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Cassetten-Schätze, Teil 7 - Druckversion

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- Hobbybastler - 29.05.2015

Achso, ich dachte, das gäbe es nur bei Ferro Bänder^^


- garlock - 30.05.2015

Es kommt auf die qualität der Bänder an meist ältere Semester neigen zu Abrieb, ich benutze Ferro Bänder nur zum einmessen asonsten hauptsächlich Chrom und Metal die sind langlebiger und höher aussteuerbar.

Es gab auch bei Chormbändern Ausreisser das betrifft nur die ersten Exemplare darunter Agfa und Basf Bänder, die besseren ältesten Chrombänder die ich habe sind über 30 jahre alt und klingen noch immer sehr gut, in der Bucht hole ich mir eher Markenbänder ende 80er anfang 90er .

Mfg.


- Kirunavaara - 30.05.2015

Heute war den ganzen Tag Regenwetter, was endlich mal wieder ein wenig Zeit fürs Hobby ermöglicht hat. Also habe ich ein paar angesammelte Bilder bearbeitet, die ich Euch gerne zeigen möchte. Und dabei geht es zuerst wieder um meine Lieblingskategorie: Ungewöhnliches von BASF.

In Japan war das Design an das der deutschen Versionen angelehnt, aber doch etwas anders. Auch die Namen unterschieden sich. So zum Beispiel beim Einstiegsmodell von ca. 1974-76, der SM-freien "LN cassette", welche bei uns "LH cassette" hieß. Und während bei uns jede Spielzeit ihre eigene Farbe bekam, habe ich die Japan-Version sowohl als C-60 als auch als C-90 im gleichen Hellgrün gesehen.

Das Gehäuse ist kein deutsches - offenbar wurden, um Transportkosten und vor allem auch Einfuhrzölle zu sparen, damals nur die Magnetbänder importiert, während man die Gehäuse in Japan zukaufte:

[attachment=7411]

Interessant ist auch, daß auf dem Einleger erstmal gar nichts Japanisches zu lesen ist, wenn er in der Hülle steckt. Dafür gibt es den in Japan eher unverständlichen deutschen Text "rauscharm". Am unteren Ende aber wurde noch eine Lasche mit japanischer Beschreibung angefügt, die sich aber erst zeigt, wenn man den EInleger aus der Hülle holt:

[attachment=7412]

Von innen wird durch die Lasche einfach das Beschriftungsfeld etwas größer. Zudem wurde die Schriftart der Ziffern 1 und 2 gegenüber der bekannten Version geändert:

[attachment=7413]

Nächster Kandidat ist die 1976er "LN cassette" aus Japan. Von dieser habe ich bisher nur die abgebildete C-60 gesehen, kann also nicht sagen, ob die anderen Spielzeiten eigene Farben hatten oder nicht. Der Verdacht liegt aber nahe, daß die Farben auch hier einheitlich waren, weil das Grün beim deutschen Vorbild ja eigentlich der C-90 gehörte. Es gab jetzt auch ein Transparentgehäuse - allerdings ist es weniger präzise gefertigt als das von der 74er Ausgabe. AUch das Band sieht nicht mehr nach original BASF aus. Wer weiß, vielleicht wurde die 1976er Cassette sogar komplett in Hong Kong zugekauft... und zusätzlich zu englisch und deutsch durften die Japaner jetzt auch noch französisch lernen:

[attachment=7414]

Wir wechseln den Kontinent und fliegen nach Nordamerika. Dort hieß das Einstiegsmodell SK, wobei ich immernoch nicht weiß, wofür diese Abkürzung eigentlich steht. Nach langer Suche konnte ich auch die schönen, blauen C-120-Versionen der älteren Serien finden, welche im Gegensatz zu der späteren Version nicht scharenweise in deutsche Geschäfte herübergeschwappt sind.

Hier die erste Version von ca. 1970, noch ohne SM:

[attachment=7415]

Um 1972 herum gab es dann diese modernisierte Variante mit SM:

[attachment=7416]

Bei den SK wurden die Bänder von BASF selbst in USA hergestellt. Das Band hatte andere magnetische Eigenschaften als unsere vertraute LH, welche sich strikt an die DIN-Referenz hielt. Die SK hatten eine etwas höhere Empfindlichkeit und im Vergleich zur Norm etwas mehr höhenbetonten Frequenzgang, können also als etwas "moderneres" Band angesehen werden. Später wurde dieses Band dann in USA als "Performace Series" bezeichnet.

