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Cassetten-Schätze, Teil 7 - Druckversion

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BASF Ferro Extra I C46 - Technics123 - 24.11.2016

Bei der Suche nach einer BASF Maxima II von 1982, bin ich in meinem Archiv auf eine BASF Ferro Extra I C46 gestoßen. Ehrlich gesagt, keine Ahnung wie die dahin gekommen ist, aber bewußt habe ich diese Bandlänge in Deutschland nie gesehen. TDK und Maxell gab es in dieser Länge ja zu hauf, aber BASF? Ist jemandem darüber etwas bekannt?


- Rauschabstand - 24.11.2016

Die 46er-Länge war auch bei BASF/EMTEC üblich. Ich besitze mehrere Record II mit ner 46er Länge. Ich habe auch Fehlproduktionen späterer FEI mit China-Gehäuse, bedruckt mit 90 aber nur Bandmaterial für 46 Minuten. Bei den 353ern gabs auch die Sonderlänge von 74 Minuten... zumindest habe ich ein CR II live in meinem Besitz, die ja in Obenheim gefertigt wurde.
Die 46er-Modell waren für den us-amerikanischen und asiatischen Markt bestimmt. In der US-amerikanischen Bucht findet man immer wieder BASF US-Modelle mit 46er Länge. In Europa sind mir auch keine bewußt untergekommen.

Viele Grüße
Sebastian


- rawavlad - 24.11.2016

Ist das etwas, wertvoll und Seltenheit?
AKAI FERRUM CHROME C90
[attachment=13079]


- Captn Difool - 24.11.2016

Die 46er waren für typische LP-Aufnahmen konfektioniert. Eine LP-Seite dauert etwa 17-23min und paßt damit genau auf eine Cassettenseite. Bei einer C-60 blieb da zuviel Band übrig und eine C-90 konnte schon wieder zwei LPs aufnehmen, aber wer sich passende MC-Einleger machen wollte kam damit wieder in Platzprobleme...ich persönlich nehme lieber C-90 und nutze das bandmaterial somit aus. Mit einer C-46 konnte man praktisch fertig bespielte Musikcassetten nachahmen.


- timo - 24.11.2016

Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=196572#post196572 schrieb:In der US-amerikanischen Bucht findet man immer wieder BASF US-Modelle mit 46er Länge. In Europa sind mir auch keine bewußt untergekommen.

Wir hatten aber hier schon offenbar europäische BASF-46er. Hier hat Martin (Kirunavaara) einige gezeigt. Und hier ist noch eine besondere Kuriosität zu sehen.


- timo - 27.11.2016

Hatten wir das schon mal? Kassetten im Quelle-Katalog 1980/81:

http://blog.achtziger-forum.de/2016/01/31/kassetten-quelle-katalog-198081-2/

Die Preise für die Agfa Metal sind heftig. 8|

Erstaunlich auch, daß die FeCr von Universum fast genau so teuer sind wie die von BASF und Agfa, während die anderen Universum-Typen deutlich preiswerter sind als die Markenprodukte.


- Kirunavaara - 29.11.2016

Zu den BASF C-46: Die von mir einst gezeigte LH-E I 46 kam vermutlich nicht ursprünglich aus dem deutschen Verkauf. Selbst wenn sie mit "Räuber Hotzenplotz" beschriftet ist. Im europäischen Ausland sollte es aber zumindest seit Mitte/Ende der 80er Jahre auch regulär 46er gegeben haben. Ich habe eine noch eingepackte Chrome Extra II 46 der Serie 1987-89 mit europäischem, 13-stelligem EAN-Code. Unter den brasilianischen Modellen findet man auch ältere 46er, da habe ich beispielsweise eine LH SM 46 der Serie 1979-80. Und meine alte chromdioxid 46 aus Mitte der 70er, die von Timo verlinkt wurde, würde ich mittlerweile vorsichtig in Richtung für Japan vorgesehen einstufen. Dort wurden nämlich bis ca. 1978 nur die einfachen LN- und LH-Modelle vor Ort zusammengebaut, um Eifuhrzölle zu umgehen. Die besseren Modelle LH super, chromdioxid und ferrochrom wurden aus Deutschland importiert und mit leicht geänderten Indexkarten versehen, die innen noch zusätzlich eine Lasche mit japanischen Erklärungen tragen. Eine solche chromdioxid 90 habe ich. Die Cassette selbst gleicht fast genau der bekanntne Version, bis auf ein Detail: Das Vorspannband ist farblos. Das war zu dieser Zeit bei der deutschen Produktion eigentlich sonst nie der Fall. Die 46er, die hne Hülle zu mir kam, hat auch so ein farbloses Vorspannband. Zudem war C-46 dort eine sehr populäre Laufzet.

