Wieso muß manches so unendlich kompiziert sein ... Tonerwechsel am Brother DCP-1610
#1
Alles fing damit an, daß ich während Corona wieder einen Drucker brauchte. Wegen ständig eintrocknender Tinte in früheren Druckern, kommt für mich nur noch ein Laserdrucker in Frage. Diesmal ein Kombigerät, also Drucker, Scanner und Kopierer in einem.
Es wurde der Brother DCP-1610W mit WLAN Option, gekauft während meiner Zeit in Portugal schlicht deswegen, weil er alles hat was ich brauche und wegen der Corona-Beschränkungen im örtlichen Großsupermarkt im Regal stand. Für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend, ich bin zufrieden.

Nach einem Jahr war dann mal neuer Toner fällig. Es wurde noname Toner, im Doppelpack.Nach Anleitung gemacht.
Deckel öffnen, Trommeleinheit raus, Toner raus, neuer Toner rein, Trommeleinheit wieder einbauen, Deckel zu machen, Gerät starten und los geht's.
Ich hatte schon erwartet, daß das Gerät muckt wegen dem noname Toner, aber das ging easy.

Dann war Umzug nach Deutschland, der Drucker kam per Spedition und zeigt nach erneutem Anschluß "Toner leer".
Ok, dachte ich mir. Komischer Zufall, aber kam zeitlich hin (ca. 1 Jahr nach dem letzten Wechsel).
Also den zweiten Toner aus der alten Bestellung ausgepackt und eingebaut - hatte ja schon mal funktioniert.
AAAAABER, diesmal "no way". Drucker druckt nicht und Meldung "Toner leer" geht nicht weg.

Recherche ergab, es könne eine defekte Trommeleinheit sein. Also eine originale gekauft, im Set mit originalem Brother Toner. Eingebaut, keine Änderung :-(

Den Drucker habe ich dann unter "Transportschaden" verbucht und mir in Deutschland den gleichen nochmal gekauft.
Gleich, weil ich war ja zufrieden, hatte ja noch 2x Toner und nun auch eine Trommeleinheit als Ersatz.

Der Drucker kommt mit Toner, also installiert und los geht's.
Nun, wieder ca. 1 Jahr später, war wieder "Toner leer".

Kein Problem - dachte ich mir - packe ich also den noname Toner rein .... wer hät's gedacht ?
Gerät druckt nicht, Meldung  "Toner leer" geht nicht weg ... also war das mit dem ersten Drucker wohl doch kein Versandschaden ? Rolleyes

Nun hat das Gerät eine Funktion, mit der man eine "Toner fast leer" Meldung unterdrücken kann. Der druckt dann einfach weiter bis halt gar nichts mehr in der Tonerkassette ist. Hab ich dann mal gemacht und tatsächlich druckt der Drucker, aber die Meldung "Toner leer" bleibt (am Display und im Windows Icon der "Brother Utilities" auf dem PC).

Scheiße denk ich mir, also doch ein Ding des noname Toners. Pack ich also mal die Brother Kassette rein, nix. Vielleicht die andere Trommeleinheit, nix .... ich spüre unbändige Wut Angry  aufsteigen und es verhagelt mir gegen 18h den Hunger aber sowas von.

Nach weiteren 2h Recherche komme ich irgendwann mal an der Seite vorbei.

Wann sollte man den Brother DCP-1610 W Toner resetten?

Nach einem Tonerwechsel sollte der Brother DCP-1610 W Laserdrucker der DCP-Serie von Brother den neuen Toner erkennen und das Zählwerk bzw. den Seitenzähler automatisch zurücksetzen. Wenn man kompatiblen Toner verwendet kann es passieren, dass der Drucker diesen nicht direkt erkennt und man den Brother DCP-1610 W Toner zurücksetzen muss.


So so, macht der scheiß Drucker aber mit original Toner nicht immer selbst.

Da steht dann also:
1. Schalten Sie den Drucker ein
2. Drücken Sie „Menu“
3. Die Pfeiltaste „▲▼“ drücken
4. Am Display erscheint „Info“ und dann „OK“
5. Wieder die Pfeiltaste „▲▼“ drücken
6. Am Display erscheint „Reset Trommel/Drum“
7. „OK“ Taste drücken bis „Reset“ im Display steht
8. „Start“ Taste drücken
9. Die Pfeiltaste „▲▼“ drücken bis „10“ im Display steht
10. „OK“ drücken, im Display erscheint „Ausgeführt“
11. „Stopp“ Taste drücken bis das Hauptmenü erscheint

Bis 9. tut das auch, nur daß bei mir keine "10" im Display erscheint, sondern "00".
Hab dann nicht weiter gemacht, mit der Ergebnis daß sich nichts tut.

