Rollende Designverbrechen
#1
Grad eben gefunden:
http://de.uncyclopedia.org/wiki/Autos,_d...e_aussehen

Wieso gibts hier keinen Kotz-Smiley? Big Grin :confused:
Ich bin alleinstehend. Aber nicht nachts - da leg ich mich hin. Big Grin
---
Aufnahmen bestätigen die Pegel Big Grin
Zitieren
#2
Moin.

Die Seite scheint länger nicht aktualisiert worden zu sein.
Es fehlt die aktuelle BMW-Generation (Ist komplett eine Zumutung) und die S-Klasse mit den angepappten Backen (Selbst ein Golf "Tuner" würde es nicht so geschmacklos hinbekommen)

Das Schlimmste ist, das man sowas aus Gründen der Verkehssicherheit auch noch angucken muss.

Selten so gek...., Arnulf.
Zitieren
#3
´
... und der an den Hanomag Komissbrot angelehnte Audi TT fehlt auch auch.

http://www.autowallpaper.de/Wallpaper/so...brot_3.JPG
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#4
Noch ohne die Seite geöffnet zu haben, war mir klar, daß der (alte) Fiat Multipla auftaucht. Wie das Ding auf den Markt kommen konnte, habe ich nie verstanden. Es ist nicht unbedingt überraschend, daß Designern mal die Pferde durchgehen, aber normalerweise sollte das Produktmanagement eines Konzerns wie Fiat doch verhindern können, daß solche Unfälle in Serie gehen. :oah:

Morris Ital, BMC ADO 17 und Volvo 340 (der ursprüngliche Name lautete übrigens DAF 77, nicht DHF 77) gehören für mich allerdings nicht in die Liste. Alles keine Schönheiten, aber auch nicht wirklich hässlich.
Zitieren
#5
Also den TT finde ich ganz hübsch!

Und an @Araso: Ich bin übrigens auch Golf-Tuner! Meiner ist auch tiefer, breiter, härter, lauter :-) , also Vorsicht! Big Grin

Den Audi A2 finde ich allerdings eher sehr gewöhnungsbedürftig, was hierbei aber auch egal ist, weil dieses Auto niemals schön aussehen sollte. Es ist halt das Auto mit den weltweit geringsten cw-Wert (Luftwiderstand) eines Serienfahrzeuges. Und das dabei nicht unbedingt augenschmeichlerisches rauskommt, liegt dann wohl auf der Hand. Wie gesagt, es war ja auch nicht der Zweck.

Den Lupe finde ich sehr schön, wohingegen der Fox wieder pottenhäßlich ist.

Ich persönlich liebe ja in jeder Hinsicht meinen Golf III. Das Auto ist sowohl technisch, als auch optisch immer noch perfekt!

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
Zitieren
#6
Ich finde den Multipla nicht häßlich. Eher ungewöhnlich. Aber schön finden oder kaufen würde ich mir ihn trotzdem nicht. Das Ding hat mehr Mängel als Teile.
Allerdings muß die Konzeption im Inneren sehr durchdacht sein. Den Namen trägt er wohl nicht zu Unrecht.

Ich empfinde ein Design als häßlich, wenn es keine Linie hat.
Wenn Sicken irgendwo aufhören oder aus der Spur laufen. Wie beim Ford Capri Serie 1 z.B..
Wenn an ein schlankes Auto ein Kofferraum drangeklatscht wird. Oder, wie beim Capri, irgendwie wie drangehörend, aber weggelassen scheint.
Und wenn das Fahrzeug mit unterschiedlichen und sich widersprechenden Stilmitteln überfrachtet ist.
War bis vor zwanzig Jahren ein todsicheres Kennzeichen für japanische Autos.
Die sahen immer so aus, als ob sie direkt vom Kinderkarussel kämen......Sicken vorn und hinten; hier etwas Chrom und dann wieder ein paar Kiemen; vorne rund und hinten eckig.....oder andersrum.
Mittlerweile eifern BMW und Benz dem eifrig nach.