Die ersten 46er, die mir bewußt in Deutschland begegnet sind, waren die bunten Sony HF-S "What's Up" etwa 1987. Dann kam Denon mit seinen Design-Serien "Lycéenne" und ähnliche die auch oft 46er waren. Wenig später tauchten dann in manchen Läden, die ein großes Cassettensortiment hatten, auch reguläre Modelle als 46er auf, wie TDK SA oder Maxell XL II. Man mußte sie aber noch suchen. Erst in den 90ern, als die ganzen CDing- CDit- und UD-II-CD-Serien in zig verschiedenen Spielzeiten angeboten wurden, waren 46er recht weit verbreitet.

@ Timo: Danke für den Link zum Quelle-Katalog, das weckt Erinnerungen! Die Universum Ferrochrom waren ja eigentlich nichts Anderes als bei Permaton zusammengebaute Agfa Carat, von daher geht der kleine Preisnachlaß für das etwas einfachere Gehäuse durchaus in Ordnung finde ich :-) Okay, die anderen Universum-Modelle hatten mitunter auch Agfa-Band, aber da wurde halt doch stark gemischt, was bei Permaton, Magna und ICM gerade so greifbar war. Man kaufte also eine Katze im Sack, besonders bei Katalogbestellung. In der Quelle-Filiale dagegen konnte man die damals ja meistens nicht eingeschweißten Cassettenhüllen in aller Ruhe öffnen, begutachten, am Vorlaufband vorbeidrehen um zu schauen, was wohl diesmal für ein Magnetband drin ist... bis das Verkaufspersonal mich zur Ordnung rief... aber meistens sagte niemand was.

Meine erste Agfa Metal, genau dieses Modell, kaufte ich Ende der 80er Jahre just bei Quelle. Neben der Kasse lag ein Stapel mit älteren Cassetten, lauter verschiedene Universum und Ähnliches, die wohl beim Aufräumen aussortiert wurden. Ich wr natürlich superneugierig und hätte am liebsten den ganzen Stapel gekauft. Der diensthabende Kassierer meinte, das ginge leider nicht, die seien zu alt und nicht mehr verkaufsfähig - aber wenn ich die Metallcassette für 5 Mark haben wolle, dan könne ich sie mitnehmen. Und ob ich wollte.

Viele Grüße,
Martin


- timo - 29.11.2016

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=196785#post196785 schrieb:Die Universum Ferrochrom waren ja eigentlich nichts Anderes als bei Permaton zusammengebaute Agfa Carat, von daher geht der kleine Preisnachlaß für das etwas einfachere Gehäuse durchaus in Ordnung finde ich :-)

Einerseits absolut richtig. Andererseits hatte zu der Zeit wahrscheinlich kaum einer der potentiellen Käufer dieses Wissen und musste somit davon ausgehen, bei BASF und Agfa bessere Qualität zu bekommen (und hübscher aussehen taten deren FeCrs auch, wenn man mal ehrlich ist). Insofern finde ich es schon erstaunlich, daß Quelle die Kassetten zu diesem Preis in's Sortiment aufgenommen hat. Smile

Eigentlich gab's noch mehr, was mich überrascht hat:

- Keine normale Chromdioxid von Universum, sondern nur eine Chromdioxid Super, und die dann auch noch als 120er. Ein Zweischichtenband wird da also wohl kaum drin gewesen sein, sondern bestenfalls das Band aus der Stereochrom von Agfa oder Chromdioxid II von BASF. Das wirft die Frage auf: Kamen die Chromdioxid II und Chromdioxid II Special gleicher Marke erst später, und waren die qualitativ wirklich darunter angeordnet?

- Drei Ferro-Qualitätsstufen. WIMRE war, wie hier irgendwann geschrieben wurde, in der roten Low Noise kein Agfa- oder BASF-Band, sondern "irgendwas". Dann war die "HiFi Super Low Noise" = Agfa Ferrocolor oder BASF LH, und die "HiFi Super Dynamic" = Agfa Superferro oder BASF Ferro Super LH I? Oder noch anders?

Meine erste Metal-Kassette war übrigens eine Fuji (ich glaube FR Metal 60) für gerade mal 7 DM bei Karstadt, m.W. gekauft 1983.


- Ragnar_AT - 30.11.2016

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=196785#post196785 schrieb:Erst in den 90ern, als die ganzen CDing- CDit- und UD-II-CD-Serien in zig verschiedenen Spielzeiten angeboten wurden, waren 46er recht weit verbreitet.
Stimmt, die bunten CDit waren mein erster Kontakt mit obskuren Spielzeiten wie 46 und 74 in Österreich. Interessanterweise nicht bei den "üblichen Verdächtigen", also Foto- und Elektronikketten wie Niedermeyer und Hartlauer, sondern durchwegs in den Schaufenstern kleiner Elektrogeschäfte, die sonst mehr Glühbirnen, Taschenlampen, Steckdosen und ähnliches Zeug hatten, Audio-Equipment war da völlig exotisch. Eine 74er habe ich mir für teuer Geld erworben und war ziemlich enttäuscht, dass es mit der Buntheit innerhalb der Verpackungsfolie nicht mehr weit her war.


