Die Mikrofonfrage / aus dem Mkrofongalleriestrang - Druckversion +- Tonbandforum (https://tonbandforum.de) +-- Forum: Tonbandgeräte (https://tonbandforum.de/forumdisplay.php?fid=26) +--- Forum: Fragen (https://tonbandforum.de/forumdisplay.php?fid=31) +--- Thema: Die Mikrofonfrage / aus dem Mkrofongalleriestrang (/showthread.php?tid=19274) |
Die Mikrofonfrage / aus dem Mkrofongalleriestrang - Alex85 - 16.02.2019 Liebe Freunde, damit ich den Mikrofongalleriestrang nicht zu sehr -off topic- nutze und sich für meine Frau und mir wertvolle Tipps ergeben haben, eröffne ich diesen Strang hier, der sich nur um unsere Frage bezüglich des geeigneten Mikrofons drehen soll. Hierzu kopiere ich nun die darauf bezogenen und wirklich netten Beiträge der Foristen in Teilen hinein. Kopie: Zitat: Was für ein wunderbarer Thread! Zitat:Hast - Alex85 - 16.02.2019 Zitat:Zitat:... das durch ein Klangbeispiel vielleicht leichter lösbar werden Zitat: Hallo Peter, Zitat:Zitat:Ist sie denn von unterwegs "Live auf Sendung", oder wird das Endprodukt erst zu Hause erzeugt ? Zitat:Zitat:Siehe Anhang, mehr weiß ich leider auch nicht. Zitat:Ja, ich weiss schon wie Du meinst, so einfach ist das bei manchen ihrer Projekte nicht. Bei den bestimmten Projekten , um die es hier geht, kommt es auf einen speziellen Klang an, so wie man es aus dem Ton aus den 50er Jahren her kennt. Allerdings die Produktionen dieser Zeit, die mindestens semiprofessionell damals getätigt wurden. Es ist sehr schwer das in Worte zu fassen. Es ist ein "trockener" Ton mit Höhenbetonung und weniger Mitten und einem dezenten Bassbereich. Bei digitalen Aufnahmen bemängelt sie oftmals den etwas "wässrigen" Klang von Stimme. Hängt wahrscheinlich dann auch mit Kompresionsverfahren ab. Sie probierte verschiedene digitale Tonformate, auch die nicht komprimierten . Doch es ist ihr dann zu klar. Bei Popmusik fällt dies nicht so sehr auf jedoch bei Stimmen und Orchestermusik, insbesondere Orchestermusik der 50er und 60er Jahre. Es gab damalige Tonbandaufnahmen die waren zwar auch klar aber hatten eben einen "weichen" nicht wässrigen und dennoch "trockenen" Klang. Sehr schwer das zu beschreiben. Ich wollte es erst auch nicht glauben aber sie spielte mir mal ein kurzes Projektfile live vor, einmal den gleichen Text und Hintergundmusik auf Tonband aufgenommen, im Stile der 50er Tonstudiotechnik, und die gleiche Angelegenheit aber auf digital aufgenommen, von Grund auf produziert. Beim direkten Livevergleich waren da tatäschlich Unterschiede. Die digitale Produktion klang zwar klar, ohne Rauschen und ohne irgendeinem Nebeneffekt, dafür aber sehr kalt, und selbst die Hintergundmusik klang irgendwie zu clean... oder ich weiss nicht wie ich das beschrieben kann.... Die vollends auf Bandmaterial produzierte Angelegenheit klang mit mehr Druck aber trocken ohne wässrigen Nebeneffekt in den Höhen und insgesammt stimmig mit Stimme und Hintergrundmusik. Zudem kamen insebsondere bei dem Orchester an manchen Stellen gewisse Instrumentnuancen stärker durch. Bei lautem Aufdrehen des Reglers kam zwar irgendwann ein ganz zartes Rauschen mit durch, aber wirklich nur im Sinne von "angenehm und stimmig, umrahmend". Dies hört man jedoch alles nur live. Sobald digitalisiert wird, verändert sich auch das Klangbild wieder ein wenig. Ja, man könnte natürlich dann das Ganze digitalisieren und mit verschiedenen Filtern versuchen sich seinen Wunschklang zurechtzubasteln. Aber dafür sind die Produktionen nicht da. Sie sollen eben auf Band bleiben und von dort aus angehört werden. Eben nicht von digitalen Tonträgern. - luedre - 16.02.2019 Hallo Alex 85, meinst du dass in den 50ern die Mikrofone bis 20kHz gingen? Lass mal je eine Aufnahme hören. Gruß Dietmar - Alex85 - 