Als schön empfinde ich ein Fahrzeug, bei dem die Proportionen stimmen und kein Bruch in der Linie ist.
Das hat nichts mit rund oder eckig, schnittig oder klotzig zu tun.
Da stehen auf den ersten Plätzen Autos wie der letzte Ford Granada zusammen mit dem ersten Volvo V70 neben einem E-Type (Serie 1 bis 1.1/2) oder auch dem Käfer, dem Alfa Rundheckspider oder Ferrari Dino.
All diesen Autos ist gemein, das sie schlechter ausgesehen haben, wenn man versucht hat, ihr Design in späteren Jahren aufzuhübschen und dem Zeitgeist anzupassen. Was für die Rundheit ihres Entwurfes spricht.

Die heutige Mode mit den aufgerissenen Mäulern als Kühlergrill finde ich nur widerlich. Bei aktuelle Audis erinnert mich der Drill immer an einen offenen Klodeckel.


Bert
Bert
Zitieren
#7
Zitat:Huubat postete
....Die heutige Mode mit den aufgerissenen Mäulern als Kühlergrill finde ich nur widerlich. Bei aktuelle Audis erinnert mich der Drill immer an einen offenen Klodeckel....
...oder an die aufgespritzten Lippen von sog Pornostars und Promikids.

Manche Autos, wie Borgward Isabella Coupé, Mercedes 300 und 190SL, Pagode, Jaguar E Type, Jaguar XJ samt Daimler (GB) Derivate, Coke Bottle Corvette, oder auch Brot- und Butter- Autos wie VW Käfer oder Ford Taunus "Badewanne" 17m sind so gelungen, dass sie zeitlos elegant wirken. So wie bei Frauen Damen, die immer elegant, aber nie alt sind. (Sophia Loren, Audrey Hepburn)

Vor vielen Jahren, als ich als Taxifahrer etwas dazu verdiente, mußte ich einen leicht alkoholisierten Kunden in seinem Auto, einem englischen Daimler van den Plas Double Six nach Hause fahren. Nachdem ich mich erkundigt hatte, wo den hier der Lichtschalter ist, ging es los, es war nicht weit.

Nachdem wir einige Kilometer gefahren waren, meinte der Fahrgast, dass wir eigentlich schon längst -so vor 3 oder 4 Kilometern- hätten abbiegen müssen. Ich habe mich damit entschuldigt, dass dieser Wagen so faszinierend sei, dass man einfach bis zum Horizont fahren möchte. Antwort des Besitzers: Das verstehe ich, darum habe ich ihn gekauft. Aber ich möchte jetzt nach Hause.

Dem Trinkgeld nach war er nicht zu sauer.

Aber solche Autos sind einfach -zumindest für Normalverdiener- irgendwie so schön, dass sie von einer anderen Welt zu stammen scheinen.

Im Gegensatz zu mancher verschlimmbesserten Proletenschleuder hat Stil Bestand...
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#8
Zitat:Huubat postete
Mittlerweile eifern BMW und Benz dem eifrig nach.
Zum Benz schreibe ich lieber nichts. Das wird für mich (obwohl sie gute und auch manch schöne Autos bauen) immer ein "Opa-Auto" sein. Wink

Bei BMW hast Du Recht, leider. Dies aber erst, seit Chris Bangle (zum Glück ist er jetzt nicht mehr für BMW tätig) dort unsägliche Designs schuf, die viele BMW-Fahrer auf die Palme brachten. Das war kein ursprüngliches und immer weiter verfeinertes BMW-Design mehr. Ich selbst fahre seit 1990 ausschliesslich BMW und hatte schon mit dem Umstieg von meinem schönen alten 520i (E34) zum 523i (E39) so meine Schwierigkeiten. Das Auto war nicht mehr so schön "kantig" geschnitten, wie der E34. Aber ich habe mich dran gewöhnt und da wird mir der Captn Difool :winker: sicherlich zustimmen. Oder?

Gruß Jens
Zitieren
#9
Bei diesem wurde mir auch immer übel...;-)

http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl...080625.jpg
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
Zitieren
#10
Der Fiat Multipla erinnert mich an diese Art Frankenstein aus "Nightmare before Christmas".