- Kirunavaara - 30.11.2016

Timo, Du hast schon Recht, daß die Universum Ferrochrom etwas kurios war, auch zu dem Preis. Wahrscheinlich kaufte die deswegen auch fast niemand. Ich kannte die nur aus dem Katalog und habe nie auf Flohmärkten welche gefunden, erst viel später bei eBay. Und selbst da wollte sie niemand anders wirklich haben. In den Quelle-Filialen mag es sie gegeben haben, aber da war ich leider ein paar Jahre zu spät dran. Ähnlich kurios war die Palladium Metal von Magna bei Neckermann. Davon habe ich bis heute keine auftreiben können. Irgendjemand hat sie mal im Forum gezeigt.

Die silbernen Universum Chromdioxid Super waren tatsächlich Einschichtbänder. Das Modell wurde etwa 1981 durch die gleichwertige Chromdioxid II Special ersetzt, und eine neue Chromdioxid II Super mit schwarzem Einleger zusätzlich eingeführt. Bei letzteren habe ich aber den Eindruck, daß es auch Einschichtbänder waren, nur mit aufgehübschter Verpackung und Rauchglas-Transparentgehäuse, eben so wie die zeitgenössischen Permaton Chrom Super.

Das mit den drei Qualitätsstufen der Normalbänder stimmt so. In den goldenen Super Dynamic habe ich zwar bisher nur Agfa Super Ferro Dynamic-Bänder gesehen, aber da die insgesamt selten sind, will ich nicht ausschließen, daß es die auch mit BASF-Band gegeben haben kann.

Viele Grüße,
Martin


- Rauschabstand - 01.12.2016

Ich möchte noch etas zu den C-46ern im deutschen Markt ergänzen.

Zumindest gab es im Stuttgarter Raum einige kleine HiFi-Läden, die spezialisiert waren auf japanische Marken wie Denon, Yamaha, Akai, Technics/Panasonic und durchaus von Hifi-Freaks aufgrund ihrer kompetenten Beratung auch geschätzt waren. Da gabs z.B. die Radiothek in Leonberg. Die hatten so 1987 auch Cassetten von That's und Denon im Programm. Die hatte ich bei Karstadt und Konsorten, bei meinem TV-Händer am Ort (der hatte TDK) oder bei der Stuttgarter Lerche (die ja auch einige japanische Exoten führte wie TEAC, aber vor allem SONY) noch nie gesehen. Die üblichen Längen mit 60 und 90 waren aber richtig teuer. Ich habe mir damals, muss 1988 gewesen sein zwei That's VX 46 geleistet, die lagen glaube ich bei schlappen 7 DM das Stück. Beide habe ich immer noch mit der Erstbespielung.

Viele Grüße
Sebastian


- 2245 - 01.12.2016

Meine erste 46er war eine 1986er UX-Pro, die habe ich bei Schossau in Essen gekauft, ichmeine die hat 8DM gekostet.
Die habe ich immer noch, aber ohne Hülle und ziemlich gebraucht.
Die hat bis ca. 1992 ne menge Autoradios von innen gesehen... muss mal gucken ob das Band noch ok ist.

[Bild: d72_7147ekzwh.jpg]


- rawavlad - 05.12.2016

NATIONAL RP-900 19??
[attachment=13210]

BASF PROI 46 1982-84 JAPAN
[attachment=13211]


- Rauschabstand - 07.12.2016

So endlich mal ein Foto gemacht von einer der VX 46.

[attachment=13229]

Viele Grüße
Sebastian


Maxell UDI CD und UDII CD - Technics123 - 23.12.2016

Handelt es sich bei der letzten Maxell UDI CD und UDII CD im durchsichtigen Gehäuse mit Ursprung England noch um Maxel lBandmaterial, oder war das Bandmaterial schon zugekauft und von "minderer" Qualität? Gab es ggf. auch verschiedene Gehäuselieferanten?


- Kirunavaara - 23.12.2016

Ich denke, Du meinst die aus dieser Serie?
Von der Sorte habe ich nicht viele, es kann also durchaus auch andere Varianten geben. Die mir bekannten haben alle noch Maxell-Gehäuse, die natürlich nach Maxell-Vorlage bei Panggung oder woanders hergestellt sein können. Es steht zumindest immer "Made in England" drauf, nichts Einschränkendes wie "Assembled in...". Das sehr dunkle Bandmaterial der UD I-CD und auch das fast Chromdioxid-artig schwarze der UD II-CD gab es auch schon in den letzten Vertretern der Vorgängerserie mit dunklem Gehäuse. Von daher ist es durchaus möglich, daß es noch von Maxell selbst kommt - muß aber nicht, sie können das Band ja bereits früher zugekauft haben. Dann wüßte ich allerdings nicht, von wem, denn ich habe nch nichts Gleichartiges unter anderen Marken gesehen.