Das nächste Modell ist was absolut Seltenes - ein USA-Modell mit amerikanischem Gehäuse und Einleger, aber als LH, und dem Anschein nach auch mit dem klassischen LH-Band bestückt:

[attachment=7417]

Wir fliegen zurück nach Europa, zu den besten Freunden der Amerikaner nach England. Dort gab es die 1980-81er Serie der ferro super LH I - und anscheinend nur diese - mit leicht abgewandeltem Einleger. Anstelle des roten Streifens mit "New Quality - Nouvelles Performances" wird hier in der silbern abgesetzten Ecke auf einen "Precision frame" hingewiesen. DIe Cassette selbst ist identisch zur deutschen Version, und auch in Deutschland hergestellt:

[attachment=7418]

Die Innenseite des Einlegers ist komplett anders aufgebaut. Es gibt keinen deutschen und französischen, sondern nur englischen Text. Bemerkenswert finde ich, daß für den Dynamik-Vergleich als Basis das "original" - also alte - DIN-Referenzband C 521 V benannt wird. Dabei war die ferro super LH I schon weitgehend kompatibel zum neuen IEC-I-Referenzband R 723 DG:

[attachment=7419]

[attachment=7420]

Auch später gab es in Großbritannien Kuriositäten von BASF, wie etwa diese Heimcomputer-Cassette, die sogar in England hergestellt wurde:

[attachment=7421]

Lustig ist der Hinweis auf der Rückseite, daß die Cassette ein Vorspannband in normaler Länge hat, "for protection", und man doch bitte ein wenig vorspulen soll. Andere Anbieter kürzten lieber das Vorspannband bei den Datencassetten, um zu vermeiden, daß unerfahrene Benutzer versehentlich auf das Vorspannband "aufnehmen" und damit Daten verlieren. Die Datasette des C-64 kam mit beidem zurecht - sie zeichnete vor Beginn der eigentlichen Information erstmal einen langen Piepton auf, der garantiert länger als die meisten Vorspannbänder war:

[attachment=7422]

Und ein paar Jahre später gab es noch diese britische Ausgabe der Reinigungscassette; der Beschriftung nach wahrscheinlich ein Werbegeschenk. Auch wenn das Gehäuse nicht nach BASF aussieht, so ist das klassische grüne Chrom-Reinigungsband eingespult, wie wir es von anderen BASF-Reinigungscassetten kennen:

[attachment=7423]

[attachment=7424]

Viele Grüße,
Martin


- timo - 30.05.2015

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=178327#post178327 schrieb:Die Datasette des C-64 kam mit beidem zurecht - sie zeichnete vor Beginn der eigentlichen Information erstmal einen langen Piepton auf, der garantiert länger als die meisten Vorspannbänder war:

So pauschal galt das aber nur, solange man keine Beschleuniger benutzte. Smile Turbo Tape ließ, soweit ich mich erinnere, den zehn Sekunden langen "Leerpieps" grundsätzlich weg. Das Hypra-Tape-Modul von Rex Datentechnik konnte ihn optional schreiben und hatte dafür extra eine andere Gerätenummer.


- Kirunavaara - 30.05.2015

Klasse, wieder was dazugelernt! Beschleuniger waren offensichtlich was für Nutzer mit gutem technischem Verständnis, welche dann auch wußten, was ein Vorspannband ist... oder zumindest, daß man darauf nicht aufnehmen kann.

Da bei unserem damals gebraucht gekauften Commodore-Paket sowieso eine 1541 mitsamt Parallelkabel und Speedos+ vorhanden war, was einem unheimlich schnell vorkam, habe ich mich leider mit der ebenfalls vorhandenen Datasette nur am Rande befaßt, so zum Spaß, wenn nicht allzu große Dateien gespeichert werden sollten. Man brauchte ja trotz 1541 einen Grund, sich hin und wieder mal extra eine 10- oder 15-Minuten-Datencassette kaufen zu dürfen.

Viele Grüße,
Martin


- Ragnar_AT - 30.05.2015

Mein geschenkter C64 kam ebenfalls im Paket mit einer 1541 (1995 konnte man 64er durchaus manchmal zum Nulltarif haben), daher habe ich um die Datasette auch einen möglichst großen Bogen gemacht. Ab und zu habe ich eine der Shareware-Kassetten der Input 64 nach einem bestimmten Programm durchsucht und einmal eine Textverarbeitung mehr spaßeshalber auf eine Sony FX-I 90 aufgenommen. Ging, dauerte aber im Vergleich zur Diskette ewig.


- AKAI GX-6 - 31.05.2015

Burroughz schrieb:[attachment=6182]
Das letzte Stück, was ich heute zeige ist mir ein großes Mysterium. Klar, BASF...und weiter? Sie ist weder bedruckt, noch graviert, nur eben mit den kennzeichnenden Buchstaben für die A- und B-Seite. [attachment=6183]

Das ist sie. Die Bezeichnung ist nur draufgeklebt.


- AKAI GX-6 - 20.06.2015

Grade eben aufgefallen, dass es einmal eine Version MIT und OHNE BASF Schriftzug im Fenster gibt.


- rawavlad - 30.06.2015

AIWA MX-90 1979


- konrad007 - 30.06.2015

Hallo,
habe heute auch was neues bekommen !!!


