeit kommt Rat.

Gruß,
Manuel
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