20.12.2008, 19:22
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Die französische Firma Posso, zuletzt in Fourmies, Frankreich angesiedelt, war jahrzehntelang ein führender Hersteller nicht nur von Spulen für Tonbänder und Filme.
Angefangen hat Monsieur Posso mit der handwerklichen Fertigung von Entwicklungsschalen für Foto- und Filmentwicklung. Später entwickelte sich das kleine Unternehmen zu einem Universalanbieter für Spulen jeder Art, aber auch Aufbewahrungssysteme für verschiedne Medien bis hin zu CD und DVD. Auch Büroartikel und Diabetrachter gehörten neben anderem Fotozubehör zum Programm von Posso wie eine breites Angebot an Kleinmöbeln zur Aufbewahrung von CD und DVD und allen möglichen Kunststoffprodukten. Sogar WC- Sitze und Möbelrollen habe ich in einer Ecke des Lagers gesehen.
Zwar bin ich Laie, aber es sah für mich so aus, als wenn Posso auch einen eigenen Formenbau betrieben hätte.
Zu den Kunden von Posso gehörten unter anderem namhafte Firmen wie Agfa- Geavert, BASF, Kodak, Revox und Studer.
Das ist seit dem 19. Dezember 2008, 12:30 Uhr endgültig und unwiderruflich Geschichte.
Zu diesem Zeitpunkt war die Versteigerung der Konkursmasse beendet. Zwar wurden etliche Werkzeugmaschinen an den Mann gebracht, aber der Grossteil des Inventars ging, nach meinen Beobachtungen an Schrotthändler. Kaum das der Auktionator den letzten Schlag mit dem Hammer gemacht hatte, begann der Abriss. Zu den Bedingungen gehörte, dass bis zum 24. 12. 08 (in Frankreich ein fast normaler Tag) alle ersteigerten Sachen abgeholt werden müssen- es herrschte also Zeitdruck.
So musste ich mit eigenen Augen ansehen, dass wertvolle Produktionsmittel wie Stanz- und Spritzwerkzeuge als Abfall in den Schrottcontainer wanderten. Die Wiederaufnahme der Fertigung von Spulen für Film und Band in großem Umfang ist nun nicht mehr möglich. Allerdings konnte ich von einem Schrotthändler noch einige Teile übernehmen.
Die Zukunft wird zeigen, ob hier noch ein Keim aus verbrannter Erde spießt.
Die nicht unerheblichen Lagerbestände waren zu einem Los zusammengefasst. Es war eine Lagerhalle mit Hochregalen etwa in der Größe 50 x 25m, bis unter das Dach gefüllt mit den oben beschriebenen Artikeln. Glücklicherweise konnte ich mit dem Käufer Kontakt aufnehmen und so nach etwas Verhandlung doch noch eine gewisse Menge an Spulen, Archivschubern, AEG- Kernen und so weiter aufkaufen. Was mich ein wenig erstaunte, dass ich dem Käufer durchaus bekannt war. Na ja, die analoge Szene ist einigermaßen übersichtlich.
Da ich öfters mit einer internationalen Spedition zusammenarbeite, konnte ich noch aus der Lagerhalle über Mobiltelefon den Abtransport der Paletten organisieren. Es ist erstaunlich, was Logistikfirmen heute innerhalb von Stunden auf die Beine stellen können. Mir graut allerdings vor dem Gedanken, die Ware in meinem Lager einzuräumen, denn dort kann ich nicht mit einem Hubwagen hineinfahren.
In der nächsten Zeit werden einige Sonderangebote veröffentlicht, geneigte Interessenten mögen sich an der bekannten Stelle informieren.
Die französische Firma Posso, zuletzt in Fourmies, Frankreich angesiedelt, war jahrzehntelang ein führender Hersteller nicht nur von Spulen für Tonbänder und Filme.
Angefangen hat Monsieur Posso mit der handwerklichen Fertigung von Entwicklungsschalen für Foto- und Filmentwicklung. Später entwickelte sich das kleine Unternehmen zu einem Universalanbieter für Spulen jeder Art, aber auch Aufbewahrungssysteme für verschiedne Medien bis hin zu CD und DVD. Auch Büroartikel und Diabetrachter gehörten neben anderem Fotozubehör zum Programm von Posso wie eine breites Angebot an Kleinmöbeln zur Aufbewahrung von CD und DVD und allen möglichen Kunststoffprodukten. Sogar WC- Sitze und Möbelrollen habe ich in einer Ecke des Lagers gesehen.
Zwar bin ich Laie, aber es sah für mich so aus, als wenn Posso auch einen eigenen Formenbau betrieben hätte.
Zu den Kunden von Posso gehörten unter anderem namhafte Firmen wie Agfa- Geavert, BASF, Kodak, Revox und Studer.
Das ist seit dem 19. Dezember 2008, 12:30 Uhr endgültig und unwiderruflich Geschichte.
Zu diesem Zeitpunkt war die Versteigerung der Konkursmasse beendet. Zwar wurden etliche Werkzeugmaschinen an den Mann gebracht, aber der Grossteil des Inventars ging, nach meinen Beobachtungen an Schrotthändler. Kaum das der Auktionator den letzten Schlag mit dem Hammer gemacht hatte, begann der Abriss. Zu den Bedingungen gehörte, dass bis zum 24. 12. 08 (in Frankreich ein fast normaler Tag) alle ersteigerten Sachen abgeholt werden müssen- es herrschte also Zeitdruck.
So musste ich mit eigenen Augen ansehen, dass wertvolle Produktionsmittel wie Stanz- und Spritzwerkzeuge als Abfall in den Schrottcontainer wanderten. Die Wiederaufnahme der Fertigung von Spulen für Film und Band in großem Umfang ist nun nicht mehr möglich. Allerdings konnte ich von einem Schrotthändler noch einige Teile übernehmen.
Die Zukunft wird zeigen, ob hier noch ein Keim aus verbrannter Erde spießt.
Die nicht unerheblichen Lagerbestände waren zu einem Los zusammengefasst. Es war eine Lagerhalle mit Hochregalen etwa in der Größe 50 x 25m, bis unter das Dach gefüllt mit den oben beschriebenen Artikeln. Glücklicherweise konnte ich mit dem Käufer Kontakt aufnehmen und so nach etwas Verhandlung doch noch eine gewisse Menge an Spulen, Archivschubern, AEG- Kernen und so weiter aufkaufen. Was mich ein wenig erstaunte, dass ich dem Käufer durchaus bekannt war. Na ja, die analoge Szene ist einigermaßen übersichtlich.
Da ich öfters mit einer internationalen Spedition zusammenarbeite, konnte ich noch aus der Lagerhalle über Mobiltelefon den Abtransport der Paletten organisieren. Es ist erstaunlich, was Logistikfirmen heute innerhalb von Stunden auf die Beine stellen können. Mir graut allerdings vor dem Gedanken, die Ware in meinem Lager einzuräumen, denn dort kann ich nicht mit einem Hubwagen hineinfahren.
In der nächsten Zeit werden einige Sonderangebote veröffentlicht, geneigte Interessenten mögen sich an der bekannten Stelle informieren.
Frank
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.