[attachment=7686]



[attachment=7687]

Top Fit in Ordnung, mit Taschen

Besten Gruß
Konrad


- Ragnar_AT - 30.06.2015

Einen EL-3302 habe ich auch, samt Netzteil und Mikrofon aber ohne Tasche. Leider ist der etwas unwillig, das Laufwerk braucht wohl mehr Zuwendung als neue Riemen. Mit Batterien leiert er gar abscheulich, mit Netzteil geht es so notdürftig. Der japanische Nachbau von National war da kooperativer, dafür ist die Klangqualität um einige Ecken schlechter als die des ohnehin schon bescheidenen (aus heutiger HiFi-Sicht natürlich) Philips. Offenbar hat National damals Laufwerke von Philips komplett zugekauft oder 1:1 in Lizenz gefertigt, die Elektronik aber selber gebastelt. Müsste den glatt mal wieder zerlegen um das nachzuprüfen, anhand der Halbleiter usw. könnte man ja leicht sehen ob europäisch oder fernöstlich. Sicher angepasst wurden die Anschlüsse, für das Netzteil hat der National einen Hohlstecker, zwei 3,5er-Klinkenbuchsen für Line Out und Mikrofon und eine 1,8er-Klinke für die Fernsteuerung.


- rawavlad - 01.07.2015

Grundig
[attachment=7691]


- rawavlad - 14.07.2015

Hiwell LH60
[attachment=7748] [attachment=7749]

AGFA 60 / 90 / 120 FeI-S SuperFerro HDX 1982-85
[attachment=7750]

National 30 / 60 / 90 / 120 Low Noise 1972-76 JAPAN
[attachment=7751]


- rawavlad - 16.07.2015

SANYO C-60 LN

[attachment=7763] [attachment=7764]


- Ragnar_AT - 25.08.2015

Man könnte ja annehmen, dass wir mit 7 Teilen allmählich den gesamten Markt abgedeckt haben, aber es tauchen doch immer wieder noch neue Exemplare auf. In der Sammlung meines Vaters bin ich heute über diese noble Windsor Ferro Plus gestolpert. Auf den ersten Blick dachte ich "ACME", das Gehäuse ist aber präziser gefertigt und das Band ist auch nicht das typische vorgeknitterte 240er-Schleifpapier. Der Vorspann ist transparent mit regelmäßigen, nicht wirklich identifizierbaren roten Markierungen.

Die Aufnahme klingt passabel, zerrt allerdings deutlich, nur mag das an der Quelle (Platte) liegen.

Kann mir jemand mehr über diese hochadelige CC sagen?


- timo - 25.08.2015

Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=180229#post180229 schrieb:Kann mir jemand mehr über diese hochadelige CC sagen?

Das Inlay ist fast identisch mit dem der gleichnamigen Kassette von Permaton:

Cassetten-Schätze, Teil 4

Wird aber wohl eher ein Plagiat als wirklich von diesem Hersteller gefertigt sein.


- rawavlad - 26.08.2015

TDK SF46 1987
[attachment=8111]

Meine Version Broschüre TDK 1987
[attachment=8112]


- Kirunavaara - 27.08.2015

Timo hat Recht, das Design des Einlegers ist zwar von Permaton kopiert, die Cassette hat aber keinen Bezug zu Permaton. Das Etikett weist dagegen ein paar Stilelemente von Roticet auf. Die Cassette selbst sieht sehr nach Acme aus. (Ja, auch dieser Hersteller hatte mit etwas Glück ab und zu nicht ganz so grottiges Bandmaterial.)

@ Rawavlad: Die SF 46er gab es bestimmt nicht in allen Ländern - in Deutschland habe ich sie jedenfalls nie gesehen.

Viele Grüße,
Martin


- rawavlad - 28.08.2015

@Martin: Sie hatte nach Polen gegangen


- Ragnar_AT - 02.09.2015

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=180296#post180296 schrieb:Timo hat Recht, das Design des Einlegers ist zwar von Permaton kopiert, die Cassette hat aber keinen Bezug zu Permaton. Das Etikett weist dagegen ein paar Stilelemente von Roticet auf. Die Cassette selbst sieht sehr nach Acme aus. (Ja, auch dieser Hersteller hatte mit etwas Glück ab und zu nicht ganz so grottiges Bandmaterial.)
Was mich bei ACME wundern würde: mir fehlen die schauderhaften Unsauberkeiten beim Gehäuse, nicht zusammenpassende Halbschalen, Wellen, Beulen usw. Aber vielleicht hatten die auch beim Spritzguss manchmal Glück. Der Vorspann ist auch nicht der typische mir bekannte ACME (blau aufgedruckte Spiellänge), aber das kann zeitlich bedingt sein.


- rawavlad - 04.09.2015

Was ist das?
[attachment=8176]


