A77 instandsetzen
#1
Guten Abend zusammen,

Vor einigen Jahren habe ich mich dazu entschlossen, eine A77 ½ Spur über Ebay zu kaufen. Ich wollte mir ja zu einem bezahlbaren Preis einen Jugendtraum erfüllen. Was mir nach erster Inbetriebnahme auffiel war, dass die A77 nach ca. 15 Minuten Laufzeit anfing nach Kentucky - Tabak zu müffeln. Also, ich hatte ins Schwarze getroffen. Nachdem ich die Maschine geöffnet hatte, waren diverse Nikotinrückstände nicht zu übersehen. Durch mehrfache pingelige Reinigungsarbeiten habe ich den Duft aber jetzt im Griff.
Angeregt durch diverse Forenbeiträge wollte ich aber mit der Instandsetzung der A77 weitermachen und die Aufnahme und Wiedergabe optimieren.
Zwischenzeitlich habe ich Herrn Bluthard in Stuttgart besucht und ein

Justierband IEC 1 1000/10000 Hz
und ein
Pegel - Testband IEC 1 257 nWb/m beide für 19 cm
gekauft.

- Sollte ich noch das Band mit ausführlichem Frequenzgangteil MB 06 für 19 cm kaufen, oder gibt es eine Alternative hierzu.

Ebenso habe ich diverse Fachliteratur von Herr Bluthard erworben, die meiner Meinung nach auch sehr praxisbezogen und gut geschrieben ist.
Besonders interessant finde ich die drei Bände diesbezüglich der Bandmaschineneinmessung.
Zum Einmessen stehen mir ein Funktionsgenerator WOG2206 mit XR 2206, Oszilloskop, Millivoltmeter und Frequenzzähler zur Verfügung.
Nach Anschluss des Funktionsgenerators an dem Oszilloskop ist mir aufgefallen, dass sich auf den Spitzen der Sinuskurven kleine Haken bilden. Dies tritt besonders bei Erhöhung der Frequenz auf.
Nach Recherche im Internet habe ich gelesen, dass dies typisch sei bei der Erzeugung von Sinuskurven mit dem IC Typ XR 2206.

Meine Frage ist, kann ich überhaupt diesen Funktionsgenerator für Einmessvorgänge an der Bandmaschine nutzen, oder habe ich da Schrott gekauft?

Ist eine Klirrfaktor – Messbrücke für den Einmessvorgang unerlässlich?

Wie denkt Ihr über einen Kopfspiegel von 4mm bei der A77 ½ Spur ? Offensichtlich gibt es hier unterschiedliche Meinungen. Der Kopfspiegel ist gleichmäßig breit.


Damals habe ich auch noch geläppte Tonköpfe gekauft. Leider habe ich aber keine Anleitung aus der hervorgeht, wie neue Köpfe eingesetzt werden.

Lassen sich die Köpfe ohne Probleme aus den Mu - Metallgehäusen entfernen?

Worauf ist bei Austausch der Köpfe besonders zu achten (mechanisch)?

Über zahlreiche Antworten würde ich mich sehr freuen.

Bis bald

Basti
#2
´
Hier kann man sich, oder konnte zumindest in der Vergangenheit, das Service- Handbuch herunterladen:
ftp://ftp.studer.ch/Public/Products/

Die Köpfe gehen gut aus der Umhüllung heraus, nur bei geläppten Köpfen -besonders aus der Bucht- ist die Gefahr groß, dass jemand da Schrott aufgehübscht hat, um ihn an gutgläubige Käufer zu verhökern.

Von wem hast Du denn gekauft?
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
#3
Weil es das Thema da:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...adid=11104

nochmal gibt, mache ich hier dicht.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.


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