Als USA-Modelle gab es die UD II-CD in zwei Serien mit einem von der UR bekannten Gehäuse:
- Erste Version, die äußere Verpackung sieht der älteren EU-Version sehr ähnlich, finde gerade kein Bild.
- Zweite Version ausgepackt. und eingepackt

Und zusätlich gab es noch den Zwitter namens CD Chrome, der die ältere Gehäuseform in durchsichtig trägt - die wurden bei uns nur in 5er-Packs verkauft.

Lange Rede, kurzer Sinn: Sowohl UD I-CD als auch UD II-CD und CD Chrome kannst Du in allen Varianten bedenkenlos kaufen und nutzen. Besonders die Typ I dürfte so ziemlich der letzte Vertreter der Gattung "Bessere Fe-Bänder" sein. Die Typ II steht der XL II kaum nach, ist aber wesentlich günstiger zu haben.

Viele Grüße,
Martin


- Technics123 - 23.12.2016

Wieder einmal 10 Punkte für Martin, Danke.


- rawavlad - 23.12.2016

Technics NX90 Angrom

[attachment=13347]

All TECHNICS 1985-87 EUR

[attachment=13348]


- Technics123 - 23.12.2016

Super Technics Sammlung. Die HG habe ich auch noch, aber nur das Gehäuse, das Band habe ich damals leider umgepflanzt weil ich es klanglich nicht so dolle fand. ;( Ja, ja die Jugendsünden..., ich meine natürlich eine der ...


- rawavlad - 23.12.2016

DIATONE C-60M 1979
[attachment=13349] [attachment=13350]


- Captn Difool - 29.12.2016

Das Gehäuse und auch das Label mit dem gepfeilten A erinnern mich doch sehr stark an TDK-MA 1979/80.


- timo - 29.12.2016

Diatone ist übrigens die HiFi-Marke von Mitsubishi, später mit Akai zu A&D vereinigt.


- Kirunavaara - 29.12.2016

Das ist ja auch eine umgelabelte TDK MA - allerdings im SA-Gehäuse. Wahrscheinlich auch nur mit Typ-II-Kennung.

Diese Kombination - also MA-Band in SA-Gehäuse der 1979er Serie - produzierte TDK als OEM für viele Marken. Aus dem Gedächtnis heraus: Aiwa, Akai, JVC und Victor, Nakamichi (sogar teilweise nur mit Typ-I-Kennung), Tactron. Es gab bestimmt noch mehr, denn in der Anfangszeit der Metallbänder wollten natürlich viele Anbieter die Bandsorte im Programm haben, es gab aber nur wenige Hersteller. Nur warum TDK seine OEM-Kunden noch mit Typ-II-Gehäusen beleifert hat, während die eigenen MA fast von Beginn an Typ-IV-kodiert waren, ist mir ein Rätsel.

Viele Grüße,
Martin


- N4418 - 29.12.2016

Ich möchte in dem Zusammenhang an meine "Technics Metal" ein paar Seiten weiter vorne erinnern. Technics machte sich immerhin die Mühe, gelbe Wickelkerne und ein etwas verändertes Sichtfenster in Auftrag zu geben. (Und irgendwann später wurde sogar das "echte" MA-Gehäuse verwendet...)


- GX75_MKII - 02.01.2017

Hallo zusammen,

so als Nichtsammler von Kassetten, der aber immer auf der Suche nach der besten Kassette der letzten Jahre (und von heute) ist, stöbere ich gerne durchs Netz. Dabei bin ich auf diese Seite gestoßen, wo es von einzelnen letzten Serien (und ausgewählten alten Modellen) extrem hochauflösende Fotos/Scans gibt. Wer da mal ein neues Inlay braucht, kann von dort ausdrucken und hat nahezu die Originalqualität. Ist ja an sich auch schon ein Schatz.

Was mich aber besonders interessiert, ist die Sammlung unter "2000-2011". Das deckt sich so in etwa auch mit meinen Beobachtungen, wobei ein Modell mit anscheinend wertiger Hülle hervor sticht. Kennt ihr diese Kassette und wisst ihr dazu näheres? Und vor allem, wurde die wirklich noch in diesem Jahrzehnt gefertigt?

[Bild: audiocassette_cc_ecp-uf90_full.jpg]


- Rauschabstand - 02.01.2017

Hi,

die UF ist neben der EF noch bis weit in die 2000er von ECP (rus., übers.: ElektroChemischeFabrik) produziert worden. Da ECP als Entwicklungshilfe nach dem Fall der Mauer Anlagen aus dem Münchner AGFA-Werk erhalten hat, haben die dort quasi im Ferro-Bereich die AGFA HR und HR-XS unter eigenem Label hergestellt. Mit einer Einschränkung: Das Band der HR-XS äh also der russischen UltraFerro UF kam anfänglich aus Deutschland von BASF. Das Band wurde später durch das einfache Ferro-Band auf AGFA-Grundlage ersetzt.