- Ragnar_AT - 05.09.2015

Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=166183#post166183 schrieb:Damit das Ganze nicht nur in Geschwafel ausartet hier zwi Tapes, die wir sicher noch nicht hatten und über die ich überhaupt nichts weiß. Zwei imEA Euro-Bänder, ein LN und ein HD. Die Gehäuse sind alles andere als präzise (eine meiner beiden HD C-90 klafft an einer Ecke fast einen Millimeter auf) aber die Aufnahmen auf diesen Flohmarktbändern sind hochgradig überraschend gut! Mit der selben Handschrift habe ich noch eine Olympia C-60 (so eine: http://home.arcor.de/martin.42/mc/Olympia_C60_C90.jpg ), die ebenfalls besser klingt als sie dürfte, allein schon in Anbetracht der Tatsache, dass sie beim Kauf in einem Radiowecker(!) steckte. Wer auch immer diese Bänder aufgenommen hat war äußerst pedantisch unterwegs, auf jedem sind Interpret, Albumtitel, Label und Bestellnummer vermerkt, eine überspielte Kauf-MC hat sogar eine SW-Kopie des Originaleinlegers in der Hülle. Musikalisch... naja. Adriano Celentano ist Kult, bei "Heimat-Melodie" wird es schon etwas zweifelhaft und "Schlagerparade 1983" zieht mir die Schuhe aus (mit Hits wie "Die Fischer von San Juan" wo mein Vater immer schreit: "Holt's a trocken's Brot, des Schmalz tropft owe!" Big Grin).
Nachdem ich mal wieder in meinen alten Kisten gewühlt habe, grabe ich das mal aus: habt ihr irgendwelche Ideen über die Herkunft der IMEA-Bänder? Die Gehäuse wirken auf mich nicht wie von einem deutschen Hersteller, also dürfte sich das mit der Lizenz wohl höchstens auf das Band beziehen.


- Kirunavaara - 06.09.2015

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind die IMEA-Cassetten ursprånglich aus Italien gewesen. Ich habe aber auch schon ein Exemplar gesehen, das eher nach Hong Kong aussah. Von dieser Marke habe ich bisher leider nur 1 oder 2 Stück, die machen sich irgendwie rar.

Viele Grüße,
Martin


- timo - 07.09.2015

Frage: Ist eigentlich bekannt, wann Quelle zuletzt Universum-Kassetten im Angebot hatte? In "unserem" Quelle-Haus in Gelsenkirchen habe ich bewusst zuletzt um 1992 welche gesehen, die aber zumindest teilweise damals schon recht betagt waren ("Profi"-Serie von ICM und wahrscheinlich noch ältere "Chromdioxid II Special" von... Permaton?). War hier im Forum nicht mal die Rede davon, daß die letzten Universum-Kassetten aus Italien von Magnex stammten?

Edit: Bin schon fündig geworden, waren wahrscheinlich diese hier, oder? Aber wo darf ich die zeitlich einordnen?


- Ragnar_AT - 07.09.2015

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=180540#post180540 schrieb:Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind die IMEA-Cassetten ursprånglich aus Italien gewesen. Ich habe aber auch schon ein Exemplar gesehen, das eher nach Hong Kong aussah. Von dieser Marke habe ich bisher leider nur 1 oder 2 Stück, die machen sich irgendwie rar.
Meine preisen sich als Made in Italy, aber interessant wäre, wo das Band herkommt. Das ist ja angeblich nach deutscher Lizenz gefertigt. Die Gehäuse sind bei meinen Exemplaren schauderhaft (kann durchaus mit ACME konkurrieren) aber die Aufnahmen klingen verblüffend gut. Bilder sind in meinem oben zitierten Originalbeitrag.


- Kirunavaara - 07.09.2015

@ Timo: Genau, das waren die letzten (mir bekannten) Cassetten der Marke Universum. Das war um 1990-92 herum. Mit etwas Glück habe ich noch eine damals frisch gekaufte und gleich bespielte, bei der ein Aufnahmedatum vermerkt sein sollte.

Im von Dir verlinkten Beitrag habe ich zwei Varianten beschrieben, eine im ICM-Gehäuse, und die andere im dem ICM-Turbo-Design nachempfundenen Gehäuse, das ich als eventuell italienisch bezeichnet hatte, vor allem wegen der Verbindung zu Ilford, deren Cassetten immer auch auf italienisch beschriftet waren. Mittlerweile habe ich aber mehr Gemeinsamkeiten zu verschiedenen älteren Bauformen von Magna-Cassetten gefunden - Position der 5. Schraube, Gußwarzen, Wickelkerne, Aufbau der inneren Verstrebungen - daß ich mich da korrigieren möchte: Gehäusehersteller war entweder Magna selbst oder Polimer. Daß Magna auch eigene Gehäuse produziert hat, ist inzwischen von einem Hobbykollegen bestätigt worden, der den Chef von Magna kannte.

Die schwarze Universum-Serie gab es in den Versionen SDX I, HDX II und UDX II. Vor allem letztere ist kaum auffindbar. "Meine Quelle" in Ludwigshafen hatte seinerzeit nur die SDX I, und zwar beide Gehäuseversionen gleichzeitig.

Was Du 1992 gesehen hast, waren tatsächlich Ladenhüter von ca. 1981-83 (Chromdioxid II Special) und ca. 1985-88 (Profi-Serie im silbernen Design). Über sowas freute ich mich immer ganz besonders. Um die gleiche Zeit herum, also Anfang der 90er Jahre, hatte Quelle in Mannheim für kurze Zeit einen schönen Wühltisch mit ICM-Cassetten aus fast allen Generationen von Mitte 70er bis Ende 80er Jahre, Stückpreis 1,69 DM. Nur die Ferrochrom kosteten 2,00 :-)

@ Ragnar: Da habe ich leider keinerlei Ahnung, welches Band sich in den von Dir gezeigten Imea-Cassetten befindet. Die fehlen mir einfach in der Sammlung.

