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Da es gerade bei den Bandgeräten im Film zur Sprache kam.
Ja, mir ist es noch gut bekannt.
Ein Telefon hatte nicht jeder. Sehende habe Briefe geschrieben. Blinde machte es untereinander auch mit Braille-Punktschrift. CB-Funk gab es nicht, bzw. durfte man bei uns nicht.
Ein Tonbandgerät oder Kassettenrecorder hatte fast jeder.
Also den Text auf Band gesprochen, ein paar interessante Tondukumente dazu. Wer Spass daran hatte, gestaltete seinen Tonbrief wie eine Radiosendung mit Musik von den mühsam erstandenen Lizenzschallplatten.
Das Ganze ging dann als Blindensendung zur Post und man wartete auf die Antwort des Freundes. So wurde unter anderem auch Fernschach gespielt.
So hatte das Tonband auch eine nützliche Anwendung.
Und wer kennt sie nicht, die Hörbücher. Es gab dafür sogar Ausleihbücherein für Blinde.
Gruß Gerald
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Hallo Gerald,
ich kenne das zwar nicht mehr als aktiver Benutzer, jedoch besitze ich wie viele andere noch "Briefbänder".
Diese waren mit Dreifachspielband 165m auf kleinster Spule direkt für den Postversand im Bandkarton gedacht.
Einfach Marke aufkleben, war vermutlich sogar Briefporto 0,20 MDN (DDR-Mark) um 1970; Empfänger mit 3 stelliger PLZ damals eintragen und ab in den Briefkasten.
Im
Beitrag im Film wird natürlich ein größeres Band nach Florida geschickt, das kostete 1961 in der Bundesrepublick sicherlich auch erheblich mehr Porto.
Gruß Jan
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Wäre es nicht mal eine lustige Idee, wenn wir das Thema wieder aufleben lassen und uns als Forenmitglieder unterienander besprochene Briefbänder per Post zusenden?
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(22.11.2020, 16:01)eudatux23 schrieb: Wäre es nicht mal eine lustige Idee, wenn wir das Thema wieder aufleben lassen und uns als Forenmitglieder unterienander besprochene Briefbänder per Post zusenden?
Das ist eine reizvolle Idee.
Ich kannte dieses Thema auch lange nicht. Durch zwei sehbehinderte gute Freunde kam ich aber auf die Idee, ihnen gesprochene Briefe zu schicken. Allerdings nicht als Tonband, sondern als Kompaktkassette. Das begann etwa 2018, und dauert bis heute. Und einen Vorteil gegenüber dem Brief haben diese Aufsprachen meiner Meinung nach: Der Tonfall wird mitübertragen, was mitunter Missverständnisse erspart.
Auf der Seite tapefindings.com kann man sich einige, englischsprachige, gesprochene Briefe anhören. Das finde ich hochinteressant. Die sind ja, genauso wie Briefe, etwas, das nicht unbedingt dazu erstellt wurde, um später in zehn oder zwanzig Jahren mal betrachtet zu werden, sondern das sind Alltagsgegenstände. Und verraten deswegen mitunter ziemlich viel über Verfasser und Empfänger.
Tape Findings Webseite
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das hört sich sehr nach einem Briefband an
Gruß Ulf
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Sogar das Tonbandgerät passt zum Thema. Ein ZK120T kostete zur DDR-Zeit 650,- Ostmark. Auf Grund seiner einfachen Bedienung war es bei Blinden recht verbreitet. Es wurde offiziell vom entsprechenden Verband als Blindenhilfsmittel angeboten und für Bedürftige teils subventioniert.
Da stand aus technischer Sicht dem Briefbandverkehr nichts im Wege.
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Hallo,
früher konnten Briefbänder mit ermäßigtem Porto verschickt werden.
Heutzutage sogar portofrei:
Porto Blindensendung Deutsche Post
Gruß
Michael
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Besteht hieran noch Interesse?
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Hallo!
Dieses Briefband aus den USA ist mir zugelaufen.
Sogar mit erläuterndem Begleitschreiben.
Gruß
Wolfgang
PS.: Abhören werde ich es dann wohl Weihnachten...
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Ja, das mit den Briefbändern war schon eine tolle Sache und immer spannend, am interessantesten waren die von meinem Cousin aus Schweden. Es wurde immer hinten dran gesprochen bzw. die jeweilige Lieblingsmusik aufgespielt, bis das Band voll war - bei 1/4 Sprur Mono 9,5 geht auch ganz schön viel drauf. Vermutlich war sogar - bei richtiger Mikrofonbehandlung - die Klangqualität besser als bei heutigem WatsappSms-und-SignalGeplapper, und, da der Gruß ja richtig auf die Reise ging, auch überlegter. Wie man am Zettel erkennen kann, wurde eines der Bändchen erst kürzlich digitalisiert.
Ich habe dann auch 8cm-Leerspulen gekauft und von einem größerem Band (Shamerock??) befüllt, war unter dem Strich deutlich billiger.
MfG,
Binse