Da die Russen quasi fast alles von den deutschen Kollegen übernommen haben, findest Du auf der Cassette auch den berühmten BASF-Code, mit dem der Produktionszeitpunkt festgehalten wurde. Dieser Code war notwendig, da ECP auch die FE I mit 1993 und 1995-Design für BASF produzierte.

Azo die UF gabs dann auch noch in grün:

[Bild: ECP_GreenMount_90.jpg]

(Ausgeliehen von Martin Big Grin )

[Bild: DSC_5221_b.jpg]




Näheres hier zu Ähnlichkeiten AGFA, ECP, BASF

Näheres zu ECP EF



Hmm, ich hatte da mal noch ein Bildchen zur Green Mount. Finde das aber seit dem Umzug vom alten ins neue Forum nicht mehr...

Viele Grüße
Sebastian


- GX75_MKII - 03.01.2017

Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=198036#post198036 schrieb:die UF ist neben der EF noch bis weit in die 2000er von ECP (rus., übers.: ElektroChemischeFabrik) produziert worden. Da ECP als Entwicklungshilfe nach dem Fall der Mauer Anlagen aus dem Münchner AGFA-Werk erhalten hat, haben die dort quasi im Ferro-Bereich die AGFA HR und HR-XS unter eigenem Label hergestellt. Mit einer Einschränkung: Das Band der HR-XS äh also der russischen UltraFerro UF kam anfänglich aus Deutschland von BASF. Das Band wurde später durch das einfache Ferro-Band auf AGFA-Grundlage ersetzt.

Du beziehst dich auf diesen Post von dir aus dem Jahre 2012, oder?

Damals schriebst du, dass die Webseite vor anderthalb Jahren umgestaltet wurde und Magnetbänder - egal ob Audio oder Video - keine Erwähnung mehr finden. Nach den Indizien fiele das Produktionsende irgendwann auf das zweite Halbjahr 2010. Aber ob das stimmt? Oder hat ECP danach trotzdem weiter gefertigt (oder tut es evtl. heute noch)? Wer dazu noch sachdienliche Informationen hat, insbesondere wenn die Produktion auch heute noch laufen sollte, den bitte ich die Links hier zu hinterlassen. Ich wäre neugierig, ob da nicht unter Ausschluss unserer Augen evtl. heute noch gefertigt wird.

Übrigens, wenn das stimmt, dass ECP sonst für die Kernforschung Russlands gearbeitet hat, frage ich mich doch, ob von euch schon mal jemand ein Geiger-Müller-Zählrohr an eine ECP (und vielleicht auch neue Kassetten aus Japan) gehalten hat.


- MfG_123 - 04.01.2017

Hallo und guten Abend in die Runde,


nach all den Jahren des eher stillen Mitlesens erstmal vielen Dank an alle hier Beteiligten für den großen Einsatz, die vielen Beispielbilder und Erläuterungen. Allen hier ausserdem ein gutes und gesundes 2017!

Da ich eher wenig mit Kassetten-Raritäten gesegnet bin, bin ich eben auch einer der bestimmt vielen Wenig-Poster. Hier hab ich aber diesmal wieder etwas, was möglicherweise noch nicht gezeigt worden ist. ;-)
Eigentlich wollte ich letztens nur etwas antike Überwachungstechnik für die Sammlung abholen und dann gabs noch eine Handvoll Kassetten quasi im Vorbeigehen zugeworfen. Ich sammle ja auch schon seit Jahren wenn es sich ergibt größere und kleinere Sammlungen an Kassetten in der Umgebung ein in der Hoffnung, das Typ iV oder wenigstens Typ II oder/und vielleicht auch Reels dabei sind, aber wie groß ist die Chance das bei ca. 5 oder 6 Kassetten dann auch wirklich mal eine Reel dabei ist?

Wie auch immer, hier ist sie: Tokkaido Data Kassette C-15


Sie ist wohl benutzt worden, beim Abspielen hört man das typische Daten-Gepiepe. Wär bestimmt mal interessant was da wohl drauf abgespeichert wurde. Das Band ist eher dunkel.

Beste Grüße Thomas


- timo - 04.01.2017

MfG_123,'index.php?page=Thread&postID=198126#post198126 schrieb:Wie auch immer, hier ist sie: Tokkaido Data Kassette C-15 (...) Wär bestimmt mal interessant was da wohl drauf abgespeichert wurde.

Hallo,

die Chance dürfte meiner Ansicht nach bei größer als 80% liegen, daß die Daten von einem C64 stammen. Wenn's Dich interessiert, könntest Du ja mal zusammen mit einem der C64-Nutzer hier im Forum ergründen, was es ist.

Vermutlich könnt Ihr die "Aufnahme" sogar im MP3-Format austauschen (wenn die Qualität einigermaßen OK ist). WAV/FLAC sollte auf jeden Fall gehen.

Gruß,
Timo


- MfG_123 - 04.01.2017

ja gern, hast PN

Beste Grüße Thomas


- Technics123 - 06.01.2017

Auf www.1001hifi.com/tape-2.html findet man Informationen zu den Geräten, welche unsere Cassetten beschreiben können. Ist vielleicht auch mal ein Blick wert.