Weitere 2h Recherche später falle ich über ein Video eines Inders, den ich zwar nicht verstehe, aber erkennen kann, daß bei seinem Drucker auch "00" angezeigt wird. Also das mit der "01" einfach mal ignoriert und .... TADAAAAAAAA ... Meldung weg und der Status am PC zeigt "grün" Rolleyes

Aha, soso....

Der erste Drucker lag noch auf dem "Elektroschrott der noch zum Wertstoffhof gebracht werden will" Haufen.
Also hoch geholt, ausprobiert und .... TADAAAAAAAA ... tut auch wieder Angel

Resumée:

  1. Nun hab ich also wegen irgendwelcher Flachkacheln die den o.g. Vorgang nicht in der BDA seitens des Herstellers korrekt beschreiben können weitere 200€ ausgegeben, für einen Drucker, den ich nicht gebraucht hätte.
  2. Wieso braucht man so 'nen scheiß Seitenzähler überhaupt, früher hat man gedruckt bis alle war und gut ist ?
  3. Wieso braucht man da so einen komplizierten Ablauf, wieso nicht einfach einen Menüpunkt "Seitenzähler rücksetzen" ?
(Selbstredend alles rhetorische Fragen !)
Gruß, Kuni
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#2
Hallo Kuni,

wäre ich jetzt Verschwörungstheoretiker, würde ich sagen: es "braucht" #2 und #3, damit #1 entsteht: der Kauf eines neuen Druckers (und in der Regel direkt eines neuen Original-Toners, weil man ja schon schlechte Erfahrungen mit dem noname Toner gemacht hat).

Im Ernst: diese preiswerten Drucker (ein Laserdrucker für 200,-€ - das stelle man sich mal vor...  ...so etwas war vor 15...20 Jahren noch undenkbar!) sollen nicht so furchtbar lange halten. Da gibt es so manche Schwach- und Sparstellen, die dafür sorgen können, dass so ein Gerät nach Ablauf der Gewährleistungsfristen (+ Karenzzeit) zickig werden. Ein Seitenzähler gehört mit Sicherheit dazu...
Bei einem Großgerät, das im Leasing mit Wartungsvertrag beim Kunden betrieben wird, kann ich ja den Sinn eines solchen Zählers noch einsehen aber bei einem Endverbraucher-Gerät will mir nicht in den Kopf, wozu der SZ gut sein soll...  ...außer eben um Ärger zu verbreiten. Natürlich kann der Anwender mit dem Zähler die Verbrauchskosten (Kosten pro Seite) ermitteln aber ob er das tatsächlich tut, darf angezweifelt werden.
Aber wie du schon schreibst: alles rhetorisch...    ...am Ende muß man es nehmen, wie es kommt. Andere Produkte sind in unserer "nachhaltig" denkenden Welt nicht mehr zu haben. Oder zumindest sehr teuer. Aber trösten wir uns: bald können wir mit unseren "umweltfreundlichen" Elektrokarren regelmässig am Wertstoffhof den ganzen Konsummüll abkippen, während die Elektrokarren der Online-Versandportale auf dem Weg sind, uns den neuen Elektroschrott von morgen anzuliefern. Ist doch auch was.
Tongue
Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
Hallo Kuni,
schreib doch einfach mal Brother an und schildere den Sachverhalt.
Du hast 200EUR auf Grund einer falschen Produktinformationen ausgegeben.
Frage an wie Brother sich an dem entstandenen Schaden beteiligen möchte.
Vielleicht sind die in irgendeiner Form kulant.
Oder du gibst den 2. Drucker unter Verweis auf die falsche BDA zurück.

Bei dem wie und weshalb solche nicht richtig funktionierende Features in Consumergeräte eingepflanzt werden
bin ich vollkommen bei dir, man sollte es sich einfach sparen Privatanwender damit zu belästigen.

Gruß Jan
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#4
Den ersten, vermeintlich defekten Drucker, hatte sich mein Sohn geschanppt gehabt ... nach dem Motto "bekomme ich hin".
Hat er dann aber auch nicht hinbekommen und so stand der halt noch bei uns rum.
Jetzt tut der ja aber wieder und druckt dann seine Runden eben bei meinem Sohn.

Den u.g. Text habe ich ja nun schon geschrieben, vlt mache ich da echt mal Copy&Paste an Brother ... kostet mich dann auch nicht mehr extra Zeit.