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#11
Zitat:mash postete
Bei diesem wurde mir auch immer übel...;-)

http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl...080625.jpg
Der hat in Gallien den Spitznamen Negerar... . Warum weiß ich nicht.

Renault hatte aber schon öfter eigenwillige Formen, von denen manche wie der R16 recht gut ankamen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#12
Zitat:Huubat postete
Wenn an ein schlankes Auto ein Kofferraum drangeklatscht wird.
In der Beziehung fand ich den immer schlimm:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl..._front.jpg
Zitieren
#13
Hier der Grund, weswegen ich heutigen BMW-Designern gram bin:

[Bild: 800px-BMW_3.0CSi-Side.jpg]

Da ist einfach nichts dran zu verbessern; nichts, was man anders machen möchte.

Das soll aber nicht heißen, daß früher alles besser war.
Aber nach so vielen Jahren Autobau hat der Designer es wirklich schwer, was Neues und Schönes zu kreieren.
Entweder man nimmt Anleihen aus der Vergangenheit (dann kommen so Teile wie der Mini, der "Beetle" oder der Fiat 500 heraus, die man nur liebhaben kann, wenn man das Original nicht kennt) oder aber eben ein Ford Scorpio oder Renault Megane, die erst einmal anders aussehen möchten. Koste es was es wolle.

Eine Automarke hat meiner Meinung nach ein "Gesicht", wenn ein dreijähriges Kind ein Produkt dieser Firma zeichnen kann und ein anderer es danach erkennt.
War bei Volvo (Kohlenkasten) und auch dem Käfer nie ein Problem.
Mittlerweile hat Volvo das für einen breiten und leider auch beliebigen Massengeschmack geopfert. Das rächt sich schon. Die Markenbindung, die Volvo wie kaum ein zweites Fabrikat hatte (Pädagogenlaster,Pampersbomber) ist verlorengegangen. Wer heute einen Volvo kauft, hatte vorher einen Audi und fährt nächstes Jahr vielleicht BMW. Die Stammkundschaft als kleiner, aber überaus verlässlicher Absatzmarkt dagegen ist weg.
(Liegt im Falle Volvo natürlich nicht nur am Design, sondern auch in zunehmender Unzuverlässigkeit der Fahrzeuge durch die nicht mehr beherrschbare Elektronik und in dieser Hinsicht sehr schlecht informiertes Werkstattpersonal)

Die Japaner dagegen hatten nie ein Familiengesicht. Das heißt, die verschiedenen Modelle eines Baujahres hatten keine designerische Ähnlichkeit untereinander.
Die hatten sie dann nur mit deutschen und italienischen Autos. Wink

Bert
Bert
Zitieren
#14
Zitat:Huubat postete
...Die Japaner dagegen hatten nie ein Familiengesicht. Das heißt, die verschiedenen Modelle eines Baujahres hatten keine designerische Ähnlichkeit untereinander.
Die hatten sie dann nur mit deutschen und italienischen Autos. Wink

Bert
Dem möchte ich in Punkto Honda widersprechen. Da waren sich die meistverkauften Modelle Civic als Kleinwagen und Accord als Mittelklassemodell eigentlich immer sehr ähnlich.

Das habe ich deshalb beobachtet, da ich immer gern einen Accord gehabt hätte, diesen aber nicht in die Garage bekomme, weil da noch die Zweiräder herumstehen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#15
Moin.

Die Japaner haben immer darunter gelitten, daß sie keine eigene Markenidentität hin bekamen. Das hat Honda als erster dann geschafft. Eure Statements bestätigen das.

Beim Capri 1 fand ich das Design sehr schlüssig. Zum Text von Bert fiel mir vor allem dieser Alfa T-Spark Spider ein, der immer aussieht, wie ein mit Blechtafeln reparierter Heckschaden.
Der Definition von gelungenem Design schließe ich mich an.

Beim CS-Coupe würde ich aber passendere Felgen haben wollen. Die montierten passen durch ihr Wabenmuster so gar nicht zu den fließenden Linien. Wirklich eines der schönsten Autos. Die Limosine (E3) war nicht weniger schön als 4 Türer.