- rawavlad - 09.01.2017

Photo from Network

Maxell MX-S 90

[attachment=13556] [attachment=13557]


- Kirunavaara - 09.01.2017

Oops - is this real or a fake? On the cassette itself, the word METAL is accidentally written as METALL - which could be a hint to the involvement of a German designer :-)

Rawavlad, do you have the European XL I-S 90 and MX 90 of this series? They don't need to be sealed. If yes, please post pictures of their back side (with the small text and the bar code).

Cheers
Martin


- rawavlad - 09.01.2017

Hi Martin
Once it so happened that, I don't collect Maxell. Sorry Smile

Best regards


- ser - 09.01.2017

Hallo
Vielleicht kann ich helfen. Die Meine MX aus der sind aus der frühren Serie und haben jedoch keinen Barcode auf der Rückseite. Anbei die entsprechenden Fotos.
maxell XLI-S 90:
[attachment=13565]
[attachment=13566]

maxell MX 90:
[attachment=13563]
[attachment=13564]

MX-S hab ich leider keine...


- Kirunavaara - 09.01.2017

Hallo Sebastian, danke für die Mithilfe! Okay, von der XL I-S wurde also das Design der Folie übernommen. Deine MX ist aus der Serie davor, deshalb fehlt da der Barcode noch. Ein Sammlerkollege aus Weißrussland hat aber inzwischen Bilder der passenden MX geschickt - und siehe da: Der komplette Text auf der Rückseite sowie der Barcode sind exakt identisch zur MX-S. Damit wäre diese als schönes Photoshop-Fake enttarnt. Außerdem habe ich gelernt, daß man Metall auch auf Russisch mit zwei L schreibt... also kann der Spaßvogel, der uns mit der MX-S beglückt hat, auch im russichsprachigen Raum sitzen. Schließlich tauchte das Bild auch in einem dortigen Forum zuerst auf.

@ Rawavlad: Well, our friend from Belarus sent me a back side photo of a 1985 MX. The text and the bar code are exactly the same as on the MX-S picture. Which is hereby identified as a (good!) fake :-)

Cheers
Martin


- Rauschabstand - 10.01.2017

Hallo,
GX75_MKII,'index.php?page=Thread&postID=198057#post198057 schrieb:Oder hat ECP danach trotzdem weiter gefertigt (oder tut es evtl. heute noch)? Wer dazu noch sachdienliche Informationen hat, insbesondere wenn die Produktion auch heute noch laufen sollte, den bitte ich die Links hier zu hinterlassen. Ich wäre neugierig, ob da nicht unter Ausschluss unserer Augen evtl. heute noch gefertigt wird.
Als ich 2013 zum 50jährigen Jubiläum der CC recherchierte bekam ich damals von einem unserer deutschen Konfektionierer gesagt, dass ECP die Magnetbandproduktion komplett eingestellt hat. Es lagerten dort noch Bänder, vor allem Videobänder. Die wären aber für den deutschen Markt nicht interessant, da es PanCakes für E-180er Cassetten wären.

Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass die russichen ECP-VHS-Cassetten das Gehäuse der letzten AGFA-VHS-Cassetten besitzen - also das richtig stabile. Auch schade, dass die BASF das nicht weiterbenutzt hat und auf ihre klabbrige Gehäuse aus Willstätt gesetzt hat.

Viele Grüße
Sebastian


- ser - 10.01.2017

BASF Primär Referenz Leerband R723DG

Im Forum taucht der Begriff mehrmals auf, soweit ich sehen konnte, nur in Textform. Hier mal ein Echtbild:
[attachment=13574]

Einer der Vorbesitzer hat das Exemplar wirklich für eine selbstbespielbare Kassette gehalten (nun ja, soo sehr daneben lag er damit ja auch nicht).
Aufgrund der sehr vielsprachigen Beschriftung frage ich mal, für welchen (internationalen) Markt war die Kassette ursprünglich bestimmt?

Zuerst meinte ich, die Spieldauer kann nicht stimmen, da nach ziemlich genau 30 min eine Seite abgespielt war. Natürlich, der flüchtige Betrachter übersieht, dass mit "90 m" natürlich die Bandlänge in m, nicht jedoch die Spielzeit in Minuten, wie sonst üblich, auf dem Etikett angegeben ist. Das abgebildete Exemplar fiel mir in einem Second-Hand-Kaufhaus in die Hände.


- Kirunavaara - 10.01.2017

Hallo Sebastian,

das ist aber ein Glückstreffer! Vor allem, weil viele Secondhand-Läden alle Cassetten, die selbst bespielt aussehen, aus Angst vor Copyright-Verletzungen lieber in den Müll werfen, statt sie zu verkaufen. Übrig bleiben dann die vorbespielten Volksmusik- und Schnulzensampler, die kaum noch jemand haben will, was dann bei den Ladenbetreibern zu dem Mißverständnis führt, Cassetten seien überhaupt nicht mehr gefragt... und irgendwann nehmen sie auch die vorbespielten aus dem Angebot.