Viele Grüße,
Martin


- timo - 07.09.2015

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=180548#post180548 schrieb:Über sowas freute ich mich immer ganz besonders. Um die gleiche Zeit herum, also Anfang der 90er Jahre, hatte Quelle in Mannheim für kurze Zeit einen schönen Wühltisch mit ICM-Cassetten aus fast allen Generationen von Mitte 70er bis Ende 80er Jahre, Stückpreis 1,69 DM. Nur die Ferrochrom kosteten 2,00 :-)

Unser Quelle-Haus hat ein paar Jahre früher (1987 - 1989) sehr intensiv Audio- und Videokassetten von Raks beworben, mit großem Aufsteller "Raks - demnächst auch in Ihrem Rekorder" im Eingangsbereich. Ich könnte mir vorstellen, daß das zu Lasten der Eigenmarke Universum ging und die "Profi"-Kassetten Ladenhüter aus dieser Zeit waren.

Die "Chromdioxid Special" dagegen waren (wenn ich mich nicht völlig täusche) lange Zeit aus dem Sortiment verschwunden und tauchten erst in den 1990er Jahren wieder auf. Vermutlich wurde da der Bestand einer anderen Filiale übernommenm (evtl. der große Quelle in Essen, der etwa zeitgleich geschlossen wurde), oder die Dinger waren irgendwo im Lager vergessen worden. Könnte sogar sein, daß zeitgleich auch noch die roten Low Noise aus der gleichen Serie angeboten wurden.


- Ragnar_AT - 07.09.2015

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=180548#post180548 schrieb:@ Ragnar: Da habe ich leider keinerlei Ahnung, welches Band sich in den von Dir gezeigten Imea-Cassetten befindet. Die fehlen mir einfach in der Sammlung.
Hmmm, da lässt sich eventuell was machen! Ich habe wenn mich nicht alles trügt mindestens drei, wenn nicht vier, da könnten wir einen Tausch arrangieren. Ich suche mal! Eine Sorte habe ich auf alle Fälle doppelt, bei der anderen bin ich mir nicht sicher.


- Kirunavaara - 07.09.2015

Das wäre natürlich nett! Melde Dich einfach per PN, falls Du eine doppelte findest.

Viele Grüße,
Martin


- Burroughz - 09.09.2015

Es ist durch Studium, Familie und Urlaub schon was länger her, dass ich was gezeigt habe. Umso mehr Lust habe ich jetzt. Smile

Eine Axia PS2 aus Japan. Ich liebe das Design dieser Dinger total, auch finde ich, dass die Asiaten hier das Prinzip des Slim Case (welches ich eigentlich total Kacke finde) hier um einiges besser umgesetzt haben, als ihre europäischen Kollegen. Obendrein ein wirklich solides Band. Bin Fan.

[attachment=8212]

Als nächstes eine Yamaha CR-X, die scheinbar mit einer 82er TDK SA-X baugleich ist. Hatte einmal das Glück aus einer blind gekauften Kiste gleich 5 Stück dieser schönen Teile zu ziehen. Die 4 anderen brachten mir in der Bucht den Kaufpreis gleich doppelt wieder rein.

[attachment=8213]

Kennt jeder. Findet vielleicht nicht jeder super, ich allerdings schon.

[attachment=8214]

Eine der berühmten Blackwatches 4040. Als ich sie das erste Mal gehört habe, haben meine Ohren echt Augen gemacht. Hatte selten einen derart perfekten Klang von einem Tape bekommen. Und die roten Wickelkerne sind ja wohl hart verschärft.

[attachment=8215]


Wir begeben uns von "Vollwahn" an das andere Ende der Qualitätskette zu "nunja... hüllen wir den Mantel des Schweigens darüber". Diese TAK Super Dynamic C-46, welche den zaghaften Versuch unternimmt, irgendwas mit TDK zutun zu haben, ist von der Verarbeitung her eines der bemitleidenswertesten Stücke meiner Sammlung. Klappernd as klappernd can get, Weichplastik fürs Gehäuse sowie begrenzt runde Wickelkerne (!) hat man mehr oder weniger schon gesehen. Die Krönung ist allerdings, dass es den Leuten im Werk scheinbar völlig hulle war, welche Seite sie gerade mit welchem Etikett bekleben und es so zielsicher vertauscht haben. Umso erstaunter war ich, dass das eingespulte Band zwar keinen allzu guten Klang hat, aber sooo schlimm wie der Rest der Kassette dann doch nicht ist.

[attachment=8216]


Bis denne!

Arno


- timo - 09.09.2015

Burroughz,index.php?page=Thread&postID=180608#post180608 schrieb:Diese TAK Super Dynamic C-46, welche den zaghaften Versuch unternimmt, irgendwas mit TDK zutun zu haben. (...) Klappernd as klappernd can get,

Dann ist der "Markenname" wohl lautmalerisch gemeint. Big Grin

Warum heißt die 3M Blackwatch 4040 eigentlich nicht Scotch? Und ist bekannt, wer die hergestellt hat? Sie scheint ja der Optik nach schon aus der Zeit zu stammen, in der 3M keine eigene Magnetbandproduktion mehr hatte.