@Peter:
In der Tat ist der SZ ja gar nicht mal so 'ne riesige Schwachstelle. Ich meine, würde der Hersteller damit "geplante Obsoleszenz" betreiben wollen, dann hätte er doch gar keine "Backdoor" per SW vorgesehen. Das ist das, was ich daran nicht verstehe.

Soweit ich das im Web verfolgen konnte, ist der SZ die Sparvariante zur "Toner low" Erkennung. Die wissen einfach, daß eine Kartusche für ca. x Seiten reicht und werfen dann die Meldung. Das ist nicht 100%, daher hat der Drucker im Menü den Punkt "egal, ich will bis zum bitteren Ende drucken".

Dann aber "hidden" noch den anderen SZ Reset ? Ich kann mir vorstellen, daß man damit Servicegewinne generieren will.
Wenn jemand den Drucker zum Service bringt (ja, bei uns geht der eher auf den Recyclinghof, aber zB in Portugal wird wegen der viel geringeren Löhne auch viel mehr repariert), dann macht der einfach diesen "billig Reset" und verrechnet 2h Angel
Gruß, Kuni
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#5
(08.08.2023, 09:25)Kuni schrieb: Wenn man kompatiblen Toner verwendet kann es passieren, dass der Drucker diesen nicht direkt erkennt und man den Brother DCP-1610 W Toner zurücksetzen muss.

Das ist dann vielleicht schon die Erklärung des Problems. An der Tonerkartusche sitzt irgendwo ein kleiner Chip, der wahrscheinlich irgendeine ID und wahrscheinlich auch in irgendeiner Weise den Füllstand speichert.
Die Drittanbieter nutzen häufig gebrauchte Chips, die aber nicht irgendwie zurückgesetzt werden, wodurch für den Drucker der neue Toner auch nicht wirklich voll ist. Oder es werden andere Chips verwendet, die nicht hundertprozentig kompatibel sind. Dadurch wird die Software des Druckers "verwirrt" und der Seitenzähler könnte dadurch auf einen Wert gestellt werden, der keinen Sinn ergibt. Dadurch wird dann auch der Original-Toner nicht mehr richtig erkannt.
Ich würde als Grund also eher schlechte Programmierung als böse Absicht vermuten. Immerhin lässt sich das ganze zurücksetzen. Nur ärgerlich, dass die Funktion so gut versteckt ist.

Gruß
Robert
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#6
Tja, warum, warum?
Fakt ist, dass bei mir der Toner ziemlich genau so lange hält, bis ich gründlich vergessen habe, dass da ein besonderes Procedere war und dass und wo ich es aufgeschrieben habe. Jetzt weiß ich es noch:
____________________
Brother HL-L 2300
TN-2320 Toner Reset am HL-L2300, L2320

1) Die Frontklappe öffnen.
2) Den Drucker ausschalten.
3) Die „GO“ Taste gedrückt halten und den Drucker dabei wieder einschalten.<
4) Wenn die LEDs „Papier“ und „Toner“ und „Trommel“ leuchten, und die „Bereit“ LED nicht leuchtet die „GO“ Taste wieder loslassen.
5) Alle LEDs gehen dann aus.
6) Die „GO“ Taste 9x drücken, die LEDs „Papier“ und „Toner“ und „Trommel“ leuchten wieder.
7) Die Frontklappe schließen.
8) Dann die „GO“ Taste 5x drücken, nach einer kurzen Pause erlöschen Alle LEDs.
9) Der Drucker geht nun wieder in den normalen Startmodus.
Damit haben Sie das HL Gerät mit einem Brother TN-2320 Toner oder kompatiblen Toner zurückgesetzt.

geht auch beim HL-2310D (am 6.6.23, compatiblem Toner neu eingelegt)
______________________________________________

Ich finde, der Vorgang klingt verdächtig nach Realsatire. Ich weiß aber nicht mehr ob ich diesen 9-Punkte-Plan original von Brother oder irgendeiner anderen Quelle habe. Die Rechtschreibung ist jedenfalls noch original. Ansonsten funktioniert der Drucker aber prächtig an meinem Linux-PC, und das ist ja auch was.

Tja, wir kleinen Konsumidioten müssens halt fressen.