Wahrscheinlich wurden die Primär-Referenzleerbänder überall auf der Welt mit der gleichen Verpackung ausgeliefert. Deshalb auch die Beschriftung in mehreren Sprachen. Bei den geringen Mengen erscheint mir das einfacher, als verschiedene regionale Versionen zu gestalten, wie es bei normalen Cassetten für Endverbraucher üblich war.

Eine spätere Ausgabe - wohlgemerkt immernoch mit Bandmaterial aus der gleichen Charge, aber mit modernerem Gehäuse und neuen Etiketten - wurde in diesem Beitrag schonmal gezeigt:
Cassetten-Schätze, Teil 5

Viele Grüße,
Martin


- 2245 - 10.01.2017

Stimmt so richtig daneben hat er nicht gelegen:-) Ich meine jetzt ohne großes Nachgucken aus der Erinnerung,dass die meisten Referenz und Bezugsbänder in deutsch, englich und japanisch beschriftet waren. Somit wäre es wohl eine normale Standardversion.
Die müsste dann ja knapp 31 Minuten Spielzeit haben. C60 war ursprünglich 88 Meter. Wurde ja irgendwann auch bei den normalen Cassetten auf 90m und 135m aufgestockt.
Schöner Fund auf jeden Fall.


- Technics123 - 11.01.2017

Ein Link auf Innenansichten einiger Cassetten, bzw. Bilder für Cassetten-Gourmets.

http://compactcassette.weebly.com/


- 2245 - 11.01.2017

Wirklich ansprechend präsentiert... lecker!


TDK Tape 90 - Technics123 - 11.01.2017

Ich weiß nicht, ob wir diese Cassette hier schon hatten. Eine kurze Forensuche war erst einmal erfolglos. Diese Cassette und noch fünf andere, die aber leider gerade nicht greifbar sind ?( habe ich ca. 1992/1993 in England gekauft, bei uns habe ich sie nie gesehen. Die J-Card müsste ich auch noch irgendwo haben, ich werde sie nachreichen. Das Band dürfte jetzt nichts dramatisches sein, wahrscheinlich etwas in Richtung TDK D. TDK war auf dem Gebiet der Namensgebung der günstigen Typ I Bänder immer sehr kreativ.


[attachment=13576]


- Kirunavaara - 11.01.2017

Danke, das TDK "Tape" hatten wir wirklich noch nicht. Es ist auch das erste Mal überhaupt, daß ich das Bild einer solchen ausgepackten Cassette sehe. Bei eBay werden ab und an mal originalverpackte 5er-acks davon angeboten, leider zu Preisen, die es mir nicht wert sind.

Viele Grüße,
Martin


- ser - 12.01.2017

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=198517#post198517 schrieb:...
Eine spätere Ausgabe - wohlgemerkt immernoch mit Bandmaterial aus der gleichen Charge, aber mit modernerem Gehäuse und neuen Etiketten - wurde in diesem Beitrag schonmal gezeigt:
Cassetten-Schätze, Teil 5
Hallo Martin, danke für den Link zum älteren Posting mit dem BASF Primär Referenz Leerband Typ R723DG. Ich suchte zwar vor meiner Vorstellung nach R723DG und BASF und Primär, aber damit fand ich den o. g. Beitrag nicht.
Hier noch ein JVC Demo-Tape, welches wahrscheinlich auch noch nicht gezeigt wurde (vorbehaltlich meiner begrenzten Suchfähigkeiten):
JVC demonstration tape DT-677
[attachment=13595]
Die Kassette hat kein Vorspannband. Die 2. Seite ist, wie üblich, "for recording", aslo zum selbst Bespielen.
Das Dilemma mit den selbstbespielten Kassetten und den copyright-verängstigten Verkäufern auf dem Second-Hand-Markt kann ich leider nur bestätigen.


- GX75_MKII - 13.01.2017

Hallo zusammen,

ich möchte euer Gespräch um Referenzleerbänder mal kurz aus aktuellem Anlass unterbrechen. Da WinFuture.de jetzt auch aktuell einen Report zu gestiegenem Kassettenverkauf im Jahr 2016 lanciert hat (ich habe den Artikel schon im passenden Thread verlinkt), bin ich an der Stelle auch über den Hinweis auf die National Audio Company gestoßen, die nun der größte Anbieter an Leerkassetten in den USA sein soll.

Da mich ja immer interessiert, welches das aktuell beste Band am Markt ist, frage ich mich doch, ob ihr schon die dort auch für Privatkunden bestellbaren Modelle in eurer Sammlung habt und woher das Bandmaterial stammt. Immerhin sieht die Auswahl ja mehr als nur von einem kleinen Krauter zusammen geschustert aus und ein optisch durchaus ansprechendes Typ-II-Band wird dort angeboten ...