- Burroughz - 09.09.2015

timo,'index.php?page=Thread&postID=180609#post180609 schrieb:
Burroughz,index.php?page=Thread&postID=180608#post180608 schrieb:Diese TAK Super Dynamic C-46, welche den zaghaften Versuch unternimmt, irgendwas mit TDK zutun zu haben. (...) Klappernd as klappernd can get,

Dann ist der "Markenname" wohl lautmalerisch gemeint. Big Grin
Wie schön das wäre. Big Grin

Wer die Blackwatch explizit hergestellt hat, weiß ich nicht. Das Gehäuse kommt aber ziemlich sicher von General Magnetics, das gabs später unter anderem bei den letzten Chrome Super II von Emtec. Aber die Herkunft des Bandes ist mir schleierhaft.


- Kirunavaara - 10.09.2015

Die 4040 ist von Denon hergestellt, auch das Gehäuse. Was Emtec 5-10 Jahre für die CS II verwendet hat, war ein chinesischer Nachbau dieses Designs. Von innen sind die beiden Versionen unterschiedlich aufgebaut.

Was Emtec von General Magnetics bekam, waren unter anderem die Gehäuse im Schmetterlings-Design, wie es schon die 353 CR II Focus hatte. Die tauchten kurz nochmal bei der CS II auf.

Warum 3M die Blackwatch-Serie nicht unter dem Namen Scotch vertrieben hat, weiß ich nicht. Es kann sein, daß man damit den Cassetten einen professionelleren Anspruch verleihen wollte. Die Studio-Produkte von 3M kamen nämlich auch größtenteils nur mit 3M-Logo auf den Markt. Und um 1990, als die Serie erschien, waren die regulären Scotch-Cassetten bereits in die "zweite Liga" abgestiegen, da sämtliche Modelle in Korea gefertigt wurden. Zumindest die USA-Modelle. In Europa startete 3M ungefähr gleichzeitig auch nochmal mit hochwertigen Cassetten, die von Denon zugeliefert wurden, allerdings unter der Marke Scotch: XS I-SX und XS II-SX. Die übrigen Modelle, also BX, CX und XS II, kamen auch hier bereits seit einigen Jahren aus Korea.

Verwechslung der Etiketten für Seite 1 und 2 im Verhältnis zu eventuell ins Gehäuse geprägten Markierungen war kein Privileg von Rumpelcassetten. Das konnten auch ehrenwerte europäische Hersteller :-) Die Japaner waren da etwas besser auf der Hut, zumindest fällt mir spontan gerade kein Beispiel von dort ein. Was an der TAK eher ungewöhnlich ist: Das Gehäuse ist auf der Schrauben-Seite mit 2 markiert. Außerhalb Europas waren die Schrauben nämlich fast überall traditionell auf Seite 1.

Viele Grüße,
Martin


- rawavlad - 11.09.2015

TDK D46 1982-83 Japan

[attachment=8226]


- mx1000 - 13.09.2015

Heute war ich mal wieder auf dem Flohmarkt:

Am seltensten bei den paar Dingern ist wohl die Palladium Metal, übrigens ohne Metallkennung am Kopf. Also nur für Geräte bei denen man noch manuell den Cassettentyp wählen kann.
Außerdem noch die BASF LH mit der seltenen Kombi des Fensters in Verbindung mit dem Aufkleber.
Ganz witzig ist die Briefcassette aus den Staaten.
[attachment=8233][attachment=8233]


- Burroughz - 13.09.2015

Die Metal von Palladium ist echt ein Hammer, die muss zu den allerersten Generationen der Metallbänder zählen. Magna und Polimer hatten auch eine nahezu gleichaussehende Metal für kurze Zeit im Programm, ich könnte schwören, dass das vom Material her das selbe Tape ist. Wie klingt die?


- Kirunavaara - 13.09.2015

Die Palladium kam wirklich völlig unerwartet. Dabei dachte ich, als Knirps damals die relevanten Seiten der Neckermann-Kataloge ausgiebig studiert zu haben, daß die Bilder im Gedächnis hängengeblieben wären. Die Metal ist entweder völlig der Erinnerung entschwunden, oder sie war wirklich nie abgebildet. Kurzzeitig waren glaube ich mal Magna Metal im Katalog.

Interessant ist jedenfalls, daß das Einleger-Design zur "Ferro Plus" paßt, welche Anfang der 80er Jahre als billigste Palladium-Cassette in 10er-Packs angeboten wurde:
Cassetten-Schätze, Teil 3

Und während bei der Ferro Plus einfach ein völlig unpassendes Etikett von Neckermann-Cassetten aus den 70er Jahren wiederbelebt wurde, stimmten bei der Metal wenigstens die Farben mit dem Einleger überein. Das Etikettendesign bei der Metal ist das gleiche wie bei der Magna/Polimer Metal, es wurde nur der Name ausgetauscht:
Cassetten-Schätze, Teil 4

Die anderen Cassetten sind natürlich auch schick: BASF mit dem üblichen Seien-Wirrwarr (das Etikett mit kleinem Ausschnitt war eigentlich nicht für Panoramafenster-Gehäuse gedacht), eine EMI, die in Deutschland sehr selten anzutreffen ist, und dann die Greencorp, die noch seltener sein dürfte. Steht auf Deiner wirklich was von USA? Mir war die Firma bisher nur als Bandhersteller in Australien bekannt.