MfG, Binse
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#7
(09.08.2023, 08:04)q-tip schrieb: An der Tonerkartusche sitzt irgendwo ein kleiner Chip, der wahrscheinlich irgendeine ID und wahrscheinlich auch in irgendeiner Weise den Füllstand speichert.
...
Die Drittanbieter nutzen häufig gebrauchte Chips, die aber nicht irgendwie zurückgesetzt werden
...
Ich würde als Grund also eher schlechte Programmierung als böse Absicht vermuten.

Hi Robert,

an so'ne Chip Sache dachte ich auch zuerst. Kann aber an der Kartusche nirgends irgendwelche Kontakte erkennen, nur Zahnräder und Führungsbolzen.
Daß da Inkompatibilitäten mit Drittanbieterprodukten entstehen können ist verständlich, aber das Fehlverhalten konnte ich ja auch mit einer originalen Kartusche reproduzieren.

Zu guter Letzt, ja vieleicht keine böse Absicht, aber "Brother" dann schreib das doch in die BDA oder die FAQ auf der Serviceseite.

@Binse
Brother scheint einen Hang zu komplexen Abläufen zu haben wenn das in anderen Druckern auch so ist Big Grin 

Übrigens hab ich vor Jahrzehnten, also es noch "in" war auf Microsoft zu bashen was gelesen à la "Schreiben eines Autobauers an Microsoft":

Liebe Microsoft,
wenn wir unsere Autos so bauen würden, wie Ihr SW schreibt, dann müßte man zum Starten des Fahrzeugs
1. die Fahrertür öffnen und wieder schließen
2. Türgriffe auf Fahrer- und Beifahrerseite ziehen und gleichzeitig den Knopf der Kofferraumverriegelung an der Hecktüre drücken
3. Motor neu starten
Gruß, Kuni
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#8
(09.08.2023, 07:44)Kuni schrieb: Den ersten, vermeintlich defekten Drucker, hatte sich mein Sohn geschanppt gehabt ... nach dem Motto "bekomme ich hin".
Hat er dann aber auch nicht hinbekommen und so stand der halt noch bei uns rum.
Jetzt tut der ja aber wieder und druckt dann seine Runden eben bei meinem Sohn.

Den u.g. Text habe ich ja nun schon geschrieben, vlt mache ich da echt mal Copy&Paste an Brother ... kostet mich dann auch nicht mehr extra Zeit.

@Peter:
In der Tat ist der SZ ja gar nicht mal so 'ne riesige Schwachstelle. Ich meine, würde der Hersteller damit "geplante Obsoleszenz" betreiben wollen, dann hätte er doch gar keine "Backdoor" per SW vorgesehen. Das ist das, was ich daran nicht verstehe.
....

Dann aber "hidden" noch den anderen SZ Reset ? Ich kann mir vorstellen, daß man damit Servicegewinne generieren will.
Wenn jemand den Drucker zum Service bringt (ja, bei uns geht der eher auf den Recyclinghof, aber zB in Portugal wird wegen der viel geringeren Löhne auch viel mehr repariert), dann macht der einfach diesen "billig Reset" und verrechnet 2h  Angel

Hallo Kuni,

du sprichst ja einen wichtigen Punkt an: so ein Drucker ist in der Regel ein globales Produkt. So ein Produkt muss für und auf alle Märkte passen. Vielleicht ist so eine Resetfunktion ja in bestimmten Staaten Pflicht und dann muss man sie als Hersteller auch einbauen. Aber die ausufernde Komplexität der Prozedur ist nirgendwo geregelt - ergo wird das Ganze komplizierter als es müsste.

Und dass in manchen Staaten so ein Drucker noch "repariert" wird, aber in Zentral- und Nordeuropa oder den USA wohl eher nicht, dürfte auch einkalkuliert sein. Die Servicecenter, die hierzulande betrieben werden, haben jedenfalls nach meiner Meinung nur Alibi-Funktion. Das will ggf. der Gesetzgeber so.

Den Tonerstand nur an die Seitenzahlen zu knüpfen, scheint mir ohnehin ein billiger (und fauler) Kompromiss zu sein, wenn wichtige Parameter wie Druckqualität und Druckdichte nicht mit einbezogen werden. Aber das wissen wir nicht, da wir die Software nicht kennen.
Die Software, die in ihm steckt, muss ohnehin vielleicht auch für andere Drucker (mit mehr Funktionen) passen. Da rutschen weniger häufig benutzte Funktionen schnell mal ans Ende des Menübaums. Letzten Endes könnte so ein Controller-Chip sogar in den Produkten anderer Hersteller werkeln... ...immerhin lassen sich die Dumpingpreise nur über gigantische Mengen erzielen, die auf hochkomplexen Fertigungsautomaten hergestellt werden. Da ist Baukasten-Denken Pflicht. Und der Abverkauf von gigantischen Mengen natürlich auch - ergo darf so ein Drucker nur eine begrenzte Nutzungsdauer bieten. Nur so lässt sich der Kreis schießen.