@ Jens. Mercedes = Opa-Auto? Sagt jeder BMW Fan, bis er mal einen Daimler (Keinen Mecedes) besessen hat. Danach kommt dann immer die erstaunte Feststellung: Die gehen ja noch besser um die Kurve, als BMW.

Bei den heutigen Fahrgestellen ist das nicht mehr relevant. Es ist wirklich egal, ob man Aldi, oder Mitsibutsi fährt. Fahrleistungen, Design und Anfälligkeit sind oft gleich. Es macht beim Kauf mehr Sinn, zu wissen, welche schlecht sind. Der Rest ist dann vergleichbar.
Das Geld für den richtigen Markennamen, muß man dann auf´s Hobbykonto buchen. Mit einem Toyota wäre man im Nachhinein sicher genauso zufrieden überall hingekommen, wie mit einem BMW (z.B.).

Das Audi-Maul erinnert mich immer an so einen Schieber, mit dem Kinder essen müssen, die für Besteck zu doof sind. mit den LED-unterlaufenen Augen jetzt, ist ein werksmässiges Proll-Design erreicht, was mir unüberbietbar erscheint. Bin in der Hinsicht aber immer wieder eines besseren belehrt worden.

Zum Daimler double-six angemerkt. Schön isser, aber du musst mal einen Kerzenwechsel machen. Sowas hast du noch nicht erlebt :-) .

Design, oder (was soll) Diessein? Das ist die Frage, Arnulf.
Zitieren
#16
Hallo Ihr Designer,

auch dem Gabriel Voisin hat man nachgesagt: Er habe bei seinen Entwürfen vorn an die Fahrgastzelle einen Kasten angebaut, der den Motor enthält, und hinten einen weiteren, in den man die Koffer hineinwefen kann.

Ich sehe diese Behauptung rund achtzig Jahre später nicht nur ganz anders, seine Autos gefallen mir sogar sehr, leider fehlt mir das notwendige KLEIN-Geld, für die Auktionen, bei denen seine Fahrzeuge den Besitzer wechseln.

Merke: Vergehen Jahrzehnte, so vergehen auch die Ansichten.

H A N N S -D.
[Bild: GABRIELVOISIN.jpg]
Zitieren
#17
Vor dem hab ich mich schon als Kind geekelt: Wink

[Bild: 800px-Citro%C3%ABn_Ami_2008_Hann.jpg]

Kaum zu glauben, daß von der gleichen Firma zur gleichen Zeit die DS angeboten wurde.
Bert
Zitieren
#18
Aber hallo Bert,

siehst Du denn gar nicht die (zurück)fließende Linie der C-Säule? =) Das Ding ist ja wirklich stockhässlich! Wäre der Kofferraum noch etwas länger und hätte man das Dachblech nach unten gezogen und noch ein bischen Glas spendiert hätte ja auch ein hässliches und nicht stockhässliches Autoo draus werden können. Wink

Das sind Schiebefenster, oder? Ich habe so ein Fahrzeug noch nie in Natura gesehen. Allerdings hatte mein erstes Auto, ein Moskvich 408 vorne noch so schöne schräg ausstellbare Fenster. Richtig verschließen liessen die sich zwar nicht mehr, das hatte aber Vorteile, wenn der Schlüssel mal im Auto lag... :ugly:

@Arnulf: Ich habe nur den 200D meiner Schwester in Erinnerung, der eine ziemlich steile Steigung fast nicht hochkam, ich mit meinem 318 (E21) dahinter wusste schon gar nicht mehr wie weit ich denn noch herunterschalten sollte. Sowas hat mich halt geprägt. Wink Was ich aber nicht so mag sind halt Fronttriebler. Kein Wunder, wenn man privat, Sommer wie Winter, Hecktriebler fährt. Und das ohne Zementsack im Kofferraum. Smile

Gruß Jens
Zitieren
#19
@ Hubbat: Dir gebe ich Recht! Ich liege gerade vor Lachen auf dem Boden; ich habe noch nie ein so häßliches Auto gesehen!