Viele Grüße,
Martin


- mx1000 - 13.09.2015

Dir kann man halt nichts vormachen Martin.
Ohne die Greencorp genau unter die Lupe genommen zu haben, war ich der Meinung dass die Tonbandbriefe nur bei den Amis gemacht wurden.

Gerade vor zwei Wochen hatte ich diverse solcher Tonbänder mit witzigen Mini-Durchmessern mitgenommen. Ein Maxell Band hatte sogar nur eine 6 cm Spule. Darauf waren die Berichte von Auswanderern aus Anfang der 70er in den USA, die darauf ihre Grüße nach Deutschland sendeten.

Zurück zur Greencorp: die ist Made in Australia.
Danke Martin.

Jetzt muß ich mal hören, ob was drauf ist.


- mx1000 - 13.09.2015

Was der Klang der Palladium Metal betrifft, bin ich angenehm überrascht. Ehrlich gesagt, lege ich alles schnell beiseite wenn Palladium draufsteht. Ich wurde halt in meiner Jugend von der Marke, bzw. von einem Band mal sehr enttäuscht.
Aber das Metalband hört sich wirklich sehr gut an. Das Gehäuse ist klapprig, gerade beim spulen hört sich das Teil nicht vertrauenserweckend an.
Aber alles in allem kann das Ding benutzt werden.


- Ragnar_AT - 14.09.2015

mx1000,'index.php?page=Thread&postID=180658#post180658 schrieb:Dir kann man halt nichts vormachen Martin.
Ohne die Greencorp genau unter die Lupe genommen zu haben, war ich der Meinung dass die Tonbandbriefe nur bei den Amis gemacht wurden.

Gerade vor zwei Wochen hatte ich diverse solcher Tonbänder mit witzigen Mini-Durchmessern mitgenommen. Ein Maxell Band hatte sogar nur eine 6 cm Spule. Darauf waren die Berichte von Auswanderern aus Anfang der 70er in den USA, die darauf ihre Grüße nach Deutschland sendeten.
Naja, BASF hat aber den Tonbandbrief auch sehr stark vermarktet. So rein amerikanisch war das Phänomen also nicht.


- cisumgolana - 14.09.2015

Hallo!

Zitat: ".....BASF hat aber den Tonbandbrief auch sehr stark vermarktet....."

Stimmt (siehe Bild)

[attachment=8240]

Gruß
Wolfgang


- cisumgolana - 18.09.2015

Hallo!

Folgende Cassetten fand ich beim Stöbern (Quellen: ebay):

[attachment=8268]

[attachment=8269]

[attachment=8270]

[attachment=8271]

Interessante, integrierte Bandanzeige...

Gruß
Wolfgang


- Kirunavaara - 18.09.2015

Wunderbar! Auf der einen Seite wird mit einigem Aufwand ein eingebautes Zählwerk realisiert, auf der anderen Seite wird der Antrieb scheinbar nur über die Außenkanten der Spulen vorgenommen, was bestimmt zu abenteuerlichen Gleichlaufschwankungen führt. Ein wenig Suchen im Netz förderte weitere Bilder und (fremdsprachige) Informationen zutage:

http://www.audiomediamuseum.com/products/a1965-memocord-ind-x-matic-mt/

http://www.magnokazetta.hu/hetierdekesseg.php?mghash=f9f776bbeff700405cc8c2131e609cb4&mggal=12 (weiter unten auf der Seite)

..sowie eine Sammlung an Videos mit zahlreichen obskuren Tonträgern:
http://audiorecordinghistory.blogspot.se/

Viele Grüße,
Martin


- UHER-Report-Fan - 18.09.2015

Hallo,

der Link ist wirklich super, vielen Dank!


Gruß
Andreas


- cisumgolana - 19.09.2015

Hallo Martin!

Vielen Dank für die tollen links.

Vorher dachte ich, nur STUZZI hätte dafür mobile Diktiergeräte hergestellt.
Daß ASSMANN sich ebenfalls daran versuchte, war mir unbekannt. Das ASS-
MANN-Gerät K-60 sieht m. E. deutlich eleganter als die STUZZI-Geräte aus
(Quelle: ebay)

[attachment=8275]

Es gab natürlich auch stationäre Geräte von STUZZI (Quelle: ebay)

[attachment=8276]

Gruß
Wolfgang


- Hobbybastler - 26.09.2015

Momentan ist bei eBay nicht mehr viel los, was in gebrauchte und sehr gut erhaltene Tapes angeht, wo das Tape sowie Inlay nicht beschriftet sind.
Die letzten Tapes die ich bei eBay kaufte, waren zwei BASF Sound I, die taten mir leid, das die keiner haben wollte :-(


- Kirunavaara - 26.09.2015

Gebraucht und unbeschriftet waren eigentlich schon immer Glücksfälle. Aber Du hast schon Recht: In letzter Zeit gibt es kaum noch spannende Auktionen, in denen alte, ungewöhnliche Cassetten einfach mal auf gut Glück ab 1 Euro versteigert werden. Stattdessen massenhaft Sofortkauf-Angebote von relativ gewöhnlicher Ware zu Mondpreisen. Aber das ist wohl auch außerhalb unseres Hobbys ein trauriger Trend auf eBay, der sogar dem Spiegel neulich einen Artikel wert war.