Gruß
Peter
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#9
sorry, ich habe den Thread erst jetzt gelesen, sonst hätte ich Dir den Trick auch verraten können. Ich schreibe mir sowas mittlerweile immer in eine Spickzettel Datei, damit ich es nach längerer Zeit parat habe.

Brother sind an sich hervorragende Drucker, die Trennbarkeit von Toner und Trommel ist eine feine Sache, und die Brother Geräte sind noch nicht ganz so schlimm wie die Konkurrenz beim Chippen von Verbrauchsmaterial. Das Problem bei Brother sind teilweise die Benutzerführung, und die Fehlerbehandlung. Ich habe letztens einen Arbeitgruppendrucker mit zwei Schubladen einrichten müssen, da habe ich ähnlich lange nach der Stelle im Druckertreiber gesucht, wie Du nach dem Workaround für den "Toner leer" Fehler. Was auch gerne bei Brother passiert, vor allem bei Geräten aus dem Geiz-/Blödmarkt, ist, dass in der gedruckten Kurzanleitung ein Link zum Bedienerhandbuch steht, und man dann feststellen muss, dass es für das Gerät gar keine Bedienungsanleitung gibt. Dieses Chaos ( und die Lösungsmethoden ) sollte man kennen, bevor man Brother kauft, im Alltag sind das dann richtig solide Kisten.

Ich habe noch einen kleinen Brother SW-Laser hier, den ich mal aus dem Schrott gerettet habe, weil er auch "Toner leer" angezeigt hat, es damals nur Originaltoner gegeben hat, und der 20 Euro teurer gewesen wäre als der komplette Drucker neu gekostet hat. Ich habe den Fehler resettet, danach druckte er noch ein paar hundert Seiten. Die erste Tonerfüllung hat er noch aus der Flasche bekommen ( eine Riesensauerei ) irgendwann gab es dann Nachbautoner und -trommeln. Das Ding druckt heute größere SW-Dateien oder Reparaturanleitungen von meiner Mercedes Diagnosesoftware. Als "Hauptdrucker" habe ich ein DIN A3 Multifunktionsgerät, auch von Brother, aber mit Tinte. Da kostet eine komplette Füllung 200 Euro, dafür hat man dann aber mehrere Jahre Ruhe, eingetrocknet ist mir bisher noch nichts. An dem hatte meine Frau letzten ein Scharnier am Einzelblatt Einzug abgebrochen, das gab es bei Brother sogar als Ersatzteil, ich musste allerdings über eine Stunde rumtelefonieren.

Und wie Peter schon richtig bemerkte - wenn ich mir ansehe, was die Kisten kosten, und was sie dafür bieten, stimmt mich das milde, wenn es mal Probleme gibt. Und es war ja nicht so, dass die früheren Laserjets für ein paar tausend DM Anschaffungspreis keinen Ärger gemacht hätten, und nach einigen Jahren intensiver Nutzung waren die dann auch "durch".

Gruß Frank
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#10
(13.08.2023, 10:16)nick_riviera schrieb: sorry, ich habe den Thread erst jetzt gelesen, sonst hätte ich Dir den Trick auch verraten können.

Heart
Hätte ich an jenem Abend nicht noch den Erfolg der Lösung gehabt, wäre die Frage im Forum meine letzte verzweifelte Aktion gewesen.
Man ist ja immer wieder erstaunt zu was hier Lösungen zu finden sind, wieso also nicht auch für sowas .... ich hätte damit einen guten Gedanken gehabt ;-)

(13.08.2023, 10:16)nick_riviera schrieb: Ich schreibe mir sowas mittlerweile immer in eine Spickzettel Datei, damit ich es nach längerer Zeit parat habe.

Den gibt's bei mir nun auch Big Grin

(13.08.2023, 10:16)nick_riviera schrieb: Brother sind an sich hervorragende Drucker, die Trennbarkeit von Toner und Trommel ist eine feine Sache, und die Brother Geräte sind noch nicht ganz so schlimm wie die Konkurrenz beim Chippen von Verbrauchsmaterial.

Exakt auf Grund dieser Ansicht hatte ich damals den "Bruder" auch gerne genommen.
An sich ein wirklich gutes Gerät.
Gruß, Kuni
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