Um der Aussage von Gabriel Voisin (wer das auch imemr sein mag) noch was hinzuzusetzen:

Dem 2CV (also Ente) sagt man ja auch nach, daß die Konstruktionsvorgabe war, vier Personen und ein Weinfaß transportiert werden müssen.

Was allerdings verbürgt ist: Der Konstrukteur Dr. Jotzoff des Filmprojektors FH66 hat gesagt: "Der Projektor muß so gebaut sein, daß er auch vom Metzgerlehrling bedient werden kann. Tagsüber Schweine schlachten und Abends im Gasthaus Filme kurbeln."

Da isse: Die Frieseke und Höpfner FH66

[Bild: fh66.jpg]

Qualitativ so einzuschätzen wie ein alter Fiat 500 oder so, aber trotzdem gilt er designmäßig als schön.

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
Zitieren
#20
Hallo,

wie Hanns-D. schon treffend schreibt - mit den Jahren ändern sich die
Ansichten. Den oben gezeigten Citroen Ami finde ich gar nicht sooo
übel. OK - kein "Beau" aber extrem kultig und irgendwie "schräg".
Und in Kennerkreisen beliebt wie nur was! Und relativ gut verkauft
haben soll sich der Ami auch.

Und auch für dieses hässliche Vögelchen hier gibt es Liebhaber:
http://www.amicale-matra530.com/

Das Kind schielt nicht - das muß so gucken!

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
#21
Zitat:Zelluloid postete


Um der Aussage von Gabriel Voisin (wer das auch imemr sein mag) noch was hinzuzusetzen.....................

MArtin
Schau doch einfach mal in unser (manchmal bauchbares) deutsches Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Gabriel_Voisin
[Bild: VOISIN1.jpg]
Wenn man sich kundig macht (fällt wohl manchmal trotz NETZ/Kuckle recht schwer), dann stellt man auch fest, der Herr Voisin hat bereits 1920 das ABS erfunden, und auch noch Autos für Andre Citroen gebaut. Er hat Zeit seines Lebens von sich behauptet, nicht die Gebrüder Wright, sondern er..........???

Macht auch mal kundig (vieleicht im Netz??)
Zitieren
#22
...ich dachte, wir diskutieren hier?
Bert
Zitieren
#23
Über Andre Citroen

und

Gabriel Voisin

???

oder
über
Design

gutes falsches hässliches ungewöhnliches
Zitieren
#24
Es gibt eigentlich zu viele Designverbrechen speziell bei modernen Fahrzeugen um alle aufzuzählen, aber dieses "Ding" ruft bei mir immer einen extremen Würgereiz hervor wenn ich es auf der Straße antreffe:
[Bild: pfui.jpg]

Aber über Design lässt sich nun mal gut streiten.
Nichts für ungut...
Zitieren
#25
´
Aus Frankreich kamen immer schon recht gewagte Formen, da waren Ami 6 und 8 nicht mal die Schlimmsten. Ein Schwager von mir hatte so eine Gefährt als Kombi, innenliegenden Scheibenbremsen waren Standard, weil so ein aufgebohrter Entenmotor bekanntlich brutale Kräfte hat. Auch die Federung, ebenfalls von der Ente übernommen, gewöhnungsbedürftig, aber wirksam.

Renault hatte ja auch den R16 und gleichzeitig den R4 im Programm. Letzterer hatte überhaupt kein Design, er war einfach nur praktisch. Und wurde in über 30 Jahren millionenfach verkauft. Erster hatte nicht nur eine ungewöhnliche, weil neue Form, sondern auch rechts und links unterschiedliche Radstände. Warum nur? Weil man so die Torsionsstäbe der Federung längs anordnen konnte, was in Verbindung mit extrem langen Stoßdämpfern einen fast mit der Citroen- Hydropneumatik vergleichbaren Federungskomfort erlaubte. Die Idee, einen Mittelklassewagen mit Frontantrieb, große Heckklappe und variablem Kofferraum auszustatten war damals revolutionär, heute schon fast Standard.

In Frankreich zählt Individualismus eben zu den Bürgerpflichten.