Sound I habe ich auch ein paar Stück günstig gekauft, allerdings vor allem deswegen, weil eine Variante auftauchte, die mir noch fehlte. China-Gehäuse mit goldenem Druck, auch als Made in China beschriftet. Das war wahrscheinlich die vorletzte Serie, als schon kaum noch jemand Cassetten kaufte. Danach kam noch kurz eine Serie von Panggung, und das war's. Sobald ich die vom deutschen Briefkasten eingesammelt habe, kann ich Bilder nachreichen.

Trotzdem ist es vielleicht nicht verkehrt, sich jetzt noch günstig zu bekommende Exemplare von guten Standardbändern zu sichern. Also genau sowas wie die Sound I oder Fe Standard/Extra I, am besten noch mit Originalgehäuse, UR aus Maxell-eigener Produktion, Sony HF und dergleichen. Wenn man nicht sowieso schon mehr Cassetten hat, als man je bespielen wird :-) Sobald die aktuellen, indonesischen UR nicht mehr produziert werden und kein anderer Hersteller die Lücke füllt, werden nämlich auch die Preise für Altbestände solcher Allerweltscassetten anziehen. Auch CS II sind - noch - günstig zu haben, da völlig unterbewertet in gewissen Kreisen. Wenn man sich dagegen anschaut, was für die anderen guten Typ-II-Standardsorten SA, XL II und UX-S mittlerweile gezahlt wird, dann bekommt man eine kleine Vorahnung, was auch irgendwann mit Typ-I-Bändern passieren kann, sobald die Neuproduktion ausbleibt...

Nach so viel Text im falschen Thread erinnere ich mich an die Stimme aus dem Hintergrund bei einem Radiosender, die immer dann kam, wenn der Moderator zu lange geredet hat: "Spielen Sie Musiiiik!" Na gut, ich hole schonmal das Klavier:

[attachment=8338]

Die eingepackte Cassette wurde von Rawavlad schonmal gezeigt:
Cassetten-Schätze, Teil 7

Als mir so ein Exemplar in die Hände fiel, staunte ich doch über die schöne Gestaltung der Cassette. Hersteller war übrigens 3M Japan.

Viele Grüße,
Martin


- 2245 - 26.09.2015

Ja, Schnäppchen sind bei Ebay nicht so oft zu machen, aus Verkäufersicht aber auch zu verstehen. Ich verkaufe auch nur noch zum Festpreis und mit Geduld geht fast alles irgendwann weg.

Die Einschäzung teile ich, Neuware zu horten wir sich mit Sicherheit lohnen auch bei den verbliebenen TYP I Bändern.
Ich könnte mich noch in den Hintern kneifen bei Conrad nicht die letzten ca. 100 5er Pakete SA mitgenommen zu haben.
4,99 war der Preis. 15 Pakete hab ich mitgenommen, die hab ich 2 Jahre später fürs doppelte verkauft.
Heute lässt sich son 5er Pack für 20€ in der Bucht versenken.
Für das Geld kriegt aberauch bei Ebay immer noch erheblich Besseres für weniger Geld, als die SA Gurken der letzten Serie.


Bildchen hab ich auch noch. 3 Stk. in OVP vor der Mülltonne gerettet.

Gruß, Oli


- 2245 - 26.09.2015

Schick die Nagoka, Cassetten von denen kannte ich auch noch nicht.
Der Name ist mir nur in Verbindung mit Plattenspielerzubehör bekannt.

Oli


- Kirunavaara - 27.09.2015

Die Magnex ist auch toll. Hier sind ein paar weitere Stücke dieser italienischen Marke:
Cassetten-Schätze, Teil 6

Von der Typ-III-Verison hatte ich bisher nur gelesen. Sie existiert also wirklich. Auf das Bandmaterial wäre ich neugierig, da es insgesamt nur ganz wenige Hersteller von Ferrochrom gab. Zumindest die Typ I und II-Bänder hat Magnex wahrscheinlich selbst hergestellt, bei der Typ IV bin ich nicht sicher. Wenn die Typ III auch aus eigener Küche kam, dann wüurde die kleine Liste der FeCr-Hersteller um einen Punkt wachsen :-) Bisher sind bekannt:

- Agfa (auch als Typ II "Superchrom")
- BASF
- Denon/Sanyo (wobei da die Cr-Schicht ein kobaltdotiertes Eisenoxid ist)
- Philips (evtl. von Du Pont oder anderswo zugekauft)
- Scotch 3M
- Sony

Viele Grüße,
Martin