[Bild: 799_C90_BOXED.png] [Bild: %2fAssets%2fProductImages%2fAudio_Casset..._SONIC.png]

... genau wie ein Typ-I-Band, dass der Jubiläums-Maxell-UD nicht unähnlich wirkt:

[Bild: AudioPro_731C90_Package.jpg] [Bild: %2fAssets%2fProductImages%2f731_C90PB.png]

Ein paar Bilder dieser "aktuellen Schätzchen" aus der Nähe (und geöffnet/von innen) fände ich hier spannend, auch und vor allem, wenn sich das Design gegenüber den Bildern auf der Web-Präsenz vielleicht schon geändert hat. Das wäre ja nicht unüblich.

Also dann, ich bin gespannt!

PS an Sebastian:
Danke für die Info zu ECP. Schade, hätte ja sein können. Aber dann sind die also auch aus dem Geschäft ... übrigens, was hat deine Recherche zum Marktangebot 2013 ergeben? Ich bin da neugierig, aber vielleicht tauschen wir das besser per PN oder E-Mail aus.


- Technics123 - 13.01.2017

Wenn ich es bei Tapeheads richtig verstanden habe, will NAC dieses Jahr mit neuen Cassetten auf den Markt kommen, die in den USA hergestellt werden. Welche Art von Band und wann ist noch nicht bakannt gemacht worden, aber sie arbeiten schon seit Anfang 2016 an diesem Vorhaben. Warten wir mal ab.


- Technics123 - 13.01.2017

Ist das Gehäuse, der unten im Link dargestellten BASF Sound I, eigentlich ein BASF eigenes Gehäuse oder irgend ein Wald und Wiesen Produkt? Der eingestanzte Code lautet: 3228123100. Als Bandmaterial würde ich Ferro Extra I Material erwarten, oder?

http://www.c-90.org/catalogue/tapes/Basf%20-%20Emtec/BASF%20Sound%20I/2


- EN1RZ - 13.01.2017

Vielleicht...


- Kirunavaara - 13.01.2017

Bei den Tapeheads wurde schon viel über die NAC-Cassetten diskutiert. Konsens dort ist, daß die 799 NOS-Band von BASF/Emtec des Typs "Chrome II Super" verwendet. Welche der im Laufe der letzten Produktionsdekade der CS II doch recht zahlreichen möglichen Varianten (Einschicht, Zweischicht, nur CrO2, Chrom/Kobalt-Hybrid, völlig CrO2-befreit) es genau ist, hat noch niemand kundgetan.

Die von Dir gezeigte rote Audio Pro ist ein Typ-I-Band mit dem Code 731 Music Grade, das aus Korea stammen soll, es wurden mehrfach die Namen SKM und Saehan genannt.

Dann gibt/gab (?) es noch eine blaue Audio Pro, ein Typ-II-Band mit dem Code 771 Chrome Plus, das auch von BASF/Emtec stammen soll. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um das Chrom/Kobalt-Hybridband CP II, wie es seit Mitte der 90er Jahe in der CE II und den meisten anderen Typ-II-Cassetten von BASF und Emtec eingespult war (außer Cr Super, Cr Maxima und TP II natürlich).

Ein weiteres Typ-II-Band mit einer anderen Nummer und der Bezeichnung "Cobalt" wurde noch erwähnt, aber das finde ich auf der NAC-Seite nicht mehr. Dabei soll es sich um ein kobaltdotiertes Eisenoxidband von SKM oder Saehan gehandelt haben.

Von den roten und blauen Audio Pro und der Studio Master hatte ich mir vor ein paar Jahren mal je ein Exemplar besorgt. Leider sind die noch irgendwo in großen Kisten vergraben, so daß ich sie jetzt nicht fotografieren kann. Aus der Erinnerung: Die Typ I war von Band und Gehäuse her ordentliche Standardqualität. Die beiden Typ II hatten bekannt gute Emtec-Bänder, aber leider schrottige chinesische Transparentgehäuse, in denen das Band nicht gerade läuft, und die so unsauber gearbeitet sind, daß sie sogar die Emtec-Bänder zum "Railroaden" bringen. Zumindest die 799 Studio Master scheint es inzwischen aber mit einem anderen Gehäuse zu geben, die aktuelle Version habe ich noch nicht. Auf dem von Dir gezeigten Bild sieht es aus, als käme es von Musicbox in Italien. Damit wäre die Gehäusequalität deutlich verbessert.

Die verlinkte Sound I hat ein chinesisches Wald-und-Wiesen-Gehäuse, wohl auch von Kolormagnetics. Interessanterweise hat Emtec da allerdings hohe Qualitätsansprüche gestellt. Abgesehen von den letzten ein, zwei Produktionsjahren sind diese Gehäuse nämlich präzier, als sie aussehen. Bei Noname-Cassetten mit Gehäusen der gleichen Bauart ist die Genauigkeit wesentlich schlechter. Das Band sollte zur zeitgenössischen FE I identisch sein.

Viele Grüße,
Martin