16.02.2019 Hy, vielleicht nicht, weiss grad nicht ob es 20000hz Mikros damals gab, wahrscheinlich haben die das sicher mit Studiotechnik der damaligen Zeit verbessert. Obwohl man sagen muss dass das Grundaufnahmematerial auf jeden Fall besser war als das, was Consumermikros der Zeit hergeben. Gruss Alex - hannoholgi - 16.02.2019 Alex85,'index.php?page=Thread&postID=233217#post233217 schrieb:vielleicht nicht, weiss grad nicht ob es 20000hz Mikros damals gabNatürlich, wenn du als "damals" die 50er bezeichnest. Allerdings nicht in den Katalogen für Tonbandamateure. Die Großmembranen von Neumann und anderen Herstellern haben schon vor dem zweiten Weltkrieg die 20 kHz angekratzt. Nur konnte man die nicht aufzeichnen. Die Medien der 50er, wie Schellack- und erste Vinylplatten machten ebenfalls irgendwo zwischen 10 und 15 kHz Schluss. Von den üblichen Wiedergabegeräten zuhause will ich gar nicht erst reden! Der UKW-Rundfunk endet prinzipbedingt bei max.15 kHz und auch die damaligen Studiobandmaschinen hatten ihre Grenze irgendwo im Bereich 12,5-18 kHz. Der Lichtton beim Film erreichte mit Mühe 12 kHz.... Die Mikros mit 20 kHz Grenzfrequenz waren also eigentlich gar nicht auszunutzen! Davon abgesehen, dass ein Mensch von mehr als 10 Jahren gar keine 20 kHz mehr hört. An meiner Wenigkeit kann ich das ganz gut beobachten, weil ich es immer wieder mal getestet habe: als ich 20-25 war, habe ich noch 16-17 kHz wahrgenommen, mit 40 waren es 14 und mit 50 knappe 12 kHz. Inzwischen bin ich 65 und mit erhöhtem Pegel ist bei 10 kHz absolut finito. Ich weiß also nicht genau, warum du immer auf diesen 20 kHz bestehst. LG Holgi - Alex85 - 17.02.2019 hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=233232#post233232 schrieb:Ich weiß also nicht genau, warum du immer auf diesen 20 kHz bestehst.Hi ! Naja, wenn ich also folgendes richtig sehe: Mehr Hz = mehr Höhen, dann ist der Wunsch wohl nachvollziehbar. Wenn ich allerdings dies falsch verstehe: Mehr Hz = ungleich mehr Höhen dann muss ich eben noch etwas lernen in diesem Gebiet. - bitbrain2101 - 17.02.2019 hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=233232#post233232 schrieb:als ich 20-25 war, habe ich noch 16-17 kHz wahrgenommen, mit 40 waren es 14 und mit 50 knappe 12 kHz. Inzwischen bin ich 65 und mit erhöhtem Pegel ist bei 10 kHz absolut finitoDas kann ich so bestätigen. Bei mir ist es nicht ganz so schlimm, ich brauche erst ab 10kHz mehr Pegel, aber bei 12.5kHz ist dann auch Ende. Ich nenne das meinen biologischen Rauschfilter. MfG, Tobias - Rheinländer - 17.02.2019 Hallo Alex, lass es ich mal so sagen: Die Maßeinheit Hertz gibt die Anzahl der Schwingungen je Sekunde wieder und nicht wie kräftig die Höhen dargestellt werden. Bei einem Ton von 100 Hertz hör man ein Brummen, bei 8000 Hz ein Piepsen und wenn Du bei 15000 Hz noch was hören willst, darf Dein Hörsinn nicht gealtert sein. Hörst Du Fledermäuse? - Ja, dann ist sein 20000 Hz Mikrofon sinnvoll, deren Töne fangen bei 18000 Hz an. Mit besten Grüßen Franz - Alex85 - 18.02.2019 Rheinländer,'index.php?page=Thread&postID=233295#post233295 schrieb:Hallo Alex,Hallochen Franz ! Vielen Dank für die Erklärung. Meine Frau und ich haben nun mal den 15000hz Test gemacht , also den Ton versucht zu erhaschen mit unseren Ohren und ... wir hören tatsächlich. Besonders sie. Aber sie ist sowieso von Natur aus eine sehr gute Höhrerin. Singt, macht Musik, spielt Keyboards usw... da sind Töne für solche begabten Menschen extrem wichtig. Doch zum Mikro zurück. Ich verstehe da nun was Du meinst. Hmm.... naja, dann muss ich eine kleine mobile Schaltung bauen die nichts wiegt und wo ich die Höhen anheben kann ohne gleichsam die Mitten zu betonen. Muss ich mal sehen wie ich das hinbekomme... |