Gemeinsamkeiten im Design waren aber auch bei Europäern mitunter schwer auszumachen - welcher Opel ähnelte denn dem C- Kadett? würde man glauben, dass der Visa aus dem gleichen Hause stammte, wie der CX? Vom 2 CV gar nicht zu reden, der war immer schon sein eigenes Denkmal. Der Capri von Ford ging seinerzeit weder mit dem Escort noch dem Knudsen- Taunus oder gar dem Granada zusammen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#26
Moin.

Also erstmal kommt jetzt immer, wenn ich diesen Thread öffne ein Fenster, daß das Serverzertifat abgelaufen ist. Es dreht sich um irgendeine Renault-Site.cz, die ein Zertifikat verwendet. Ich drück´s dann weg, aber habt ihr das auch?

Zum Ami.
Es ging nicht darum, so ein Design zu verwirklichen. Es ging um Platz hinten und um den Einstieg. Mercury hat sowas auch mal gemacht. Immerhin konnte man die Heckscheibe zusätzlich versenken (elektrisch natürlich, die Kurbel hätte wohl gestört :-) ). Dort war es der Grund. Den Franzosen unterstelle ich mal ähnliche Gedanken. In beiden Ländern ist man zu der Zeit noch Sonntags mit Oma und Opa hinten im Auto in die Kirche gefahren. Wer mal ältere Herrschaften hinten unter ein "modernes" Dach bugsiert hat, kann sich die Erleichterung gut vorstellen.
Es wurde aber hüben, wie drüben, schon damals als scheußlich empfunden. Die jeweiligen Nachfolger waren wieder konservativ.

In England gab es lange Wohnwagen, deren Heckgestaltung die "Scheußlichkeitselemente" quasi als Kombi realisierten.
Hat mich früher genauso geschüttelt.

Ente, R4 und alles, was sonst aus den Häusern schaukelte, hat ungeheuer Spaß gemacht. Die haben ja auch nicht geschaukelt, sondern nur einen hohen Neigungswinkel bei Kurvenfahrten.
Wenn man solch ein Auto schaukeln sehen hat, dann hatte der Fahrer gerade mächtig Spaß im / beim Verkehr.

Viele Grüße, Arnulf.

edit: Die innenliegenden Scheibenbremsen dienen lediglich der Reduzierung der ungefederten Massen und machen bei einem leichten Auto, daß ein hohen Federungskomfort haben soll, viel Sinn. Mit der Motorleistung hat das nichts zu tun.
Zitieren
#27
Der R4 war nie schön.
Aber auch nie häßlich. Halt ein R4.
Ich hatte den in der Lehre als Firmenwagen und hab ihn immer gerne gefahren.
Mechanisch war er so stabil, daß der letzte seiner Art in unserer Firma noch 4 Jahre über seine Abmeldung hinaus als Baustellenwagen auf den Neubaugrundstücken der Chefsöhne überdauert hat.
Und, pikanterweise, da nicht nur immer noch zuverlässig ansprang, sondern auch im Winter gerne zum Anschleppen der neuen Firmenwagen genutzt wurde, wenn die der Kälte wegen ihren Dienst quittierten Big Grin

Von der Korrosionsseite war er allerdings der Traum der Ersatzteilverkäufer.
Fußkühlung gabs nach drei Jahren schon durch das durchrostete Bodenblech.
Und wer sich ausgedacht hat, den Schalldämpfer ungeschützt im Spritzbereich des Vorderades im Radkasten unterzubringen, wßte ich auch gern.
Dafür konnte man den in einer halben Stunde ohne Grube wechseln und kostete auch nur etwas über dreißig Mark, also keine 20,- EUR (für die Jüngeren unter uns Wink ) was auch damals schon/noch sehr günstig war.
Aber deswegen hält sich auch hartnäckig das Gerücht, daß das Verb "renovieren" von "Renault4" kommt.

Zu der Zeit bekam man wohl nirgendwo mehr Auto fürs gleiche Geld.
Und die große Heckklappe, die klappbaren Sitze und vier Türen gabs in der Klasse in Deutschland erst über zwanzig Jahre später.

Ich denke jedenfalls gerne an den etwas unscheinbaren Wagen mit der Krückenschaltung zurück.


Bert
Bert
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste